Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 25

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
E. Die Thüringisch-Sächsische Bucht und ihre Randgebirge. 25 Preise der genannten Metalle konnte der Bergbau vielfach nur noch mit staatlicher Unterstützung aufrecht erhalten werden; er ist indes durch die Absperrung während des Krieges wieder neu aufgelebt. Den bedeutendsten Kupfer- und Silber- bergbau Deutschlands (etwa 20000 Arbeiter) besitzt der Mansfelder Kreis mit Mansfeld und Eisleben. Am Südrande des Harzes findet sich Kalk- und Gipsbrennerei, die in erheblichem Maße für die Ausfuhr arbeitet. Der Waldreichtum des Harzes hat alle Arten der Holzindustrie hervor- gerufen, die hier wie in vielen anderen Gebirgen zum großen Teil als Haus- gewerbe betrieben wird. d. Das nordöstliche Vorland des Garzes. Abgesehen von einigen niedrigen Bodenerhebungen gehört es bereits dem Tieflande an. Bodenbenutzung. Der fruchtbare Boden (Magdeburger Börde) und das günstige Klima haben die Landwirtschaft zu sehr hoher Entfaltung kommen lassen. Es werden fast nur hochwertige Gewächse, wie Weizen, Braugerste und Zuckerrüben, angebaut. In der Zuckerindustrie steht das Gebiet in Deutschland unerreicht da. Am Harzrande, von Halberstadt und Quedlinburg bis Eisleben, wird bedeutende Blumen- und Samenzucht betrieben; die Umgebung von Kl. Wanzleben bei Magdeburg ist das wichtigste Zuckerrüben- samen-Gebiet der Welt. Weit berühmt ist ferner die Spargelkultur und Konservenbereitung von Braunschweig. Das Harzvorland gehört somit zu einem der bedeutendsten Ackerbau-Gebiete Deutschlands und kann in dieser Beziehung mit der Oberrheinischen Tiefebene und der Kölner Bucht wetteifern. Bodenschätze und Industrien. Außerdem besitzt das Gebiet erhebliche Mengen von Bodenschätzen. Braunkohle wird bei Aschersleben, Staßsurt und Helmstedt gewonnen. Weit wichtiger sind die Steinsalz- und Kalilager, die in gleicher Reichhaltigkeit auf der Welt nicht ihresgleichen sinden. Der Mittelpunkt der Kalilager und der damit verbundenen chemischen Industrie (Düngesalze, Brom usw.) ist Staßsurt-Leopoldshall. Die Eisenerzlager bei Ilsede haben im benachbarten Peine (Strecke Hannover-Braunschweig) eine bedeutende Eisenindustrie hervorgerufen, die auch in Braunschweig (Geld- schränke), Hildesheim und besonders in Magdeburg betrieben wird, wo das Kruppsche Grusonwerk Kanonen, Panzerplatten usw. erzeugt. Braunschweig ist ferner der Ausgangspunkt der deutschen Jute-Verarbeitung. 2. wachsen und seine Randgebirge. a. Das Erzgebirge. Es erstreckt sich vom Fichtelgebirge bis an die Elbe und neigt sich nach Norden ganz allmählich, während es nach Böhmen steil abfällt und so den Verkehr erschwert. Welches sind die höchsten Berge? Vodenbenutzung. Bei der beträchtlichen Kammhöhe des Erzgebirges (durchschnittlich 850 m) ist wegen des rauhen Klimas auf den Höhen Ackerbau nicht mehr möglich. Das Land ist wie im Oberharz mit Wald (Nadelholz) bestanden; auch hier finden sich wie in anderen Gebieten gleicher Höhe Sümpfe und Moore. Die dichte Bevölkerung des ganzen Gebirges hat Ver- anlassung gegeben, den Ackerbau auch noch in solchen Höhen zu betreiben,

2. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 27

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
E. Die Thüringisch-Sächsische Bucht und ihre Randgebirge. 27 wichtigsten beiden Industriestädte sind Leipzig und Dresden. Dresden wird durch seine Kunstindustrie (Tischlerei, Schlosserei, Blumenherstellung, Glasindu- strie), sowie große Zigaretten- und Schokoladenfabriken gekennzeichnet. Die wichtigsten Industrien von Leipzig sind die Maschinen- und die Wollindustrie. Noch bekannter ist seine Buchdruckerei und der damit verbundene Buchhandel, in dem es die erste Stellung in Deutschland einnimmt. Den gleichen Rang behauptet es als Meßplatz' für Rauchwaren (Felle) und Leder, sowie für Garn. 5. Die Thüringisch-Sächsische Bucht als Verkehrsgebiet. a. Binnenschiffahrt. Im Elbsandsteingebirge tritt der zweitwichtigste Strom Deutschlands, die Elbe, in unser Gebiet ein. Bis Riesa vermag sie nur kleinere Fahrzeuge zu tragen; immerhin ist der Verkehr bei Dresden bereits größer als der in den Kanälen bei Straßburg (vgl. S. 14). Als Umschlagshäfen besitzen weiter Riesa, Torgau, Deffau-Wallwitzhafen und vor allem Magdeburg Bedeutung. Von den Nebenflüssen der Elbe hat nur die Saale einige Wichtigkeit erlangt, doch vermögen auch auf ihr nur kleinere Kähne zu verkehren. b. Eisenbahnverkehr. Die Lage der Thüringifch-Sächsischen Bucht in der Mitte zwischen Ost- und Westdeutschland, zwischen den Mittelgebirgen und dem Norddeutschen Tiefland, ihre Bodenfruchtbarkeit und ihre fast allenthalben lebhafte Industrie haben sie zu einem wichtigen Sammelbecken des Verkehrs gemacht. Zwar werden das Erzgebirge und der Thüringer Wald nur von je 2 Bahnlinien überschritten, zwar meiden die Schnellzugslinien den Harz, aber zwischen den einzelnen Gebirgen können die Schienenstränge ohne Schwierigkeit in das Gebiet eintreten, und im 1x0. stellt sich ihnen kein Hindernis mehr in den Weg. Der Nord-Süd-Expreß (S. 8) tritt durch die Senke zwischen Fichtel- gebirge und Elstergebirge in die Bucht ein und verbindet so Hof und Plauen mit Leipzig und Berlin. Eine Reihe wichtiger anderer Linien treffen sich in Leipzig und Halle und machen diese Städte zu bekannten Knotenpunkten. Die Bedeutung Leipzigs ist jedoch erheblich größer als die von Halle. Acht wichtige Linien — neben dem Nord-Süd-Expreß die Verbindungen nach Dresden, Halle-Magdeburg-Hamburg und Bremen — laufen hier zusammen, sein Bahnhof ist der größte Europas. Durch Halle führen die uns bereits bekannten Verbindungen Frankfurt-Berlin und Kassel-Nordhausen-Leipzig, bezw. Kottbus-Guben. Dresden ist durch die Linien Zwickau-Chemnitz-Dresden- Bautzen-Görlitz und Leipzig-Dresden mit den wichtigsten Städten des Landes verbunden. Hier sammeln sich auch die Linien von Norddeutschland, um ver- einigt durch das enge Elbtal nach Böhmen zu gelangen (vgl. die Lage von Köln mit der von Dresden). Endlich bildet Magdeburg durch seine Lage an der Elbe und an wichtigen Eisenbahnlinien den bedeutendsten Handels- und Stapelplatz für Zucker und sonstige landwirtschaftliche Erzeugnisse. Zusammenfassung. Zur Wiederholung: Bestimme Lage und Bedeutung folgender Orte: Hof, Mehlis, Zella, Sonneberg, Lehesten, Gräfenthal, Ilmenau, Lauscha, Ruhla, Suhl, Schmalkalden; —

3. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 29

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
F. Die Schlesische Bucht und ihre Randgebirge. 29 Quarzsand und Porzellanerde hat die Steingutindustrie in Bunzlau und anderen Orten und die Glasindustrie im Waldenburger Berglande und im Riesengebirge (Schreiberhau, Petersdorf) gefördert. Daneben ist in vielen Teilen des Gebirges der Steinbruchbetrieb (Granit, Marmor, auch für Bildhauer- zwecke) von Bedeutung. Eine zweite wichtige Kraftquelle der Industrie sind die Wasserläufe, deren Ausnutzungsmöglichkeit durch die zahlreichen Talsperren (vgl. Wupper S. 18), z. B. am Bober, in letzter Zeit wesentlich erhöht ist. Gleichzeitig sind damit die zahlreichen Überschwemmungen durch die Bäche beseitigt. Infolge der Verwendung des Gefälles ziehen die Dörfer sich stundenlang an den Bächen hin (Langenbielau, Peterswaldau). Fast alle Orte betreiben Textilindustrie, die hier wie im Erzgebirge den wichtigsten Erwerbszweig bildet. Anfänglich war nur die Leinenindustrie (Flachs, siehe oben) vorhanden, durch die noch heute Landeshut, Hirschberg, Schweidnitz, Sagan, Sorau u. a. weit bekannt sind. Später gesellte sich die Verarbeitung von Baumwolle in Zittau und Görlitz und Jute in der Lausitz hinzu. Der früher sehr ausgedehnten Schafzucht verdankt die Tuchindustrie in Bautzen und Görlitz ihre Bedeutung. Herschberg: und Umgebung zeichnen sich durch Teppichherstellung aus. Der Waldreichtum hat im Riesengebirge eine bedeutende Holzindustrie^ wie Zündholz-, Holzstoff- und Papierbereitung (Hirschberg) hervorgerufen. 2. Die Gberschlesische platte. Sie bildet den südöstlichsten Teil des südlichen Landrückens und wird durch die Glatzer Neiße im Nw. begrenzt. Die Bedeutung der mit dürftigem Boden und rauhem Klima ausgestatteten Hochfläche liegt fast ausschließlich in den von der Natur reichlich aufgehäuften Bodenschätzen. Das Steinkohlenlager um Beuthen, Kattowitz, Königshütte und Gleiwitz übertrifft an Ausdehnung und Menge das Ruhrgebiet ganz wesentlich. Wenn trotzdem die Ausbeute nicht so groß ist wie im Westen, so liegt das in erster Linie an der ungün- stigen Verkehrslage. Über den Kohlenflözen lagern Zink-, Blei- und Eisen- erze, die hier einen zweiten deutschen Jndustriebezirk haben entstehen lassen, der sür Ostdeutschland ähnliche Bedeutung besitzt, wie der rheinisch-westfälische für West- und Mitteldeutschland. In der Zmkgewinnung wird Oberschlesien nur von den Vereinigten Staaten übertroffen, in der Eisengewinnung nimmt es in Deutschland den zweiten Rang ein. Die Hauptplätze der weitverzweigten Eisenindustrie (Hütten, Walzwerke, Maschinenfabriken usw.), sowie der Zink- Hütten sind die obengenannten Orte. Infolge der bedeutenden Industrie ist die Bevölkerung außerordentlich dicht. 3. Das Schlesische Aachland. Bodenbenutzung. Es wird durch die Oder in zwei ungleiche Teile zerlegt, deren südlicher durchweg sehr fruchtbaren Ackerboden besitzt und eine blühende Landwirtschaft ins Leben gerufen hat. Unter den angebauten Getreidearten steht der Weizen an erster Stelle. Große Flächen dienen dem Anbau von

4. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 32

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
32 I. Teil. Zweiter Abschnitt. Bewohner seine Ansammlung und schützen den so gewonnenen Boden durch neue (Außen-)Deiche vor Überschwemmungen. Auf diesem Marschboden wird Getreide und Raps gebaut, am besten eignet er sich jedoch zu Wiesen. Rinderzucht ist deshalb die Hauptbeschäftigung der Marschbauern; das Städtchen Husum an der Westküste Schleswigs hat den größten Rindermarkt Deutschlands. Eins der fruchtbarsten Gebiete unseres Vaterlandes mit blühendem Obst- und Gemüsebau sind die Vierlande südlich von Hamburg. Industrie. Ein wichtiger Erwerbszweig der Küstenbewohner ist die Fischerei, die Heringe, Schellfische, Kabliau, Schollen, sowie Austern liefert. Sie hat in Geestemünde große Zubereitungsanstalten (Räuchern, Salzen usw.) hervorgerufen. Auf der Schafzucht der Seenplatte beruht die Tuchindustrie in Neumünster. Bedeutende Großindustrie findet sich nur in den Hafenstädten Bremen, Hamburg-Altona und in Harburg. Sie schließt sich an die Haupttätigkeit dieser Orte, den Überseehandel und die Seeschiffahrt an. Ihre wichtigsten Zweige sind der Schiffsbau und die mit ihm verbundene Maschinenindustrie, Reis- fchälmühlen, Tabakindustrie, Margarinebereitung und Herstellung von Gummi- waren (Harburg). Die Nordseehäfen. Das flache Wattenmeer zwischen der Küste und den Inseln verbietet größeren Seeschiffen, sich dem Lande zu nähern. Deswegen muß sich der lebhafte Verkehr zwischen dem industriereichen Westdeutschland und den überseeischen Ländern auf die Flußmündungen beschränken, deren tiefe Fahrrinne in der Elbe und Weser zur Anlage unserer wichtigsten Häfen geführt hat. Hamburg ist einer der ersten Welthäfen und der größte Hafen Deutschlands. Die Elbe ermöglicht von hier aus einen Wasserverkehr bis nach Österreich hinein (Moldau). Berlin hat durch Havel und Spree, sowie durch die märkischen Kanäle Anschluß an das Elbgebiet erlangt. Da Hamburg außerdem über 100 km vom Meeresstrande entfernt liegt, werden für diese Strecke die teuren Eisenbahnfrachten erspart. Die Vertiefung der Elbe auf 10 m bis Hamburg und der Umstand, daß die Flut bis Hamburg vordringt, ermöglichen selbst den größten Seedampfern, bis in die Stadt zu gelangen. Der Vorhafen Kuxhaven hat daher nur geringen Schiffsverkehr. In dem 550 da großen Hafen Hamburgs verkehrten 1913 etwa 34000 Schiffe mit einem Laderaum von fast 30 Millionen Reg.-Tonnen (1 Register-Tonne = 2,8 cbm), die aus allen Ländern der Welt Kaffee, Getreide, Erdöl, Tabak usw. herbeischaffen und dafür unsere Jndustrie-Erzeugnisse, wie Zucker, Maschinen, Textilwaren aller Art u. dgl. in die fremden Gebiete befördern. Deutschlands größte Schiffahrts-Linie, die Hamburg-Amerikanische-Paketsahrt-Akt.-Ges., die allein über mehr als 200 Schiffe verfügt, hat hier ihren Sitz. Bremen ist der zweite Hasen Deutschlands. Es ist zwar nur 70 km von der Küste entfernt; da aber die Weser nur 5 m mittlere Tiefe besitzt, müssen die großen Seeschiffe bereits in Bremerhaven ankern. Der Seeverkehr in Bremen und Bremer- Häven beträgt mit 11000 Schiffen und 9 Mill. Reg.-Tonnen nur etwa Ys desjenigen Hamburgs. Die geringere Bedeutung der Weser und ihres Hinterlandes, sowie die weniger günstige Verkehrslage Bremens erklären außer dem obengenannten

5. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 33

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
G. Das Norddeutsche Tiefland. 33 Grunde diesen Umstand. Immerhin ist Bremen der erste Hafen Deutschlands sür Auswanderer, sowie sür Baumwolle, Wolle, Reis und Tabak. Seine Baum- woll-Märkte gehören zu den wichtigsten Europas. Die zweitgrößte Dampferlinie der Welt, der Norddeutsche Lloyd, betreibt ihre Geschäfte von Bremen aus. Als Kriegshafen ist Wilhelmshaven nennenswert. Durch den Dortmund-Ems-Kanal und den Kanal von der Ems nach Hannooer wird auch Emden an Bedeutung als Hafenplatz gewinnen. b. Das Gebiet der Geest und Znosre. In schroffem Gegensatz zu der fruchtbaren Marsch stehen die sandige Geest und das düstere Moor, die den größten Teil des nordwestdeutschen Tieflandes einnehmen und zu den unsrucht- barsten Gegenden unseres Vaterlandes gehören. Die Geest. Das Hauptgebiet der Geest bildet die Lüneburger Heide, die den westlichsten Teil des südlichen Höhenzuges darstellt und sich zwischen Elbe und Aller ausdehnt. Heidekraut deckt auch heute noch den größten Teil des Bodens und ermöglichte bisher nur Schaf- und Bienenzucht; feine Brauch- barkeit als Futtermittel (Heidemehl) muß sich erst allmählich erweisen. Durch Vermischen des Sandbodens mit dem darunterlagernden Kalk (Bemergelung) wird jetzt der Ackerbau (Kartoffeln, Buchweizen) vielerorts ermöglicht. Außerdem sind in letzter Zeit weite Strecken mit Kiefern aufgeforstet worden. Wie mit der Nutzbarmachung der Heide ist auch mit der Gewinnung von Kali-Salzen nördlich von Hannover und von Erdöl bei Wietze erst in den letzten Jahrzehnten begonnen worden. Die Moore sind aus Binnenseen entstanden, auf denen aus einer dünnen Decke von Wasserpflanzen sich allmählich größerer Pflanzenwuchs entwickelte. Die absterbenden Pflanzen sanken in das Wasser und bildeten so den Torf, der als Streu und Brennstoff Verwendung findet und in Zukunft auch als Rohstoff für die chemische Industrie (Ölgewinnung) von Bedeutung sein wird. Durch Entwässerung wird das Moor jetzt immer mehr in Ackerboden umgewandelt; die wichtigste der so entstandenen Moorkolonien ist Papenburg. 2. Das Gebiet östlich der Llbe. Das Gebiet östlich der Elbe wird durch den nördlichen Landrücken in drei Teile gegliedert: in den Küstenstreifen der Ostsee, den Höhenzug und das südlich davon liegende Tiefland. a. Die Ostseeküste. Der Ostsee fehlen die Gezeiten, daher haben die Sturmfluten hier nicht so gewaltige Länderstrecken weggerissen wie am Nord- seestrand. Bodenbenutzung. Anderseits fehlt auch der günstige Einfluß des Meeres, der sich am Nordseestrand in der Bildung der Marschen äußert. Der Küsten- streifen ist meist mit sandigem und daher wenig fruchtbarem Boden aus- gestattet. Nur in den Flußniederungen der Oder, der Weichsel (Werder), des Pregel und der Memel hat sich fruchtbarer Schlickboden gebildet und zum Anbau von Getreide und Zuckerrüben geführt. Im Küstengebiet, wie in ganz Ostdeutschland, ist der vorherrschende Großgrundbesitz der gründlichen Ausnutzung Osbahr-Eckardt, Wirtschaftsgeographie und Wirlschaftskunde. Kl. Ausg. 3

6. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 20

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
20 I Teil. Zweiter Abschnitt. dicht besiedelte Industriegebiet strömen (Erze, Holz, Lebensmittel aller Art), zu befördern. Er wird von dem Eisenbahnverkehr um ein Vielfaches übertroffen. Die wichtigste Verkehrsstraße ist wie beim Wasserverkehr das Rheintal. Die von Frankfurt und Mainz kommenden Schienenstränge (S. 15) begleiten den Fluß in dem engen Tale bis Bonn als links- und rechtsrheinische Linie mit Abzweigungen in den größeren Nebenflußtälern. In Köln lösen sich die im Rheintal gesammelten Linien wieder auf; der Ostende-Wien-Expreß (S. 15) führt über Aachen und Lüttich nach Brüssel und kreuzt mit dem wichtigen Nord- Expreß, der, von Paris kommend, gleichfalls über Lüttich-Aachen läuft, durch das Industriegebiet (Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund) nach Hannover und von hier weiter über Berlin, Königsberg nach Petersburg oder Moskau führt. Köln ist daher die wichtigste Handels- und Verkehrsstadt des Schiefergebirges. Am engmaschigsten ist das Netz der Eisenbahnen in dem eigentlichen Ruhr- Industriegebiet mit seiner Anhäufung von Menschen und Großstädten. Keim zweites Gebiet in Deutschland gleicht ihm darin. Neben den Eisenbahnen ver-^ mittelt noch eine große Zahl von elektrischen Kleinbahnen den Verkehr der Orte untereinander und ermöglicht so den vielseitigen Austausch von Gütern und« die Personenbeförderung. Die wichtigsten Knotenpunkte sind Essen, Dortmunds Düsseldorf und Hagen i/W. Zusammenfassung. Zur Wiederholung: Bestimme Lage und Bedeutung folgender Orte: Bingen, Kaub, Wiesbaden (110000), Trier (50000), Idar-Oberstein, Koblenz (55000), Düren, Aachen (150000), Eschweiler, Stolberg, München-Gladbach (65000), Krefeld (130000), Emmerich; Gießen, Dillenburg, Siegen, Siegburg, Bonn (90000), Köln (500000), Mülheim-Rhein (55000), Düsseldorf (350000), Duisburg (230000), Ruhrort, Essen (300000), Bochum (140000), Dortmund (220000), Hörde, Gelsenkirchen (170000), Recklinghausen (55000), Oberhausen (90000), Iserlohn, Hagen i. W. (90000), Elberfeld (180000), Barmen. (170000), Remscheid (70000), Solingen (50000), Herne (55000), Münster (90000). Im Rheinischen Schiefergebirge zeigen sich fcharfe Gegensätze zwischen dew rauhen, niederschlagsreichen Hochflächen mit Wald, Sümpfen und Mooren und den milden, meist fruchtbaren Niederungen, in denen neben Ackerbau, und Viehzucht Wein und Obst gedeihen. Die reichen Bodenschätze, besonders Kohle und Eisen, haben das Gebiet in seinem nördlichen Teile zu der gewerbereichsten und dichtestbesiedelten deutschen Landschaft gemacht. Die Bevölkerungsdichte beträgt in der Kölner Bucht 2—400, im Industriegebiet 4—600 Einwohner auf 1 qkm. Hier häufen sich die Großstädte wie in keinem zweiten Gebiet Deutschlands. Der dichten Bevölkerung und der lebhaften Industrie entspricht der ge--- waltige Verkehr, der als Binnenschiffahrt (Rhein) und Eisenbahnverkehr in Deutschland unerreicht dasteht. Die natürlichen Wasserstraßen werden durchs Kanäle noch in ihrer Brauchbarkeit unterstützt. D. Das Hemsclie und Meserberglanä. Nach Osten schließt sich an das Rheinische Schiesergebirge ein Bergkand an, das aus einer Reihe kleiner, unregelmäßig gelagerter Berge (vielfach er-

7. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 22

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
22 I. Teil. Zweiter Abschnitt. gründet sich die Leinenindustrie in der Gegend von Bielefeld und Herford, die hier sowohl, als auch in den Kreisen Hersfeld und Fulda, wo sie meist als Hausgewerbe betrieben wird, zu den bedeutendsten Deutschlands zählt. Teilweise damit im Zusammenhange steht die Woll- und Baumwoll-Jndustrie in Herford, Hersfeld, Fulda und Kassel. Kassel zeichnet sich weiter durch Segel- tuchweberei und Juteindustrie aus. Die früher bei Osnabrück ausgebeuteten Erzlager haben hier eine nicht unbeträchtliche Eisenindustrie hervorgerufen, in der aber jetzt meist fremde Erze verarbeitet werden. Die Eisen- und Maschinenindustrie in Bielefeld (Nähmaschinen, Fahrräder) und Hannover nebst Linden, und der Maschinen- und Lokomotioenbau in Kassel sind hauptsächlich auf die günstige Verkehrslage zurück- zuführen. Hannover, die größte Stadt des Gebietes, und die damit ver- bundene Fabrikstadt Linden beziehen aus dem benachbarten Deister billige Bau- und Heizstoffe. Neben der Textilindustrie sind besonders die Gummi- Verarbeitung (Continental, Excelsior), die Herstellung von Geschäftsbüchern, Zigaretten und die Bierbrauerei bemerkenswert. In der Umgebung von Herford blüht die Tabakindustrie, in Herford selbst die Schokoladenindustrie. 3. Das hessische und Meserbergland als Verkehrsgebiet. Die Weser besitzt für die Schiffahrt innerhalb unseres Gebietes nur mäßige Bedeutung, da ihr Wasserstand sehr unregelmäßig ist. Bei Minden wird sie auf einer gewaltigen Brücke von dem Mittellandkanal (S. 19) überschritten, der einstweilen hinter Hannover endet und diesen Ort dadurch an das Fluß- gebiet der Ems und Weser anschließt. Von den Eisenbahnlinien, die das Bergland durchqueren, wurden die von Frankfurt kommenden Strecken (Frankfurt-Bebra-Erfurt-Halle-Berlin, S. 15, und Frankfurt-Gießen-Kassel-Nordhausen-Berlin) bereits erwähnt. Da in Kaffel außerdem noch verschiedene Linien vom Rheinland und Hannover-Hamburg ein- laufen, ist es ein wichtiger Knotenpunkt. Seine Bedeutung wird indes weit übertroffen von Hannover. Hier kreuzt der Nord-Expreß (S. 20), der durch die Bielefelder Klause (Teutoburger Wald) und die Westfälische Pforte in das Tiefland eintritt, die von Hamburg und Bremen kommenden, nach Süd- und Mitteldeutschland weiterführenden Linien. Hannover ist daher der wichtigste Handels- und Verkehrsplatz des Weserberglandes. Zusammenfassung. Zur Wiederholung: Bestimme Lage und Bedeutung folgender Orte: Fulda, Hersfeld, Bebra, Wildungen, Kassel (150000); Bielefeld (80000), Herford, Minden, Osnabrück (65000), Hannover (300000), Linden (75000). Das Hessische und Weserbergland ist auf den Höhen unfruchtbar und weist auch in den Niederungen im allgemeinen nur mäßige Fruchtbarkeit auf. Da ferner Bodenschätze in größeren Mengen fehlen, ist die Bevölkerung dünn und die Industrie ohne große Bedeutung. Eine Ausnahme hiervon machen nur die beiden Großstädte Hannover und Kassel, die ihre Entwicklung in erster Linie der günstigen Verkehrslage verdanken.

8. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 28

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
28 I Teil. Zweiter Abschnitt. Erfurt (l 10000), Freyburg a. d. Unstrut, Zeitz, Weißenfels, Apolda, Jena, Merseburg, Halle (180000), Nordhausen; — Klausthal, Zellerfeld, Andreasberg, Goslar, Mansfeld, Eisleben; — Braunschweig (150000), Peine, Hildesheim (50000), Magdeburg (280000), Halberstadt, Aschersleben, Quedlinburg, Staßsurt, Leopoldshall, Helmstedt. Freiberg i. S., Annaberg, Chemnitz (300000), Zwickau (75000), Dresden (550000), 'Markneukirchen, Klingenthal, Glashütte, Plauen (120000), Gera(50000), Greiz, Altenburg; — Riesa, Borna, Leipzig (600000), Meißen, Dessau (55000), Zerbst, Torgau, Die Betrachtung unseres Gebietes hat ergeben, daß es nicht nur land- schaftlich, sondern auch wirtschaftlich eine Einheit bildet. Der Boden ist im ganzen Hügel- und Flachland sehr fruchtbar und wird überall mustergültig bearbeitet. Die Gebirge sind mit Wald bedeckt und zeichnen sich durch rege Industrie aus. An Bodenschätzen sind Salz (Kali) und Braunkohle weit ver- breitet. Die Industrie ist daher im ganzen Gebiet zu hoher Blüte entfaltet, gründet sich teils auf die Erzeugnisse der Landwirtschaft und des Bergbaues, teils auf den Fleiß der Bewohner und hat eine große Bevölkerungsdichte im Gefolge. Das Königreich Sachsen ist mit 320 Einwohnern auf 1 qkm (Deutschland 120) der dichtest besiedelte Staat des Reiches. Der lebhaften Industrie entspricht der gut entwickelte Verkehr, besonders in der sächsischen Hälfte des Gebietes. F. Die Schutitche Bucht und ihre kanägebirge. Die Schlesische Bucht zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit Sachsen. Hier wie dort wird das Land im Süden durch eine hohe Gebirgskette abgeschlossen, der sich im N. ein Hügelland vorlagert. Aber das schlesische Gebirge, die Sudeten, zeigt nicht die Geschlossenheit des Erzgebirges; es zerfällt vielmehr in eine Reihe einzelner Gebirgszüge (aufsuchen und nennen!), unter denen das Riesengebirge das höchste deutsche Mittelgebirge ist (Schneekoppe 1600 m). Durch die Oberschlesische Platte im 0. und den südlichen Landrücken im No. wird die Bucht mit der Oder als Mittellinie an drei Seiten abgegrenzt. Wirt- schaftlich gehören die Ober- und Niederlausitz im W. noch zu ihr. 1. Die Sudeten. Bodenbenutzung. Ein Vergleich mit dem Erzgebirge zeigt, daß der Ab- fall der Sudeten nicht wie dort allmählich erfolgt und keine hochflächenartigen Gebilde erzeugt. Die Höhenzüge sind durchweg echte Kammgebirge mit reichem Waldwuchs auf den Höhen, Wiesen an den Hängen, die zur Rinderzucht Veranlassung gegeben haben, und Ackerbau in den Vorbergen. Neben Roggen und Kartoffeln wird am ganzen Gebirgsrande Flachs gebaut (warum? vgl. Teutoburger Wald S. 21). Bodenschätze und Industrien. Von großer Bedeutung für die Ent- wicklung der Industrie ist das Steinkohlenlager in dem hufeisenförmigen Waldenburger Berglande, das damit zum wirtschaftlichen Mittelpunkte des Landes wird. Ihm verdankt hauptsächlich die Maschinenindustrie in Walden- bürg, Breslau und Schweidnitz ihr Entstehen. Weniger wichtig ist die Braun- kohlengewinnung bei Görlitz an der Neiße. Der Reichtum der Vorberge an

9. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 30

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
30 I, Teil. Zweiter Abschnitt, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse (Kohl, Zwiebeln, Gurken usw. bei Liegnitz), Handelspflanzen, wie Tabak bei Ohlau, Zichorien und Raps. Daneben wird der Obstbau gepflegt. Weniger fruchtbar sind das nördlich der Oder gelegene Gebiet und die Niederlausitz. Auf den Sandflächen des südlichen Landrückens und den Sumpfgebieten des Spreewaldes wechseln Ki ef ern w a ld un gen mit Wiesen und Heideflächen. Neben der gutgepflegten Forstwirtschaft beschäftigen sich die Bewohner daher meist mit Viehzucht, in der im Gebiet rechts der Oder Rinder und Pferde, in der Lausitz Schafe und Bienen die Hauptrolle spielen. An einigen Stellen ist der Boden indes auch fruchtbarer. Bei Grüneberg liegt Deutschlands nördlichster Weinbau-Bezirk; der Spreewald ist der wichtigste Gemüse-Lieferer Berlins. Industrie. Da Bodenschätze fast völlig fehlen, beruht die Industrie in der Hauptsache auf den Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft. Die Tuchweberei (Schafzucht!) ist weit verbreitet. Ihre Hauptplätze sind in der Niederlausitz Kottbus, Sorau, Guben, Spremberg und Forst (Versandgeschäfte). Ein landwirtschaftliches Nebengewerbe ist die Spiritusbrennerei. Breslau, der wirtschaftliche Mittelpunkt des Landes, treibt neben der schon genannten Maschinenindustrie Leder- und Möbelfabrikation. 4. Die ^chlesische Bucht als Verkehrsgebiet. a. Binnenschiffahrt. Die Oder ist die drittwichtigste Wasserstraße Deutschlands. Ihre Schiffbarkeit beginnt bei Ratibor für kleine, bei Kofel für mittlere Kähne (400 t), leidet jedoch unter sehr unregelmäßigem Wasserstande. Von Kosel aus hat die Oberschlesische Platte durch den Klodnitz-Kanal Anschluß an das Stromgebiet der Oder und vermag so auf dem Wasserwege ihre Kohlen und Gewerbe-Erzeugniffe nach Berlin zu verfrachten. Kosel ist daher der wichtigste Binnen- und Umschlagshafen des Flusses; die Menge der beförderten Güter ist doppelt so groß wie die von Breslau. Kosel steht hierin mit Straßburg und Dortmund (Dortmund-Emskanal) auf gleicher Stufe (etwa Iv2 Miß. t; vgl. hiermit Duisburg-Ruhrort mit 22 Mill. t). b. Eisenbahnverkehr. Bei Oderberg treten durch die Mährische Pforte die von Wien, Budapest und Krakau kommenden Schnellzugslinien in das deutsche Gebiet ein, folgen der Oder bis Breslau und verzweigen sich hier wieder in den Richtungen nach Liegnitz-Falkenberg-Leipzig, Berlin, Posen und Hirschberg. Da der Klodnitz-Kanal den Anforderungen der oberfchlesischen Industrie nicht entspricht, erreicht die Mehrzahl der Güter Kosel auf dem Schienenwege und geht von hier aus auf gleichem Wege oder auf der Oder weiter. Breslau ist der wichtigste Verkehrs- und Handelsplatz Schlesiens für seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Die Auflösung der Sudeten in einzelne Bergketten hat einer großen Zahl von Bahnlinien (14) den Übergang ermöglicht, von denen eine der wichtigsten über Görlitz führt. Zusammenfassung. Zur Wiederholung: Bestimme Lage und Bedeutung folgender Orte: Waldenburg, Schweidnitz, Görlitz (85000), Bullau, Schreiberhau, Langenbielau, Peterswaldau, Landeshut,

10. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde für Handelsschulen - S. 31

