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1. Erzählungen aus der deutschen und mecklenburgischen Geschichte - S. 87

1897 - Wismar : Hinstorff
87 - sinkt ein braver Mecklenburger und dort einer. Dazu ist's fr die meisten vou ihnen das erste Feuer, das sie zu bestehen haben. Darum stutzen die Grenadiere, und die Trommler sind nahe daran, den Takt zu verlieren. Es ist ein angstvoller Augenblick. Da ertnt pltzlich, während ihm die Kugeln um sein Haupt fliegen, laut und ruhig die Stimme des Tambonr-Majors: Tambour Meyer, morgen nach-exerzieren!" Das wirkt wie ein Blitzschlags Donnernd schlagen die Trommler wieder im festen Takt. Das reit die Grenadiere fort. Hurra! Hurra! Eiu letzter Anlauf! Eiu gewaltiger Stop Das halten die Franzofen nimmer ans. In wilder Flucht eilen sie nach Harburg zurck. In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai wiederholten die Franzofen ihren Angriff mit einer weit berlegenen Zahl von Truppen. Obwohl Mecklenburger und Hanfeaten sich wieder brav fchlugen, mnten sie dennoch der bermacht weichen und die Insel Wilhelms-brg den Feinden berlassen. Damit war Hamburgs Schicksal ent-schieden. Zwar kam noch das neuerrichtete mecklenburgische Infanterie-Bataillon von 800 Mann nebst einigen anderen Truppen der Stadt zu Hlfe. Aber was waren diese Hunderte gegen die vielen Tausende? Tettenborn konnte sich nicht mehr halten. Er zog sich zurck und gab Hamburg den Franzosen frei. 3. Die Schlachten der Freiheitskriege. (Siehe Teil I Nr. 22, 1, 2, 3, 4.) 4. Unser Blcher. (Siehe Teil I Nr. 22, 2 it. 3 und Nr. 23, 3, 4 it. 5.) 5. Der Friede 1815. Endlich war Napoleons Macht ge-brochen. Seine Heere waren vernichtet, und er wurde zum zweiten Male abgesetzt und nach der Insel St. Helena in die Verbannung geschickt. Europa hatte vou jetzt ab Ruhe vor ihm. Tie verbndeten Heere konnten in die Heimat zurckkehren. Die Fürsten aber reisten nach Wien, um den Frieden endgltig abzuschlieen. Europa erhielt durch denselben eine wesentliche Umgestaltung. Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz erhielten eine groe Summe Geldes als Kriegsentschdigung und wurden zu Groherzogthmeru erhoben (1815). Daneben erhielten sie die geraubten Knnstgegenstnde zurck. Noch wertvoller war es fr Mecklenburg-Schwerin, da Schweden im Jahre 1803 auf Bestreben des Herzogs Friedrich Franz I. die Stadt Wismar fr 1250000 Thaler als Pfand zurckgab. Schweden darf zwar nach 100 Jahren, also 1903, das Wiedereinlsuugsrecht geltend machen, hat aber dann die Psandfumme nebst den Zinsen und Zinseszinsen zurck zu zahlen. Das macht in 100 Jahren etwa 24000 000 Thaler aus. Schweden wird schwerlich Lust haben, diese zu zahlen. Wenn es nicht zahlt, verlngert sich die Verpfndung aber-mals um 100 Jahre.
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