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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 288

1845 - Heidelberg : Winter
288 §. 97. Der westfälische Friede. In diesem Frieden erhielten mehrere Reichsftände Ge- bietsvergrößerungen; andere erlitten Gebietsschmälerungen; andern wurde ihr voriges Besitzthum theils bestätigt, theils wiederzurückgegeben (wie denn der älteste Sohn Friedrichs V mit der Kurwürde auch die Pfalz, mit Ausnahme der Ober- pfalz, welche bei Kurbayern blieb, wieder bekam); allen Reichsfürsten aber wurde die Landeshoheit versichert; — Schweden erhielt den größten Theil von Pommern mit Rügen, jedoch unter deutscher Hoheit; —an Frank- reich aber mußte das österreichische Elsaß und der Sundgau nebst den Festungen Breisach und Phi- lippsburg abgetreten werden; — der Schweiz und den Niederlanden wurde die Unabhängigkeit zu- erkannt ; den Protestanten, mit Einschluß der R e- formirten, wurden die Vortheile des Passauer Vertrags und des Augsburger Religionsfriedens ohne allen Vor- behalt nebst dem Genüsse der bis zum Jahre 1624 einge- zogenen geistlichen Güter zugestanden. — Unter dem Vor- wand der Aufrechthaltung dieses Friedens wußte Frankreich acht deutsche Fürsten durch den (älteren) Rheinbund mit sich zu verbinden! Der dreißigjährige Krieg hatte Deutschlands Wohlstand völlig vernichtet: die Hälfte seiner Bewohner war durch Schwert, Hunger und Seuchen umgekommen , viele Städte waren zerstört, alle heruntergekommen, unzählige Dörfer verwüstet, zum Theil vertilgt, viele Ländereien verödet; Ackerbau, Gewerbfleiß und Handel gesunken, Wissenschaft und Kunst gehemmt, großartige Werke und Schöpfungen vieler Jahrhunderte zertrümmert und verschleudert, und was das Schlimmste war, deutsche Sitte und Art schwer ver- letzt , und manche dieser Wunden konnte selbst die Zeit nicht mehr heilen. Der Friede selbst hat, in religiöser Beziehung zwischen Katholiken und Protestanten einen auf völliger Gleichstellung beruhenden,unumstößlichen Rechts- zuftand geschaffen, und das war für alle Folgezeit der

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