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
G. Das Norddeutsche Tiefland. 31 Hirschberg, Sagau, Sarau, Zittau, Bautzen; — Oderberg, Beuthen (70000), Gleiwitz (65000), Kattowitz, Königshütte (75000), Kofel; - Liegnitz ^65000), Ohlau, Grüneberg, Kottbus (50000), Sorau, Guben, Spremberg, Forst, Breslau (500000). Der Dreiteilung der Schlesischen Bucht in das Gebirge, die Oberschlesische Platte und das Flachland entspricht die wirtschaftliche Dreiteilung in das Gebiet der Holz- und Textilindustrie, des Bergbaues nebst Eisenindustrie und der Landwirtschaft. Das Land ist somit von der Natur vielseitig ausgestattet. Am dichtesten ist die Bevölkerung, wie in allen bisher betrachteten Land- schasten, in den Jndustrie-Gebieten, am dünnsten in den landwirtschaftlichen Gegenden; im Durchschnitt beträgt sie 130 auf 1 qkm. Der Verkehr wird zwar wie in der Thüringisch-Sächsischen Bucht an den Gebirgseingängen gesammelt, beschränkt sich aber innerhalb der Bucht auf einige Hauptlinien. G. Das Dorddeutfcbe üufland. Bei der Betrachtung der Kölner, Thüringisch-Sächsischen und Schlesischen Bucht ist bereits darauf hingewiesen worden, daß Teile des großen Norddeutschen Tieflandes in die Mittelgebirge hineinragen. Der sich nördlich an die bisher behandelten Gebiete anschließende Teil unseres Vaterlandes stellt ein weites Tiefland dar, das nur in einzelnen Gegenden von niedrigen Hügelzügen unter- krochen wird. Zu ihnen gehört der Nördliche oder Baltische Landrücken, der mit 330 m im Turmberg bei Danzig seine größte Höhe erreicht. Wegen der zahlreichen Seen, die sein Rücken trägt, bezeichnet man seine Teile als Preußische, Pommersche, Mecklenburgische und Schleswig-Holsteinische Seenplatte. Da die Tiefebene sich ohne Unterbrechung nach Holland im W. und Rußland im 0. fortsetzt, fehlen hier natürliche Grenzen. Durch die Elbe wird die weite Ebene in ein oft- und westelbisches Gebiet zerlegt, die in ihrer Wirtschaft mancherlei Unterschiede zeigen. I. Das Gebiet westlich 'der Elbe. Wegen der Verschiedenheit im Bodenaufbau und wegen der hohen wirt- schaftlichen Bedeutung des Küstenstriches trennen wir das Küstengebiet der Nordsee von dem hinter ihm liegenden Gebiet der Geest und Moore. a. Die Nsrdseekttste. Der flache Saum des Landes gegen das Meer ist infolge der Gezeitenbewegungen (Ebbe und Flut) und der häufigen Stürme auf der Nordsee vom Meere vielfach umgestaltet und zerrissen worden. Die nördlich vorgelagerten Inseln (welches sind die wichtigsten?), von denen die meisten viel besuchte Badeorte sind (Borkum, Norderney, Sylt), zeigen die ursprüngliche Landesgrenze an. Südersee, Dollart und Jadebusen beweisen, welch gewaltige Länderstrecken das Meer hinweggerissen hat. Erst in neuerer Zeit ist der Willkür des Meeres durch Anlage kostspieliger 9-10 m hoher Deiche ein Ziel gesteckt worden. Vodenbenutzung. Der vom Meere angeschwemmte feine Schlamm bildet einen äußerst fruchtbaren Boden; durch Anlage von Schanzen fördern die
   bis 10 von 31 weiter»  »»
31 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 31 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 163
1 60
2 1
3 90
4 226
5 537
6 20
7 182
8 21
9 54
10 239
11 1
12 17
13 31
14 0
15 163
16 171
17 1
18 48
19 461
20 0
21 20
22 15
23 0
24 125
25 269
26 382
27 26
28 16
29 336
30 74
31 0
32 5
33 233
34 25
35 29
36 32
37 686
38 144
39 1057
40 3
41 35
42 2
43 6
44 4
45 546
46 4
47 20
48 8
49 48

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 5
4 22
5 4
6 2
7 0
8 2
9 2
10 22
11 5
12 0
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 4
29 0
30 0
31 0
32 3
33 0
34 1
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 6
41 4
42 0
43 0
44 2
45 2
46 0
47 0
48 6
49 4
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 3
58 1
59 0
60 2
61 3
62 2
63 1
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 9
71 0
72 5
73 0
74 0
75 0
76 3
77 0
78 1
79 2
80 1
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 4
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 0
3 1
4 0
5 1
6 0
7 4
8 0
9 0
10 0
11 10
12 1
13 0
14 5
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 0
34 1
35 0
36 1
37 0
38 2
39 0
40 1
41 0
42 0
43 1
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 1
51 0
52 6
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 3
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 1
77 0
78 4
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 0
94 3
95 0
96 0
97 1
98 1
99 3
100 0
101 1
102 1
103 0
104 0
105 0
106 0
107 1
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 7
120 0
121 0
122 18
123 0
124 0
125 0
126 0
127 1
128 0
129 4
130 11
131 0
132 0
133 9
134 0
135 2
136 1
137 1
138 0
139 0
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 1
181 0
182 0
183 3
184 0
185 0
186 0
187 0
188 16
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 1