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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 291

1877 - Berlin : Herbig
Deutschland, Dreißigjähriger Krieg (Schwedischer Krieg). 291 Subsidien vertrag Gustav Adolfs mit Frankreich (Richelieu). Gustav Adolf vertreibt die Kaiserlichen aus Pommern, marschirt die Oder hinauf, wo ihm Tilly entgegentritt. Der König nach Mecklen- burg, Tilly nach der Elbe zurück, belagert Magdeburg. Gustav Adolf nimmt Frankfurt a. d. Oder. Unterhandlungen mit seinem Schwager Georg Wilhelm, Kurfürsten von Brandenburg (1619—1640), der unter Schwarzenbergs Einfluss steht; endlich wird Spandau übergeben. Wegen Uebcrgabe Wittenbergs Unterhandlungen mit Sachsen, welches (Leipziger Fürstentag, 1631) eine dritte, vermittelnde Partei im Reiche (eine Art bewaffnete Neutralität) zu bilden bestrebt ist und sich nur schwer zu einem Bündnis mit einem Reichsfeinde bestimmen lässt. Während dessen 1631. Eroberung Magdeburgs durch Tilly. Der Sturm geleitet von Pappenheim. Furchtbares Blut- bad und Plünderung durch die zügellosen Soldaten Tillys, welcher selbst, so viel er kann, den Gräueln Einhalt zu thun sucht. Durch eine plötzlich an den verschiedensten Stellen ausbrechende Feuers- brunst wird die Stadt Magdeburg mit Ausnahme des Domes in Asche gelegt (nicht auf Tillys Befehl).1 Tilly nimmt Halle, Eisleben, Merseburg u. s. w. in Besitz und brandschatzt sie. Johann Georg, Kurfürst von Sachsen, schliefst ein Bündnis mit Gustav Adolf, der bei Wittenberg über die Elbe geht. Leipzig von Tilly genommen. Das schwedisch-sächsische und das ■ kaiserliche Heer einander gegenüber, jedes etwa 40,000 Mann stark, <1031. Schlacht bei Leipzig oder Breitenfeld. % ' (17. Sept.) Zuerst werden die Sachsen von Tilly in die Flucht ge- schlagen, dann nach blutigem Kampfe glänzender Sieg Gustav Adolfs über Tilly. Einrücken der Sachsen in Böhmen. Gustav Adolfs Zug nach dem liliein durch Thüringen und Franken (über Erfurt, Würzburg, Hanau, Frankfurt, Darmstadt, Uebergang über den Bhcin bei Oppen- heim), Mainz besetzt, Winterquartiere. Unterdessen wird von den Sachsen unter Anführung von Arnim (Boytzenburg), einem früheren Unterfeldherrn Wallensteins, Prag genommen. Der Kaiser unterhandelt vergeblich mit den Sachsen. 1 Vgl. L. v. Ranke, Geschichte Wallensteins, 3. Autl., S. 140. 19*
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