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1. Die deutsche Urzeit - S. 2

1905 - Gotha : Thienemann
Meile, etwa 9 qkm, in Anspruch. Nun zog aber nicht jede Familie auf eigene Faust mit ihrem Vieh umher, sondern vereint mit den vom gleichen Ahnherrn abstammenden; mein weidete in Geschlechtern und Stämmen. Ein Stamm von 10 000 Seelen aber konnte ohne ein Gebiet von 200 bis 300 Geviertmeilen nicht bestehen. Daher hatte jeder Nomadenstamm seine fest begrenzten Weidegründe. Jedes Gebiet bildete den rechtsverjährten Besitz eines Stammes, innerhalb dessen gewisse Gruppen von Familien unter einem der Familienhäupter bestimmte Xeile innehatten und deren einzelne Strecken in fester, alterprobter, der Jahreszeit angepaßter Ordnung mit ihrem Vieh durchzogen. Die Grenzen dieser Weidegebiete waren zwar nur dem völlig kundigen Auge erkennbar, aber jedem Nachbar bekannt und deutlich, und er wußte, daß ein unbefugtes Übertreten mit der ganzen Strenge des Kriegsrechtes bedroht war. Zur Bekleidung wurden die Judogermanen frühzeitig durch die rauhe Natur des plötzlich mit Schneestürmen hereinbrechenden Winters genötigt. Es dienten dazu die Pelze der Herden- und Jagdtiere, durch Dornen oder spitze Knochen zusammengehalten, und auch schon Wollstoffe. Die Frauen spannen und flochten, fertigten Wildfchnr und woben rohe Gespinste oder stampften ausgerupfte Wolle der Schafe zu filzigem Loden. Auch die Ansänge der Töpferei waren bekannt, und es fehlte nicht an buntem Schmuck für Arm und Ohr. Das kunstreichste Geschäft der Männer aber war der Bau der Wagen, roher Fahrzeuge, bei denen sich das speichenlose Rad mitsamt der Achse drehte. 2. Auswanderung aus der Urheimat. Wie sollten sich aber die Nomaden ernähren, wenn sich ein Stamm infolge günstiger äußerer Verhältnisse verdoppelte oder verdreifachte? Da man nur vom Vieh lebte, so konnte der Zuwachs an Menschen nur durch Vermehrung der Herde erhalten werden. Und Vermehrung der Herden war nicht möglich ohne Vergrößerung der Weidegebiete. Eine Erinnerung an solche Zeit bewahrt die Bibel 1. Mos. 13, 6—11 in der Erzählung von Abraham und Lot: „Und das Land vermochte es nicht zu ertragen, daß sie beide beieinander wohnten. Und war immer Zank zwischen den Hirten über Abrahams Vieh und zwischen den Hirten über Lots Vieh. So wohnten auch zu der Zeit die Kanauiter und Pheresiter im Lande. Ta sprach Abraham zu Lot: Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir und dir, zwischen deinen und meinen Hirten; denn wir sind Gebrüder. Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir. . . Und Lot erwählte sich die ganze Gegend am Jordan und zog gegen Morgen." So trennte sich ein jüngerer Stamm vom älteren. Doch nicht immer ging es so friedlich zu. Die Nachbarstämme kämpften miteinander um die Weidegebiete, und gar oft verließ der von der Übermacht bedrängte Stamm seinen Sitz und überließ ihn dem mächtigeren Nachbar. War doch das Scheiden nicht so

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1. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 163

1828 - Soest : Nasse
163 folgende, obschon ungewisse, dennoch lehrreiche Erzählung von Abraham. ^Es begab sich, daß Abraham saß in der Thür seiner Hütte, da' die Sonne untergehen wollte. Und siehe, ein alter Mann kam aus der Wüste und lehnte sich auf sei- nen Stab. Und Abraham stand auf, ging ihm entge- gen und sagte ihm: Kehre bei mir ein, rch bitte Dich, und wasche Deine Füße, und bleibe hier die ganze Nacht, und des Morgens früh' magst Du aufstehen'und Deinen Weg gehen. Und der Mann sagte: Nein, ich will unter diesem Baume bleiben. Abraham aber nöthigte ihn sehr. Er kehrte bei' ihm ein und sie gingen in die Hütte. Und Abraham ließ ungesäuertes Brod backen, und sie aßen. Und als Abraham sahe, daß der Mensch Gott nicht dankte, sagte er zu ihm: Warum verehrst Du nicht den höchsten Gott, den Schöpfer Himmels und der Erde? Der Mann antwortete und sagte: Ich verehre Deinen Gott nicht und rufe auch seinen Namen nicht an; denn ich habe mir selbst einen Gott gemacht, der allezeit in meinem Hause bleibt und mich mit allen Dingen versorget. Und Abrahams Eifer entbrannte wider den Mann. Er stand auf und fiel ihn an und trieb ihn wieder in die Wüste hinaus. Da rief Gott dem Abraham und sagte: Wo ist der Fremdling? — Abraham antwortete und sprach: O Herr! er wollte Dir nicht dienen und Deinen Namen nicht anrufen; darum habe ich ihn von meinem Angesicht in die Wüste gestoßen. Und Gott sprach : Habe ich mit ihm diese 189 Jahr Geduld gehabt und ihn ungeachtet seiner Empörung wider mich ae- nähret und gekleidet; konntest Du denn nicht, der Du selbst ein Sünder bist, Eine Nacht mit ihm Geduld haben! — Und Abraham folgte der göttlichen Stimme, rief den Alten zurück und führte ihn ül sein Haus und begegnete ihm so freundlich und leut- selig, daß er ihn dadurch bewog, den Glauben an den wahren Gott auzugehmcn." L 2 Kurz-

