449 -
unter 80,000 feine Auswahl treffen, und so wurde verhltni-mig nur Wenigen die Rettung nach der Schweiz mglich. Whrend der Belagerung waren alle Kellerlcher mit Mist oder Eichenlohe verstopft, alle Thren vernagelt, alle Portale mit Brettern verstellt. In den Kellern, in welchen oft fnfzig Personen, faurn am Tage sich herauswagenb und an den Husern sich hinschleichend, zusammenlagen, entwickelte sich eine pestilenzialische Luft. Selbst hier kamen Ver-Wunbungen und Tobesflle vor, wenn die Stockwerfe zu-sammenstrzten. Es sollen 3000 Menschen gestorben sein, besonbers groß war in Folge des Milchmangels die Sterblichkeit unter den fleinen Kinbern. lieber 800 Huser waren Zerstrt ober beschbigt, feine hundert, die frei von Kugeln geblieben. In ganz Deutschland gab sich die grte Teilnahme fr die unglckliche Bevlkerung kunb, und bebeutenbe Untersttzungen flssen bahm. Die Civil- und Militrbehrben thatett alles Mgliche zur Linberung des Elenbs.
Nach dem Falle von Straburg waren im Elsa noch die Festungen Bitsch (vgl. 6.), Schlettstatt und Belfort im Besitz der Franzosen. Da die Beschieung der Bergfestung Ssttfch sehr schwierig, die Aushungerung der Besatzung nicht mglich war, so blieb sie, ohnehin von geringer Bedeutung, nur lose cernirt. Der Sieger von Straburg schritt zur Be-lagerung von Schlettstabt und nach bessen Fall (24. October) Zu der des noch strkeren Belfort, eine Feste, welche die Psse vom Rhonethal zum Rheinthal beckt. Hier fanben viele und heftige Kmpfe Statt. Die Festung wurde am 8. November cerntrt, ergab sich aber erst im Februar des folgenden Jahres, während Neubreisach, auch ein wichtiger Punkt des Elsasses, nach vierwchentlicher Belagerung am 10. November gefallen war. Durch die Eroberung dieser festen Pltze war der Besitz des Landes gesichert, und die neu eingesetzten deutschen Ver-waltungsbehrden fanden hier ein reiches Feld der Thtigkeit, die freilich durch den Widerstand der franzsischen Beamten nicht wenig erschwert wurde.
Noch aber war Metz in den Hnden der Franzosen, die ' Hauptstadt des Moseldepartements, mit einer Bevlkerung l von etwa 60,000 Einwohnern, einer der grten Waffenpltze > Frankreichs, der wegen seiner weit vorgeschobenen Forts auch
@ta(fe' "nieste Geschichte 3. Aufl. 29
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Straburg Elsa Belfort Belfort Elsasses Frankreichs
236
eines berühmten Dichters; alle Einwohner, mit Ausnahme der
Nachkommen dieses Dichters, wurden als Sclaven verkauft.
Nachdem er so für Griechenlands Ruhe gesorgt hatte,
dachte er an die Ausführung seines riesenhaften Planes. In
Delphi wollte er die Pythia befragen an einem Tage, wo
das Gesetz verbot, Orakel zu ertheilen. Er aber zog die
Pythia mit Gewalt in das Heiligthum, und die Priesterin
rief: „Mein Sohn, du bist unwiderstehlich!" Diesen Ausruf
nahm Alexander als das günstigste Orakel an.
§Mun brach er im Jahre 334 mit einem Heer von
30,000 Fußgängern und etwas über 5000 Reitern auf. Bei
seinem Uebergang über den Hellespont goß er, wie einst
Terxes, Trankopfer aus und sprang dann zuerst an Asiens
Küste. Hier opferte er allen Griechischen Helden vor Troja
und bekränzte das Grab des Achilles.
, ' Am Fluß Grani kos fand Alexander ein Persisches
^Heer. Um es anzugreifen, mußte man durch den Fluß setzen,
aber seine Feldherren widerriethen ihm den Durchgang. Doch
Alexander rief: „Der Hellespont würde sich schämen, wenn
. wir dieses Flüßchen fürchteten!" stürzte mit seinen Soldaten
C hinein, watete glücklich hinüber, griff an, schlug die Feinde
und eroberte ihr mit vielen Kostbarkeiten angefülltes Lager.
