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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 54

1845 - Heidelberg : Winter
54 §. 20. Saul's Regierung. Saingar, die Heldin Debura, welche mit Barak die Syrer- besiegte, der tapfere Gideon, welcher Israel aus der Hand der Midianiter rettete, Iephtha, der seine Tochter dem Herrn Wechte, der starke S i m so n, der einen Versuch macht, Israel von den streitbaren Philistern zu befreien, aber wegen unrich- tigen Wandels vor Gotk und zu großen Vertrauens auf eigene Kraft dabei seinen Untergang findet. Der letzte und bedeutendste Richter war Samuel (1140—1095 v. Ehr.). Da gerade das Volk von den Phi- listern eine harte Niederlage erlitten und die h. Bundeslade an dieselben verloren hatte, benützt Samuel die bußfertige Stimmung Israels zu einer Erneuerung des Bundes mit Iehovah, und verschafft Israel bei einem neuen Einfalle der Philister einen so vollständigen Sieg, daß es während seines ganzen Richteramtes Ruhe vor ihnen hat. Samuel war zugleich ein großer P r ophet, und hat durch Stiftung von Prophetenschulen Veranlassung ge- geben, daß von nun an die Propheten, die sonst mehr einzeln gestanden waren, in einen theokratischen Zusammenhang mit einander traten. 4. Israel als theokratischc Monarchie. 1. Saul's Negierung. §. 20. ^ls Samuel betagt war und seine Söhne als Unter- richter jdas Recht beugten, forderte das Volk, er solle ihnen einen König nach Art der Heiden setzen. Obgleich Samuel dem Volke das Bild des m'ißbrauchten Königthums warnend vorhielt, so bestund es doch darauf, und erhielt von dem Herrn 1083 in Saul, aus dem Stamme Benjamin, einen König nach seinem Gelüsten. Doch wurde Saul erst, als er bei einem Einfalle der Ammoniter entschlossenen Muth und große Tapferkeit be- wiesen hatte, allgemein anerkannt, und sodann von Samuel

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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 22

1873 - Heidelberg : Winter
22 Kap. 21. König Saul. Kap. 22. König David. 4. Israel theokratische Monarchie. (Umri I. 2123.) Kap. 21. König Saul. Als Samuel alt geworden war, und seine Shne als Unter-Richter das Recht beugten, so verlangte das Volk einen sichtbaren König, wie die Heiden Könige hatten. Obgleich Samuel den Grund dieser Forderung mibilligte, bestand das Volk doch darauf und erhielt an Saul, aus dem 1095 Stamme Benjamin, einen König. Ein israelitischer König unterschied sich von einem heidnischen darin, da er stets ein nationaler sein, sich des Luxus und der Verschwendung enthalten und nach dem theokratischen Gesetz regieren, also kein Despot sein sollte. Nachdem Saul, jedoch erst nach einem Siege der die Ammoniter (ein kanaanitisches Volk), vom Volk Israel allgemein anerkannt worden war, re= gierte er im Anfang dem theokratischen Gesetz gem, ward aber bald dem Gesetze Gottes ungehorsam, so da Samuel vom Herrn beauftragt wurde, Saul seine Verwerfung anzukndigen und den Hirtenknaben David, einen der Shne Jsai's aus Bethlehem in Juda, insgeheim zum König zu salben. Ein wieder ausbrechender Krieg mit den Philistern giebt David Gelegen-heit, sich durch den Sieg der den Riesen Goliath um Israel verdient zu machen, so da er Saul's Eidam und Jonathan's Freund ward. Seine vielen Siege Uber die Philister aber, durch die er der Liebling des Volkes wurde, ziehen ihm Saul's Eifer-sucht und Verfolgung zu. Er mu vor Saul fliehen und wird erst nach langer Be-drngni durch den Tod Saul's, der die Entscheidungsschlacht gegen die Philister verlor und sich in sein Schwert strzte, aus seiner Noth gerettet. Kap. 22. König David. Da Saul's Sohn Jsboseth zehn Stmme zum Anhang hatte, so wurde 1055 David anfangs nur von Juda und Benjamin als König anerkannt. Nach sieben Jahren aber, als Jsboseth von seinen eigenen Leuten ermordet worden war, fielen ihm auch die brigen Stmme zu, und David ward nun König von ganz Israel. Hierauf entri er Jerusalem den heidnischen Jebusitern und machte es durch Erbauung der Burg Zion zu seiner Residenz, sowie durch Aufstellung der Bundeslade daselbst zum Mit-telpunkt des israelitischen Gottesdienstes. Sein sehnlicher Wunsch aber, dem Gott Israels einen Tempel zu bauen, ward ihm versagt; dagegen ward ihm vom Herrn ein Nachkomme verheien, de Stuhl ewig bestehen solle, womit gesagt ist, da der Messias aus seinem Stamme kommen werde. Whrend König David die Macht der Philister vollends brach, die Syrer besiegte und ihnen Damascus abnahm, ja die Ostgrenze seines Reichs bi& an den Euphrat ausdehnte, auch Jduma (das Land der Edomiter oder Nachkommen Esau's) mit seinem Reiche vereinigte, ordnete er zugleich das Innere dieses Reiches durch eine weise Verwaltung. In seinem Alter drohte ihm zwar, zur Strafe fr einen tiefen Fall, durch die Emprung seines Sohnes Absalon der Verlust des Throns, den aber seine aufrichtige Bue und Beugung noch abwandte. Als hierauf ein ande-rer feiner Shne, Adonia, versuchte, sich widerrechtlich die Thronfolge

