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1. Teil 3 - S. 103

1885 - Leipzig : Teubner
— 103 — leon auf dem Nordufer der Donau angegriffen, erfocht Karl am 21. u. 22. Mai den großen und hoffnungsreichen Sieg bei Aspern, wagte es aber nicht, zum Angriff gegen den kaum noch widerstandsfähigen Feind tiberzugehen. Napoleon gewann Zeit und siegte entscheidend bei Wagram (5. und 6. Juli); es folgte der Waffenstillstand zu Znaym und im Oktober der Friede zu Wien, in welchem Österreich die Länder jenseits der Sau (Krain, Triest, einen Teil von Kroatien und Dalmatien) an Napoleon abtrat, der aus diesen Ländern in Verbindung mit Istrien und dem übrigen Dalmatien den Staat der illyrischen Provinzen bildete; Salzburg, Berchtesgaden und das Innviertel kamen an Bayern, Westgalizien an das Herzogtum Warschau, ein Teil von Ostgalizien an Rußland; Österreich verlor im ganzen über 2000 Om. mit 4y2 Millionen Einwohnern. Zur Befestigung des Friedens mit Österreich vermählte sich Napoleon nach erfolgter Scheidung von Josephine mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers von Österreich*) (2. April 1810), Eine Reihe von Volksaufständen in Tirol und Norddeutschland hatte den Krieg begleitet. In Tirol hatte der- tapfere Andreas Hofer die Bayern am Iselberg besiegt, Innsbruck genommen und das Land behauptet. Von seinem Kaiser, für den er geblutet, verlassen, erlag das treue Volk jetzt der französischen Übermacht. Hofer wurde gefangen und in Mantua erschossen (20. Februar 1810). Von geringerer Bedeutung waren die norddeutschen Erhebungsversuche. Dörnbergs Unternehmen im Königreich Westfalen scheiterte gleich im Anfang (April 1809), und das verwegene Beginnen des preufsischen Majors von Schill, der an der Spitze eines Husarenregiments die Nation zum Freiheitskampf aufiqief, fand bei der Mifsbilligung des Königs keinen Anklang; nach einer Reihe kleiner Gefechte warf sich Schill in das feste Stralsund, wo er (31. Mai 1809) nach verzweifelter Gegenwehr der feindlichen Übermacht erlag und fiel (il seiner Offiziere zu Wesel kriegsrechtlich erschossen). Glücklicher war Herzog Wilhelm von Braunschweig-Oels. Er fiel mit seiner in Böhmen gesammelten Freischar in Sachsen ein (Juni 1809) und schlug sich, nach dem Waffenstillstand vom Rückzug nach Böhmen abgeschnitten, bis zur Weser durch, von wo er zur See nach England entkam. Der Demütigung Österreichs folgten weitere Gewaltschritte Napoleons. 1810 wurde der Kirchenstaat mit Rom dem Kaiserreich einverleibt, Papst Pius Vii. als Gefangener nach Frank- *) Einziger Sohn dieser Ehe war der König von Rom, geb. 1811, gest. 1832.

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 178

1909 - Leipzig : Teubner
176 Dritter Zeitraum von 17891849. Was das Ziel jahrhundertelanger bourbonischer Politik gewesen war, hatte Napoleon in 10 Jahren erreicht: Auflsung des Italien vertrieben und in Deutschland seiner Vormachtstellung beraubt. 2ioutyinki806 war nur eine natrliche Folge der letzten Ereignisse, wenn Franz Ii. wenige Wochen nach der Begrndung des Rheinbundes die deutsche Kaiser-krne niederlegte und das Heilige Rmische Reich deut)cyer"ntk:n sr" aufgelst erklrte. Die Napoleonische Familienmonarchie. Seine ungeheuren Erfolge glaubte Napoleon am besten zu sichern, indem er mglichst viele Throne mit seinen nchsten Verwandten besetzte. Das Knigreich Italien verwaltete als Vizeknig sein Stiefsohn Eucren Beaubarnais; sein Bruder ^osevb er-hielt das Knigreich ^e a p e l, nachdem die Bourbonen wegen Ausnahme einer englischen daranz^erkrieben waren; sein Bruder Louis erhielt das neugeschaffene Knigreich Holland, sein Schwager Murat das Gro-Herzogtum B ergt Dm^Familienverbindnngen mit alten regierenden Husern 165 Anm.) sollte die neue Dynastie vor Europa legitimiert werden. 33: Preuens Niedergang. 1. Friedrich Wilhelm Iii. bis zum Jahre 1806. Friedrich Wilhelm Iii. war nach keiner Richtung der beraus schwierigen Lage gewachsen, in der sich der preuische Staat bei seinem Regierungsantritte befand (f. S. 164). Wohl machte er, der Sittenreine, der in glcklichster Ehe mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz, einem Engel an Lieblichkeit und Klugheit", vermhlt war, der widerwrtigen Miwirtschaft, die am Berliner Hofe geherrscht hatte, schnell ein Ende; wohl suchte er in seinem aus-gesprochenen Gerechtigkeitsgefhle, Sparsamkeits- und Ordnungssinne den altpreuischen Tugenden auch in der Verwaltung wieder zum Siege zu verhelfen: aber bei seiner Scheu vor energischen Maregeln, seinem selbst-herrlichen Eigensinne gegenber eindringlichen Reformvorschlgen und seiner geringen Menschenkenntnis bei der Wahl seiner Ratgeber kam ein wirklicher Fortschritt in der inneren Politik zunchst nicht zustande. Noch weniger nderte nach auen, zumal da des Knigs Ab- scheu vor dem' Kriege ihn an den bisherigen Vertretern einer wrmose^ Haugwitz, Luechesini, Lombard festhalten lie. Preuens Neu- Ebenso bernahm er von seinem Vater die Bestrebungen, Preußen durch eine, tralttatspontik. ^ mqn meinte, uerst geschickte Neutralittspolitik zu vergrern; Napoleon aber war klug genug, diesen Wnschen Preuens einerseits bei den S-knlarisierungen des Jahres 1803 auffallend entgegenzukommen (f. S. 173), um seine Stellung in Deutschland zu erschweren, anderseits ihm auf Hannover Hoffnung zu machen, um es mit England tdlich zu verfeinden. Niemand traute Preußen, das in unablssigen Verhandlungen eine groe Rolle zu spielen glaubte und doch nur ein Spielball in den Hnden des Korsen war, der je nach seiner augenblicklichen Lage es an sich lockte oder
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