2. Das zweite Schuljahr - S. 10

1893 - Langensalza : Schulbuchh.
10 still und geduldig, aber bittend blickt er zum Vater auf, als wollte er sagen: Warum thust du das? Hast du mich nicht lieb? Das war der schwerste und schrecklichste Augenblick für Abraham." (Staude.) Jetzt wird er wohl dem Sohne mitgeteilt haben, daß es Gott so haben wolle, daß er sich selbst das Opfer auserkoren habe. Wir finden auch bei dem Sohne denselben Gehorsam, wie bei dem Vater. Willig läßt er sich binden und auf den Altar legen. Jetzt muß nun Abraham das letzte noch verrichten: er nimmt das Messer in seine Hand, um es seinem einzigen Kinde in die Brust zu stoßen. Wollte Gott wirklich, daß Abraham seinen Sohn opfern sollte? Nein, er wollte, wie wir schon wissen, nur seinen Gehorsam prüfen. Darum kam im letzten Augen- blicke erst die Errettung, und Abraham wurde von der Angst und Qual seines Herzens erlöst. Wessen Stimme hörte er in dem Augenblicke, als er den Todesstoß vollführen wollte? Was sagte der Engel des Herrn zu ihm? — Abraham hatte also die Prüfung seines Glaubens, so schwer sie auch war, aufs herrlichste bestanden. Er wollte seinen einzigen Sohn wirklich opfern, weil es der liebe Gott haben wollte. Wer hat ihn aber am Ende daran verhindert? Warum? Abraham hatte seinen Glauben und Gehorsam im Herzen bewiesen, darum war die That nicht nötig. Der Engel gab den Grund hierfür selbst an, er sprach: „Denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschonet um meinetwillen." Gott > atte also dem Abraham sein Kind aufs neue geschenkt. Dafür wollte er dem Herrn danken und ihm ein Opfer bringen. Die Vorbereitungen dazu waren alle getroffen. Was fehlte nur noch? Da hob Abraham seine Augen auf, er sah sich um. Was erblickte er in einer Hecke? Diesen Widder schlachtete er nun und opferte ihn anstatt seines Sohnes. Und solche Opfer gefallen dem Herrn wohl. Das sehen wir aus den weiteren Worten des Engels. Was sagte er nämlich zu ihm? Das ist der große Lohn, den Gott dem Abraham zu wiederholten Malen verheißen hat. Worin sollte dieser Lohn besteben? Wer kann die Sterne am Himmel zählen? Und den Sand am Meer? Was will also der liebe Gott damit sagen, wenn er spricht: „Ich will deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres?" — Nachdem Abraham geopfert hatte, kehrte er freudigen Herzens zu den Knechten zurück. Wie ganz anders war ihm jetzt zu Akute, als damals, wo er zu diesen sagen mußte: „Bleibet ihr hier, ich und der Knabe wollen hingehen und opfern, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder

3. Die Praxis der Elementarklasse - S. 240

1909 - Berlin Leipzig : Teubner
240 Iv. Der Religionsunterricht. Iii. Die Trennung. Vorbereitung. Lot ging auf einen Berg. Hier sah er sich nach allen Seiten um und suchte sich die schönste Gegend aus, in der recht schöne Wiesen für seine Herden waren, und zog dorthin. Mitten durch das Land floß der Jordan. Das war ein großes Wasser, ein Strom. Die ganze Gegend war so schön wie ein Garten. In diesem Lande lagen zwei Städte, die hießen Sodom und Gomorra. (Nachsprechen.) In Sodom und Gomorra wohnten viele böse Menschen, die den lieben Gott nicht lieb hatten und ihm nicht gehorchten. Lot wohnte in der Stadt Sodom mitten unter diesen gottlosen Menschen. Was meint ihr nun, wird sich Lot hier wohl gefühlt haben? Wird er wohl unter diesen bösen Menschen ruhig und glücklich gelebt haben? — Gewiß nicht. Seht, liebe Kinder, Lot war so unbescheiden, er glaubte, er hätte sich das schönste und beste Land ausgesucht, und doch war er dort unter schlechte und böse Menschen geraten. — Als nun Lot weggezogen war, sprach der liebe Gott zu Abraham: „Siehe, alles Land, das du siehst, will ich dir und deinen Kindern geben für immer." Abraham aber wohnte in Mamre und baute daselbst dem Herrn einen Altar. Die Erzählung. Da hob Lot seine Augen auf und wählte die ganze Gegend am Jordan; die war sehr wasserreich und fruchtbar wie ein Garten Gottes. Lot wohnte in Sodom. Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn. Als nun Lot weggezogen war, sprach der Herr zu Abraham: „Siehe, alles Land, was du siehst, will ich dir und deinen hindern geben ewiglich." Abraham aber wohnte in Mamre und baute daselbst dem Herrn einen Altar. Wer von euch hat schon einen Altar gesehen? Wo? Was tut der Pfarrer am Altare? Warum baute Abraham wohl einen Altar? — Die Unterredung. Wohin ging Lot vorher, ehe er ganz fortzog? Welche Gegend suchte er sich aus? Welcher Fluß durchströmte das ganze Land? Was war in dem Lande reichlich vorhanden? In welcher Stadt wohnte nun Lot? Warum konnte Lot in Sodom nicht glücklich leben? — Wo wohnte aber Abraham? In dieser Gegend fand Abraham gute Freunde und getreue Nachbarn, mit denen er ruhig und zufrieden lebte. Wer kam zu Abraham, als Lot fort- gezogen war? Was versprach ihn: der liebe Gott von neuem? — Seht, so belohnte der liebe Gott den frommen Abraham. Abraham hatte zwar nicht solche gute Weideplätze wie Lot, aber er lebte doch glücklicher als dieser. Was baute er deshalb dem lieben Gott? Warum? Wie war er gegen den lieben Gott? Hierauf folgen kurze, zusammenfassende Wiederholungsfragen und knappes Bor- und Racherzahlen der ganzen Geschichte.

4. Das vierte Schuljahr - S. 178

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
178 rettung sofort bereit war, so sucht er auch hier wieder das Verderben der Sodomiter abzuwenden! Welche Frage legt er dem Herrn vor? „Willst du denn .... umbringen?" Abraham bittet hier Gott, doch der Gerechten, der Schuldlosen zu gedenken und um ihrer willen auch die Ungerechten, die schwer mit Sünde beladenen, zu verschonen. Aus eigener Kraft kann Adam die Leute zu Sodom und Gomorrha nicht erretten, darum bittet er für sie bei dem Herrn. Merkt: Abraham thut Fürbitte. Wieviel Gerechte hofft Abraham in Sodom zu finden? Fünfzig. Welchen Erfolg hatte Abrahams Fürbitte? „Finde ich fünfzig . . . . Orten vergeben." So nimmt der Herr Abrahams Fürbitte in Gnaden an. Was sagt ihm aber der Herr zugleich in seiner Antwort über die Zahl der Gerechten zu Sodom? Es sind nicht so viel darinnen. Des Herrn freundliche und entgegenkommende Worte ermutigen Abra- ham weiter zu bitten. Wie leitete er aber jetzt seine Bitte ein? „Ach siehe, ich habe mich .... Erde bin." Als was bezeichnet sich Abra- ham? Erde und Asche. Erde und Asche sind geringwertige Dinge. Was will also Abraham mit diesen Worten zum Ausdruck bringen? Seine Niedrigkeit. Merkt: Abraham bittet demütig. Bei welcher Gelegenheit zeigte Abraham dieselbe Eigenschaft? Lots Errettung. Trotzdem er einer der reichsten Männer jener Gegend war, mit dem selbst Könige verkehrte», so erkennt er dennoch vor Gott seine Niedrigkeit an. Welche Bitte spricht Abraham nun dem Herrn aus? Um fünfundvierzig Gerechter willen die Städte verschonen. Mit welcher Antwort kommt ihm auch jetzt der Herr freundlich ent- gegen? „Ich will .... willen." Außer diesen beiden Bitten spricht Abraham noch vier derselben Art aus, indem er die Zahl der Un- schuldigen immer niedriger stellt, nur um das Unglück von seinen Mit- menschen abzulenken. Wie lautet seine letzte Bitte? „Ach Herr,.... darinnen finden." Wie oft hat Abraham den Herrn gebeten? Sechsmal. Merkt: Abraham bittet anhaltend. Welches Versprechen giebt der Herr dem Abraham aus seine letzte Bitte? „Ich will sie nicht...........willen." Erzähle, wie Abraham und der Herr voneinander scheiden! — Ii. Das tiefe Verderben der Sodomiter. Wann erreichen die beiden Engel Sodom? Abends. Wen trafen sie vor dem Thore der Stadt? Lot. Erzähle von Lots freundlicher

