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1. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 18

1883 - Berlin : Gaertner
18 König L. Tarquinius Priscus, der Etrusker (Lucumo), Gemahl der Tanaquil. Der Circus maximus. Die Kloaken. König Servius Tullius. Die Centuriatverfassung (Genturiatkomitien) und die lokalen Tribus. Errichtung einer Stadtmauer um die sieben Hügel. Der Diana-tempel auf dem Aventin. König L. Tarquinius Superbus. Der Tempel des Juppiter Capitolinus. Die Kolonieen Signia und Circeji. S. Tarquinius, der Sohn des Königs, bemächtigt sich Gabiis. 537 Seeschlacht zwischen den vereinigten Karthagern und Etruskern und den Phokäern bei Alalia. Die Phokäer geben Korsika auf. 510 Lucretia (f). Aufhebung des Königtums nach der Vertreibung des Tarquinius. 2, Von der Errichtung der Republik bis zur Herrschaft Roms über Italien, 509 Einsetzung des Konsulats. Je zwei auf ein Jahr gewählte Konsuln als oberste Magistrate. L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus die ersten. P. Valerius Poplicola ersetzt den letzteren nach dessen Ausweisung und giebt die lex Valeria de provocatione. Brutus fallt beim Walde Arsia im Kampfe gegen Aruns Tarquinius (f). Vertrag mit Karthago, in welchem das Promontorium pulchrum als Grenze für die römische Schiffahrt bestimmt wird. 507 Porsena, König von Clusium, Sieger über Rom. Horatius Codes, Mucius Scaevola und Cloelia. 496 In der Schlacht am See Regillus besiegt der Diktator A. Postumius den Tarquinius und die Latiner. 494 Erste Auswanderung der Plebejer auf den heiligen Berg. Sie erlangen durch Vermittelung von M’. Valerius und Menenius Agrippa das Volkstribunat zu ihrem Schutze. Bundesvertrag mit den Latinern, abgeschlossen von Sp. Cassius Viscellinus. Der römische Patricier Cn. Marcius Coriolanus führt die Volsker (Attius Tullus) gegen Rom, wird aber durch seine Mutter Veturia und seine Gattin Volumnia zur Umkehr bewogen.

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1. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 22

1906 - Berlin : Weidmann
22 2. Von der Errichtung der Republik bis zur Herrschaft Roms Uber Italien. A. Die Zeit des Ständekampfs. 510 Einsetzung des Konsulats: Zwei auf ein Jahr gewählte Konsuln als oberste Staatsbeamte. Zwei Quästoren. Lucius Junius Brutus und Lucius Tarquinius Collatinus die ersten Konsuln. Ausweisung des Geschlechts der Tarquinier. Brutus fällt beim Walde Arsia im Kampfe gegen Aruns Tarquinius (f). Die lex Valeria des ’Konsuls Valerius Poplicoia gestattet in Kapitalsachen die Berufung an die Centudatkomitien. Vertrag mit Karthago: Das Promunturium pulchrum wird als Westgrenze für die römische Schiffahrt bestimmt. Porsena, König von Glusium, vor Rom; Horatius Codes und Mucius Scävola. Schlacht am See Regillus: Der Diktator Postumius besiegt Tarquinius und die Latiner. — Templum Castorum. 494 Erste Auswanderung der Plebejer auf den Heiligen Berg. Die Plebejer erlangen durch Vermittelung von Manius Valerius und Menenius Agrippa das Volkstribunat zu ihrem Schutze. Zwei plebejische Ädilen. Bundesverträge mit den Latinern und Jlernikern, abgeschlossen von Cassius Viscellinus. — Die lex agraria des Cassius Vis-cellinus. Seeschlacht bei Kyme: Die Kymäer und Hieron von Syrakus, der Bruder und Nachfolger Gelons, besiegen die Etrusker. Kämpfe Roms mit den Nachbarvölkern. Der Patricier Coriolan führt die Volsker gegen Rom; Veturia, die Mutter, und Vo-lumnia, die Gattin Coriolans, bewegen ihn zur Umkehr. — Die Fabier werden an der Cremera von den Vejentern vernichtet. — Der Sabiner Herdonius überfällt das Capitol. — Der Diktator Cincinnatus besiegt die Äquer am Algidus. 451 Das Decemvirat; Appius Claudius. Aufzeichnung des römischen Rechts auf zwölf Tafeln. 449 Zweite Auswanderung der Plebejer auf den Heiligen Berg (nach dem Tode der Virginia). Die leges Valeriae-

2. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 16

1880 - Leipzig : Arnoldi
16 Zweiter Kursus. I. [Die alte Geschichte. Servius Tullius ordnet das Gemeinwesen. Census der Bürgerschaft (Patricier und Plebejer): Die Klassen und Centurien der Wehrflichtigen. Rom im Bunde mit den Latinern. L. T a r q u i n i u s Superbus, der letzte König. Tyrannei in Rom: der kapitolinische Tempel. Herrschaft über Latium. 510 Frevel des S. Tarquinius: Tod der Lucretia. L. Junius Brutus. Vertreibung der Tarquinier aus Rom (und der Peisistratiden aus Athen). 2. Die römische Republik bis zur Eroberung von Italien 510—264. 509 Herrschaft der Patricier; Senat (Patres Conscripti), zwei Konsuln (Praetores) auf ein Jahr. — Die ersten Konsuln Brutus und Tarquinius Collatinus. P. Valerius Poplicola. M. Horatius. Kapitolinische Tempelweihe. 508 Eroberungszüge der Etrusker in Mittelitalien. König Porsenna von Clusium vor Rom. 496 Der Diktator A. Postumius schlägt die Latiner am See Regillus. 494 secessio Plebis in sacrum montem. Volkstribunen. 486 erstes Ackergesetz des Sp. Cassius zu Gunsten der Plebejer.— Rom im Bunde mit den Latinern und Hernikern. Kriege mit den Vejentern, Sabinern, Aequern und Volskern. Tod der Eabier am Cremera im Vejenterkriege. 465 Bedrängnis Roms durch dievolsker. Die Sage von Coriolanus. 462 lex Terentilia über Abfassung schriftlicher Gesetze. 458 L. Quinctius Cincinnatus schlägt als Diktator die Aequei'. 451—449 Regierung der Decemvirn. Appius Claudius [Tod der Verginia]. Die 12 Gesetztafeln. Wiedereinsetzung von Konsuln und Tribunen. Leges Valeriae Horatiae. 445 lex Canuleja de conubio Patrum et Plebis. Tribuni militares consulari potestate. — Censoren. 431 Schlacht am Berge Algidus. A. Postumius besiegt die Aequer und Volsker. — Peloponnesischer Krieg. 396 Veji wird nach zehnjähriger Belagerung von M. Eurius Camillus erobert. Winterfeldzüge und Sold für das Heer. Verfall der Etruskermacht. 390 Schlacht an der Allia. Der gallische Brand Roms. Brennus. M. Manlius Capitolinus. Camillus.