2. Die Weltgeschichte - S. 60

1881 - Heidelberg : Winter
60 Kap. 20. § 76 u. 77. Saul's Regierung. Doch wurden nicht alle Propheten in solchen Pflanzschulen gebildet; aber letztere gaben Veranlassung, daß von nun an die Propheten, die sonst mehr einzeln gestanden hatten, in einen theokratischen Zusammenhang mit einander traten. Dem durch Samuel in diese Bahn geleiteten Geiste der Weissagung verdankte Israel seine Neubele-bung als Nation und die tief in das Leben der Menschheit eingreifende Wirkuncr fernes geistigen Culturstaats. a 4. Israel als theokratische Monarchie. Kap. 20. Saul's Regierung. (76.) Als Samuel betagt war und seine Söhne das Recht beugten, während Israel von den Ammomtern mit Krieg bedroht war, verlangten die Volksältesten, daß er ihnen einen König „nach Art der Heiden" setze, der sie anführe. Obgleich das Königtum schon im Gesetze (5. Mos. 17, 14—20) vorgesehen war, so suchte doch Samuel, der in dieser ihrer Forderung eine Verwerfung Jehovah's, als höchsten Königs, erkannte, dieselben durch die Schilderung des Misbrauchs der Königsgewalt von ihrem Verlangen abzubringen; aber sie bestanden nichtsdestoweniger darauf und so erhielten sie in Saul (aus dem Stamme Benjamin) einen König nach 1095 ihrem Gefallen. *. Chr. Mit der Verwandlung des theokratischen Freistaats in eine theokratische Monarchie trat das israelitische Volk in eine neue Entwicklungsperiode. Dadurch, daß der König stets ein nationaler sein und daß er sich der Prachtliebe, Schätzeanhäufung und Vielweiberei enthalten und nach dem theokratischen Gesetz selbstverleugnend regieren sollte, waren die Grenzen angegeben, durch welche sich ein König von Israel von einem heidnischen zu unterscheiden hatte, um nicht, wie dieser, in Despotismus zu verfallen. In einer solchen theokratischen Monarchie konnte sich Königtum und Priestertum gar wohl vertragen. Um aber dennoch beide, zum Zweck der Abwehr von Ueber-griffen, Besser zu vermitteln, sollte zwischen Königtum und Priestertum das unabhängige Amt der Propheten, als der Wächter der Theokratie, bestehen und zugleich die fortdauernde Vertretung des Volkes durch seine Stammhäupter die Macht der Könige beschränken. Doch wurde Saul erst, als er bei einem Einfalle der Ammoniter entschlossenen Mut und große Tapferkeit bewiesen hatte, allgemein anerkannt und sodann von Samuel auf die theokratische Verfassung verpflichtet. Samuel selbst hatte in derselben Volksversammlung zuvor sein Richteramt niedergelegt und vom Volke das feierliche Zeugnis uneigennütziger Verwaltung erhalten. (77.) Anfangs regierte Saul verfassungsmäßig; allmählich aber wich er vom theokratischen Gesetz und verfiel in weltlich-selbstsüchtige Politik, und als er zuletzt das Gebot der Vernichtung der Amalekiter und ihrer Habe nur unvollständig und eigennützig vollzog und sich mit Unwahrheit zu entschuldigen suchte, erhielt Samuel vom Herrn den Auftrag, ihm die Verwerfung anzukündigen und den jungen Hirten David aus Bethlehem, vom Stamme Juda, im Stillen zum König von Israel zu salben. Von Stund' an wich von Saul der Geist des Herrn und machte einem finstern Geiste der Schwermut Platz. Dieser Umstand veranlaßte David's Berufung an den Hof, um durch sein Saitenspiel dem Könige Saul Ruhe zu schaffen. Bald fand David im Krieg mit den Philistern Gelegenheit, sich um ganz Israel verdient zu machen, indem er um der Ehre seines Gottes willen den Kampf mit dem höhnenden Philisterriesen übernahm, für dessen

3. Das Alterthum - S. 14

1860 - Koblenz : Baedeker
14 Samuel. Saul. David. §. 6. und Plagen geschreckten Feinden zurückgegeben. Der letzte Richter, Samuel, wußte durch Wiedererweckung der prophetischen Wirk- samkeit und namentlich durch die Stiftung von Prophetenschulen das Volk zu veredeln. Als aber seine Söhne, die er im spätern Alter zu Gehülfen im Richteramte annahm, zu Klagen Veranlassung gaben und zugleich ganz Israel diesseits des Jordans von den Philistern unterworfen und die Israeliten sogar entwaffnet worden waren, verlangte das Volk den Saul aus dem Stamme Benjamin zum Könige, den Samuel nach vergeblichen Vorstellungen salbte. Iii. Von der Stiftung der Monarchie bis zu deren Theilung. 1095—975. 1) Saul (1095— 1055?) rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen, indem er in langen und schweren Kämpfen die Herr- schaft der Philister über Israel vernichtete. Dann besiegte er auch die übrigen Nachbarn (die Moabiter und Edomiter), rottete die Amalekiter aus, schonte jedoch gegen Samuel's Befehl des Königs und der besten Heerden. Daher salbte Samuel heimlich den jungen Hirten David aus Bethlehem (in Juda) zum Könige. Dieser war als Harfenspieler und Waffenträger an Saul's Hof gekommen, um den trübsinnigen König durch sein Saitenspiel aufzuheitern. In dessen Begleitung zog er gegen die von Neuem eingefallenen Philister und bekundete hier seinen unerschrockenen Muth durch die Besiegung des rjesenhasten Philisters Goliath. Seitdem ward er von dem Könige mit argwöhnischer Eifersucht verfolgt. Daher floh er zu den Philistern, die bald nachher einen abermaligen Krieg gegen Saul begannen, in welchen! drei Sohne Saul's fielen und er selbst sich in sein eigenes Schwert stürzte. Auf diese Nach- richt kehrte 2) David (1055 —1015?) zurück. Er erkannte es als seine nächste Aufgabe, das zerfallene und zerrüttete Reich herzustellen und zu ordnen. Nachdem er Jerusalem den Jebusitern entrissen und zu seiner Residenz gemacht hatte, beendete er die fast hundert- jährigen. Kriege mit den Philistern, jedoch ohne Eroberungen, indem er sie in ihre alten Grenzen zurücktrieb und von ferneren Angriffen abschreckte. Dagegen wurden die Moabiter und die Ammoniter, nebst ihren Bundesgenossen, den Königen tzon Zoba und Damaskus, und den Edomitern unterworfen. So hatte David die Israeliten aus vereinzelten Stämmen, die Jahrhunderte lang.

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 25

1855 - Heidelberg : Winter
25 §. 21. Saul's Regierung. ten, der ihnen dann in ihrer Noth muthige Glaube ns Helden er- weckte, welche sie wieder vom Druck erlösten und zur verlassenen Bun- des-Ordnnng zurücksührten. Solche Helden, Richter genannt, waren: Athniel, Ehud, Samgar, Barak (mit ihm die Prophetin Debora)' Gideon, J ephth a,S im son. Während dieser Richterzeit, welche etwa 320 Jahre währte, stund jeder Stamm für sich abgesondert unter seinen Stammesfürsten, ohne daß ein gemeinschaftliches Oberhaupt vorhanden gewesen wäre. - ' Der letzte und bedeutendste unter den Richtern war Samuel 1140 Er erneuerte den Bund des Volks mit Jehova, demuthigte -mit ge-^ Ehr. waltiger Hand die übermächtig gewordenen Philister und erwarb sich ein besonderes Verdienst um Israel dadurch, daß er Prophetenschu- len errichtete, in welchen begabte Jünglinge und Männer zusammen lebten und herangebildet und so eher befähigt wurden, Propheten zu werden, d. h. Offenbarungen vor: Gott zu empfangen und dieselben dem Volke und den Königen zu verkündigen. Diese Prophetenschulen wurden ein Hauptmittel zur Reubelebnng des Volks als Nation.- 4 Israel theokratische Monarchie. 1. Saul's Regierung. §.21. Als Samuel alt war, und seine Söhne als Unterrichter das Recht beugten und nicht in seinen Wegen wandelten, verlangte das Volk, das die Sitten der Heiden nur gar zu gerne nachahmte, einen sicht- baren König, den sie, obwohl gegen den Willen Samuels, im Jahre1095 erhielten. Saul, aus dem Stamme Benjamin, war der Erwählte, der aber erst nach seinem Sieg über die Ammoniter allgemeine Anerkennung fand, und nachdem Samuel sein Richteramt niedergelegt hatte, anfangs im Sinne der theokratischen Verfassung regierte. Allmählig aber verfiel er in weltliche, selbstsüchtige Politik, verließ das göttliche Gesetz und wurde deßhalb vom Herrn verworfen. Nun erhielt Samuelvon dem-Herrn den Befehl, den jungen David, Jsai's Sohn, aus dem Stamme Juda, in der Stille zum Könige zu salben. Bald kam derselbe an den Hof, um den von einem finstern Geiste gequälten König durch sein Saitenspiel zu erheitern, schlug den Riesen Goliath, und wurde des Königs Schwiegersohn. Als er aber nach mehrern Siegen über die Philister der Liebling des Volkes wurde, fieng der darüber mißtrauisch gewordene Sanl an, ihn mit großer Er- bitterung zu verfolgen. David mußte sich in Höhlen und Wüsten ver- bergen und zuletzt zu dem Philisterkönig Achis flüchten. Aus dieser schwe-