5. Das erste Schuljahr - S. 27

1902 - Leipzig : Hofmann
I. Biblische Geschichte. 27 Iv. Vertiefung. A. Lrster Abschnitt. 1. Erzählen des 1. Abschnittes. 2. Erläuterungen. Abrahams Vater, Tharah, war auch ein Götzendiener. Wenn der Abraham immer bei ihm geblieben wäre, so wäre er auch wohl ein Götzendiener geworden. Der liebe Gott wollte dieses aber nicht und befahl ihm, alles zu verlassen und in ein Land zu gehen, welches er ihm zeigen wolle. Wir wollen jetzt lernen, was Gott zu Abraham sagte: „Gehe aus deinem Vaterlande" rc. rc. Das Land, in welchem wir geboren sind, nennen wir Vaterland. Unser Vaterland heißt Preußen. Die Stadt oder das Dorf, worin wir geboren sind und unsere Eltern wohnen, nennen wir unsere Heimat. Wie heißt deine Heimat? Was sollte also Abraham ver- lassen? Welches Land nennen wir Vaterland? Abraham hatte in seiner Heimat auch viele Freunde. Auch ihr habt Freunde. Kinder, mit denen ihr gern spielt, sind eure Freunde. Mit welchen Kindern spielst du gern? Wie heißen also deine Freunde? Seine Freunde sollte Abraham auch verlassen; er sollte keinen mit- nehmen in das Land, welches ihm der liebe Gott zeigen wollte. Der Abschied würde dem Abraham wohl nicht so schwer geworden sein, wenn Vater und Mutter mit ihm gegangen wären. Die sollte Abraham aber auch nicht mitnehmen. Was betete Tharah noch an? Warum sollte Abraham nicht bei seinem Vater Tharah bleiben? Er mußte also auch Vater und Mutter verlassen. Wer forderte das von ihm? Er that also, was der liebe Gott haben wollte. Wenn du das immer thust, was deine Eltern und dein Lehrer dir sagen, dann bist du gehorsam. Wie war Abraham dem lieben Gott? Auch wir sollen Gott immer gehorsam sein und gern thun, was er von uns fordert. Der liebe Gott fordert von uns, daß wir nicht lügen und stehlen sollen; was darfst du also auch nicht thun? Der liebe Gott will ferner, daß wir unsere Eltern immer lieben sollen; wie mußt du deine Eltern also immer haben? Wozu wollte der liebe Gott den Abraham in dem fremden Lande machen? Als Abraham auszog, hatte er nicht einmal einen Sohn. Aber der liebe Gott hat dem Abraham für seinen Gehorsam viele Nachkommen gegeben. Überall wohnen Leute, welche von ihm ab- stammen, hier in unserm Orte, in der benachbarten Stadt, in Berlin, auch in Ländern, welche ganz weit von uns entfernt liegen. Wenn

6. Charakterbilder für den biblischen Geschichtsunterricht - S. 4

1887 - Langensalza : Greßler
4 In diesem Glauben verharrte er 25 Jahre und war der Erfüllung der Verheißung so gewiß, als wenn er dieselbe vor Augen hätte. Der Gedanke eines Volkes Gottes, das Leben und Dasein hat nur im Glauben, erscheint in Abraham in seiner ganzen Fülle und geht in ihm ganz und gar auf. Darum offenbarte er das National-Jüdische in seiner reinsten und edelsten Gestalt. Nur ein Ahnherr wie Abraham, dessen Stamm- und Familiengott der Schöpfer Himmels und der Erde war, und der wie Abraham seinen Gott mit so unbedingter Hingebung, mit so aufopfernder Liebe, mit so reiner Frömmigkeit verehrte, konnte seinem Volke jenen Geist einhauchen, der aus der Volks- und Königsherrschaft eine Gottesherrschaft machte. Abraham ist Familienvater und Familiensürst, Richter und König, Hoherpriester und Prophet in Einer Person. Und das ist er durch seinen Glauben. »Gehe aus deinem Vaterlande und aus deiner Freundschaft und aus deines Vaters Haus in ein Land, das ich dir zeigen werde.« (1 Mos. 12, 1.) So lautete der Befehl Gottes an Abraham, und dieser leistete dem Befehle Gottes willigen Gehorsam. (Ebräer 11,8.) Ohne Zögern und Bedenken trat er mit wahrer Selbstverleugnung die Reise an, deren Ziel und Ausgang ihm unbekannt war. Weder die Beschwerden der Reise in einer Zeit, wo keine Wege und Stege waren, noch die Liebe zum Vaterlande vermochten ihn zurückzuhalten, ja selbst seine Verwandten und Freunde, weder Vater noch Mutter, an welche doch der Mensch mit tausend Banden der Liebe geknüpft ist, konnten ihn in seinem Gehorsam gegen Gott wankend machen. Doch Gott prüft Abrahams Gehorsam noch mehr. Nicht genug, daß er Freundschaft und Vaterland auf Gottes Befehl verließ, er stieß sogar seinen leiblichen Sohn Jsmael auf Gottes Weisung aus dem Hause (1 Mos. 21, 14). Nun hoffte er, daß sein äußeres Leben in Frieden und ohne Anfechtung dahin fließen würde; doch dem war nicht so. Dem schon so viel und schwer geprüften Manne wurde eine noch schwerere Prüfung. Abraham soll dem Herrn seinen »einigen« Sohn, den er »lieb hatte« zum Opfer bringen. Diefer Befehl Gottes forderte das Schwerste, was ein zärtlicher Vater, was ein Glaubensheld, der in dem Sohne den Zweck und das Ziel seines ganzen Lebens leibhaftig besaß, zu thun vermochte. Und wenn auch in diesem Stücke sich der Held bewährte, wenn er auch hier gehorsam war, ohne zu murren und seine Gebärden zu verstellen, wenn auch hier sein Herz nicht verzagte, sondern festhielt im Glauben, an der Liebe und Hoffnung,