3. Alte Geschichte - S. 27

1871 - Berlin : Weber
— 2 7 — (I. Aufgebot, von 17 bis zu 46 Jahren). 2 Legionen „seniores“ (Ii. Aufgebot von 47 bis zu 60 Jahren). Die capite censi bilden 1 Centurie und sind vom Kriegsdienst frei. Die comitia centuriata sind Versammlungen der Centurien, in denen centurienweise über alle Senatsanträge entschieden wird. Die comitia curiata sind Versammlungen der Patricier. Die comitia tributa sind Volksversammlungen, in denen nach Köpfen gestimmt wird und in denen deshalb die Plebejer das Ueber-gewicht haben. 534—510. Tarquinius Superbus. Dieser drückt das ärmere Volk durch große Bauten, (Tempel des Juppiter Capitolmus), und wird nach 24jähriger Regierung durch Brutus und Kol-latinns vertrieben. (Belagerung von Ard.^a. Entehrung der Lukretia durch Sertus Tarquinius.) Zweite Periode (510—264). 510. Vertreibung der Tarquiuier und Verfasiuuqsändruug. Statt der bisherigen lebenslänglichen Wahlkönige werden zweijährige, in den Centuriat-Komitien zu wählende (patricische) Konsuln eingesetzt, welche in Krieg und Frieden herrschen, die Senatsund Volksversammlungen berufen, den Census abhalten und Senatoren und Quästoren ernennen. (Die comitia curiata hatten anfangs «och die Beschlüsse der comitia centuriata behufs der Annahme oder Verwerfung zu prüfen, verloren aber bald jede politische Bedeutung.) Der Senat wird zur Hälfte durch zugeschriebene Plebejer ergänzt, (patres et conscripti). In besonders gefährlichen Zeiten soll (durch einen der Konsuln) ein unverantwortlicher Diktator ernannt werden, der sich selbst einen magister equitum wählt, aber sein Amt höchstens 6 Monate führen darf. 509. Erste Konsuln L. Jnnins Brutus und L. Tarquinius Kolla-tiuus. (Letzterer bald durch L. Valerius Publikola ersetzt). Lex Valeria de provocatione, wonach von allen nicht kriegsgerichtlichen Todesurtheilen der Konsuln an das Volk appellirt werden kaun. 508. Porsena von Klusium bekriegt die Römer, um den vertriebenen König Tarquinius wieder einzusetzen. (Horatius Ko-kles, Mucius Scävola, die Klölia). Die Römer werden besiegt, müssen einen Theil ihres Gebietes abtreten und versprechen, sich künftig des Eisens nur zum Pfluge zu bedienen. Doch werden die nach Süden vordringenden Etrusker von den Latinern zurückgeschlagen und verlieren bald wieder ihre Ueber-macht. 496. Schlacht am See Regillus, worin der Diktator A. Postu-mius die Latiner besiegt. Secessio plebis in montem sacrum, veranlaßt durch die Bedrückungen, welche die Plebejer zu erleiden haben und die Verarmung derselben durch die häufigen Fehden mit den Etruskern, Sabinern, Volskern, und durch die schweren Kriegssteuern und den hohen Zinsfuß. Der eroberte ager publicas wurde in den allermeisten Fällen nur den Patriciern zur Benutzung überwiesen und von diesen bald

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 44

1865 - Eisleben : Reichardt
44 mutig seiner ruchlosen Tochter Tullia, entthront und ermordet. 534—510 L. Tarquinius Superbus ' Er beseitigt die ihtn feindlichen Senatoren und umgibt sich mit einer Leibwache. Glücklich geführte Kriege (Ein- nahme von Gabii durch die List des Sept. Tarq.) gewähr ten ihm die Mittel zu großartigen Bauten. Prächtiger Tempel des Jupiter auf dem kapitolinischen Berge. Dort wurden auch die thener erstandenen drei sibyllinischen Bü- cher ausbewahrt, s) — Während der Belagerung von Ar dea entehrte Sept. Tarquinius die Lncretia, Ge- mahlin des Tarqnin ins Co l latin us. Deren Selbst- mord veranlaßt einen Aufstand, an dessen Spitze sich L. Inn ins Brntns,b) der Nesse des Königs, stellt. Der durch Grausamkeit und Herrschsucht verhaßte Tarquinius wird in Rom nicht wieder eingelassen. 310 Abschaffung des Königthnms. Rom wird Repu- blik, mit z wei'consuln an der Spitze. Brutus und Collatinus erste Consnln. Verschwö- rung entdeckt.i) Collatinus dankt ab und verläßt Rom. 509 -266. 2. Unterwerfung Italiens und Entwickelung -er römischen Verfassung. 509 Schlacht am Walde Arsia. Brutus und P. Valerius P u b l i e o l a k) besiegen die von Tarquinius geführten Vejenter und Tarquinienser. Brutus und Ar uns, des Tarquinius Sohn, tobten sich gegenseitig. 507 Zug des Porsena gegen Rom. Auf des Tarquinius Antrieb zog der König von Clusium gegen Rom. Nach unglücklichem Kampfe aus dem Berge Janiculus vcrtheidigt Ho rat ins Cocles die Brücke. Todesverachtung des M n c i u s Scävola. Muthige Flucht der Clölin. Porsena begnügt sich mit Abtretung eines Gebietes aus dem rechten Tiberufer und zieht ab. 496 Schlacht am See Regillns. Tarquinius versucht durch die Latiner die Herrschaft wie g) Die cumàische Sibylle verkaufte sic beni Koilige. b) Woher sein Beiname? — Wie hatte er das delphijche Orakel er- fullt? <Kusien der Mutter.) i) Hinrichtung der Sohne des Brutus. _ k) b. i. Volkssteunb. (Hausbau auf dem àlons Veliir, Senken der Fasces.) x

5. Geschichte des Alterthums - S. 514

1852 - Weimar : Albrecht
514 wählende Konsuln gesetzt. Diese hatten die meisten Abzeichen der königlichen Würde, namentlich die mit Ruthenbündeln und Bei- len versehenen zwölf Lictoren, welche beide Konsuln gemeinschaftlich, jedoch abwechselnd, jeder einen Monat, hatten. Die Konsuln besa- ßen fast dieselbe Macht, wie bisher die Könige. Der Senat, welcher durch Ergänzung aus den Rittern wieder auf die Zahl von 300 Mitgliedern gebracht worden war, bildete, wie unter den Königen, die höchste Regierungsbehörde. Wie früher die Könige, so hatten seit der Errichtung der Republik die Konsuln das Recht neue Se- natoren zu ernennen. Die beiden ersten Konsuln waren Lucius Jn- nius Brutus und Lucius Tarquinius Kollatinus. Bald nach der Vertreibung des Tarquinius entstand in Rom eine Verschwörung. Angesehene Bürger und namentlich viele junge Leute aus den ersten Familien und unter diesen sogar die beiden Söhne des Brutus unterhielten eine geheime Verbindung mit dem vertriebenen König, um die monarchische Verfassung wieder herzu- stellen. Die Sache wurde durch einen Sklaven verrathen und alle Theilnehmer gefänglich eingezogen. Die Konsuln, welche in der er- sten Zeit der Republik die Kriminalgerichtsbarkeit besaßen, sprachen das Todesurtheil über die Verschworenen und ließen es sogleich voll- ziehen. kollatinus, welcher sich bei dieser Gelegenheit zweideutig benommen hatte, wurde zur Abdankung und zur Auswanderung be- wogen und an seine Stelle Publius Valerius erwählt, welcher spä- ter den Beinamen Publicola erhielt. Nach dem Mißglücken dieser Verschwörung bewog Tarquinius die Städte Veji und Tarquinii ihn zur Wiedererlangung der Herrschaft mit einem Heere zu unterstützen. Brutus und Valerius befehligten die Römer, Tarquinius und sein Sohn Aruns die Truppen der Feinde. Gleich beim Beginn der Schlacht erblickten sich Brutus und Aruns, und stürzten so heftig aufeinander los, daß beide von des Gegners Lanze durchbohrt von ihren Rossen sanken. Der Kamps blieb unentschieden. In der Nacht erscholl aber eine Stimme aus dem Walde: ein Etrusker sei mehr gefallen, die Römer würden Sieger bleiben. Darauf zogen die Etrusker ab. Nach der Rückkehr aus diesem Kriege gerieth Valerius in den Verdacht, daß er nach der königlichen Würde strebe, weil. er das Volk nicht sogleich zur Besetzung der durch Brutus Tod erle- digten Stelle zusammenberief und weil er sich am Abhange des Pa- latinus einen prächtigen Palast erbaute. Er ließ das angefangene Gebäude wieder abtragen und am Fuße des Hügels aufführen. Auch brachte er bei der Volksversammlung zwei Gesetze in Vorschlag, welche angenommen und nach dem römischen Gebrauche nach dem Namen dessen, der sie beantragt hatte, die valerischen genannt wur- den. Das eine erklärte jeden des Todes schuldig, welcher nach dem Throne strebe; das andere gewährte jedem Bürger das Recht, gegen Strafurtheile der Magistrate an die Volksversammlung zu appelliren. Nachdem Valerius auf diese Weise sich gerechtfertigt hatte, berief er die Centuriatcomitien, um einen neuen Konsul an Brutus Stelle wählen zu lassen. Der vertriebene Tarquinius hatte den mächtigen König der etruskischen Stadt Clusium, Porsenna, zum Kriege gegen Rom zu bewegen gewußt. Clusium scheint damals vor allen etruskischen

6. Das Altertum - S. 138

1905 - Bamberg : Buchner
138 - Ii. Verteidigung der jungen Republik gegen die Ver-suche, die Knigsherrschaft wiederherzustellen. 509496. 1. Die Verschwrung der Adeligen. Die ersten Konsuln waren L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus. Als letzterer wegen seiner Verwandtschast mit dem vertriebenen Knigshause freiwillig in die Verbannung gegangen war, trat an seine Stelle der volksfreundliche P. Valerius (Publicla). Der Anhang, den die Tarquinier unter den jungen Adeligen hatten, betrieb die Rckkehr des Knigs; die Verschwrung wurde aber entdeckt, der Konsul Brutus lie seine eigenen Shne wegen der Teil-nhme an dem Hochverrat hinrichten (509). Mit dem Rcktritt des Collatinus war alles, was an die Tarquinier erinnerte, entfernt; das knigliche Land zwischen der Nordgrenze der Stadt und dem Tiber wurde damals als Marsfeld (campus Martins) geweibt. P. Valerius war der Urheber der lex Valeria de provocatione (s. S. 136). 2. Die Schlacht am Arsischen Walde. Die etruskischen Städte Veji und Tarquinii unternahmen einen Heereszug, um den vertriebenen Tarquinius wieder in die Herrschast zurckzufhren. Im Kampfe am Walde Arfia, wenige km nrdlich von Rom, fielen Brutus und Aruns, ein Sohn des vertriebenen Knigs, gegeneinander. Den Rmern verkndete nach der Sage die Stimme des Waldgottes den Sieg (509). Bruws, der auch spter vor allen anderen als der Befreier Roms galt, wurde als Rcher der in Lucretia beschimpften Frauenehre von den rmischen Matronen ein Jahr lang betrauert. 3. Porfenna. Auch ein König des nrdlichen Etruriens, Porfenna von Clufium. berzog zugunsten der vertriebenen Tarquinier Rom mit Krieg. Diese Gefahr wurde nach der berlieferung durch den Heldenmut der Rmer (Horatius Cocles, Mucius Scvla und Cllia) abgewehrt (508). * Andere Nachrichten besagen, Porsenna habe Rom vllig bezwungen, insbe-sondere den Rmern den Gebrauch des Eisens auer zum Ackerbau untersagt. Dann kann freilich der Kriegszug Porseunas nicht der Wiedereinsetzung der Tarquinier ge-glten haben, da nicht einzusehen wre, warum der Sieger nicht den eigentlichen Zweck des Zuges ausgefhrt haben sollte. Der Kern der berlieferung ist jedenfalls eine vorbergehende abermalige Herrschaft der Etrusker nach einer Niederlage der Rmer. 4. Schlacht am See Regillus. Zuletzt reizte Tarquinius die Latiner gegen Rom auf. A. Postumius, der zweite Diktator Roms, schlug die Latiner am .See Regillus (496). Doch behaupteten sich die Latiner fortan lnger als ein Jahrhundert als gleichberechtigt neben Rom, während sie den letzten Knigen Untertan gewesen waren.

