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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 6

1905 - Delmenhorst : Horstmann
6 3. Verbreitung römischer Bildung in Deutschland. 1. Römische Lebensweise. Das römische Schwert hatte die Deutschen nicht besiegen können, aber dem Einfluß römischer Bildung hatten sie sich nicht zu entziehen vermocht. Die von den Römern am Rhein und an der Donau angelegten Städte vermittelten bald regen Verkehr. Mancher Deutsche kam nach Rom und lernte nicht blos römische Pracht und Herrlichkeit bewundern, sondern gewöhnte sich auch an römische Lebensweise, lernte römisches Recht und vor allein auch römische Sprache kennen, und manches römische Wort ging in die deutsche Sprache über. Die feinere Kleidung, die schmackhaften Speisen, besonders auch die prächtigen Waffen gefielen den Deutschen und fanden Beifall und Annahme. 2. Römisches Gewerbe. Auch römische Landwirtschaft und römisches Gewerbe wurden in Deutschland bekannt. Man lernte von den Römern die Reben bauen, edle Obstsorten und seltene Gartenfrüchte ziehen, vornehmlich wurde durch sie der Anbau des Weizens bekannt. Ebenso lehrten sie die Deutschen einen regelrechten Bergbau, namentlich die kunstvolle Verarbeitung des Eisens. Z. Römischer Handel. Im römischen Weltreiche stand der Handel in hoher Blüte. Die römischen Kaufleute knüpften nun auch Handelsverbindungen mit den Deutschen an. Waren auch die Wege wenig gebahnt, ein eiferer Wille schaffte Wandel, und bald entwickelte sich ein schwunghafter Handel bis zur Ostsee. Die Römer kauften in Deutschland Pferde, Rinder, Felle, Wolle und Wollenzeuge. Eine Menge Rauchfleisch, Honig, Rüben und Rettige wurde aus Deutschland nach Rom verschickt; deutsches Geflügel, Fische aus deutschen Flüssen und sonstige Leckerbissen zierten bald die Tafel der verwöhnten Römer. Mit dem goldenen Haar der deutschen Frauen schmückten sich die Römerinnen. 4. Die Völkerwanderung. 375. 1. Deutsche Nölkerbündniffe. Im 3. Jahrhundert nach Chr. entstanden große Völkerbündnisfe. Solche waren die Alemannen am Main und Oberrhein, die Franken am Niederrhein, die Sachsen vom Harz bis zur Nordsee und die Goten im östlichen Dentschland und an der unteren Donau. 2. Einfall der Hunnen. Um das Jahr 375 trat ein Ereignis ein, das den Besitz und den Bestand der deutschen Völker in mannigfacher Weise veränderte und zugleich dem weströmischen Reiche den Untergang brachte. Es begann die große Völkerwanderung. Den Anstoß dazu gaben die Hunnen, ein wildes Nomadenvolk aus Asien, das nördlich vom Kaspischen Meer in Europa einfiel. Sie gehörten zur gelben Rasse,
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