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1. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 38

1902 - Halle : Gesenius
— 38 — herbei. Alles vereinigte sich mit den Kaiserlichen, die der Herzog Karl von Lothringen befehligte. An 84000 Mann, etwa je ein Drittel Kaiserliche (links), Reichstruppen (in der Mitte) und Polen (rechts) rückten in Schlachtordnung gegen die Türken an. Der Grosswesir teilte sein Heer; ein Teil bestürmte Wien; mit dem anderen, der Hauptmasse, warf er sich dem Christenheere entgegen. Der wilde Ansturm der Türken schlug die Polen sogleich in die Flucht; aber der Herzog von Lothringen, dem sich auch die Reichstruppen unterstellt hatten, hielt mit den Seinen unbeweglich stand. Alle Anstürme der Janitscharen und der Reiterei wurden abgewiesen. Die beiden Kurfürsten warfen sich mit ihren Garden ins dichteste Getümmel. Da wandten sich die Polen wieder, und nun ging die gesamte christliche Schlachtreihe vor und schlug die Türken in die wildeste Flucht. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! b) Das ganze Lager fiel den Siegern in die Hände: 150000 Zelte, alle Wagen und Lasttiere (darunter 15000 Kamele), alles Belagerungsgerät mit 300 Kanonen, Tausende von Gefangenen und eine Beute im Werte von 30 Millionen Mark. Darunter befand sich eine Menge von Säcken mit Kaffee, welches Getränk damals zuerst bekannt wurde. Alle Christensklaven wurden befreit. Um jubelt von den tapferen Wienern, zogen die Sieger in die unbezwungene Stadt ein und wurden mit hohen Ehren empfangen. Am meisten feierte man den hochmütigen Polenkönig, weil er der höchste war, obschon die Deutschen die Hauptarbeit getan hatten. Nur der Kaiser behandelte ihn kühler, als er bald nachher nach Wien zurückkehrte. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Zusammenfassung. Überschrift: Die Befreiung Wiens. 10. Sofort wendete sich nun das Blatt. Während früher die Türken die Christen bedrohten, schloss jetzt der Kaiser mit dem Papste, dem Könige von Polen und der Republik Venedig einen Angriffsbund gegen den Sultan. Auch Brandenburg und Braunschweig - Hannover sandten nebst anderen Reichsfürsten Hilfstruppen. So konnte der Kaiser die Eroberung von Ofen unternehmen. Nach vielen blutigen Kämpfen gelang es ihm dann allmählich, ganz Ungarn zu unterwerfen. Aber nun begann eine furchtbare Schreckensherrschaft. Der Kaiser liess die widerspenstigen, meist evangelischen Adligen in den Kerker werfen oder hinrichten. Dann wurde der ungarische Reichstag einberufen und musste den Kaiser als erblichen König
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