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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 287

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, dreißigjähriger Krieg. 281 Kaiser Rudolf, von seinem Bruder Matthias gezwungen, ihm Ungarn, Mähren und Oesterreich zu überlassen, gibt den Böhmen, um sie für sich zu gewinnen, den 1609. Majestätsbrief, welcher den 3 Ständen der Herren, Ritter und königlichen Städte freie Religionsübung bewilligt. 1609. Beginn des Jülich- Glevischen Erbfolgostreites durch den Tod Johann Wilhelms. Kur-Brandenburg und Ffalz- Neuburg Hauptbewerber. Rudolf am Ende seines Lebens von Matthias auch zur Abtretung der Regierung Böhmens gezwungen. 1612—1619. Matthias verschafft, da er kinderlos ist und seino Brüder Ver- zicht leisten, seinem streng katholischen, von den Jesuiten erzogenen Vetter Ferdinand, Herzog von Steiermark, Kärnthen und Krain, die Nachfolge auch in Böhmen und Ungarn, trotz des Einspruchs der protestantischen Stände. §• 3. 1618—1648. Dreissig Jähriger Krieg. Man theilt den 30jährigen Krieg gewöhnlich in 4 Perio- den, die eigentlich eben so viele verschiedene Kriege sind. Die beiden ersten (die böhmisch-pfälzische und die dänisch-niedersächsische) haben einen überwiegend religiösen Charakter; sio entwickeln sich aus dem böhmischen Aufstande zu einem grolsen Kampfe dos katho- lischen Europas gegen das protestantische. Die beiden letzten (die schwedische und die schwedisch-französische) sind politische Kriege; es sind Kämpfe gegen die Macht des Hauses Habsburg und Eroberungs- kriege Schwedens und Frankreichs auf deutschem Boden. 1. Böhmisch-pfälzische Periode (1618-1623). Veranlassung: Schlief« upg einer utraquistischen Kirche im Ge- biete des Abts von Braunau und Niederreifsung einer andern in einer Stadt des Erzbischofs von frag, also in Territorien geistlicher Stände. Die Erbitterung der protestantischen (utraquistischen) Böhmen wird vermehrt durch die Uebertragung der Verwaltung des Landes au 10 Statthalter, wovon 7 Katholiken. Aufstand in Prag, an dessen Spitze Graf Matthias von Thum steht. Die Statthalter Martinis
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