Alexander selbst war in Lebensgefahr gewesen. Zwei Per-
sische Feldherren, die ihn an dem hohen Federbusche auf dem
glänzenden Helme erkannten, eilten auf ihn zu. Er verthei-
digte sich tapfer, doch bekam er einen Hieb auf den Kopf,
Z daß der Helm zersprang, und als er sich gegen denjenigen
ein braver Macedonier herbei, und schlug dem Perser mit
einem fürchterlichen Hiebe von hinten Arm und Schwert zur
Erde, indeß Alexander den anderen Perser erlegte.
In Folge des Sieges am Granikos ward allmählich
ganz Kleinasien erobert. Von der Landschaft Pisidien aus,
wandte sich Alexander nach Phrygien, wo ihn sein Feldherr
Parmenio mit einem Theile des Heeres erwartete. In der
Stadt Gordion wurde auf der Burg der Wagen eines alten
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander
124
Vi. Von dem Menschen.
wir allein sind, so fühlen wir den Trieb nach Gesellschaft;
wenn wir Langeweile haben, den Trieb nach Thätigkeit;
aber wir sind nickt gezwungen, diesen Trieben zu folgen:
wir haben Vernunft und freien Willen — und
dies ist der größeste Vorzug des Menschen, der ihn weit
über alle Erdenbewohner erhebt und ihn zum Herrn aller
übrigen Erdenbewohner macht. Unsere Svele, die, so
lange der Körper lebt, in demselben wohnt, und sich, wenn
der Mensch stirbt, von dem Körper trennt, kann sich
Kenntnisse verschaffen, kann nachdenken und überlegen,
wählen und verwerfen, und wenn ihre Kräfte fleißig geübt
werden, immer verständiger und besser werden. Daß sie
dieß werde, dazu ist sie da, das ist ihre Bestimmung.
Der Mensch soll immer besser, d. h. immer verständiger
und tugendhafter, und dadurch hier auf Erden und in dem
Leben nach dem Tode immer glückseliger werden. Wo ist
ein Thier, das eine so herrliche Bestimmung hatte? Die
Thiere lernen nicht zu. Wie die Biber ihre Hauser, die
Bienen ihre Zellen, die Vögel ihre Nester vor vielen
Jahrhunderten baueren, so bauen sie sie noch; dahinge,
gen der Mensch Alles, was er hervorbringt, immer voll-
kommener machen lernt und immer neue Dinge erfindet.
Was hat nicht der Mensch durch seine Vernunft zu Stan-
de gebracht, und was bringt er nicht noch täglich durch sie
zu Stande! Das mächtige Pferd und viele andere Thie-
re hat er gezähmt und zu seinem Dienste abgerichtet; er
bezwingt durch List und kkmstliche Waffen Löwen, Tieger,
Baren und andere reißende Thiere. Er bauet sich feste
Wohnungen, die ihn vor wilden Thieren, gegen Kälte,
Hitze, Wind, Schnee und Regen schützen. Gegen die
Überschwemmungen der Flüsse und des Meeres bauet er
Damme; um sich vor den Verwüstungen des Blitzes zu
sichern, legt er Blitzableiter an; er verpflanzt Gewächse,
die ihm nützlich sind, aus einem Erdtheile in den andern;
er holt ans den Tiefen der Erde das Erz, reinigt es von
allen fremden Bestandtheilen, und verarbeitet die Metalle,
die er so gewinnt, zu tausend schönen und nützlichen Din,
gen; er bauet Schiffe, und fährn mit ihnen durch die grö-
ssten Meere, und weiß sich mit Hülfe des Kompasses
und guter Seekarten auch da zu finden, wo er oft Wochen
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
V. Etwas aus der Naturgeschichte. Iii
Pfeifenröhre und andere Dinge gemacht. Der Baum-
w o l1 c it b a u m wächst in 'Afrika und auf mehreren Ame-
rikanischen Inseln, wird i8 Fuß hoch, und liefert die
Baumwolle. Außerdem hat man noch eine Pflanze, die
die gewöhnliche Baumwolle liefert. Diese aber muß alle
Jahr aus Samen gezogen werden. — Aus dem Kam-
pher bau me gewinnt man durch Kochen den Kampher.
Andere Laubhölzer sind? die wilde oder Roßkastanie,
die Ul nie oder Rüster, die Weide, die Linde,
der Vogelbeerbaum und der Terpenthinbaum,
der in mehreren Gegenden am mittelländischen Meere
wächst, unh aus welchem das feinste Terpenthinöl schwitzt.
Doch ist dieses selten; vieles kommt vom Lerchenbaum,
und das gemeinste von Tannen. Auch die Akazie und
Platane wird jetzt bet uns häufiger.
Unter den Nadelhölzern wachst die Fichte oder Noth-
tanne bei uns am häufigsten. Sie wird sehr hoch, oft
80 Fuß, und wirb zu Bauten, besonders auch im Was-
ser, gebraucht, weil sie der Fäulniß lange widersteht. Die
Tanne giebt gutes Bauholz, und die Weißtanne
Terpenrhin. Dre Kiefer, oder der Kien bäum wird
besonders zu Mailvaumen benutzt. Die W e i h m u t h s -
kreser wird oft über 5o Ellen hoch. Das Holz des
Lerckenbaums lst besonders deshalb gut zum Bauen,
weil es kein Wurm zerfrißt. Die Tannen und Fichten
liefern das Pech, einen harzigen Saft, der in großen
Kesseln mit Wasser gekocht, m Säcke gethan, und aus-
gepreßt wird. Das schwarze Pech, welches die Schuster
und Schiffer gebrauchen, ist eingekochter und getrockne-
ter Theer. Der Theer wird aus den fetten Wurzeln des
Fichtenvaumö gebrannt. Hierher gehört noch der Wa-
ch o l d e r b « u m, der T a x u s, die C e d e r, die in Asten
besonders wächst, sehr hoch wird, und das höchste Aller
unter allen Bäumen man glaubt drittehalb tausend
Jahre - erreicht, und der C y p r e s s e n v a u m, dessen
Holz der Fäulniß widersteht, woher man es ehedem zu
Särgen gebrauchte.
Die Palmen sind eine besondere Art Bäume. Ihr
dicker Stamm besteht aus über einander gelegten Blät-
tern, die unten mir der Verlängerung des Stammes ab-
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
Iz2 Vit. Gesundheitslehre.
Kälte, weil bei derselben'die unmcrfitche Ausdünstung am
geringsten und die E'nsaugnng der Haut ant stärksten ist.
Bei einer heißen trockenen Luft ist eine^zu starke Bewe-
gung doopelk schädlich. Vorzüglich nöthig ist die Bewe-
gung für Kinder und junge Leute.
Vom Schlafen und Wachen.
Der S'chlaf ist zur Erhaltung des menschlichen Kör-
pers unentbehrlich und daher schadet es der Gesundheit,
wenn man steh demselben gewaltsam entzieht und zu we-
nig schläft. Aber auch das zu viele und zu lange Schla-
fen ist schädlich und entkräftet den Körper. Obgleich der
eine Megsch nach ferner Körperbeschaffenheit und Lebens-
art mehr Schlaf nöthig hat als der andete, so ist doch
für euren Erwachsenen und Gesunden ein sechs Stunden
langer Schlaf hinreichend. Kinder müssen eine Stünde
länger schlafen. Um ruhig zu schlafen, esse man nicht kurz
vor dem Schlafe, genieste keine hitzige Getränke, arbeite
am Lage steißig, und sorge für ein gutes Gewissen. Es
kommt viel darauf an daß wir ruhig schlafen; beim'nur
der rüstige Schlaf stärkt. Die beste Zeit zum Schlafen
ist offenbar Die Nacht, wie dies schon die Dunkelheit und
feuchte ungesunde Äachtlust schließen laßt.
Das Schlafzimmer darf.nicht klein, niedrig, feucht
oder warm seyn;, und in der Wohnstube zu schlafen, ist
wegen oer in derselben befindlichen Dünste nicht zuträg-
lich. Am Lug muß die Lust durch das Oeffnen der Fen-
ster wieder gereinigt werden; auch muß überhaupt die
grösteste Reinilchreil herrschen. Uurer zugezogenen Bett-
vorhängen zu schlafen. ist für die Gesundheit sehr nach-
the'ng. Die Gewohnheit, unter Federbetten zu schlafen,
ist aus mehreren Gründen nicht gut. Die besten Bet,
ren sind die welche aus mit Pferdehaaren gestopften Un-
terbetten mit Kopfkiffen bestehen, und eine baumwollene
oder wollene durchnähete Decke haben. Ist man einmal
gewohnt, in Federbetten zu schlafen, so müssen diese sehr
oft iw/Sonnenscheine gekl'psl und rein überzogen werden.
Zit fteu'.den Betten zu schlafen, besonders wenn sie nicht
rein überzogen sind, ist immer gefährlich, weil man leicht
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
2q I. Erzählungen
(War das gut?) Da Stephan sah, daß die Geselle»
beständig die Tabackspfeife im Munde halten, so glaubte
er, das Tabacksrauchen gehöre ebenfalls zu den Eigen-
schaften eines guten Maurers. Ar schaffte sich also bald
eine Pfeife an. Aber er mußte viel ausstehen, ehe er
es dahin brachte, mit Fertigkeit zu rauchen. Oft wurde
ihm so übel und weh, daß er den Taback gar ntchr wie-
der anzurühren beschloß, allein die Neckereien seiner Ka-
meraden brachten ihn immer wieder dahin, daß er es aufs
neue versuchte, und endlich waren die Schwie.igkeiten
überwunden. (War er deßwegen glücklich zu preisen?)
Nun hielt sich Stephan im Ernst für einen ganzen Mann,
weil er alles mitmachen konnte, was die anderen mach-
ten. — Aber nach einiger Zeit schien er nicht mehr recht
gesund zu seyn. Die frische, rothe Gesichtsfarbe, die er
sonst gehabt hatte, verlor sich; er ward blaß und mager,
war immer träge und verdrossen, und hatte keine Lust
zum Essen, ja er konnte sogar rnanche Speisen nicht mehr
verdauen, die ihm sonst recht gut bekommen waren.
Bald that ihm der Kopf weh, bald hatte er Leibschmer-
zen, und oft zitterten ihm Hände und Füße. (Was war
wohl die Ursach, daß Stephan so sehr abnahm und so
schwach wurde?) Unverständige Leute riethen seinen El-
tern , daß sie ihrn doch bisweilen ein wenig Branntwein
geben möchten. (Warum war dieß kein guter Rath?)
Sie thaten es, weil sie hofften, ihn dadurch zu stärken;
aber sie schwächten ihn nur noch mehr, und Stephan
mochte nicht gestehen, was für eine unordentliche Lebens-
art er seit einiger Zeit gessrhrt hatte. (War es ein Wun-
der, daß Stephan nie wieder recht gesund wurde?)
Das war noch nicht alles Böse, wozu sich der leicht-
sinnige Stephan verführen ließ. An einem Sonntage,
als er nicht wußte, womit er sich die Zeit vertreiben soll-
te, sah er einige Kameraden in ein Wirthshaus geben,
wo Musik gemacht wurde. Da gehr es lustig zu, dach,
te Stephan, und ging hinein. Einige seiner Kamera-
den saßen da in einer niedrigen Stube, deren Wände von
Tabacksdampf ganz schwarz aussahen, an einem langen
Tische, und zechten tüchtig. Von den vielen brennenden
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
Extrahierte Personennamen: Stephan Stephan Ernst Stephan Stephan Stephan Stephan
46
I. Erzählungen ,
gönnte, und da diese geheime Anklage genauer untersucht
wurde, entdeckte man die böse Verläumderinn, und be-
strafte sie. Von dieser Zeit an mochte niemand mehr
mit ihr umgehen, oder ihren Worten glauben. Sir. 5,
16. 17.
41. Die unerfahrene Jugend.
Zwei Knaben spielten am Ufer eines Flusses, welches
hin und wieder, von dem Wasser ausgeriffen war. Ein
alter Hirt, der in dieser Gegend sein Vieh weidete, warn-
te sie, daß sie nicht zu nahe an den Rand des Ufers ge-
hen sollten; denn er habe schon oft große Stücke von
selbst ins Wasser fallen sehen.
Die Knaben meinten aber, sie waren ja weit genug
vom Flusse, und das Ufer wäre auch so dick, daß es sie
wohl tragen würde. Sie spielten also sorglos fort, und
näherten sich unvermerkt einer sehr hohlen Stelle. Plötz-
lich brach ein Stück davon los, und der eine Knabe, wel-
cher darauf stand, fiel in den Fluß.
Vor Schrecken lief der andere eiligst davon, und
weil er sich vor der Strafe fürchtete, sagte er zu Hause
kein Wort von diesem unglücklichen Falle. Der alte
Hirt, der dieß alles mit angesehen hatte, rettete noch mit
großer Mühe den hinabgestürzten Knaben, der beinahe
schon ertrunken war. Und was, meint ihr, hatte der an-
dere durch sein unzeitiges Schweigen wohl verdient?