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 63

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 63 — Herrn dargebracht, daß er sein Diener werde. Und er war angenehm bei dem Herrn und den Menschen, und nahm zu und fing an zu predigen dem ganzen Israel. Die Kinder Israel aber waren von den Philistern bezwungen worden, und der Feinde Hand lag schwer auf dem Lande. Da betete Samuel zu dem Herrn, und Gott erhörte ihn, daß die Philister von Israel geschlagen wurden und nicht mehr über die Grenzen kamen, so lange Samuel lebte. Samuel aber blieb Richter in Israel sein Lebenlang. 25. Der König Saul. 1. Sauls Salbung. — Da Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern; aber sie wandelten nicht in seinem Wege, sondern nahmen Geschenke an und beugten das Recht. Da kamen die Aeltesten in Israel zu Samuel und sprachen: „Setze einen König über uns, wie alle Heiden haben." Und es war ein Mann vom Stamme Benjamin, der hieß Kis und hatte einen Sohn mit Namen Saul. Und Saul war ein junger feiner Mann, eines Hauptes länger, denn alles Volk. Es hatte aber Kis seine Eselinnen verloren. Da ging Saul hin, sie zu suchen, und kam auch nach der Stadt, da Samuel war. Und da Samuel ihn sah, sprach der Herr zu ihm: „Das ist der Mann, der über mein Volk herrschen soll". Und Samuel sagte zu Saul: „Du sollst heute mit mir essen, um die Eselinnen aber kümmere dich nicht; sie sind gefunden". Da nahm Samuel ein Oelglas und goß es aus Sauls Haupt und sprach: „Siehest du, daß dich der Herr zum Fürsten über sein Volk gesalbt hat?"- Samuel aber berief das Volk und stellte ihm den Saul vor und sprach: „Da sehet den, welchen der Herr erwählt hat. Und das Volk jauchzte und rief: „Glück zu dem Könige!" 2. L>anls Verwerfung. — Es zog aber der Ammoniter König aus gegen Israel, und alles Volk zagte und weinte. Und siehe da kam Saul vom Felde, hinter den Rindern her, und sprach: „Was ist dem Volk, daß es weinet?" Und man erzählte ihm Alles. Da sandte Saul im ganzen Lande umher Boten und

6. Kurzgefaßte Zeittafel der Geschichte des Alterthums (bis 476 nach Chr.) zum Auswendiglernen - S. 7

1873 - Oberhausen [u.a.] : Spaarmann
c. 1120; Anfang der (vierzigjährigen) Obmacht der Philister über Israel. 1110: Ende des zweiten Ramessidenhauses (Xx. Dynastie) in Aegypten. Theben hört von nun an auf Residenz zu sein. Beginn der Xxi. Dynastie des Hauses der ersten Taniten mit Smendes (und damit der Fürstenhäuser Unterägyptens), c. 1100: Große Fürstenschlacht in Kurukschetra in Indien (Kampf der Kuru und Pandu). c. 1100: Gründung von Mika in Afrika durch die Phöniker (Tyrier). c. 1100: Gründung von Gades (Cadix) in Spanien am atlantischen Ocean durch die Phöniker (Tyrier); Tarsisfahrten (Silberland). Anfang der Hegemonie von Tyrus in Phönizien an der Stelle von Sidon. c. 1100: Eli richtet in Israel. c. 1096: Eli stirbt vor Schrecken über den Verlust der Bun- deslade in der Niederlage der Israeliten bei Aphek gegen die Philister. > c. 1090: Samuel richtet in Israel. 1080: Anfang des Königthums in Israel: Saul; (Ende der Richterzeit). Saul's Sieg bei Michmas über die Philister (deren vierzigjährige Obmacht gebrochen), c. 1068: Ohngefähre Zeit von David's Emporkommen, c. 1063: Saul's Gericht über die Jehovapriester zu Gibea. c. 1062: Samuel» Tod in Rama. 1058: Saul's Tod in der Niederlage gegen die Philister bei Gilboa (Tod seiner Söhne; darunter Jonathan's). 1058: David König über Juda (allein) in Hebron (als Vasall der Philister). 1058: Jsboseth, Saul's Sohn, König von Israel (in Machanarm im Ostjordanlande). 1051: Jsboseth ermordet. 1051: David König über ganz Israel (in Jerusalem). ' 1050: Eroberung von Jebus (Salem; Jerusalem), c. 1036: David auf dem Gipfel seines Glückes (nach der Eroberung von Nabbah, der Hauptstadt der Ammo-niter). 1025: König Abibaal von Tyrus f; sein Sohn und Nachfolger ist der berühmte Kömg Hiram von Tyros, der Zeitgenosse und Freund David's (und Salomo's). 1018: David f.

7. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 21

1877 - Braunschweig : Vieweg
Asien. 6. Palstina. 21 Helden Simson in vereinzelten Thaten des Hasses, bei dem Hohenpriester Eli in dem Versuche, das Volk um die Bnndeslade zu schaaren, kund gab. Auch dieses war noch vergeblich, denn bei Ausbreitung des Volkes in dem von Natur vielfach getheilten Lande war die Einheit des Gottesdienstes, der seinen Mittel-punkt in Sichern haben sollte, gestrt und unter dem Einflsse der Kanaaniter und Phnicier hatte der Dienst des Baal, wie die Aufstellung von Jehovah-Bildsulen den reinen Gottesglauben zurckgedrngt. Erst als die Philister schon alle Bewohner im Westen des Jordans unterworfen und entwaffnet hatten, begann mit Samuel dem Propheten ein neuer religiser wie politischer Aufschwung; er stiftete zur Luterung und Verbreitung des Gottesglaubens Prophentenschulen und ermuthigte zur Erhebung gegen die Philister. Die gleichzeitigen Angriffe der Am moniter im Osten des Jordan fhrten dann zu dem Gedanken nationaler Vereinigung unter einem König. Das Volk erkor den Saul (1055); wurde derselbe aber auch von Samuel gesalbt, so lebte 1055 er doch, wenn er nicht zu Felde lag, einfach auf seiner Hufe zu Gibea. Als Saul nach groen Siegen der die Philister wie der andere Nachbarvlker mit Samuel zerfiel, erhob dieser den schlauen und tapferen David, der viel im Hause des Knigs galt, zum Gegenknig. Auch so schtzten ihn Saul's Kinder, Jonathan, sein Herzensfreund, und Michal, sein Weib, vor den Ver-folgungen des Vaters, bis er endlich bei den Philistern eine Zuflucht suchte Als Saul nun von diesen bei Gilboa eine schwere Niederlage erlitt, in der auch Jonathan seinen Tod fand, strzte er sich in sein eigenes Schwert. Aber noch jetzt hielten die meisten Stmme zu Saul's jngstem Sohne Jsb o s eth, und erst als dieser wie sein Feldhauptmann Abu er meuchlings ermordet war, wurde David, der sich inzwischen im Einverstndnisse mit den Philistern in Juda festgesetzt hatte, als Saul's Eidam zum Könige ausge-rufen, 8 Jahre nach der Schlacht bei Gilboa. Unter David (um 1025), der nach Befreiung seines Volkes von den 1025 Philistern doch deren Städte nicht anzugreifen wagte, erlangte das Reich durch Eroberungen die hchste Ausdehnung und Macht; es erstreckte sich vom rothen Meere bis der Damaskus (im Norden) und bis Thapsakus am Ueber-gange der den Euphrat (im Osten). Das den Jebusitern entrissene Jeru-falem (im Sden) mit der Felsenburg Zion wurde der Sitz des Knig-thums und sollte als Mittelpunkt des nationalen Cultus geheiligt werden. Hier begrndete David durch eine Leibwache und willkrliche Ernennung der Beamten einen orientalischen Despotismus (auch einen Harem). Durch seine Gesnge und Musik verherrlichte David den Gottesdienst bei der dorthin ver-pflanzten Stiftshtte und lie durch die Aeltesten Beisteuern zu einem Tempel-bau verwilligen. Nachdem Salomo (der Friedliche), der Sohn von Davids Lieblingsweib Bath- 993 seba, als dessen Nachfolger im Knigthum den Tempel nebst anderen Pracht-bauten aufgefhrt hatte, mute das hier concentrirte Priesterthum zu einer festeren Organisation gelangen, dabei jedoch vom Knigthume abhangig werden. Unter der Willkrherrschaft Salomo's wurde Israel aber auch rasch in den

8. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 55

1845 - Heidelberg : Winter
<i. 20. Saul's Regierung. ' 55 auf d i e t h e o k r a t i s ch e V e r f a s s u n g v e r p f l i ch t e t. Samuel selbst hatte in derselben Volksversammlung zuvor sein Richteramt niedergelegt und vom Volke das feierliche Zeugniß uneigennütziger Verwaltung erhalten. Anfangs regiert Saul verfassungsmäßig; allmählig aber weicht er vom theokratischen Gesetz und v erfüllt in welt- lich-selb stsüch-tige Politik, und als er zuletzt das Gebot der Vernichtung der Amalekiter und ihrer Habe nur unvollständig und eigennützig vollzieht, und sich mit Unwahr- heit zu entschuldigen sucht, erhält Samuel vom Herrn den Auftrag, ihm die Verwerfung anzukündigen, und den jungen^ David, den Sohn Isai's, aus Bethlehem vom Stamme Juda, einstweilen im Stillen zum König von Israel zu salben. Von Stund an wich von Saul der Geist des Herrn und machte einem finstern Geiste Platz. Dieser Umstand veranlaßte David's Berufung an den Hof, um durch sein Saitenspiel dem Könige Saul Ruhe zu schaffen. Der nun ausbrechende Krieg mit den Philistern giebt dem David Gelegenheit, sich um ganz Israel verdient zu machen, indem er um der Ehre seines Gottes willen den Kampf mit dem höhnenden Riesenphilister übernimmt, für dessen glücklichen Ausgang ihin eine Heerführerstelle und Jona- than' s Freundschaft zu Theit wird. David's Siege über d i e P h i l i st e r erregen die Eifersucht Saul's, der nun auf sein Verderben sinnt und ihm zuletzt, trotz Ionathan's Verwendung, offen init dem Tode droht. David muß fliehen, und von nun an beginnt für ihn eine lange Trübsalszeit der Verfolgung und Bedrängniß durch Saul und seine Heere. Im Gefolge einer kleinen Schaar an- derer Bedrängten, die sich um David gesammelt hatte, sucht und findet er in Wüsten und Einöden, in Höhlen und Berg- vesten Schutz und Bergung, und entgeht oft nur durch ein Wunder der Gefangenschaft. Zweimal lag es sogar in seiner Hand, sich seines Verfolgers für immer zu entledigen; aber er widerstand in seiner Gottesfurcht der Versuchung, so daß selbst Saul seine Gerechtigkeit anerkennen mußte.

9. Der Deutsche Kinderfreund - S. 179

1888 - Berlin : Reimer
177 und der heiligen Schuft der Philister, und nahm ein trauriges Ende. Dies ist der Hauptinhalt des Buchs der Richter. Das folgende Buch Ruth erzählt die Schicksale einer frommen Familie, aus welcher der berühmte König David abstammte. Die Bücher Samuels erzählen die Geburt, Ju- gendgeschichte und Thaten eineö sehr weisen und frommen Mannes, des Samuel. Er ward von seinen Aeltern dem Herrn geweiht, und zum Priester Jchova's bestimmt, und daher dem Richter und Priester Eu zum Unterricht und zur Leittmg übergeben. Ats dieser, bei der Schrek- kensnachricht, daß feine Söhne in der Schlacht gegen die Philister den Tod gefunden hätten, und die Bundeslade, welche sie dem Herrn vorangetragen hatten, in feindliche Hände gerathen sei, vom Stuhle siel, und starb, ward Samuel Richter über Israel, und er ließ eö sich angele- gen sein, durch Ermahnungen und Strenge die eingeris- sene Abgötterei zu vertilgen. Als bessere Gesinnungen und Gefühle ln die Herzen gekommen waren, erwachte auch der vorige Heldenmuth; rie Philister wurden ge- schlagen, und Samuel richtete zum Andenken des Sleges einen Stein auf, und sprach: bis hieher hat uns der Herr geholfen. Samuel richtete Israel fein Leben lang, und als er alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern. Aber seine Söhne wandelreit nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz, und nahmen Geschenke, und beug- ten das Recht. Da kamen die Aelteften des Volks zum Samuel, klagten seine Söhne an, und verlangten, daß er ihnen einen König wähle. Er wählte den Saul, einen jungen Mann; es war kein schönerer Jüngling unter den Israeliten; eines Hauptes länger, denn alles Volk. Als er ihn dem Volke vorstellte, jauchzte es und ries: Glück zu dem Kömge! Als Samuel sein Richteramt feieriicb niederlegte, gab ihm alles Volk das Zeugniß: du haft uns keine Gewalt, noch Unrecht gethan, und von Niemandes Hand Etwas genommen. Jonathan, Sauls Sohn, ein kriegerischer Jüng- ling, reizte die Philister zu einem neuen Kriege gegen Israel, und sie kamen mit einer furchtbaren Macht. Mu- rhig drang Jonathan in ihr Lager: es ist dem Herrn nicht schwer, sprach er zu seinem Waffenträger, durch viel oder wenig zu helfen. Er verbreitete Furcht und Schrekken 12

10. Der deutsche Kinderfreund - S. 177

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
m und der heiligen Schrift. ver Philister, und nahm ein trauriges Ende. Dies ist der Hauptinhalt des Buchs der Richter. Das folgende Buch Ruth erzählt die Schicksale einer ftommen Familie, aus welcher der beriihmte König David abstammte. Die Bücher Samuels erzählen die Geburt, Ju- gendgeschichte und Thaten eines sehr weisen und frommen Mannes, des Samuel. Er ward von seinen Aeltern dem Herrn geweiht, und zum Priester Jehova's bestimmt, und daher dem Richter und Priester Eli zum Unterricht und zur Leitung übergeben. Als dieser, bei der Schrek- kensnachricht, daß seine Söhne in der Schlacht gegen die Philister den Tod gefunden hätten, und die Bundeslade, welche sie dem Herrn vorangetragen hatten, in feindliche fände gerathen sei, vom Stuhle fiel, und starb, ward amuel Richter über Israel, und er ließ es sich angele- gen sein, durch Ermahnungen und Strenge die eingeris- sene Abgötterei zu vertilgen. Als bessere Gesinnungen und Geftìhle in die Herzen gekommen waren, erwachte auch der vorige Heldenmuth; die Philister wurden ge- schlagen, und Samuel richtete zum Andenken des Sieges einen Stein aus, und sprach: bis hieher hat uns der Herr geholfen. Samuel richtete Israel sein Leben lang, und als er alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern. Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz, und nahmen Geschenke, und beug- ten das Recht. Da kamen die Aeltesten des Volks zum Samuel, klagten seine Söhne an, und verlangten, daß er ihnen einen König wähle. Er wählte den Saul, einen jungen Mann; es war kein schönerer Jüngling unter den Israeliten; eines Hauptes länger, denn alles Volk. Als er ihn dem Volke vorstellte, jauchzte es und rief: Glück zu dem Könige! Als Samuel sein Richteramt feierlich niederlegte, gab ihm alles Volk das Zeugniß: du hast uns keine Gewalt, noch Unrecht gethan, und von Niemandes Hand Etwas genommen. Jonathan, Sauls Sohn, ein kriegerischer Jüng- ling, reizte die Philister zu einem neuen Kriege gegen Israel, und sie kamen mit einer furchtbaren Macht. Mu- thig drang Jonathan in ihr Lager: es ist dem Herrn nicht schwer, sprach er zu seinem Waffenträger, durch viel oder wenig zu helfen. Er verbreitete Furcht und Schrekken

11. Die Geschichte des Alterthums - S. 20

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
20 I. Die Israeliten. hovah's nicht beobachtet. Jetzt hätte Gott dein Königthum über Israel bestätigt in Ewigkeit, so aber wird es nicht bestehen, und Jehovah hat sich einen andern Mann nach seinem Sinne gesucht und ihn geordnet zum Fürsten über sein Volk." Hieraus verließ Samuel das Lager, und die frühere Abneigung gegen das Königthum erwachte von Neuem in seiner Brust; und wenn er auch nicht mehr an die Wiederherstellung der alten Ordnung denken konnte, in einem Augenblick, da das Land mehr als je vom Feinde bedroht war, so trug er doch seitdem Groll gegen Saul, in dessen Verfahren er einen vermessenen Eingriff in die heili- gen Rechte des Priesterthums erblickte. Saul und sein tapferer Sohn Jonathan siegten bei Gibea über die Philister und befreiten Israel von dem schmählichen Joche. Dieser erfolgreiche Kampf befestigte Saul's Herrschaft. Samuel aber konnte das eigenmächtige Verfahren und den unfolgsamen Sinn des Königs nicht vergessen, und sein Groll steigerte sich, als sich Saul in einem Krieg gegen die Amalekiter einer zweiten Uebertretung des im Auf- träge Jehovah's ergangenen priestcrlichen Gebotes schuldig machte. Statt nämlich alles Lebendige, sowohl Menschen als Vieh, „dem Jehovah zu bannen", verschonte Saul den gefangenen König Agag und einen Theil der erbeuteten Herden. Von der Zeit an trat die Entzweiung zwischen der weltlichen und geistlichen Macht immer mehr hervor. Die Grenzen der beiden höch- sten Reichsgewalten waren noch nicht so fest gezogen, daß nicht hie und da Uebergriffe der einen in die andere Statt gefunden hätten. Beson- ders scheint es Samuel schwer gefallen zu sein, die Machtbefugnisse, die er in seinen jüngern Jahren geübt, in seinem Alter mit einem Heerführer zu theilen, dem er nur nach langem Widerstreben eine hö- here Weihe verliehen. Samuel tritt überall mit gebieterischer Autorität auf; selbst im Kriege ertheilt er dem Könige Vorschriften und Befehle; er tobtet mit eigener Hand den Amalekiterfürsten Agag, den Saul ans Rücksicht auf seine hohe Stellung verschont hatte. Samuel und Saul sahen sich selten mehr. Jener lebte zu Rama, mit religiösen Dingen beschäftigt und den Prophetenschulen, die ihm ihre Entstehung oder ihre belebende Umgestaltung und Erweiterung verdankten, seine Sorge und Thätigkeit widmend; Saul in Gibea, sowohl ans die Beschützung des Landes gegen äußere Feinde, als auf die Hebung der innern Wohl- fahrt bedacht. Er war der Retter Israels in der bedrängtesten Zeit; er zerbrach das Joch der Philister im Westen und der Ammoniter im Osten und füllte das Land mit reicher Siegesbcute. Dabei beseelte ihn ein edler Eifer für die Aufrechthaltung der alten Religion. Er begünstigte Samuel's Propheten verein, wo Jünglinge zusammenle- bend sich in der Musik und andern edlen Künsten übten und zum Pro- phetenamte wissenschaftlich ausbildeten.

12. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 61

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— Gi- fte ihn nun fragte, sprach Simson zu ihr: „Wenn man mich bände mit sieben neuen Stricken, so würde ich schwach." Und sie band ihn damit und rief: „Philister über dir, Simfon!" Er aber zerriß die Stricke wie einen Faden. Und also täuschte er sie dreimal. Da plagte sie ihn mit ihren Worten alle Tage, bis er endlich sprach: „Es ist nie ein Scheermeffer über mein Haupt gekommen; wenn man mich beschöre, so wiche meine Kraft." Und sie ließ ihn einschlafen auf ihrem Schoß und rief einen, der ihm die Locken feines Hauptes abfchor. Da war feine Kraft von ihm gewichen, und die Philister ergriffen ihn, stachen ihm die Augen aus und banden ihn mit Ketten, und er mußte mahlen im Gefängnis. Aber fein Haar fing wieder an zu wachsen. Da nun die Philister ihrem Gotte Dagon opferten, holten sie Simson aus dem Gefängnis, daß er vor ihnen spiele, und sie stellten ihn zwischen zwei Säulen. Simson aber rief: „Herr, stärke mich noch diesmal!" Und er faßte die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und neigte sich kräftig. Da fiel das Haus auf alles Volk, daß deren mehr waren, die in Simsons Tode starben, denn die bei feinem Leben starben. 5. Samuel. — Der letzte Richter war Samuel. Den hatte feine fromme Mutter Hanna schon als kleinen Knaben dem Herrn dargebracht, daß er sein Diener werde. Und er war angenehm bei dem Herrn und den Menschen und nahm zu und fing an zu predigen dem ganzen Israel. Die Kinder Israel aber waren von den Philistern bezwungen worden, und der Feinde Hand lag schwer auf dem Lande. Da betete Samuel zu dem Herrn, und Gott erhörte ihn, daß die Philister von Israel geschlagen wurden und nicht mehr über die Grenze kamen, so lange Samuel lebte. Samuel aber blieb Richter in Israel fein Lebenlang. 23. Der König Sanl. 1. Sauls Salbung. — Da Samuel alt ward, fetzte er feine Söhne zu Richtern; aber sie wandelten nicht in feinem Wege, sondern nahmen Geschenke an und beugten das Recht. Da kamen die Ältesten in Israel zu Samuel und sprachen :

13. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 26

1874 - Kreuznach : Voigtländer
26 noch zahlreiche Kriege sowohl mit den nicht vllig unterdrckten Kananitern, als mit den Nachbarn, insbesondere mit den streit-baren Philistern, zu bestehen. Zu Fhrern in diesen Kmpfen erweckte ihm Gott eine Reihe von Helden, welche Richter hiefjen, weil sie, auch wenn der Friede errungen war, an der Spitze Israels blieben und das Recht handhabten. Unter ihnen ragen hervor Gideon, der Ueberwinder der Midianiter, I e p h t a, der nach Besiegung der Ammoniter seine Tochter dem Herrn opfert, Sim son, der im Kampfe mit den Philistern eine bermenschliche Strke entwickelt; vor allen ausgezeichnet Samuel, der letzte Richter, zugleich Hoherpriester und Prophet. Er schlug die Philister zurck, stellte die brgerliche Ordnung her, und bewirkte eine engere Verbindung der Stmme untereinander. Zur lebendigeren Aneignung des gttlichen Gesetzes grndete er die Prophetenschulen. 12. Die Könige Saul, David und Salomo, 1100975. Vierhundert Jahre hatte die Herrschaft der Richter gedauert, da verlangte das Volk Israel von dem alten Samuel die Einsetzung eines Knigs, wie ihn die andern Völker htten. Samuel, anfangs widerstrebend, willfahrte endlich seinem Begehren und salbte des Kis Sohn Saul ans dem Stamme Benjamin. 1. Saul erwarb sich durch Siege der die Ammoniter die allgemeine Anerkennung seiner Knigswrde, ward aber dann dem Herrn ungehorsam, indem er dessen Befehl, die berwundenen Amalekiter stimmt ihrer Habe vollstndig zu vernichten, nicht durchfhrte. Daher erklrte ihm Samuel: Weil du des Herrn Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen" und salbte insgeheim den Sohn Jsai's, den Hirtenjngling David ans Bethlehem vom Stamme Inda, zum zuknftigen Könige von Israel. Dieser ward darauf Sauls Harfenspieler und Waffen-trger, erwarb sich Ruhm durch Besieguug des riesenhaften Phi-listers Goliath, erregte aber dadurch des Knigs Eifersucht und sand nur Rettung in der Flucht. Nach einer unglcklichen Schlacht gegen die Philister am Gebirge Gilboa strzte sich Saul ver-zweifelnd in sein Schwert.

14. Einleitung zur Universal-Historie - S. 16

1738 - Berlin : Nicolai
i6 Vom Volke Gottes, unter den Königen. A* schenke nahmen, drang das Volk darauf, daß Samuel ihnen einen König schaffen muffe. Wie viel Röntge haben also über das Volk Gottes regieret? # Ubergantz Israel haben nur drei Könige nach einander regieret. Welche sind die? Saul, David und Salomon. was ist von Gaul zu merken ? r87s. Er wurde von dem Propheten Samuel zum f 2890. Könige gesalbet, und da er von den Philistern * überwunden, erstach er sich selbst. was ist von David zu merken? 2892 David schlug den Riesen Goliath todt, und f 2930. wurde von seinem Sohne Absalon verfolget. was ist von Salomon zu merken ? 2930. Er wurde von seinem Vater David zum Kö- ■f 2969. nkge bestätiget. Bat Gottum Weißheit, und bauete dem Herrn einen Tempel. Er hat viel Weiber genommen, und ist dadurch zur Abgötte- rei gerahten. Saul i^I-wie lange haben diese drei Rönige zu- Dav. 40. A. sammen regterer? —Richt volle >20. Jahr. wie stund esnach Salsmsm's Tsde um das Volk Israel ? Salomo hatte sich mit seiner Abgötterei sehr an Gott versündiget/deswegen beschloß Gott

15. Für die oberen Klassen der Realschulen und höheren Bürgerschulen - S. 12

1864 - Aschersleben : Carsted
— 12 1500—Zweiter Zeitraum: Von der Besitznahme Canaans ? 1095 bis zur Einführung des Königthums. ' Canaan wird unter Josua in Besitz genommen u. unter die 12 Stämme vertheilt (Josephs Söhne Ephraim u. Manafse, daher dreizehn Stamme; der dreizehnte war der Stamm Levi, welcher, zum Dienste der Priester bestimmt, keinen Antheil erhielt). Israel theokratischer Freistaat. Kämpfe gegen die heidnischen Mitbewohner u. Nachbarn, als Philister (wo die Städte Gaza u. Ascälon), Edomiter (von Jacob's Bruder Esau ab- geleitet), Moabiter, Ammoniter u. A. — Richter, d. h. anfangs Kriegsanführer eines oder mehrerer Stämme, als Gideon, Jephtha (Opfer seiner Toch- ter), Simson, — seit Eli, der zugleich Hohepriester war, eigentliche Richter. Der letzte Richter, Sa- muel, zugleich Prophet (Prophetenschulen), salbt Saul zum Könige. Israel wird theokratifche Monarchie. 1995_ 720 u ^r^er Zeitraum: Von der Einführung des Könige thums bis zum Untergange der israelitischen Reiche, i Iq95 _ 1055 Saul, aus dem Stamme Benjamin. -j- befestigt sich in seiner Würde durch glückliche Kriege gegen die benachbarten Völker. Saul mit Samuel entzweit. David, aus dem Stamme Inda, von Samuel zum Könige gesalbt. Saul's Tod 1033—David, erst nach dem Tode von Saul's Sohn -j- 3015 Jsböscth allgemein anerkannt. Er erweitert sein Reich nordöstl. bis zum Euphrat durch Eroberung eines Theiles von Syrien mit den Städten Damascus u Thapfaeus, u. südwestl. bis zum arabischen Meerbusen. — Jerusalem Hanpt- stadt. Glanzvollere Einrichtung des Gottesdienstes; Musik; David zugleich Dichter (Psalmen). Empö- rung seines Sohnes Absalom. 1015—Salomo, David's Sohn, durch feine Weisheit -f- 975 berühmt,

