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1. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 8

1816 - Potsdam : Horvath
8 Einleitung. nologre oder Zeitrechnung eine Hülfswissenschaft ist. Das Gebiet der Geschichte ist von großem Umfange, und wird daher in verschiedne Zweige ge- theilt, z. B. Geschichte einzelner Staaken, Reli- gions- und Kirchen-Geschichte, Mythologie oder Götterlehre der alten Völker, u. s. w. Was ist bk Mathematik? Die Wissenschaft, unbekannte Größen aus ihrem bekannten Zusammenhange (oder Verhält- nisse) mit bekannten Größen zu finden. Welchen Nutzen hin das Studium der Mathematik überhaupt? Da sie in der Folge ihrer Lehrsätze die größ- te Ordnung beobachtet, so daß nichts behauptet wird, was nicht auö dem, welches vorhergegangen ist, genau bewiesen werden kann; so gewöhnt uns dieses Studium an Ordnung und Bestimmtheit in unfern Begriffen, und an Genauigkeit in Schlüs- sen bey Erforschung jeder Wahrheit und Erlernung jeder Wissenschaft. Ihre vornehmsten Theile sind die Arithmetik oderwissenschaft des Rechnens, die Geometrie oder Lehre vom Raume, die Theorie der Baukrmst oder Architektur, und die Astronomie oder Sternkunde. Die beiden ersten Theile werden die reine Mathematik genannt, die beiden andern zur angewandten gerechnet. Was ist die Architektur? Eine Kunst, welche den Gebäuden die ihnen zukommende Struktur, nach gewissen festgesetzten Verhältnissen, ertheilet. Sie wird eingetheilt in die bürgerliche, die Kriegs, und Schiffs- bau-

2. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 140

1816 - Potsdam : Horvath
i4o Geographie. verschiedenen wichtigen Gegenständen der Negie- rung, z. B- in F rderung neuer Geld-Abgaben von den Unterthanen, nicht allein nach seinem Willen befehlen, sondern muß dazu di- Einwilli- gung mehrerer dann bestimmten Mitglieder des Staates, welche Reichsstände hechen, for- dern; ein solcher hecht em eingeschränkter Monarch, und ine Verbindung der Stände herßt ein S e n a t, Parlament, eine Kammer, u. s. tv., ihre Versammlung aber ein Reichstag oder Landtag. Ern Monarch, welcher in allen Fällen nach eignem Willen regieren kann, wird ein un- umschränkter oder souverainer Regentge- nannr. Mancher kleinere Staat ist von einem grö- ßeren abhängig, d. h. seine besondre Regierung muß sich in gewissen Dmqen nach dem Willen Der Regierung des größern Staates richten, und ihm auch gewisse Abgaben (Tribut) bezahlen. Auch Mo, narchen kleiner Staaten sind von größeren Re, genten abhängig, cherls weil ihre Länder einmal zu dem größeren Staate gehört haben, und ihnen von dem Monarchen desselben unter der Bedin, gung der Abhängigkeit überlassen oder verliehen sind, theils weil sie sich nicht mächtig genug fühl- ten, sich selbst gegen fremde Angriffe zu schützen, und sich deshalb mit derselben Bedingung unter den Schuh eines Mächtigern begeben; endlich aber sind auch manche durch Krieg eroberte Länder ihren vorigen Regenten, jedoch unter der Bedin- gung der Abhängigkeit wieder verliehen. Solche abhängigen Regentenwerden Lehnsträger oder Vasallen der größern, und diese ihre Lehns- herren genannt, ihr Land selbst hecht em Lehn.

3. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 238

1816 - Potsdam : Horvath
238 Neue Geschichte. Markomannen und Quaden genannt werden, das römische Gebier unter dem Kaiser Anronin dem Weisen und seinem Nachfolger Kommodus, der nach i jährigem Kriege einen nachrheiligen Frie- den mit ihnen schließen mußte. Die nachher:- gen schwachen Kaiser nahmen große Haufen von Deutschen in ihre Heere auf, wie sich schon der Kaiser Äugustus eine Leibwache von Deutschen gehakten hatte. Durch diese Landsleute lernten die Deutschen immer mehr die Schwäche des rö- mischen Reichs kennen, griffen dasselbe öfters wie- der an, und ließen sich nur durch große Summen Geldes zum Abzüge bewegen. 94. Nachdem sich das Christenthum im römischen Reiche ausgebreitet hatte, entstanden, auch in den von den Römern an Deutschlands Gränzen angelegten Städten christliche Gemein- den, wodurch auch die Deutschen nach und nach mit dieser Religion bekannt wurden. Jm4ten Jahrhun- dert übersetzte unter den Gothen, welche damals an der Donau wohnten, ein gewisser Ulphilas die Bibel in die gorhisch-deutschesprache,und elfand dazu die noch jetzt üblichen deutschen Buchstaben. 9s. Gegen das Ende des 4ten Jahrhunderts kam ein asiatisches Volk, die Hun n en, nach Eu- ropa, und verursachte die große Völkerwanderung. In derselben kamen besonders Slawische Völ- ker aus dem nordöstlichen Europa nach Deutschland, und verdrängten die ursprünglichen deutschen Völker zum Theil aus ihren Wohnsitzen, besonders ans dem nördlichen Deutschland, und diese machten sich da- gegen wieder zu Herren fremder Länder. Zuerst hatten die Heruler unter dem König Odoaeer

4. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 546

1816 - Potsdam : Horvath
546 Deutsche Sprachlehre. b) vergangene Zeit: Einheit. 1) ich trachtete hörete dächte nach vermöchte hätte 2) du trachtetest Höretest dächtest nach vermöchtest hättest z) er trachtete hörete dächte nach vermöchte hätte Mehrheit. 1) wir trachteten höreten dächten nach vermöchten hatten 2) ihr trachtetet höreret dächtet nach vermöchtet hättet 5) sie trachteten höreten dächten nach vermöchten hätten Befehlende Weise: Einheit. 0 trachte höre ich denke ich nach vermöge habe ich 2) trachte höre du denke nach ' vermöge habe du 3) trachte höre er denke er nach vermöge habe er Mehrheit. 1) trachten hören wir denken wir nach vermögen haben wie 2) trachtet höret ihr denket nach vermöget habet ihr z) trachten hören sie denken sie nach vermögen haben sie. 68. Bei einer großen Anzahl Zeitwörter werden aber die einfachen Formen der Vergangen- heit nicht nach den vorigen Regeln (65, 66) gebil- det, weswegen sie auch besonders unregelmä- ßige Zeitwörter genannt werden. Bei ihnen endigt sich das zweite Mittelwort nicht auf r, sondern auch auf en, wie die unbe, stimmte Weise, doch wird auch vor die mehrsten derselben nach 65 die Vorsilbe ge geseht, z. B. graben, gegraben: sehen, gesehen, und in den mehrsten auch der vorletzte Vokal ver- ändert, worin der Deutsche nicht fehlen wird, $. B. werden, geworden: biegen, gebogen: empfehlen, empfohlen: binden, gebunden:

5. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 119

1816 - Potsdam : Horvath
Mathematische Geographie. 119 entweder eine ganz neue Zeitrechnung, odereinen neuen Abschnitt in der Geschichte, eine neue Pe, riode, anfängt) nennt maneineepoche oder Aera, eine Zeit von 5 Jahren ein Lustrum, eine von 1 co Jahren ein Säkulum. Die alten Griechen zählten nach Olympiaden, d. h. Zeiträumen von 4 Jahren, die im Jul ansingen, weil die allge- meinen Spiele, welche in der Stadt Olympia alle 4 Jahr, dem Jupiter zu Ehren, gefeiert wurden, dem ganzen Volke als Epochen galten. Die Römer zählten die Stunden des bürgerlichen Tages von 6 Uhr Morgens, (wo bei den Nachtgleichen die Sonne aufgeht,) und die jehigen Astronomen zäh- len sie von i2 Uhr Mittags an. Zz. Die uralte Festsetzung der Woche, als eines Zeitabschnitts von 7 Tagen, hat vielleicht ihren Grund in den Mondsvierteln, (sieh 9) die ungefähr so lange dauern. Die Tage der Woche wurden von den Römern nach 7 Himmelskörpern benannt, deren Zeichen sie auch erhalten, obgleich bei uns Deutschen die Namen zum Theil verändert sind. Der iste Tag hat seinen Namen noch jetzt von der Sonne G so, wie der 2te vom Monde (£; der gte hieß sonst der Tag des Mars d, der jetzige Name soll von einem alten Worte D i e n s, welches Gericht bedeutet habe, herkommen, weil die alten Deutschen an diesem Tage Gericht gehabt haben; der mittelste Tag der Woche hieß sonst der Tag des Merkur F, der ste der Tag des Jupiter %, welchen Namen der §te Planet von einem heidnischen Gott erhal- ten hat, von dem die Römer glaubten, daß der Donner von ihm käme, daher vielleicht der H 4 jetzige

6. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 138

1816 - Potsdam : Horvath
Lz8 Geographie. ist, das läßt sich am bequemsten bei der politischen Emrheilung derselben merken. ^ Dritter Abschnitt. Politische Geographie. 54. Ein jeder Erdtheil ist von Menschen be- wohnt, weiche sich in verschiedne Gesellschaften verbunden haben, die man Völker oder Natio« n e n nennt, und die auch größtenthsils verschiedne Sprachen reden, d. h. verschiedne Wörter (gebil- Dere Laute) zur Mittheilung ihrer Gedanken ange- nommen haben» Zum Theil wohnen die einzelnen Volker in den natürlichen Abtheilungen der Erde, welche mau Länder nennt, von andern Nationen getrennt, (z. B. Spanier in der Pyrenäen-Halb- insel) zum Theil haben solche Völkersiämme ihre natürlichen Gränzen überschritten, und dadurch bloß politische Gränzen ihrer Länder hervorge- bracht. 5 t. Die Völker haben unter sich gewisse Ein- richtungen getroffen und Gesetze ■ angenommen, nach welchen sich jedes Mitglied der Gesellschaft richten und verhalten muß, um das Wohl der gan- zen Verbindung zu befördern, und gewisse Perso- nen festgesetzt, welche solche Einrichtungen erhal- ten, neue Gesetze geben, und dafür sorgen, daß sich jeder darnach richte. Diese Personen werden 'Obrigkeiten oder Reg ent en der Völker, und die einzelnen Mitglieder des Volks die U n t e r r h a n e n genannt. Die ganze Verbindung zwischen Regen- ten und Unterthanen heißt ein Staat. Wenn ein Staat

7. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 139

1816 - Potsdam : Horvath
Ia9 Politische Geographie. Staat sehr groß ist, so-wirb er in verschiedene Ab- theilungen getheilt, welche Provinzen heißen, welche zum Theil früher eigne kleine Staaten wa- ren. Mancher Staat (z. B. der russische) besteht aus mehreren Völkerschaften, fcie in Sprachen, Sitten (Gewohnheiten) und Einrichtungen sehr von einander verschieden sind, auch von verschie- denen Vorgesetzten (Statthaltern) regiert werden, aber doch zusammen unter einer Oberregie- rung stehen; manches Volk aber (z. B. das Deutsche) ist wieder in mehrere Staaten getheilt, die ihre von einander ganz abgesonderten Regenten haben. Die Mitglieder eines Staats werden auch öfters ein Volk oder eine Nation genannt. 56. Wenn die Oberregierung eines Staats nur von einer Person geführt wird, so heißt dieser ein M 0 n a r ch (Alleinherrscher), und der Staat eine Monarchie; wenn hingegen die Oberregierung von mehreren Personen ge- meinschaftlich verwaltet wird, so heißt sie eine gemeinschaftliche Regierung oder republikani- sche Regierungs form, und der Staat eine Republik oder ein Freistaat. In mancher Re- publik können nur Personen aus einer kleinern An- zahl anserwählter Familien (Edelleute, Patricier) zu den obrigkeitlichen Aemtern gelangen, eine sol- che heißt eine aristokratische (wo Vornehme re- gieren) Republik; in andern werden die Obrigkei- ten aus dem ganzen Volke gewählt, diese heißen demokratische (wo das ganze Volk an der Re- gierung Theil nimmt) Freistaaten. Mancher Mo- narch darf nach den Staarsgesehen, die er mir den Unterthanen gemeinschaftlich entworfen hat, in

8. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 356

1816 - Potsdam : Horvath
356 Neue Geschichte. wählt; jeder Gau (Distrikt) hatte seinen Gra- ven, der die Gerichte verwaltete, und im Kriege seinen Herzog; wenn die Herzoge mit ihren Hee- ren zusammenstießen, so wählte das gesammte Volk einen großen Herzog oder obersten Be, fehlshaber. 225. Jn,4ten Jahrhundert, bei der großen Völkerwanderung, verließen diese Völker das Land, und nun befehlen die Altmark die Sach- sen, und das rechte Elbufer die Milzen und Lucizier, Stämme der Wenden, die zr? den Sarmaren gehörten, und vorher in dem heutigen Rußland wohnten. Sie hatten viele Kneesen oder Fürsten, die unter einem Groß- fürsten, Knees Weliki, standen, dessen Ge- walt erblich, aber eingeschränkt war. Aber Karl der Große unterwarf sie sich im Jahr 789, und nachdem sie sich der Oberherrschaft seiner schwa, chen Nachfolger öfters entzogen hatten, fo bezwang sie in der Folge wieder Heinrich der Vogler, (ivi), der 928 die Stadt Brenn« bor oder Branden- burg eroberte; aber Otto der Große, um die Wen- den zu bändigen, machte den Grafen Gero zum ersten Markgrafen (97) der wendischen Mark oder der sächsischen Norbmark Soltwedel, der nachherigen Altmark, nöthigte viele Wenden die christliche Religion anzunehmen, und stiftete 946 das Bisthum Havelberg, und 949 das Bis- rhum Brandenburg. Doch machten sich die Wendischen Völker in dem Brandenburgischen oft wieder ganz unabhängig, bis endlich der Markgraf der Nordmark Albrecht der Bär (Hg) sie auf immer unterjochte, und sich zuerst ei-
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