42. Die Wahrsagerinn.
Eine Zigeunerinn kam Ln ein Dorf, und wollte den
Leuten für Geld wahrsagen. Einige waren auch wirk-
lich so einfältig und abergläubig, daß sie den Reden der
listigen Frau zuhörten. Diese sagte nun einem Jeden
der Umstehenden etwas, das er gern hören mochte; dem
einen weissagte sie eine reiche Erbschaft, dem anderen
eine glückliche Heirach, u. s. w. Dafür wurde sie dann
reichlich beschenkt.
Unterdessen hatten die Gerichte von dieser Landstrei-
cherinn gehört; und weil solche Betrügereien verboten wa?
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
126 Vi. Von dem Menschen.
schwarzbraune Augen. Zn Afrika haben die meisten Vök-
ker eine schwarze weiche Haut, kurzes wollichtes Haar,
breite aufgestülpte Nasen, und zum Theil dicke rothe Lip-
pen. Die Völker Asiens haben größtentheils eine oliven-
farbige Haut; einige sind braungelb, und die Amerika-
ner sind größtentheils rothbraun oder kupferfarbig, haben
einen schlanken Wuchs und tief liegende Augen. Die
Menschen, welche in den kältesten Gegenden wohnen,
find klein, haben große Köpfe und dünne Gliedmaßen,
und sind, besonders die, welche nach dem Südpole hin
wohnen, sehr häßlich. Ihre Farbe ist meistentheils oli-
venbraun, mit einem kupferähnlichen Glanze. Die ge-
wöhnliche Größe des Menschen, wenn er ausgewachsen
ist, beträgt 5 Fuß und einige Zoll; doch findet man in
den kalten Ländern sie selten über 4 Fuß. Einzelne Men-
schen werden bisweilen wohl 6 bis tt Fuß hoch; doch giebt
es nirgends ein ganzes Riesenvolk, so wenig als ein
Zwergvolk.
Nicht alle Menschen leben so wie wir in ordentlichen
Staaten, wo Obrigkeiten nach feststebenden Gesetzen herr-
schen, alle Menschen in gewisse Stände eingetheilt sind,
und gewisse bestimmte Gewerbe und Berufsarten haben.
Es giebt noch Völker, die gar keinen bleibenden Wohn-
sitz, keine festen Wohnungen, keine Obrigkeiten und Ge-
setze haben, die weder säen noch pflanzen, noch Vor-
räche sammeln, sondern sich bald hier und dort aufhal-
len und sich von Früchten, Thieren und Fischen und dem
ernähren, was sie gerade vorfinden. Man nennt solche
Völker wilde Völker. Andere Völker haben zwar
auch noch keine bleibende feste Wohnsitze, sondern nur'
Hütten und Zelte, welche sie leicht abbrechen und wieder
aufschlagen Können; aber sie sind doch schon viel gesitteter
und verständiger, weil sie sich mit der Viehzucht beschäfti-
gen, welche jchon Nachdenken erfordert. Zhreheerden
sind ihr ganzer Reichthum, und mir diesen ziehen sie da-
hin, wo sie die beste Weide finden. Solche Völker hei-
ßen Hirtenvölker. Erst wenn ein Volk Ackerbau zu
treiben anfängt, wirdesein gesittetes Volk; denn
dies Geschäft erfordert, daß sich mehrere Menschen mit
einander für lange Zeit an einem und demselben Orre nie
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
i66 Vii. Gesundheitslehre.
Scheintod.
Es ist oft nicht leicht zu entscheiden, ob ein Körper
wirklich todt sei, d. h., ob sich die Seele von ihm wirklich
getrennt habe. Ost scheint es nur so, und Leute, bei
denen dies der Füll ist, heißen Scheintodte. Wenn
man diese sogleich aus den Betten reißt, nackend auf
Stroh wirft u. s. w., so tödtet man sie erst; und wenn
man sie begräbt, so erwachen sie leicht im Grabe wieder,
welches gewiß das Schrecklichste ist, was einem Menschen
begegnen kann. Wer sein Gewissen verwahren und sich
nicht schwer an seinem Nächsten versündigen will, der
muß also ja vorsichtig mit Todten umgehen, und sie nicht
eher begraben, als bis sich deutliche Spuren der Verwesung
zeigen. Ein Mensch, der nicht mehr hört, sieht, sich
bewegt und Athem holt, ist deshalb noch nicht todt. Es
kann jemand ganz kalt, starr und steif seyn, die Todten-
färbe, blaue Flecken und gebrochene Augen haben, und
dennoch leben. Der faule Todtengeruch ist das sicherste
Zeichen. Man nehme keinem Kranken, wenn er auch
todt zu seyn scheint, die Kopstissen weg, oder bringe ihn
sogleich aus dem Bette. Einen halben Tag muß er noch
rn den warmen Betten bleiben, und finden sich dann bei
ihm die gewöhnlichen Spuren des Todes, die spitzige
Nase, die tief eingefallenen Augen und Schläfe, die kal-
ten Ohren, die harre gespannte Haut auf der Stirn und
die schwarze oder bleiche Farbe, so kann er aus den Bet-
ten genommen und auf Stroh, aber in einem nicht zu kal-
ten Zimmer, gelegt werden, wo er liegen muß, bis sich
Spuren der Verwesung zeigen. Sind aber jene Spuren
des Todes nicht vorhanden, und ist er plötzlich gestorben,
so darf er nicht eher aus den Belten gebracht werden, als
bis ein Arzt versucht hat, ob er wirklich todt ist. Sehr wei-
se ist die Einrichtung in unserem Lande, daß der Geistliche
des Orts jeden Todten selbst besehen muß, und daß kein
Todtengräber eher ein Grab machen darf, ehe er nicht
dazu die Bewilligung desselben erhalten hat. Vor dem
Ende des dritten Tages nach dem Tode sollte niemand
beerdigt werden. Der Fall, daß noch lebende Menschen
begraben werden, ist nicht so selten, als man wohl meint.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
für Verstand und Herz.
3i*
wie es verabredet war, und der furchtsame Ferdinand
wurde auch wirklich durch das Rasseln der Ketten unter
seinem Bette getäuscht, daß er in die größeste Furcht ge-
rftth, und in seinem Bette Angstschweiß schwitzte. Er
rief endlich um Hülfe, bekam aber feine Antwort. Nun
stieg seine Angst ausö Höchste; er sprang aus dem Bette,
und wollte zur Thür hinaus, als die weiße Gestalt vor
ihn trat, und ihn packte. Ohnmächtig stürzte Ferdinand
auf die Erde, und gab keinen Laut von sich. Endlich
merkten die bösen Buben, was sie mir ihrem unbesonne-
nen Spaße angerichtet hatten, und wollten nun den ar-
men Ferdinand aus seinem Irrthume reißen; aber jetzt
/ war es zu spat. Ferdinand lag leblos da. Angstvoll rie-
fen sie ihre Eltern herbei, und mit großer Mühe wurde
der ohnmächtige Ferdinand wieder ins Leben gebracht;
aber er erholte sich sobald nicht wieder, denn ein hitziges
Fieber war die Folge der Ängste welche er ausgestanden
hakte. Nun bereueren die beiden Knaben ihren Spaß;
denn sie hatten sich nicht vorgestellt, daß er so übel ablau-
fen könnte. Der Vater strafte sie sehr hart dafür, und
bemühete sich, Ferdinanden von seiner thörichten Furcht-
samkeit nach und nach zu befreien. — Sir. 7, 40.
35. Der kleine Kilian.
Der kleine Kilian besuchte sehr fleißig die Schuft,
wo einige Lehrer waren, die den Kindern sehr viel Gutes
sagten. Sie zeigten ihnen, was sie thun mußten, um
ihre Gesundheit zu erhalten und ein zufriedenes Leben
zu führen; sie lehrten sie die lateinische und französische
Sprache, Lesen, Rechnen und Schreiben, erzählten ih-
nen von fremden Ländern, den Begebenheiten voriger Zei-
ten, lehrten sie vielerlei Thiere, Pflanzen, Steine und
Erharren kennen. Das machte nun den mehrsten Kin-
dern viel Vergnügen; sie wurden immer verständiger und
besser, und gingen immer lieber in die Schule. Kilian
hatte aber seine Gedanken immer auf andere Sachen,
als auf den Vortrag der Lehrer gerichtet. Er brachte
allerlei Spielwerk mit in die Schule, und beschäftigte sich
damit, während seine Mitschüler aufmerksam waren.
Dadurch that sich nun das thörichte Kind großen Scha-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand Ferdinand Ferdinand Ferdinand Kilian Kilian Kilian Kilian