7. Das erste Schuljahr - S. 181

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
181 Von den beiden Ziegen war schuld daran? Beide. Was hätten sie thun sollen? Hätten sie nachgegeben, so wäre der Streit nicht ent- standen, und sie wären schnell und ohne alle Gefahr über den Steg gekommen. Es giebt auch solche zänkische und trotzige Kinder, die niemals nach- geben wollen. Als ich gestern spazieren ging, sah ich, wie sich mehrere Kinder auf der Straße zankten. Ich habe leider auch schon sehen müssen, wie sich Kinder aus dem Schulwege zankten und sogar schlugen. Dürfen sie das? Wie sollen sie sein? Sprecht: Kinder, die sich nicht vertragen, sind unverträglich und zänkisch. In dieser Beziehung giebt Abraham den Menschen ein schönes Beispiel. Abraham und Lot konnten nicht länger mehr bei einander wohnen. Warum? Sie mußten voneinander scheiden. Abraham hatte es selbst gewünscht. Sag' mir die Worte einmal! Was wollte also Abraham nicht? Wer den Zweck nicht will, der will den Frieden. Was liebte demnach Abraham? Den Frieden. Wie war er? Fried- liebend. Er besann sich nicht lange, sondern war sofort zum Frieden fertig — er war friedfertig. Wer von den beiden Männern war der ältere? Wem hatte Gott das Land verheißen? Wer hätte also das beste Land wählen können? Um es aber nicht zum Streite oder gar zum Kampfe kommen zu lassen, wodurch sehr oft Unheil entstehen kann (die beiden Ziegen), gab Abraham nach, und ließ Lot gewähren. Abraham war ein kluger Mann. Diejenigen Menschen, welche fortwährend in Zank und Streit leben und niemals nachgeben, sind unklug und thöricht. Da geht es ihnen oft wie den beiden Ziegen. Giebt von zweien keiner nach, so trifft in der Regel beide die Strafe. 4«. Zusammenfassung. Zwei Ziegen begegneten sich aus einem schmalen Stege, welcher über einen tiefen, reißenden Strom führte. 2. Die eine wollte herüber, die andere hinüber. 3. Keine wollte nachgeben. 4. Sie wurden beide zornig und rannten mit ihren Hörnern gegeneinander. 5. Da fielen beide hinab in den reißenden Strom. 6. Nur mit Mühe konnten sie sich an das Ufer retten. Der Klügste giebt stets nach.

8. Das erste Schuljahr - S. 32

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
32 lieber als die Heimat und die Verwandten und Freunde, ihm zu- liebe zog er fort in eine fremde Welt. Der Abschied wird ihm wohl nicht leicht geworden sein. Wen nahm er mit? Wen noch? Wessen Sohn war Lot? Was nahm er noch mit? Ich habe euch gesagt, daß Abraham sehr reich war; besonders hatte er viel Vieh. Auch alle seine Knechte und Mägde nahm er mit. Lot war ebenfalls reich und nahm mit, was er besaß. Das machte die Reise sehr beschwer- lich. Dazu ist Abraham schon alt; es wird ihm daher die Reise nicht leicht. Wie soll er aber den Weg finden? Wer wollte ihm den- selben zeigen? — Gott war stets bei ihm, wenn er auch nicht immer sichtbar war. Der Weg nach dem neuen Lande war aber nicht un- gefährlich ; böse Menschen oder wilde Tiere konnten den Abraham überfallen. Der Weg war auch sehr beschwerlich; er führte durch weite, öde Wüsten, wo es für die Herden wenig Futter und oft kein Wasser giebt. Gott aber war ja bei ihm; er war sein Beschützer und Ernährer. Nach einer langen, mühevollen Wanderung kamen sie endlich in das neue Land. Wie heißt es? Das Land Kanaan war ein sehr schönes Land. Es gab darin viele grüne, blumige Wiesen, auf welchen das Vieh gutes und reiches Futter fand, schöne Wälder, wie er in seiner Heimat nie gesehen, und herrliche Gärten mit zahlreichen Wein- trauben und anderen Früchten. So schön hatte sich Abraham die neue Heimat nicht gedacht. Hier war ein schöner Wohnplatz. — Im Lande Kanaan kam Gott wieder zu Abraham. Was sagte er zu ihm? Wem wollte er das herrliche Land schenken? Seht! der Herr hat dem Abraham einen schönen Lohn versprochen. Und was er verspricht, das hält er auch. Das thut Gott immer. — Abraham war aber dem lieben Gott auch dankbar. Wofür? Was baute er? Ihr habt gewiß schon alle in der Kirche einen Altar gesehen. Wer predigt daran? In Kanaan gab es noch keine Kirchen. Da baute Abraham im Freien einen Altar. Jeden Tag betete er daran und erzählte den Leuten vom lieben Gott: wie gut er mit den Menschen ist und wie er sie so lieb hat. 3. Verknüpfung. Von Haran bis nach Kanaan war ein weiter Weg. Ihr wißt, wer ihn machen mußte. Wer hatte es dem Abraham geboten? Abra- ham kannte aber keinen Weg. Wer hat ihm denselben gezeigt?

9. Das erste Schuljahr - S. 35

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
35 Lieber, scheide dich von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken." Da wählte sich Lot die schönste Gegend im Lande; die war wasserreich und wie ein Garten Gottes. Also schie- den sie voneinander. Üesprcchung. Wer war sehr reich? Worin bestand sein Reichtum? Was hatte Lot auch? Was brauchten aber die vielen Herden? Gab es denn genug Futter (Weide) für das Vieh? Warum nicht? Das Land Kanaan, welches Gott dem Abraham geschenkt hatte, war ein sehr schönes und fruchtbares Land. Aber für so viele Herden, wie Abra- ham und Lot hatten, gab es doch nicht genug Weide. Da war immer Zank zwischen den Hirten Abrahams und den Hirten Lots. Jeder wollte sich die besten Wiesen aussuchen, wo das schönste und meiste Gras stand. Warum ist also der Streit zwischen den Hirten ent- standen? Zwischen wem hätte schließlich selbst Streit ausbrechen können? Wodurch konnte aber dem Streit ein Ende gemacht werden? Als Abraham von dem Zanke der Hirten hörte, wurde er sehr betrübt. Warum wohl? Was sagte er zu Lot? „Lieber, laß nicht — (Einüben.) Diese Worte müßt ihr recht herzlich sprechen! Hört noch einmal, wie ich sie spreche! — Wer von beiden war der Ältere? Wer hatte dem Abraham das Land Kanaan geschenkt? Dieses Land gehörte also rechtmäßig dem Abraham. Wessen Sohn war Lot? Lots Vater war gestorben. Abraham war immer so gut mit ihm wie ein Vater. Daher nahm er ihn auch mit nach dem Lande Kanaan. Was wird wohl Lot dem Abraham geantwortet haben? Als dankbarer Sohn hätte er sagen müssen: Gieb mir, was du willst, das Land ist ja dein Eigentum! Abraham aber ließ Lot wählen, und letzterer suchte sich die schönste Gegend des Landes aus. Nun konnte Lot keinen Streit mehr anfangen, weil er sich sein Land selbst gewählt hatte. Der Zank hörte jetzt auf. Und das wollte Abraham so haben; darum gab er nach, weil er den Zank und Streit nicht leiden konnte und den Frieden lieber hatte. Die Gegend, welche sich Lot wählte, war sehr schön. Wie wird sie sogar genannt? In diesem Garten Gottes gab es herrliche Wiesen und Weideplätze; auch sehr wasserreich war sie. Dort mußte sich's prächtig wohnen. War es recht, daß sich Lot diese Gegend wählte? Warum nicht? Wem hätte er dieselbe über- lassen sollen? Weshalb? — Seht, Lot dachte nur an seinen eigenen Vorteil und Nutzen — er war eigennützig. Nun werdet ihr denken^ 3*