7. Alte Geschichte - S. 70

1890 - Berlin : Weidmann
510- 510- 510 I" fnq rv>v^vi 30 Ii. Rom als Republik. * Wi/W 509 508 Y /v 496 495 494- 494 494 I. Versuche des Tarquinius die Herrseliaft wieder zu gewinnen. 1) L Junius Brutus und Tarquinius Collatinus die ersten Consuln: die Patricier geben durch Einführung der comitia centuriata den Plebejern Stimmrecht in der Volksversammlung. 2) Verschwörung unter den jungen Patriciern durch eine Gesandtschaft des Tarquinius angezettelt: Brutus läfst seine Söhne hinrichten; alle Tarquinier aus Rom verbannt. 3) Krieg der Vejenter und Tarquinienser zu Gunsten des Tarquinius: Schlacht im Walde Arsia; Brutus fällt. 4) Valerius Publicola führt die unbedingte Berufung an das Volk d. h. an die comitia centuriata ein: lex Valeria de provocatione. Die Quästoren erhalten durch Valerius Publicola die Verwaltung des Staatsschatzes, Aerarium; dies Amt wird das in der Reihe der Ämter zuerst zu bekleidende. — Später ist ihre Zahl auf 4, dann auf 8, durch Sulla und Cäsar auf 20 resp. 40 erhöht. Angeblicher Handelsvertrag mit Karthago, der den römischen Handel beschränkt. Krieg des Porsenna von Clusium (angeblich zu Gunsten des Tarquinius): Roms unglückliche Kämpfe durch die Sagen von Horatius Codes, Mucius Scaevola und Cloelia verdeckt. Rom erhält seine Selbständigkeit zurück infolge der Niederlage der Etrusker durch das mit den Griechen von Cumae verbündete Aricia. Krieg mit den Latinern (angeblich gleichfalls für Tarquinius). Schlacht am See Regilius (beim Albaner-Gebirge, Lin agro Tuscidam'1): Sieg des Dictators A. Postumius. Rom behauptet seine Stellung an der Spitze des Bundes (Erneuerung des Bündnisses 493). Der erste Dictator war kurz zuvor gegen die Sabiner ernannt. Ein Dictator wurde in Zeiten höchster Gefahr von den Consuln auf Grund eines Senatsbeschlusses (videant consules, ne quid respublica de-trimenti capiat) auf 6 Monate ernannt und setzte sich einen Magister equitum zur Seite. Der Sabiner Appius Claudius siedelt mit seiner gens und seinen Clienten nach Rom über und wird unter die Patricier aufgenommen. -366 Ii. Der Ständekampf. Fortgesetzt rücksichtslose Behandlung der Plebejer durch die Patricier nach dem Tode des Tarquinius bei seinem Schwiegersöhne, dem Tyrannen Aristodemos von Cumae, namentlich unnachsichtige Handhabung des Schuldgesetzes gegen die durch die Kriege verarmten

8. Geschichtstabellen für Gymnasien und Realschulen - S. 12

1890 - Altenburg : Pierer
— 12 — S ervins Tullius. Die neue Centuriat-Verfassung (5 Vermögensklassen, 193 Centurien, comitia centuriata, 30 örtliche Tribus). L. Tarquinius Superbus, der Tyrann, vollendet die Unterwerfung Latiums. Jupitertempel auf dem Kapitol. 510 Vertreibung der Tarqninier. (Lucretia.) Ende des sagenhaften Königtums. 2. Rom als Republik. 509 507 496 494 (477) (458) 451—449 448 445 ß. Jnnius Brutus und L. Tarquinius Collatinus die ersten Konsuln. Herrschaft der Patricier. Eroberungszüge der Etrusker. König Porsena vor Rom. (Horatius Cocles, Mucius Scävola.) Lex Valeria de provoeatione: Auch die Plebejer können gegen Urteilssprüche der Magistrate an das Volk appellieren. Der Diktator A. Postumius schlägt die Latiner am See Regillus. Auswanderung (secessio) der Plebs auf den heiligen Berg. (Menenius Agrippa.) Einsetzung von (5 später 10) Volkstribunen. Bedrängnis Roms durch die Volsker; Sage vom Coriolanns. Kämpfe mit den Vejentern (Untergang der 300 Fabier am Cremera). L. Quinctius Cincinnatus schlägt die Äquer am Berge Algidus. Die Regierung der Decemvirn. Die Gesetze der 12 Tafeln, das römische Landrecht. (Sage von Appius Claudius und der Verginia.) Gesetze der Konsuln Valerius und Horatius (leges Valeriae Horatiae): Auch die Tribut-komitien erhalten das Recht der Gesetzgebung; von allen Magistraten soll Provokation an das Volk zulässig sein. Canulejisches Gesetz: Die Ehe zwischen Patriciern und Plebejern ist vollgültig. Konsulartribunen (auch aus Plebejern wählbar)

9. Geschichte des Altertums - S. 65

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 65 — Gemahlin des Tarquinius Collatinus, durch Sextus Tarquinius. 510. Die Tarquinier von L. Junius Brutus und Collatinus vertrieben. Rom Republik. Brutus und Collatinus Consuln. Ii. Jeriode. Unterwerfung Cntinms. Ständekampf. Rückkehrversuche der Tarquinier. (Der historische Kern kaum aus der Sage herauszuschälen.) 1) Verschwörung unter den vornehmen römischen Jünglingen. Hinrichtung der Söhne des Brutus. Collatinus verdächtigt. Valerius Publicola Consul. 2) Vejenter und Tarquinienser, von Tarquinius aufgereizt, von den Römern am arsischen Walde geschlagen. Brutus f. 3) Porsenna, König von Clusium, zwingt Rom (Horatius Cocles, Mucius Scävola, Clölia) zur Auslieferung der Waffen. 4) Latiner ziehen gegen Rom, werden aber am 496. See Regillus geschlagen. 493. Vertrag zwischen Rom und den latinischen Städten. Herniker treten dem Bunde bei (486). Tarquinius stirbt in Cumä. Verfassung der Republik. a) 2 jährliche Prätoren stehen an der Spitze des Staates (seit der Mitte des 5. Jahrhunderts Consuln genannt), Oberrichter und Oberheerführer. Opferkönig (rex sacriflculus) vom Pontifex ernannt. b) 2 Quästoren, Unterbeamte der Consuln. 5

10. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 14

1884 - Berlin : Gaertner
2. Von der Errichtung der Republik bis zur Herrschaft Roms über Italien. 509 Einsetzung des Konsulats. Je zwei auf ein Jahr gewählte Konsuln als oberste Magistrate. Brutus und Collatinus die ersten Konsuln. Die Quästur. Biutus iällt beim Walde Arsia im Kampfe gegen Aruns Tarquinius (f). Porsena, König von Clusium, Sieger über Rom. Horatius Codes, Mucius Sca'evola und Cloelia. ln der Schlacht am See Regillus besiegt der Diktator Postumius den Tarquinius und die Latiner. 494 Erste Auswanderung der Plebejer auf den heiligen Berg. Sie erlangen durch Vermittelung von Valerius und von Menenius Agrippa das Volkstribunat zu ihrem Schutze. Die Ädilität. Der römische Patricier Coriolanus führt die Volsker gegen Rom, wird aber durch seine Mutter und seine Gattin zur Umkehr bewogen. 477 Untergang der Fabier durch die Vejenter an der Cremera. Der Diktator Cincinnatus besiegt die Äquer am Berge Algidus. 450 Das Decemvirat. Appius Claudius. Aufzeichnung der auf den zwölf Tafeln enthaltenen Gesetze. Virginia (f). • Zweite Auswanderung der Plebejer auf den heiligen Berg. 396 Eroberung Vejis durch Camillus. 390 Niederlage der Römer durch die Gallier unter Brennus an der Allia. Einäscherung Roms. Manlius Capitolinus rettet das Kapitol. Abzug der Gallier („Vae victis!“).

11. Die alte Geschichte - S. 43

1861 - Eisleben : Reichardt
„Siebenhügelstadt") und machte Rom zum Haupt des latinischen Städtebundes. Er wurde durch seinen Schwiegersohn L. Tarquinius, mit Zustimmung seiner Tochter Tullia, entthront und ermordet.f) / (534—510) L. Tarquiniuö Superbus. Er beseitigt die ihm feindlichen Senatoren und umgibt sich mit einer Leibwache. Glücklich geführte Kriege (Einnahme von Gabii durch die List des Sext. Tarq.) gewährten ihm die Mittel zu großartigen Bauten. Prächtiger Tempel des Jupiter auf dem capitolinischen Berge. Dort wurden auch die theuer erstandenen sibyllinifchen Bücher aufbewahrt. Zs — Während der Belagerung von Ardca entehrte Sert. Tarqui- nius die Lucreria, Gemahlin des Tarquinius Collatinuö. Deren Selbstmord veranlaßt einen Aufstand, an dessen Spitze sich L. Junius Bru- tus,^) der Neffe des Königs, stellt. Der durch Grausamkeit und Herrschsucht verhaßte Tarquinius wird in Rom nicht wieder eingelassen. 510 Abschaffung des Königthums. Rom wird« Re- publik, mit zwei Consuin an der Spitze. Brutus und Collatinus erste Consuln. Ver- schwörung entdeckt.!) Collatinus dankt ab und ver- läßt Rom. 509—266 2. Unterwerfung Italiens und Entwickelung der römischen Verfassung. 509 Schlacht am Walde Arsia. Brutus und P. Valerius Publicola besiegen die von Tarquinius geführten Vcjenter und Tarqui- nienser. ^ Brutus und Aruns, des Tarquinius Sohn, tobten sich gegenseitig. 507 Zug des Porsena gegen Rom. Aus des Tarquinius Antrieb zog der König von Clusium s> Welche Schandthat beging die Lullia? g) Die cumäische Sibylle verkaufte sie dem Könige, b) Woher sein Beiname? — Wie hatte er das delphische Orakel erfüllt? (Küssen der Mutter.) i) Hinrichtung der Söhne des Brutus.

12. Geschichts-Tabellen zum Gebrauch beim Elementarunterricht in der Geschichte - S. 22

1873 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Patricier und Plebejer nach Maßgabe ihres Vermögens das Stimmrecht ausüben. 534 — 510. Tarquinius Superbus, wird wegen seiner Grausamkeit und Herrschsucht auf Veranlassung eines von seinem Sohne an der Lueretia verübten Frevels vertrieben und damit dem Königthum ein Ende gemacht. 2) Verbreitung der römischen Herrschaft über Italien und Entwickelung der römischen Verfassung, 509 bis 266. Der vertriebene Tarquinius sucht an der Spitze der Vejenter und Tarquinienser seine Rückkehr zu erzwingen, wird aber von den Consuln, L. Junius Brutus, dem Befreier Roms, und P. Valerius Publicola, am Walde Arsia geschlagen. Porsena, König von Clusium, kommt mit einem übermächtigen Heere, um den Tarquinius wieder in Rom einzusetzen. Horatius Codes verhindert durch die Vertheidigung der Tiberbrücke sein Eindringen in Rom, Mucius Scävola schreckt ihn durch seine Todesverachtung, er begnügt sich daher mit Abtretung eines Theils des römischen Gebiets und mit Stellung von Geißeln (Clölia) und zieht ab. Tarquinius macht einen letzten Versuch, die Herrschaft durch die Latiner wieder zu gewinnen, welche aber in der großen Schlacht am See Regillus geschlagen werden. Die Plebejer, von den Patriciern durch Anwendung des harten Schuldrechts bedrückt, wandern

13. Römische Geschichte in kürzerer Fassung - S. 35

1875 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Das erste Jaür ^ ,... '^nblik. 35 wurde den Consuln durch einen Sclaven entdeckt, und nun wm«— die Verschworenen, unter ihnen auch die zwei Söhne des Brutus, ergriffen und mit dem Beile hingerichtet. Brutus selbst wohnte, wie es sein Amt erforderte, der Hinrichtung bei, und zwar ohne bei der Hinrichtung seiner Söhne durch irgend etwas eine Gemüthsbewegung zu zeigen. Nachdem also dieser Weg nicht zum Ziele geführt hatte, so schritt Tarquinius zur Gewalt. Er gewann die Vejenter und Tar-quinienser, dass sie sich bereit finden liessen, ihn mit Heeresmacht nach Rom zurückzuführen. Es erschienen also mit Tarquinius die zwei Heere der Vejenter und Tarquinienser in der Nähe von Rom. Die beiden Consuln Brutus und Valerius zogen ihnen entgegen. Brutus und Aruns, einer der Söhne des Tarquinius, beide an der Spitze der Reiterei, stiessen zuerst auf einander und durchbohrten sich gegenseitig. Die darauf folgende Schlacht blieb unentschieden, indem die Tarquinienser den ihnen gegenüber stehenden Flügel der Römer schlugen, die Vejenter aber von dem andern römischen Flügel geschlagen wurden. Allein in der nächsten Nacht erscholl aus dem nahen Walde eine göttliche Stimme, welche verkündete, dass in der Schlacht ein Etrusker mehr gefallen sei und sonach die Römer Sieger seien; worauf die Etrusker abzogen, so dass also auch diese Hoffnung des Tarquinius vereitelt wurde. Tarquinius stand aber von seinem Vorhaben nicht ab. Er wandte sich jetzt an den mächtigen König von Clusium, Porsena, der damals über ganz Etrurien herrschte, und es gelang ihm, diesen für die thatkräftige Unterstützung seiner Sache zu gewinnen. Während aber Porsena für den Krieg gegen Rom rüstete, fanden in der Stadt einige nicht unwichtige Vorgänge statt. Nachdem Brutus gefallen war (er wurde mit ausgezeichneten Ehren begraben, und die Frauen trauerten ein Jahr lang um ihn als den Rächer weiblicher Tugend), so zögerte Valerius, einen Nachfolger für ihn im Consulat ernennen zu lassen. Dazu kam, dass er sich ein Haus auf der sog. hohen Velia erbaute, einer Anhöhe, welche sich vom palatinischen Berge nach dem Esquilin erstreckte und das Forum beherrschte. Es entstand daher der Verdacht gegen ihn. dass er nach der Königsherrschaft strebe. Als Valerius dies erfuhr, berief er das Volk zusammen. Er trat vor 3*

14. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 16

1870 - Leipzig : Arnoldi
16 Zweiter Cursus. I. Die alte Geschichte. Servius Tu 11 ins ordnet das Gemeinwesen. Census der Bürgerschaft (Patricier und Plebejer): die Classen und Centurien der wehrpflichtigen. Rom im Bunde mit den Latinern. L. Tarquinius Superbus, der letzte König. Tyrannei in Rom: der capitolinische Tempel. Herrschaft über Latium. 510 Frevel des S. Tarquinius: Tod der Lucretia. L. Junius Bru- tus. Vertreibung der Tarquinier aus Rom (und der Peisi- stratiden aus Athen). 2. Die römische Republik bis zur Eroberung von Italien 510—264. 509 Herrschaft der Patricier; Senat (Patres Conscripti), zweicon- suln (Praetores) auf ein Jahr. — Die ersten Consuln Bru- tus und Tarquinius Collatinus. P. Valerius Poplicola. M. Horatius. Capitolinische Tempelweihe. 508 Eroberungszüge der Etrusker in Mittelitalien. König Porsenna von Clusium vor Rom. 496 der Dictator A. Postumius schlägt die Latiner am See Regillus. 494 secessio Plebis in sacrum montem. Volkstribunen. 486 erstes Ackergesetz des Sp. Cassius zu Gunsten der Plebejer. — Rom im Bunde mit den Latinern und Hernikern. Kriege mit den Vejentem Sabinern Aequern und Volskern. Tod der Fabier am Cremera im Vejenterkriege. 465 Bedrängniss Roms durch dievolsker. Die Sage von Coriolanus. 462 lex Terentilia über Abfassung geschriebener Gesetze. 458 L. Quinctius Cincinnatus schlägt als Dictator die Aequer. 451—449 Regierung der Decemvirn. Die 12 Gesetztafeln.— Fre- vel des Appius Claudius; Tod der Verginia. Wiederein- setzung von Consuln und Tribunen. Legesvaleriae Horatiae. 445 lex Canuleja de conubio Patrum et Plebis. Tribuni militares consulari potestate. — Censorem 431 Schlacht am Berge Algidus. A. Postumius besiegt die Aequer und Volsker. — Peloponnesischer Krieg. 396 Veji wird nach zehnjähriger Belagerung von M. Furius Camil- lus erobert. Winterfeldzüge und Sold für das Heer. Ver- fall der Etruskermacht. 390 Schlacht an der Allia. Der gallische Brand Roms. Brennus. M. Manlius Capitolinus. Camillus.

15. Kurzgefaßte Zeittafel der Geschichte des Alterthums (bis 476 nach Chr.) zum Auswendiglernen - S. 49

1873 - Oberhausen [u.a.] : Spaarmann
Iii. Römische Geschichte. Vor Köristi Hcöurt. 753: Roms Gründung. Romulus erster König. 716: Ro mulus f. 715: Interregnum. 714: Numa Pompilius (Sabiner von Cures). 672: Numa f. 671: Tullus Hostilius (Latiner). (Unterwerfung von Alba-longa.) 640: Tullus Hostilius f. 639: Ancus Mareins (der Sage nach ein Tochterfohn Numa's). 616 : Ancus Marcius f. 615: (Mit) Tarquinius Priscus (beginnt die glänzende Zeit der Tarquiuier). 578: Tarquinius Priscus ermordet auf Anstiften der Söhne des Ancus Marcius. 577: Servius Tullius (Eidam des Tarquinius Priscus). 534: Tarquinius Supersus (Sohn des Tarquinius Priscus) kommt durch die Ermordung seines Schwiegervaters Servius Tullius auf den Thron. 509: Handelsvertrag mit Carthago. 509: Tarquinius Snpcrbus ans Rom vertrieben (wegen der Schandthat des Sertus Tarquinius, Sohn des Königs, an der Lucretia, Gemahlin des Lucius Tar-quinins Collatinus). Rom eine aristokratische Republik. Brutus und Collatinus Consuln; (an des Letzteren Stelle trat Said P. Valerius „Poplicola"). 508: Schlacht am Walde Arsia (gegen Tarquinius Supersus). Wollschläger, Kurzgefaßte Qctttafcl d. Gesch. d. Alterth. 4