16. Die Geschichte des Alterthums - S. 17

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
17 6. David. (Nach Jo H. Wilh. Loebell, die Weltgeschichte in Umrissen und Ausführungen, nebst^ Zusätzen nach H. Ewald, Geschichte des Volkes Israel, und Ferd. Hitzig, Geschichte des Volkes Israel.) An Saul's Stelle zu treten bestimmt war David, der Sohn Jsai's, eines angesehenen Mannes von Bethlehem im Stamme Juda. Samuel, obwohl trauernd über die Nothwendigkeit, sich von Saul abwenden zu müssen, salbte heimlich den jungen, schönen, liebenswürdigen und verständigen David, der damals noch die Herden seines Vaters weidete, zum künftigen König. Saul verfiel in tiefen Trübsinn. Die Diener erwarteten gegen dieses Leiden ihres Herrn Hülfe von der Tonkunst, deren seelenbesänftigende Wirkung das ganze Alterthum fühlte und kannte; einer derselben rieth ihm daher, David, von beffen Kunstfertigkeit im Saitenspiel er gehört hatte, zu sich kommen zu lassen. Wirklich erleichterte und erheiterte Davib's Laute das beschwerte Gemüth des Königs, und des Jünglings Gewanbtheit und Rüstigkeit gefielen ihm so wohl, daß er ihn zu seinem Waffenträger machte. Bald hatte Davib Gelegenheit, seine Unerschrockenheit im glänzenbsten Lichte zu zeigen, inbem er im erneuten Philisterkriege den riesenmäßigen Goliath, vor dem Alle gezagt hatten, im Zweikampfe bestand und erschlug/ worüber die Feinde so bestürzt wurden, daß sie sämmtlich die Flucht ergriffen. Saul hatte, um zu dem gefährlichen Kampfe mit Goliath zu ermuntern, dem Sieger eine feiner Töchter zum Weibe versprochen, bies gegebene Wort mußte er dem David halten; da aber beffen Ruhm durch ganz Israel ging, und Lieber von ihm fangen, Saul habe tcmfenb Feinde, er aber zehntaufenb geschlagen, erwachte in dem mißntuthigen Könige eine solche Eifersucht, und die frühere Neigung zu dem jungen selben verwandelte sich in einen so grimmigen Haß, daß er ihm nach dem Leben trachtete. Davib mußte fliehen und sich balb ba bald bort verbergen; in den manntchfachen Gefahren, die er jetzt zu bestehen hatte, erprobte sich die Treue feines Weibes und die zärtliche Freundschaft, welche deren Bruder, der edle Jonathan, zu ihm gefaßt hatte, da beide den Zorn des Vaters nicht scheuten und ihn retten halfen. Nicht minder zeigt sich der edle Sinn des Verfolgten; er traf auf diesen Zügen mit dem König so zusammen, daß der unbewacht Ruhende in seine Hand gegeben war, aber er widerstand der Versuchung, durch einen Lanzenstoß seine unverschuldete Noth zu enden. Endlich, da indeß auch Samuel gestorben war, mußte David mit einer Schaar von Sechshundert, die sich um ihn gesammelt hatte, sogar bei den Philistern Zuflucht suchen, und er weilte noch im Lande dieser Feinde, als sie einen neuen Zug wider die Israeliten unternahmen. Es geschah eine große 'Feldschlacht, in welcher die Philister siegten; Jonathan und zwei seiner Brüber würden erschlagen. Saul, um nicht in die Hände der Sieger zu gerathen, längst auch mit sich selbst zerfallen und der Regierung überdrüssig, stürzte sich in sein Schwert. Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Ausl, 2

17. Die Weltgeschichte - S. 98

1849 - Heidelberg : Winter
98 §. 21. Israel theokratische Monarchie^ (Saul). Anfangs regierte Saul verfassungsmäßig; allmählig aber wich er vom theokratischen Gesetz und verfiel in weltlich-selbst- süchtige Politik, und als er zuletzt das Gebot der Vernichtung der Amalekiter und ihrer Habe nur unvollständig und eigennützig vollzog, und sich mit Unwahrheit zu entschuldigen suchte, erhielt Samuel vom Herrn den Auftrag, ihm die Verwerfung anzukün- digen, und den jungen David, den Sohn Jsai's, aus Bethle- hem vom Stamme Au da, einstweilen im Stillen zum König von Israel zu salben. Von Stund an wich von Saul der Geist des Herrn und machte einem finstern Geiste Platz. Dieser Umstand veranlaßte Davtd's Berufung an den Hof, um durch sein Saitenspiel dem Könige Saul Ruhe zu schaffen. Der nun ausbrechende Krieg mit den Philistern giebt dem David Gelegenheit, sich um ganz Israel verdient zu machen, indem er um der Ehre seines Gottes willen den Kampf mit dem höhnenden Riesenphilister übernimmt, für dessen glücklichen Ausgang ihm eine Heerführerstelle und Ionathan's Freundschaft zu Theil wird. Aber David's Siege über die Philister er- regen die Eifersucht Saul's, der nun auf sein Verderben sinnt und ihm zuletzt, trotz Jonathan's Verwendung, offen mit dem Tode droht. David muß fliehen, und von nun an beginnt für ihn eine lange Trübsalszeit der Verfolgung und Bedrängniß durch Saul und seine Heere. Im Gefolge einer kleinen Schaar anderer Bedrängten, die sich um David gesammelt hatte, sucht und findet er in Wüsten und Einöden, in Höhlen und Berg- vesten Schutz und Bergung, und entgeht oft nur durch ein Wunder der Gefangenschaft. Zweimal lag es sogar in seiner Hand, sich seines Verfolgers für immer zu entledigen; aber er widerstand in seiner Gottesfurcht der Versuchung, so daß selbst Saul seine Gerechtigkeit anerkennen mußte. — Auf's Äußerste ge- trieben sucht David zuletzt Schutz bet dem Phtlisterköntg Achis: dafür kommt er in die Verlegenheit, mit den Philistern^, die eben einen Krieg gegen Israel vorberetten, wider sein Vaterland und seinen Gott streiten zu muffen, wird aber aus dieser Hcrzensnoth dadurch befreit, daß die übrigen Phtlisterfürsten ihm mißtrauten und ihn nicht mitziehen ließen. Endlich trat das Ende seiner Roth ein: es kam zwischen Israel und den Philistern zu einer entscheidenden Schlacht; Israel wurde geschlagen, und als Saul Alles verloren sah, stürzte er sich in der Verzweiflung selbst in sein Schwert.

18. Die Alte Welt - S. 26

1871 - München : Lindauer
26 den Herrschern mit reumütiger Umkehr zu Gott und Errettung aus den Händen der Feinde14). Gegen das Ende der Richt er p eri od e, um das Jahr 1096 v. Chr., begehrten die Ältesten Israels von dem alternden S a -mue'l, welcher die Reihe der Richter schließt, daß ihnen gleich den übrigen Völkern ein König gegeben werde. Samuel mißbilligte dieses Ansinnen, weil darin ein Mißtrauen gegen die rein geistige Führung Gottes lag, der bis dahin das Volk Israel wunderbar geleitet und aus jeder Not errettet hatte, salbte aber, nachdem ihm eine göttliche Weisung zugekommen war, beit Benjamiten Saul, den ©ohn des Kis, zum Könige von Israel (1095 v. Chr.). Saul eröffnete seine königliche Laufbahn mit einer Reihe glücklicher Kämpfe gegen äußere Feittbe: er besiegte die Ammoni -ter im Osten/ zerbrach das Joch der Philister im Westen und vernichtete die Amalekner im Sübeu. Aber sein Glück machte ihn stolz und verleitete ihn zum Ungehorsam gegen Gottes^ Gebote, der seine Verwerfung herbeiführte. Diese warb ihm von Samuel das erste Mal augekünbigt, als er vor bern Auszuge gegen die Philist er zu Gngal in eigener Person (statt auf die Ankunft Samuels zu. warten) ein Branb opfer zu entrichten sich vermessen, und abermals, als er Ago'g, den König der Amalekiter, und den besten Teil der Beute gegen den Auftrag Gottes verschont hatte. Als Erbe der königlichen Würbe in Jsral war von Gott der Hirtenknabe £)avi'b ausersehen, der jüngste Sohn des Bethlehemvten Jsa'i aus dem Stamme Jnba. Von Samuel im Geheimen gesalbt, erregte Davib alsbalb durch Erlegung des aus der Reihe der Philister hervorgetretenen Riesen Goliath die Bewuuberung von ganz Israel, zog sich aber babnrch den Reib des in Schwermut verfallenen Saul zu, der ihm fortan nach dem Leben trachtete. David verließ den Hof Sauls und fand bei dem hochbetagten Richter Samuel Aufnahme. § 3. Das Molk Israel von der unbeschränkten Negierung Sauls bis zur Heilung des Reiches, 1077-975 vor Christus. Wachbem Samuel im Jahre 1077 gestorben war, regierte ^0nt(5auf (1077—1055) mit unbeschränkter Gewalt "). In einem Kampfe mit den neuerbings eingefallenen Philistern fiel Sauls Sohn Jo^nathas, der sich dem von seinem Vater verfolgten Davib stets als Freunb erwiesen hatte; Saul selbst warb schwer vcr-wunbet und stürzte sich auf dem Berge Gilboa' in sein Schwert (1055). Nach Sauls Tode würde David (1055—1015) in Hebro'n öffentlich gesalbt und trat als König auf, würde jeboch anfangs nur von dem Stamme Jnba anerkannt, ba die übrigen Stämme sich an Sauls Sohn Jsch bo'-scheth anschießen. Im achten Jahre ging Jschboscheths Felbherr

19. Der deutsche Kinderfreund - S. 177

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
und der heiligen Schrift, 177 gen sein, durch Ermahnungen und Strenge die eingerifl sene Abgötterei zu vertilgen. Als bessere Gesinungcn und Gefühle in die Herzen gekommen waren, erwachte auch der vorige Heldenmuch; die Philister wurden ger schlagen, und Samuel richtete zum Andenken des Sieges einen Stein auf, und sprach; bis hieher hat uns der Herr geholfen. Samuel richtete Israel sein ' Leben lang, und als er alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern. Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz, und nahmen Geschenke, und beugr ken das Recht. Da kamen die Aeltesten des Volks zum Samuel, klagten seine Söhne an, und verlangten, daß er ihnen einen König wähle., Er wählte den Saul, einen jungen Mann; es war kein schönerer Jüngling unter den Israeliten; eines Hauptes langer, denn alles Volk. Als er ihn dem Volke vorstellte, jauchzte es und rief: Glück zu dem Könige! Als Samuel sein Richteramt feierlich niederlegte, gab ihm alles Volk das Zeugniß: du -hast uns keine Gewalt, noch Unrecht gethan, und von Niemandes Hand Etwas genommen. Jonathan, Sauls Sohn, ein kriegerischer Iüngr ling, reizte die Philister zu einem neuen Krige gegen Israel, und sie kamen mit einer furchtbaren Macht. Mur rhlg drang Jonathan in ihr Lager: es ist dem Herrn nicht schwer, sprach erzu seinem Waffenträger, durch viel oder wenig zu helfen- Er verbreitete Furcht und Schrekken unter ihnen; sie flohen ^ohne Kampf. Und Saul befestigte sich im Königthum über Israel, und stritt wider alle seine Feinde mit Muth und Glück, und errettete sein Volk von der Gewalt Aller, von welchem sie bisher beraubt worden waren. Aber nun ward er gottesvergessen, und achtete mehr auf die Wünsche des Volks, als auf des Herrn Willen. Der ehrwürdige Samuel machte ihm deshalb ernstliche Vorstellungen, und sprach zu ihm: du hast übel gehandelt vor den Äug^n des Herrn, und weil du nun des Herrn Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen. Gehorsam ist besser, denn Opfer. Saul war sehr betrübt. Samuel aber erhielt von Gott den Befehl, nach Bethler hem zu gehen, und dort einen andern König zu erwählen. Und der Herr sprach zu ihm: siehe nicht auf seine Gestalt, noch seine große Person; ich habe ihn nicht auserwählet, denn ich wähle nicht, wie ein Mensch siehet; der Mensch Dl

20. Lehrbuch der Geschichte der älteren orientalischen Völker und der Griechen - S. 47

1880 - Frankfurt am Main : Diesterweg
I. 39. Die Zeit der Richter, Saul, David. 47 Strke beruhte. Als blinder Gefangener aber umfate er die Sulen des Saales, in welchem die Fürsten der Philister versammelt waren, und bog sie, da das Haus zusammenstrzte. _ Gegen die Bestimmung des Moses wurde die weltliche Gewalt mit der des Hohenpriesters vereinigt, als der Hohepriester <Kli das Richteramt erhielt. Am Ende von Eli's Regierung drangen die Philister in das Land ein. In einer siegreichen Schlacht nahmen sie den Israeliten die Bundeslade weg. Eli fiel vom Stuhle und brach das Genick, als er dies Unglck vernahm, und Samuel wurde zum Richter erwhlt. Er rettete pr die Israeliten vom Untergange, und die Philister, durch eine Seuche gengstigt, schickten den Israeliten die Bundeslade zurck. Samuel war ein Mann von wahrer Frmmigkeit. Er belebte die erloschene Vaterlandsliebe der Israeliten von neuem, namentlich durch die Stiftung einer Prophetenschule, in welcher er durch Vermgen und Talente ausgezeichnete Jnglinge um sich versammelte. Diese Schule, von der viele Propheten ausgingen, Wurde die Pflanzsttte der ganzen volkstmlichen Bildung. 39. Die Könige. Der Friede mit den Philistern dauerte nicht lange, und wieder wurden diese mchtig im Lande. Sie duldeten in den von ihnen unter-worsenen Landstrichen nicht einmal eine Schmiede; die Hebrer muten in das Land der Philister gehen, um ihre Pflugschaaren, ihre Hacken und ihre -Beile zu schrfen. Schwert und Spie hatte Niemand mehr im ganzen Volke. Da aber erwachte der kriegerische Sinn der Israeliten wieder, und sie wnschten einen König zu haben, wie die anderen Völker, denn sie fhlten das Bedrsni einer strengen Einigung. Samuel salbte den Saul c.1050 aus dem Stamme Benjamin zum Könige. S aul kmpfte siegreich gegen X^r-die Ammo niter. Er und sein tapferer Sohn Jonathan besiegten die Philister und die Amalekiter. Aber Samuel fhlte sich zurckgesetzt in seiner priefterlichen Wrde und verhielt sich feindlich gegen den König. An Saul's Hof lebte David, der Sohn des Jsai, aus Bethlehem im Lande Juda. Als Hirtenknabe aufgewachsen, war er des Lautenspieles kundig, aber zugleich ein gewaltiger Kriegsheld, der im Zweikampfe den Phuistemesen Goliath erschlug. Saul gab ihm seine schne Tochter Michal znm Weibe, hatte ihn aber spter im Verdachte, da er mit der dem Könige feindlich gesinnten Priesterpartei in Verbindung stehe, weshalb er thn zu tobten strebte. Michal rettete heimlich ihren Gemahl, und nach schmerzlichem Abschiede von seinem Freunde Jonathan floh David in tne Berge des stlichen Juda, wo viele Unzufriedenen sich um ihn sammelten. Mtt diesen begab er sich zu den Philistern. Saul wurde von diesen besiegt, seine 3 Shne fielen, und er selbst strzte sich in sein Schwert. Nun zog David nach Juda. Er wurde gesalbt und auf der ganzen rechten Seite des Jordan als König anerkannt. Auf der linken Seite er-hielt Saul's Feldherr Abu er den letzten Sohn Sanl's, den Jsbseth, bei semer Herrschaft. Zuletzt kam Abner nach Hebron und vershnte sich mit David. David's Feldherr Joab aber ermordete den Abner, auch 1* W- m.arb tion den Kriegsleuten getdtet und David nun allgemein 1(m Rntg anerkannt Unter ihm und seinem Sohne S alomo waren v.chr.