10. Die Praxis der Elementarklasse - S. 239

1909 - Berlin Leipzig : Teubner
239 Lektionen. 3. Abraham und Lot. Ii. Abrahams Friedfertigkeit. Vorbereitung. Abraham aber, der diesen Zank und Streit oft selbst mit angehört hatte, wurde darüber recht traurig. Es war ihm gar nicht lieb, wenn sich die Leute nicht vertrugen. Nun dachte er darüber nach, wie er dem Streite ein Ende machen könnte. — Er ging eines Tages zu seinem Vetter Lot und sagte zu ihm: „Höre, lieber Vetter, laß nicht Zank sein zwischen mir und dir, zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind ja Brüder! Wir wollen doch künftig nicht mehr so nahe beieinander wohnen, so daß jeder von uns mit seinen Viehherden allein bleiben kann. Suche dir eine Gegend aus, die dir am besten gefällt! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; willst du aber zur Rechten, so will ich zur Linken. Die Erzählung. Da sprach Abraham zu Lot: „Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir und dir, zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind ja Brüder. Lieber, scheide dich von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken." Die Unterredung. Wer wurde wegen des Zankes der Hirten recht traurig? Was hatte Abraham durchaus nicht gern? Was wird er wohl zu den Knechten, die sich einander verklagten, gesagt haben? — Er ermahnte sie, sie sollten sich doch vertragen und in Frieden miteinander leben. Doch der Streit hörte nicht auf. Alle Tage kamen neue Klagen. — Da dachte Abraham bei sich: Nein, das darf nicht so fortdauern, das muß anders werden. — Zu wem ging er eines Tages? Was sagte er zu seinem Vetter? Lieber, laß nicht — zur Linken. — Diese Worte hat Abraham gewiß recht freundlich, recht herzlich und liebreich gesprochen. Ich will sie euch auch einmal so vorsprechen: Lieber — (Einüben!) — Abraham hatte das Land Kanaan vom lieben Gott geschenkt bekommen. Wem gehörte also das Land rechtmäßig? Lots Vater war gestorben. Abraham aber hatte seinen Vetter Lot zu sich genommen und war immer lieb und gut gegen ihn gewesen. Nun aber erkannte er, daß seine Hirten und Lots Hirten sich niemals vertragen würden. Was sollte Lot deshalb tun? Scheiden, d. h. sich trennen, fortgehen. Was wird wohl Lot geantwortet haben? Wie hätte er aber als dankbarer Vetter antworten sollen? Das Land gehört ja dir; gib mir nur davon, was du willst. — Wer war von beiden der ältere? Wer war der jüngere? Welcher überließ dem andern die Auswahl? Was hätte also Lot antworten sollen? Du bist ja viel älter als ich, darum will ich zufrieden sein mit dem Lande, das du mir gibst. Auch dieser Abschnitt wird nochmals vorerzählt, kurz abgefragt, zusammengefaßt und, von den Kindern nacherzählt.

11. Das erste Schuljahr - S. 31

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
31 aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will! Und ich will dich zum großen Volke machen und will dich segnen, und alle deine Nachkommen. Da zog Abraham aus mit Sarah seinem Weibe und mit Lot, seines Bruders Sohn. Und er nahm mit sich alles, was er hatte (seine Habe). Nach langer Zeit kamen sie in das Land Kanaan. In Kanaan kam der liebe Gott wieder zu Abraham und sprach: „Alles Land, das du hier siehst, will ich dir geben und deinen Nachkommen ewiglich." Und Abraham baute einen Altar und pre- digte den Leuten vom lieben Gott im Himmel. öcsprrchung. Vom wem habe ich euch erzählt? Wo wohnte Abraham? Wie hieß sein Weib? Was für ein Mann war Abraham? Was weißt du von den Eltern Abrahams und den übrigen Menschen in Haran? Wer kam einmal zu Abraham? Was sagte er zu ihm? Aus welchem Lande sollte er ziehen? Wovon sollte er noch gehen? Aus wessen Hause? In welches Land sollte er reisen? Wer wollte es dem Abra- ham zeigen? Was sagte Gott noch? Wer sollte noch gesegnet werden? Sag' mir noch einmal die Worte, die Gott zu Abraham gesprochen hat! (Mit Unterstützung.) Abraham sollte also sein Vaterland, in welchem er schon so viele Jahre wohnte, sein Vaterhaus, seine Eltern und seine Freundschaft verlassen, und in ein ganz fremdes Land ziehen, das er noch gar nicht kannte. Das war nicht leicht. Wer wollte es aber so haben? Wer hat es also befohlen? — Gott hat dem Abraham aber auch einen schönen Lohn versprochen. Sag' die Worte noch einmal! Wenn Gott einen Menschen segnet, so giebt er ihm viel Gutes. Wen wollte Gott segnen? Was wollte er ihm also geben? Aber nicht nur Abra- ham sollte den Segen (das Gute) empfangen, sondern auch seine Nach- kommen, ein großes Volk. Abraham hatte es in Haran schön. Er wohnte bei seinen Eltern, bei seinen Verwandten und Freunden. Er war auch sehr reich und hatte in seiner Heimat viele Wiesen und Äcker, auf welchen das Vieh reichlich Futter fand. Alles das sollte Abraham nun auf einmal ver- lassen und in ein ganz fremdes Land ziehen. Und ehe er dasselbe erreichen konnte, mußte er über einen großen Fluß und durch weite Wüsten. Gott forderte Vieles und Schweres von Abraham. Ob er es that? — Ruhig und willig, ohne ein Wort dagegen zu sagen, zog Abra- ham sofort nach dem fremden, unbekannten Lande. Gott war ihm