16. Die Geschichte des Alterthums - S. 441

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
122. Die Sage von der Gründung und ältesten Geschichte der Republik. 441 Umsturz der neuen Verfassung und die Wiederherstellung der vertriebenen Königsfamilie bezweckte. Sie konnten dies wagen, da der vertriebene König noch einen Anhang in Rom besaß. Betheiligt waren bei dieser Verschwörung unter Anderen zwei Söhne des Brutus, angehende Jünglinge. Allein ein Sclave verrieth das Verbrechen. Die Schuldigen wurden verhaftet und öffentlich enthauptet, unter ihnen die zwei Söhne des Brutus, deren Todesurtheil ihr eigener Vater aussprach und vor seinen Augen, ohne eine Miene zu verändern, vollziehen sah. Die Herausgabe der tarquinischen Habe ward jetzt verweigert, und da man sie eben so wenig für den öffentlichen Schatz einziehen mochte, überließ man sie der Plünderung, um das Volk durch diesen Raub desto fester an die Sache der Republik zu ketten und mit der vertriebenen Königsfamilie unversöhnlich zu entzweien. Das Ackerfeld zwischen Capitol und Fluß, das nicht Privateigenthum des Tarquinius, sondern Krongut gewesen war, wurde aus diesem Grunde nicht vertheilt, sondern blieb gemeines Feld. Man weihte es dem Mars: es hieß von jetzt an Campus Martins. Als Tarquinius seinen Anschlag gescheitert sah, griff er zum offenen Krj-ge gegen Rom. Die Städte Veji und Tarquinii stellten ihm ein Heer und er fiel in die römische Landschaft ein. Ihm entgegen zogen die Consuln, Valerius mit dem Fußvolk, Brutus an der Spitze der Reiterei. Auf der Gegenseite war Aruus, des vertriebenen Tarquinius Sohn, der Anführer der Reiterei. Als die beiden Reiterführer einander gewahr wurden, erfaßte sie blinde Wuth, sie rannten mit eingelegter Lanze auf einander los, und Beide sanken durchbohrt von ihren Pferden. Die Heere stritten mit getheiltem Glück und unentschiedenem Erfolg; die Nacht trennte das blutige Treffen: jeder Theil zog sich ins Lager zurück. Aber in der Stille der Nacht erscholl aus dem nahen Walde Arsia, beiden Heeren vernehmlich, des Waldgottes Stimme: die Römer hätten gesiegt, von den Etruskern sei Einer mehr gefallen. Diese Stimme schlug die Etrusker mit panischem Schrecken, sie brachen auf und flohen nach Haufe. Als der Tag anbrach und kein Feind zu sehen war, ließ der Consul Valerius die Beute vom Schlachtfeld sammeln und kehrte nach Rom zurück, wo er im Triumphe einzog. Brutus' Leiche ward feierlich bestattet und die römischen Matronen betrauerten ihn, den -Rächer gekränkter Frauenehre, ein ganzes Jahr. Von den dankbaren Nachkommen ward 4hm späterhin ein ehernes Standbild auf dem Capitol gesetzt. Der Gründer der Republick wurde hier mitten unter den Königen aufgestellt, ein gezücktes Schwert in der Hand. Da der überlebende Consul Valerius keine Anstalt machte, an die Stelle des gefallenen Brutus sich einen andern Amtsgenossen beizugeben; da er überdies auf der Velia, einem das Forum beherrschenden Bergrücken, auf welchem auch die Wohnhäuser mehrerer Könige gestanden hatten, sich ein Haus baute, das wie eine Burg aussah, so entstand gegen ihn der

17. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 67

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die ersten Konsuln. 67 neu aufgenommenen Senatoren wurden von den patrizischen, welche nach wie vor Patres hießen, durch das Beiwort Oonseripti unterschieden; und Patres (et) eonseripti war seitdem der Titel der Senatoren in der An- rede bei feierlichen Versammlungen. 2. Obwohl die Könige hauptsächlich durch den Einfluß der Patrizier gestürzt waren, so gab es doch Viele unter ihnen, denen die republikanische Staatsform nicht gefiel. Insbesondere klagten vornehme Jünglinge über die Strenge des herrschenden Regiments und der neuen Gesetze. Allmälig entstand in ihnen der Plan, die Konsuln zu stürzen und den Tarquinius zurückzurufen. Schon sollten Briefe an Tarquinius abgehen, da aber ward die Sache entdeckt und die Verhaftung der Schuldigen bewirkt. Unter diesen befanden sich die eigenen Söhne des Brutus und zwei Neffen des Kolla- tinus. Die beiden Konsuln versammelten das Volk auf dem Forum und ließen die Angeklagten vorführen. Zuerst kamen die Söhne des Brutus. Der Väter sprach das Todesurtheil über sie und ließ es alsbald durch die Liktoren vollziehen. Darauf kamen die beiden Neffen des Kollatiuus. Dieser wünschte seine Verwandten zu retten und trug auf Verbannung au. Brutus aber sprach für den Tod. Da wurden auch diese beiden Jünglinge hingerichtet und nach ihnen alle übrigen Verschworenen. Kollatinus erschien darnach zum Konsul zu schwach, mußte sein Amt niederlegen und sich aus Rom entfernen. An seine Stelle trat Pub l in s P.valerins: Valerius, der sich den Beinamen „Publikola", d. i. Volksfreund erwarb, Provoka- indem er dem Volke das Recht der Provokation verschaffte. tion. 3. Tarquinius suchte jetzt mit Waffengewalt die verlorene Herrschaft wiederzugewinnen. Er rückte mit einem Heere, das die etruskischen Städte Veji und Tarquinii gestellt hatten, ins römische Gebiet ein. Am Walde Arsiah kam es zu einer hartnäckigen und blutigen Schlacht. Als Bru- Arsia. tus und Aruns, beide an der Spitze ihrer Reiterei, einander ansichtig wur- den, sprengten sie, von gleicher Kampflust entflammt, gegen einander. Beide fielen, jeder vom Andern zum Tode getroffen, im Zweikampf. Endlich trat das feindiche Heer den Rückzug an. Der Sieger Valerius ließ die Leiche des Brutus auf das Herrlichste bestatten und hielt ihm nachher die bei allen ausgezeichneten Männern übliche Lobrede (laudatio). Die Frauen von Rom aber betrauerten den Rächer der Ehre ihres Geschlechts ein ganzes Jahr lang. 4. Tarquinius ließ darum die Hoffnung, die Königswürde wieder zu erlangen, noch nicht fahren. Er wiegelte zunächst Porsenna, den König Porsenna. der Etrusker und darnach die Latiner gegen Rom auf. Als Letztere den Kampf begannen, herrschte in Rom unter den Bürgern selbst der größte Aufruhr. Die in Armuth und Noth versunkenen Plebejer, welche den Be- drückungen der Patrizier, deren Schuldner sie geworden, bloßgestcllt waren, klagten laut und weigerten sich, Kriegsdienste zu thun. Es schien ihnen thöricht, einen Tyrannen abzuwehren, um 100 zu behalten. In dieser Gefahr schritt der Senat zu einer außerordentlichen Maßregel. Er er- nannte im Jahre 498 einen Diktator oder obersten Befehlshaber mit Diktatur unumschränkter Gewalt und ohne Provokation. Titus Lartius war 498. i) Wald Arsia, unweit von Rom, an der Grenze der Landschaften Latium und Etrurien.

18. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 69

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
Ö — 69 — 2. Die ersten Kriege des römische» Freistaates hängen sämtlich mit dem Streben des Tarquinius zusammen, die verlorene Herrschaft wieder zu gewinnen. Nachdem L. Iunius Brutus und L. Tarquinius Collatinus (sein Nachfolger war Valerius Publicola) zu Konsuln erwählt worden waren, versuchte es Tarquinius Superbus anfangs mit List., Die Verschwörung, welche er in Rom anzettelte, wurde jedoch verraten (Hinrichtung der Söhne des Brutus). Hierauf führte der vertriebene König ein Heer gegen Rom. Da das Treffen, in welchem Brutus fiel, keine Entscheidung brachte, wandte sich Tarquinius an Por^ena, Lars von ©hisium, der damals die Herrschaft über ganz Etrurien besaß. Aber selbst der ge-wältige Etruskerkönig verzichtete bald aus Achtung vor dem Heldentum seiner Feinde auf die Belagerung Roms. (H otaiim @ o c l e <3, Mucius Scävola, Clölia.) Zuletzt traten noch die Latiner für die Sache des Tarquinius ein, der auch jetzt sein Ziel nicht erreichte. Nach der Wahl eines Diktators (zuerst T. Larcius, dann Uu.l,uz Posthumius) wurden die Latiner in der Reiterschlacht beim See Regillus 496 von den Römern glänzend geschlagen. Tarquinius, der nun auf den Thron verzichtete, starb in Kumä. § 28. Das Volkstribunat. 1. Mit dem Falle des Königtums war in dem aristokratischen Freistaate der Standeshochmut der Patricier gewachsen. Neben der Führung im Kriege besaßen sie auch die Pflege des Rechtes und repräsentierten den Stand der Reichen im Lande, weil allein Patricier die Staatsäcker (§ 26, 1) gegen einen geringen Zins zur Nutznießung inne hatten. Während der Abwesenheit im Kriege bebauten ihnen Klienten und Sklaven die Ländereien. Die Plebejer hingegen genossen alle biesp Vorteile nicht. Sie dienten ohne Sold und mußten selbst, ihre Aecker bestellen, verarmten deshalb in den kriegerischen Zeiten und machten Schulden bei den Patriciern. Durch die hohen Zinsen schwand den verschuldeten Plebejern bald alle Aussicht, jemals ihre Gläubiger befriedigen zu können. Diese durften nach dem harten Schuldgesetze den Schuldknecht (nexus) in den Gefängnissen zu schwerer Arbeit anhalten und ungestraft mißhandeln. Die immer gestiegene Erbitterung mußte zum offenen Streite führen. Ein Centurio, welcher dem Schuldturm entsprungen war, brachte die

19. Geschichtstafeln für höhere Schulen - S. 21

1906 - Berlin : Weidmann
21 Iii. Die Römer. i. Die Königszsit. 753 (Varro) Gründung Roms auf dem Palatin durch Romulus. Romulus und Remus, die Söhne des Mars und der Rea Silvia, die Enkel Numitors. Numitor und sein Bruder Amulius Könige von Alba aus Äneas’ Geschlecht. Romulus der erste König. Die Patricier. Die Tribus der Ramnes. Die Kurien. Die Kuriatkomitien. Der Senat. Die Legion. Die Klienten. Raub der Sabinerinneri und Vertrag mit Titus Tatius: Die Tribus der Tities. König Nuina Pompilius, der Sabiner. Pontifices, Augurn, Flamines, Vestalinnen. König Tullus Hostilius. Kampf der Horatier und Curiatier. Untreue des albanischen Diktators Mettus Fufetius. Zerstörung von Alba longa. König Ancus Marcius. Anfänge der Plebs. Kolonie Ostia. König Tarquinius Priscus (Lucumo), der Etrusker. Seine Gemahlin Tanaquil. Die Tribus der Luceres. Der Circus maxi-mus. Die Kloaken. König Servius Tullius (Mastarna). Die Servianische Verfassung: Der Census. Die Centurien und die lokalen Tribus. Die Centuriatkomitien. Tributum; vectigalia. Die Stadtmauer um die sieben Hügel. Der Tempel der Diana auf dem Aveniin. König Tarquinius Superbus. Der Tempel des Juppiter Capitolinus. Die Sibyllinischen Bücher. Die Kolonien Signia und Circeji. Sextus Tarquinius, der Sohn des Honigs, bemächtigt sich der Stadt Gabii. Seeschlacht bei Alalia: Die vereinigten Karthager und Etrusker besiegen die Phokäer: die Phokäer geben Korsika auf, behaupten aber Massilia. 510 Tod der Lucretia. Aufhebung des Königtums nach der Vertreibung des Tarquinius.

20. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 69

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 69 — 2. Die ersten Kriege des römischen Freistaates hängen sämtlich mit dem Streben des Tarquinius zusammen, die verlorene Herrschaft wieder zu gewinnen. Nachdem L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus (sein Nachfolger war Valerius Publicola) zu Konsuln erwählt worden waren, versuchte es Tarquinius Superbus anfangs mit List. Die Verschwörung, welche er in Rom anzettelte, wurde jedoch verraten (Hinrichtung der Söhne des Brutus). Hierauf führte der vertriebene König ein Heer gegen Rom. Da das Treffen, in welchem Brutus fiel, keine Entscheidung brachte, wandte sich Tarquinius an Porsena, Lars von Clusium, der damals die Herrschaft über ganz Etrurien besaß. Aber selbst der gewaltige Etruskerkönig verzichtete bald aus Achtung vor dem Heldentum seiner Feinde auf die Belagerung Roms. (Horatins Cocles, Mucius Scävola, Clölia.) Zuletzt traten noch die Latiner für die Sache des Tarquinius ein, der auch jetzt sein Ziel nicht erreichte. Nach der Wahl eines Diktators (zuerst T. Larcius, dann Aulus Posthumius) wurden die Latiner in der Reiterschlacht beim See Regillus 496 von den Römern glänzend geschlagen. Tarquinius, der nun auf den Thron verzichtete, starb in Kumä. § 28. Das Volkstribunat. 1. Mit dem Falle des Königtums war in dem aristokratischen Freistaate der Standeshochmut der Patricier gewachsen. Neben der Führung im Kriege besaßen sie auch die Pflege des Rechtes und repräsentierten den Stand der Reichen im Lande, weil allein Patri- cier die Staatsäcker (§ 26, 1) gegen einen geringen Zins zur Nutznießung inne hatten. Während der Abwesenheit im Kriege bebauten ihnen Klienten und Sklaven die Ländereien. Die Plebejer hingegen genossen alle diese Vorteile nicht. Sie dienten ohne Sold und mußten selbst ihre Aecfer bestellen, verarmten deshalb in den kriegerischen Zeiten und machten Schulden bei den Patriciern. Durch die hohen Zinsen schwand den verschuldeten Plebejern bald alle Aussicht, jemals ihre Gläubiger befriedigen zu können. Diese durften nach dem harten Schuldgesetze den Schuldknecht (nexus) in den Gefängnissen zu schwerer Arbeit anhalten und ungestraft mißhandeln. Die immer gestiegene Erbitterung mußte zum offenen Streite führen. Ein Centurio, welcher dem Schuldturm entsprungen war, brachte die