12. Das zweite Schuljahr - S. 3

1893 - Langensalza : Schulbuchh.
3 öcsprrchuug. Abraham war ein reicher Mann. Welche Güter besaß er reich- lich? Ist er denn auch glücklich gewesen? Warum wohl nicht? Eure Eltern sind glücklich, weil sie liebe Kinder haben, die ihnen Freude machen und für welche sie arbeiten und schassen können. Anders war es bei Abraham. Er war schon alt und hatte keine Kinder. Gott hatte ihm aber versprochen. Nachkommen zu geben und dieselben zu segnen. Bei welcher Gelegenheit? Wiederhole die Worte, welche Gott damals gesprochen hat! So lange schon hatte Gott dem Abraham ver- heißen, daß er ihn und seine Nachkommen segnen wolle, und noch immer nicht zeigte sich der Ansang der Erfüllung. Da war Abraham oft recht traurig und betrübt in seinem Herzen. Wer wußte aber von seinem heimlichen Kummer? Wie geht das zu? Gott ist allwissend, er kennt die Gedanken eines jeden Menschen. Wer besuchte den Abraham eines Tages? Zu welchem Zwecke? Mit welchen Worten tröstete er ihn? Warum sollte sich Abraham nicht fürchten? In alten Zeiten trugen die Soldaten einen Schild, um sich vor dem Feind zu schützen. Wer wollte den Abraham beschützen? Er wollte ihn behüten (beschützen) vor allem Unglück und Ungemach dieses Lebens. Was will also Gott damit sagen, wenn er zu Abraham spricht: Ich bin dein Schild? — Was will aber der liebe Gott dem Abraham noch sein? Sein großer Lohn. Wer will den Abraham belohnen? Gott hatte ihm früher schon einmal einen reichen Lohn versprochen. Wann? Wofür? Für seinen Glauben, seinen Gehorsam, sein Gottvertrauen, seine Friedensliebe und seine Uneigennützigkeit. Abraham war aber schon sehr reich, und ooch fühlte er sich nicht recht glücklich. Was fehlte ihm zu seinem Glücke? Warum hatte sein großer Reichtum keinen Wert für ihn? Schon viele Jahre wohnte er in Kanaan, und noch war die Verheißung Gottes nicht in Erfüllung gegangen. Darum war auch Abraham oft recht betrübt und traurig. Sage mir die Worte des Trostes, welche Gott zu Abraham ge- sprochen hat, noch einmal! Was antwortete Abraham dem lieben Gott? Was wünscht also Abraham für sich nicht mehr? Reichtümer besitzt er genug, die können ihn nicht glücklicher machen. Er hat aber einen andern Herzenswunsch. Welchen nämlich? In welchen Worten spricht er seinen Wunsch aus? Abraham sieht sein höchstes irdisches Glück in den Kindern. Eure Eltern sind auch glücklich, daß sie Kinder haben 1 *

13. Das erste Schuljahr - S. 29

1902 - Leipzig : Hofmann
I. Biblische Geschichte. 29 3. Wiederholungsfragen. Wie hieß Abrahams Vater? Was war Tharah? Was wäre Abraham auch wohl geworden, wenn er bei seinem Vater geblieben wäre? Was sagte Gott zu Abraham? Was sollte Abraham alles verlassen? Wodurch machte ihm Gott den Abschied leichter? Was wollte Gott ihm geben? Wodurch ist Abraham auch für uns ein Segen geworden? 4. Nochmaliges Erzählen seitens des Lehrers und Wieder- erzählen seitens der Kinder. 5. Was habt ihr nun erzählt? Wie Gott den Abraham in das Land Kanaan berufen hat und was er ihm versprochen hat. B. Zweiter Mschnitt. 1. Vertiefung. 1. Erzählen des 2. Abschnittes. 2. Erläuterungen. Wir haben früher gehört, daß Abraham dem lieben Gott gehorsam gewesen war. Was that also Abraham, als Gott zu ihm sagte: „Gehe aus deinem Vaterlande"? Wer zog noch mit ihm? Lot war der Sohn seines Bruders Haran, der schon gestorben war. Was nahm Abraham mit? Was ein Mensch besitzt oder was ihm gehört, nennt man seine Habe. Abraham hatte viele Schafe, Rinder, Esel, Eselinnen, Kamele, Knechte und Mägde. Dieses war seine Habe. Wohin zog Abraham? Wie hieß also das Land, welches Gott dem Abraham zeigen wollte? Was sagte der Herr zu ihm, als er ihm im Lande Kanaan erschien? Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben. Sie sollen in diesem Lande wohnen. Was that Abraham zum Dank dafür, daß Gott ihm so viel Gutes verheißen hatte? Er baute einen Altar. Einige von euch sind wohl schon in der Kirche gewesen und haben dort einen Tisch gesehen, der mit einer schwarzen Decke behängen ist. Diesen Tisch nennt man Altar. Wenn die Leute des Sonntags in der Kirche sind, betet der Herr Pastor vor dem Altar. Dasselbe hat auch wohl Abraham gethan und dabei den Leuten von dem lieben Gott erzählt. 3. Anwendung. Abraham sollte in ein Land gehen, welches er noch nicht gesehen hatte. Wie würdest du sein, wenn deine Eltern dich allein nach-----(der Lehrer nenne einen Ort in der Nachbar- schaft) schickten? Abraham war nicht ängstlich; er wußte, daß der liebe Gott bei ihm sein würde auf allen feinen Wegen. Wir brauchen auch nicht ängstlich zu sein. Kein Mensch kann uns etwas Böses

14. Das zweite Schuljahr - S. 4

1893 - Langensalza : Schulbuchh.
4 und geben für euch Hab und Gut dahin. Gute Kinder sind auch stets die Freude der Eltern. Und diese Freude mußte Abraham lange ent- behren. Warum ließ ihn aber der liebe Gott so lange warten? Er wollte seinen Glauben an ihn immer fester und stärker machen, darum ließ er ihn so lange warten. Eines Tages kam er wieder einmal zu ihm, tröstete ihn und gab ihm die frühere Verheißung noch einmal. Er hieß ihn hinausgehen und die Sterne zählen. Wer hat schon ein- mal in der Nacht den hellen Sternenhimmel gesehen? Da habt ihr gewiß auch die Sterne in vollster Pracht und in großer Anzahl neben- einander glänzen und flimmern sehen. Kann ein Mensch die Sterne zählen? Konnte sie Abraham zählen? Warum nicht? Wie groß sollen die Nachkommen Abrahams werden? Wie ist das gemeint? — Gott hat den frommen Abraham nach Kanaan geführt, ihn zum reichen Manne gemacht, und nun will er ihm auch noch einen Sohn schenken, der ihn beerben soll. Diese Verheißung Gottes erhellte das trübe, dunkle Herz Abrahams und stimmte es wieder freundlich, und Freude und Ruhe zog wieder bei ihm ein. Und dies alles hat die unendliche Liebe Gottes, die nicht müde wird, bewirkt. Wir wissen aus der Erzählung, daß Abraham dem Herrn glaubte. Freilich waren Abraham und sein Weib schon sehr alt. In einem solchen Alter schenkt der liebe Gott den Eltern gewöhnlich keine Kmder mehr. Aber wer hat es dem Abraham versprochen? Und wer hält sein Versprechen stets? Das wußte Abraham auch: Was Gott zusagt, das hält er gewiß. Und darum glaubte er dem Herrn. Darüber hat auch der liebe Gott große Freude gehabt. Wo- her wissen wir das? Abraham glaubte dem Herrn, und das gefiel Gott wohl. Abraham war schon hundert Jahre alt, als die Verheißung Gottes in Erfüllung ging. Nach einem Jahre schenkte Gott der Sarah einen Sohn. Wie nannten sie ihn? Wie hatten die Eltern ihr Kind? Das könnt ihr euch wohl denken! Als Abraham aus seinem Vaterlande zog und damals die erste Verheißung von Gott empfing, war er fünfund- siebenzig Jahre alt. Und wie alt war er jetzt? Ein großes Volk sollte aus ihm werden, und noch nicht einmal ein Kind, einen Erben, hatte er. Trotzdem er in der Zeit des Wartens und Harrens oftmals be- trübt und traurig gestimmt war und zuweilen auch wankend wurde in seinem Glauben, so erneuerte er immer wieder sein Gottvertrauen und glaubte mit unerschütterlicher Treue an seinen Gott und Herrn. Und

15. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 41

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 41 — ein Garten Gottes. Also schied sich ein Bruder von dem andern, daß Abraham wohnte im Hain Mamre zu H.ebron und Lot setzte seine Hütten gen Sodom. Aber die Leute in Sodom waren böse und sündigten sehr wieder den Herrn. 4. Abrahams U n eig e n nü tz i g keit. — Und es begab sich, daß der König von Elam und andere Könige mit ihm in den Krieg zogen gegen die Könige von Sodom und Gomorra und sie in die Flucht schlugen. Und sie nahmen alle Habe zu Sodom und Gomorra und auch Lot mit sich und zogen davon. Da das Abraham hörte, wappnete er seine 318 Knechte, schlug sie und brachte alle Habe wieder, dazu auch Lot. Als er nun wieder kam von der Schlacht, ging ihm entgegen Melchisedek, der König von edlem, und trug Brob und Wein hervor. Der war ein Priester Gottes des Höchsten und sprach: „Gesegnet seist du, Abraham, dem höchsten Gott, der Himmel und Erbe besitzet. Und gelobt sei Gott, der deine Feinde in deine Hand beschlossen hat." Und demselben gub Abraham den Zehnten von Allerlei. Und der König von Lodom sprach zu Abraham: „Gieb mir die Leute, die Güter behalte dir". Abraham aber sprach: „Ich hebe meine Augen ans zu dem höchsten Gott, daß ich von Allem, was dein ist, nicht einen Faden noch Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagest, du habest den Abraham reich gemacht". 5. Gottes Bund mit Abraham. — Nach diesen Geschichten geschah das Wort des Herrn zu Abraham: „Fürchte dich nicht, ich bin dein Schild und bein sehr großer Lohn". Abraham aber sprach: „Herr, Herr, was willst bu mir geben? Ich gehe bechin ohne Kinder." Und der Herr ließ ihn hinausgehen und sprach: „Siehe gen Himmel und zähle die Sterne; kannst bu sie zählen? Also soll bein Same werben." Abraham glaubte dem Herrn und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit. An dem Tage machte der Herr einen 23unb mit Abraham und sprach: „Deinem Samen will ich bies Laub geben". 6. Die Verheißung Isaak. — Sarah aber, Abrahams Weib, war noch kinberlos, nachdem er schon zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnt hatte. Da schenkte ihm die Magd Hagar

16. Das zweite Schuljahr - S. 2

1893 - Langensalza : Schulbuchh.
2 A. Aas affe Festamenf. 1. Abrahams Glaube.*) Ziel: Heute will ich euch erzählen, wie der liebe Gott den Abraham einmal besucht und getröstet hat. \. Vorbereitung. Wir wissen aus den letzten Erzählungen, daß Abraham sehr reich war. Er hatte nicht nur viele Schafe, Rinder, Knechte und Mägde, sondern auch viel Silber und Gold. Aber eins fehlte dem reichen Manne doch, er hatte keine Kinder. Darüber war er oft sehr betrübt und dachte: Was hilft es mir, daß ich reich bin, ich habe ja kein Kind; wenn ich einmal sterbe, wird ein Fremder meine Güter erben. Gott hatte dem Abraham vor vielen Jahren einmal einen schönen Lohn versprochen. Er sagte einmal zu ihm: „Ich will dich zum großen Volke machen!" Es waren aber schon viele Jahre verflossen, und die Verheißung Gottes war noch immer nicht in Erfüllung gegangen. Was aber Gott verspricht, das hält er auch. Der Herr, der Allwissende, kannte den stillen Kummer Abrahams und kam darum eines Tages zu ihm, um ihn zu trösten. Ich will euch jetzt erzählen, was der Herr zu ihm gesagt hat. 2. Darbietung. Sic Erzählung. Abraham und sein Weib Sarah waren schon alt und hatten noch keine Kinder. Darüber waren sie oft sehr betrübt. Eines Abends kam der liebe Gott zu Abrahanr und tröstete ihn. Er sprach: „Fürchte dich nicht, Abraham, ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn." Abraham antwortete: „Herr, Herr, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder!" Der Herr aber sprach: „Siehe gen Himmel und zähle die Sterne! Kannst du sie zählen? So viel sollen deine Nachkommen werden." Abraham glaubte dem Herrn, und das gefiel dem lieben Gott wohl. Und es geschah, wie der Herr gesagt hatte. Als Abraham hundert Jahre alt war, schenkte Gott seinem Weibe Sarah einen Sohn, und sie nannten ihn Isaak. Die Eltern freuten sich sehr über das Kind und hatten es sehr lieb. *) Vorher werden folgende bibl. Geschichten aus dem ersten Schuljahr wieder- holt: 1. Die Schöpfung. 2. Das Paradies und die erste Sünde. 3. Abrahams Berufung. 4. Abraham und Lot trennen sich.

17. Das vierte Schuljahr - S. 181

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
181 Stadt fliehen zu dürfen. In Lots Bitte erkennen wir seinen Klein- glauben. Unter wessen besonderem Schutze stand Lot? Gottes. Welche Furcht war darum unnütz? Unfall begegnen. Wie erbarmt sich der Herr dennoch über ihn? Nenne die Stadt, in welcher Lot Zuflucht fand! Zoar. Der Name bedeutet: die Kleine. Wann traf Lot daselbst ein? Als die Sonne aufging. — Erzähle nun, wie der Herr das Gericht über Sodom und Gomorrha hereinbrechen läßt! Während wir im ersten Abschnitte unserer Geschichte Gott als den milden, gütigen und gelinden Vater des frommen Abraham kennen lernten, tritt er hier als ein furchtbarer, strafender Richter vor unsere Augen. Wodurch führt der Herr den Untergang der Städte herbei? Feuer und Schwefel. Die Luft war mit Schwefeldämpfen angefüllt, welche durch Blitze entzündet wurden und einen großen allgemeinen Brand verursachten. Dann kam jedenfalls noch ein heftiges Erdbeben dazu, die brennenden Häuser stürzten ein, begruben die Menschen unter ihren Trümmern, und hervorbrechende Wassermassen bedeckten die ganze .Gegend. (Karte!) Zeig den südlichen Teil des Toten Meeres! Hier haben wir die Stelle zu suchen, wo einst Sodom und Gomorrha mit noch drei anderen Städten aufgebaut waren. Seit ihrem Untergänge besiudet sich daselbst der eben gezeigte Teil des Toten Meeres. — Wer wurde von dem allgemeinen Verderben auch mit erfaßt? Lots Weib. Auf welche Weise kam sie um? Ward zur Salzsäule. Warum war sie wohl stehen geblieben? Ungern von ihrem Besitz in Sodom trennen. Und während sie stehen blieb, wurde sie von einer Salzkruste umgeben, von den Schwefeldünsten erstickt. Ihr Tod war eine natürliche Folge ihre Unglaubens. — Wie ver- schaffte sich Abraham am andern Morgen Gewißheit über des Herrn Thun? Er sahe gen Sodom und sahe einen Rauch aufsteigen. Zusammenfassung. I. Abrahams Fürbitte. 1. Abraham bittet demütig. 2. Er bittet anhaltend. Ii. Das tiefe Verderben der Sodomiter. 1. Lots Gastfreundschaft. 2. Das schändliche Verlangen der Sodomiter. 3. Die Ankündigung des nahen Gerichts.

18. Abth. 2 - S. 7

1852 - Leipzig : Brandstetter
7 dir. Wachsamkeit geziemt dem Hunde. Futter gebührt dem Treuen. Wächter. K. Willst, Wächter, mit spaziren gehn? W. Ich thät es wohl gern, doch darf's nicht geschehn. K. Warum nicht? wir gehen nur ein Paar Schritt; Geschwinde, du Hündchen, komm nur mit! W. Ei nicht doch! da bliebe das Haus allein Und schliche wohl gar ein Dieb herein. Wie sie da gingen und er dort lag, Da sah er ihnen so freundlich nach; Dann lief er umher eine halbe Stunde Ums Haus und auf dem Hof in die Runde. Doch als sie heimkehrten von ihren Wegen, Da sprang er ihnen voll Lust entgegen. Hey. Gott befahl dem Abraham. Abraham glaubte dem Herrn. Er folgte dem Befehle. Abraham diente dem Herrn. Der Glaube gefiel dem Herrn. Gott half dem Abraham. Abraham dankte dem Herrn. — Der Fromme gehorcht dem Herrn. Gehorsam geziemet dem Kinde. Der Gehorsam gefällt dem Herrn. Danket dem Herrn. Gott befiehlt mir. Gehorchemir! Folge mir! Diene mir! Ich glaube ihm. Ich folge i h m. Ich diene ihm. Ich gehöre ihm. Ich danke ihm. * * * - Sei fromm, dann redet Gott mit dir, Und führt dich ein und aus. Sein Engel kommt zu deiner Thür- Sein Segen füllt dein Haus. Möller. 13. Wessen? Die Katze bemächtigte sich des Bratens. Die Die- bin gewahrte des Hundes. Der Spitz bedurfte der

19. Noah bis Kyros - S. 14

1829 - Leipzig : Cnobloch
14 Abraham in Mesopotamien. Noch etwas eher als 2000 Jahre v. Chr. G. lebte der fromme Abram oder Abraham, rin Nachkomme Sem's, in Mesopotamien. Er ist der Stammvater eines sehr merkwürdigen Volks, nämlich der Israeliten oder Juden.— Ge« boren zu Ur, in der Gegend oberhalb Babylo- nien am rechten Tigrisufer, kam Abraham mit seinem Weibe Sara nach Ha ran in Me- sopotamien, als sein Vater Thara mit den Srinigen und seinen zahlreichen Heerden — Scha- fen, Ziegen, Kamelen, Eseln u. a. Thieren -- da- hinzog, um sich nachdem südwestlich gelegenen Ka- naan zu begeben; doch änderte er seinen Entschluß und verblieb in Haran. Abraham trennte sich jedoch nebst seiner Sara hier bald von des Tha- ra' s gcsammter Familie, da in ihr Abgötterei herrschte, dagegen er nur den einzigen, wahren Gott verehrte. Cs lebte aber Abraham, wie sein Vater, als N o m a d e. Auch er besaß eine ansehnliche Heerde und hatte in seinem Dienste Sklaven und Sklavinnen, d. h. solche ihm untergebene Personen, die ihm für immer eigen- thümlich angehörten und in Allem von seinem Wil- len abhingen; daher keine Freiheit hatten. Doch genossen sie von ihm eine gute Behandlung.

20. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 39

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 39 — j)0 tarnt eit. Dort starb Tharah, und Gott sprach zu Abraham: „Gehe aus deinem Vaterlande und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volke machen, und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." Da zog Abraham aus mit Lot und kam nach Kanaan. 2. Das Land Kanaan. — Kanaan war ein schönes Land voll trefflicher Weideplätze und so fruchtbar, daß man sagte: In Kanaan fließt Milch und Honig. Es liegt an der östlichen Küste des Mittelmeeres gegen Süden und Osten von Phönizien, gegen Nordosten von Ägypten und ist durch Meer, Gebirge und Wüsten von andern Ländern abgesondert. Seine Länge beträgt nur 30, seine Breite kaum 20 Meilen. In seinem Innern erheben sich viele Berge von mäßiger Höhe, und von Norden nach Süden durchströmt es der Jordansluß, der seinen Laus durch den schönen, fischreichen See Genezareth nimmt. Als Abraham einwanderte, wohnte ein rohes, verdorbenes Volk im Lande, die Kanaaniter, die wüsten Götzendienst trieben. Aber Gott erschien dem Abraham und sprach: „Deinem Samen will ich dieses Land geben." Von dieser Verheißung erhielt es den Namen: das gelobte oder verheißene Land, später nannte man es Palästina. 3. Abraham und Lot. — Abraham diente Gott dem Herrn, baute ihm Altäre und predigte von deut Namen des Herrn. Er war aber sehr reich an Vieh, Silber und Gold; und Lot hatte auch Schaft, Rinder und Hütten. Und das Land mochte es nicht ertragen, daß sie bei einander wohnten, und war imitier Zank zwischen ihren Hirten. Da sprach Abraham zu Lot: „Laß nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; stehet dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir. Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; willst du zur Rechten, so will ich zur Linken." Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan, die war wasserreich, wie eilt Garten Gottes. Also schied sich ein Bruder von dem andern, daß Abraham wohnte im Hain Mantre zu Hebron und Lot setzte seilte Hütten gen Sodom. Aber die Leute in Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn.