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1. Bd. 1 - S. 76

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
7.6 Erster Zeitraum. gefahr im Umfange und Klima Spanien gleich. Herodot erzählt, daß Dejoces die Meder aus den Wäldern geführt, sie in Dörfern und Städten vereiniget, und also zur ersten gesellschaftlichen Entwickelung gebracht habe. So viel scheint gewiß, daß die Meder, nach dem Sturze des assyrischen Reiches unter Sardanapal, das herrschende Volk in Mittel- asien waren, und daß der Anbau des Bodens und der Han- del einen bedeutenden Wohlstand und Reichthum in dessen Mitte gebracht hatte; allein die frühesten Verhältnisse dessel- den, so wie die Ausmittelung des bestimmten Zeitpuncts, mit welchem seine Geschichte eigentlich anhebt, verlieren sich in ein unaustööliches Dunkel. Getheilt war dieses Land in Groß- und Klein-Me- dien. Das letztere (bei den Griechen Atropatene) lag gegen Norden am kaspischen Meere, und war, wegen seiner Gebirge, rauher und minder fruchtbar, als Groß-Medien. In diesem gab es, besonders in der Nahe der Stadt N y sa große Weideländer, wo die herba medica der Alten, wahr- scheinlich unser Klee, im Ueberstusse wuchs. Zugleich fand sich hier die edelste Gattung von Pferden, welche damals Asien kannte, die von der Stadt Nysa den Namen der ny- saischen Pferde führte, und durch die Schönheit ihrer Farbe, die gewöhnlich ein blendendes Weiß gewesen zu seyn scheint, sich nicht weniger, als durch ihre Dauerhaftigkeit auszeich- nete. Wahrend der persischen Uebermacht mußte Medien jährlich, außer seinem Tribute im Gelde, nicht weniger als dreitausend Pferde, viertausend Maulesel, und beinahe hun- derttausend Schafe liefern. — Neben dieser großen Vieh- zucht aber hatte dieses Land einen reichen Vorrath von Wein- trauben, Citronen und andern trefflichen Fruchtarten, und Webereien und Färbereien der Stoffe standen hier in ihrer Blüthe. Der Handel, der sich theils über einheimische Er- zeugnisse verbreitete, theils durch diese Gegenden von dem asiatischen Westen nach Indien und nach Bactria ging, hatte einen außerordentlichen Lurus befördert, der späterhin von den Persern angenommen ward, und sehr viel zur Ver- weichlichung und zum Untergänge beider Völker beitrug.

2. Bd. 1 - S. 125

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Handel und Handelöwege der Phönicier. 126 ttannt. Die Lurusgewander für die Könige und deren Großen wurden, von Phönicien aus, über alle Theile des westlichen Asiens verführt. — Da das Farben bei den Phöniciern durchgehendö in der Wolle geschah; so mußten Webereien mit den Färbereien in genauer Verbindung stehen. Die We- bereien waren zu Sidon, die Färbereien zu Tyrus in ihrer hohem Vollkommenheit einheimisch. Auch erfanden die Phö- nicier das Glas, das im Alterthume dem Golde gleichge- schätzt ward. Ihre Glasarbeiten und Bijouterieen wurden allgemein gesucht, zu welchen letztem besonders künstlich gereihte Ketten ans Bernstein und Gold, und künstliche Arbeiten aus Elfenbein u. s. w. gehörten. In den phönicischen Städten war di,e Grenze des asstl- tischen Landhandels; hier stoffen, durch Umtausch, die ind i- schen, bactrischen, medischen, syrischen und arabischen Hari- delsgegenstande zusammen; hier geschah der Umsatz des Gol- des aus der Wüste Cobi, des Silbers aus den spanischen Bergwerken, des Zinns und Bernsteins; hier fanden sich die Kaufleute aus den entferntesten Gegenden; hierher brachten die nomadischen Völker den Phönicier, t die Waaren und Erzeugnisse entfernter Lander, und höhlten diejenigen ab, die sie dafür eintauschten. Unter diesen zm- führenden Völkerschaften scheint besonders der arabische Stamm der Midianiter für die Tyrier wichtig geweserr zu seyn, so wie überhaupt Arabien der Hauptpunct ihres Land Handels blieb, weil derselbe durch die Verwandt- schaft der Sprache sehr erleichtert ward. Doch war ihr Land Handel mit Wein, Stickereien und andern Lu- ruswaaren nach Aegypten in gewissen Zeiten nicht un- bedeutend.— Aus Palästina bezogen die Phönicier Wei- zen, Wein, Oel und Balsam durch Umtausch gegen ihre Waaren. Weil aber Palästina zugleich das Kornlaud für Phönicien war; so läßt sich daraus schon das gute Verneh- men erklären, in welchem die Phönicier mit den Hebräern standen.— Wie lebhaft der Karavanenhandel zwischen Tyrus und Babylon durch die Wüste gewesen seyn muß, bezeugen die Trümmern von Baalbeck und Palmyra, Städte,

3. Bd. 1 - S. 163

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Scythe». 163 mit einem ftlbstgewahlten Magistrate und Oberhaupte. Die Pisidier waren unter diesen Stammen das roheste Ge- birgsvolk. Cilicien aber hatte, zwischen seinen hohen Gebirgen, fruchtbare Ebenen und Thaler, in denen die Hauptstadt Tarsus lag. So blühend und bedeutend auch der Handel der astati- schen griechischen Städte wahrend dieses Zeitraumes war, der selbst durch den Einfall der vom schwarzen Meere ver- triebenen nomadischen C i m m e r i e r nur wenig beeinträchtigt ward; so nachtheilig war doch ihre beständige gegenseitige Eifersucht für sie selbst, welche jede bedeutendere Verbin- dung unter ihnen verhinderte, und sie zum Theil unter die Obermacht des Krösus, und späterhin des Cyrus, brachte, obgleich die Perser in der Folge wohl einsehen lernten, daß sie diese entfernten und des Handels wegen so wichtigen Provinzen mit mehr Vorsicht und Schonung behandeln mußten, als die, welche jn der Nahe des despotischen Re- gierungssitzes lagen. 42. Scythe n. So weit reichen in diesem Zeitraume die Nachrichten von den bekannten Völkern Asiens, die schon vor dem Cyrus zu bleibenden Wohnsitzen, zu mehr oder weni- ger bestimmten Staatsformen, und zu gegenseitigen Ver- bindungen durch Eroberungen oder durch den Handel ge- bracht worden waren. So wie aber schon auf den Gebir- gen, die sich mitten durch diese angebauten und kultivirten Lander zogen (selbst in dem persischen Zeitraume) noch rohe Völkerstamme zurückblieben, welche in der Folge nicht sel- ten bedeutende Erschütterungen in den Landern der Ebene bewirkten; so war hauptsächlich der unermeßliche nördliche Erdstrich Asiens, der im Westen des schwar- zen Meeres anhebt, und alle Lander am Ural und Altai bis au die Grenze von China umschließt, die ungeheure Pflanzstätte frischer Völkerstämme für Asien und Europa. ii *

4. Bd. 1 - S. 212

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Erster Zeitraum. darstellen wollen; man vergißt aber, daß die Aegypter nicht allein im Alterthume von dieser Baulust ergriffen wur- den. Wer vermag das Alter und den Anfang der chine- si sch e n Mauer, die Aufführung der ältesten i n d i seh c u Tempel und Kunstwerke, die noch jetzt das Erstaunen der Europäer erregen, anzugeben? und waren die Denkmäler der Baukunst, welche die Babylonier in ihrer Ebene aufführten, weniger riesenhaft und weniger von der Folge- zeit bewundert, nur freilich minder dauerhaft, als die ägyp- tischen? Baute nicht jedes alte Ve«k aus dem ihm bequem- sten Stoffe, der Aegypter aus Steinen, die er in seinen Granitgebirgen am rothen Meere bearbeiten und von da ins Nilthal führen konnte, und der Babylonier aus Zie- geln? Sind nicht die Ueberbleibsel von Persepolis, von Meroe, Arum und Az ab Beweise eines allgemeinen Hanges alter Völker, durch Denkmäler der Baukunst ihren Fleiß zu beschäftigen, und ihr Andenken auf die Nachwelt zu bringen? — Je leichter der Anbau des Bodens in Aegypten war; je starker die Zahl dieses, durch keine Kriege und durch keine Kolonieen nach außen sich entladenden, Volkes ward; desto mehr bedurfte eö einer Beschäftigung, die es von seinen Königen durch die Anlegung der Pyra- miden erhielt, nachdem es bereits die in dem Nilthale un- cntbchrlichen Kanäle und Damme erbauet hatte. Nur in den ältesten Zeiten wurden diese Obelisken und Pyramiden ausgeführt; denn die spatere Zeit lehrte nützliche Gewerbe treiben. Seit Psammetichus war die Verbindung mit dem Auslande eingeleitet und angeknüpft; Handel und Völker- verkehr stiegen höher, und so wird es erklärbar, wie ein Volk bei einer vermehrten innern und äußern Thätigkeit keine Pyramiden mehr errichtet. Diese Pyramiden selbst scheinen Begräbn'ßdcnkmäler verehrter Todten zu seyn, so wie die Trümmer von Persepolis an den Glanz der Tod te n w o h n u n gen der persischen Könige erinnern. Das Heilighalten der Todten und der Begräbnißplätze, das allv.'i Böllern des Alterthums eigen ist, war besonders für die Aegypter wichtig, welche die Leichname einbalsamir- ten und auf das Ansehen ihrer Vorfahren so viel Werth

5. Theil 1 - S. 95

1813 - Leipzig : Hinrichs
Aelteste Kultur und Religion in Aram. 95 an gebirgige Lander grenzte, wo Klima und Lebensart, Un- fruchtbarkeit des Bodens und Veranlassungen zur Jagd, abgehärtete rohe Volker entstehen ließen, die sich auf die lockende Ebene mit leichter Mühe stürzen konnten. Daß aber die den Eroberern an Zahl ungleich überlegenen Bewohner der Ebene so wenig Widerstand leisteten, lag theils in ihrer Ver- weichlichung; theils in dem Mangel eines schnell zusammen zu ziehenden Soldatenstammes; theils in der Geschwindigkeit, mit welcher die Eroberung, gleichsam^ mit Einem Schlage, vollbracht wurde. 2l. Aelteste Kultur und Religion in Aram. In der Ebene zwischen dem Euphrate und dem Tigris war schon in den ältesten Zeiten der Wohnsitz sinnlicher Kul- tur, welche, weil sie blos den Luxus des gewöhnlichen Lebens und nicht den Aufschwung des Geistes zu den höhern Wis- senschaften betraf, das in dieser glücklichen Gegend woh- nende Volk bald zur Ueppigkeit und zum Sittenverderbnisse führte. Obgleich wahrscheinlich die erste Beschäftigung des- selben der Ackerbau gewesen war; so erhob es doch seine Lage bald zum Mittelpuncte des Landhandels. Die Schilderungen des Alterthums versetzen in diese Gegenden einen seltenen Kunstfleiß in Spinnereien, Webereien und Färbereien, und jene ausschweifende Prachtliebe, welche durch erkünstelte Bedürfnisse genährt und unterhalten wurde. Der älteste Handel war Tauschhandel. Wie lebhaft der Handelsverkehr hier war, erhellet aus den Nachrichten von den vielen fremden, theils indischen, theils arabischen Produ- kten, welche in Babylonien sowohl bei öffentlichen Festen als int Privatleben verbraucht wurden. E>n großer Zufluß von Fremden beförderte den Umtausch der Waaren, die durch jene, von diesem Stapelplatze ans, weiter geführt wurden, so wie sie ebenfalls von Fremden erst hieher gebracht worden waren. Die in Babylon verfertigten und gefärbten Webereien, Fußdecken, Gewänder, wohlriechende Wasser, Schnitzwerke und geschnittene Steine schmückten die Hauser und Zimmer der

6. Theil 1 - S. 199

1813 - Leipzig : Hinrichs
Aegypten. ly.) jedes alte Volk mit dem ihm bequemsten Materiale, der Aegypter aus Steinen, die er in seinen Granitgebirgen am rothen Meere bearbeiten und von da ins Nilthal fähren konnte, und der Babylonier aus Ziegeln? Sind nicht die Ueberbleibsel von Persepolis, von Meroe, Axum.und Az ab Beweise eines allgemeinen Hanges alter Völker, durch Denkmäler der Baukunst ihren Fleiß zu beschäftigen und ihr Andenken auf die Nachwelt zu bringen? — Je leichter der Anbau des Bodens in Aegypten war; je starker Hie Zahl- dieses durch keine Kriege und durch keine .stolonieen nach außen sich entladenden Volkes ward; desto mehr be- durfte es einer Beschäftigung, die es von seinen Königen durch die Anlegung der Pyramiden erhielt, nachdem es be- reits die in demnilthaft unentbehrlichen Kanäle und Däm- we erbauet hatte. Nur in den ältesten Zeiten wurden die- se Obelisken und Pyramiden aufgeführt; denn die spatere Zeit lehrte nützliche Gewerbe treiben. Seit Psammetichüs war die Verbindung mit dem Auslande eingeleitet und ange- knüpft; Handel und Völkerverkehr stiegen höher, und so wird es erklärbar, wie ein Volk bei einer vermehrten in- nern und äußern Thätigkeit keine Pyramiden mehr errich- tet. Diese Pyramiden selbst scheinen Begrabnißmouumente verehrter Todten zu seyn, so wie die Trümmer von Perse- polis an den Glanz der Todtenwohnungen der persi- schen Könige erinnern. Das Heilighalten der Tobten und' der Begrabnißplätze, das allen Völkern des Alterthums ei- gen ist, war besonders für die Aegypter wichtig, welche die Leichname einbalsamirten und auf das Ansehen ihrer Vor- fahren so viel Werth legten, woraus aber nichts für den Glauben an eigentliche Unsterblichkeit der Seele gefolgert werden darf. Das Riesenhafte der Unternehmung selbst ward h^rch die benachbarten Gebirge begünstigt, und höhere Schönheit der Kunst durfte, nach ihren unendlichen Schattirungen, in einem Lande nicht gesucht werden, für dao die Natur, außer der großen Vegetation im Nilthale, Niu-ts gethan hatte. — Mag also auch das ägyptische Al- terthum sehr viel Räthftlhaftes für uns behalten ; so spricht doch der Gr;st desselben in seinen kolossalischen Werken der * * 1 , ’ <

7. Theil 1 - S. 151

1813 - Leipzig : Hinrichs
Scythen. 151 So blühend und bedeutend auch der Handel der asiati- schen griechischen Städte in dieser Periode war, der selbst durch den Einfall der vom schwarzen Meere vertriebenen no- madischen Cimmer:er nur wenig beeinträchtigt wurde; so nachtheilig war doch ihre beständige gegenseitige Eifersucht für sie selbst, welche jede bedeutendere Verbindung unter ihnen ver- hinderte, und sie zum Theil unter die Obermacht des Krösus, und späterhin des Cyrus, brachte, obgleich die Perser in der Folge wohl einsehen lernten, däß sie diese entfernten und des Handels wegen fo wichtigen Provinzen mit mehr Vorsicht und Schonung behandeln mußten, als die, welche in der Nähe des despotischen Regierungssitzes lügen. 42. Scythen. So weit reichen in diesem Zeitraume die Nachrichten von den bekannten Völkern Asiens, die schon vor dem Cyrus zu bleibenden Wohnsitzen, zu mehr oder weniger be- stimmten Staatsformen, und zu gegenseitigen Verbindungen durch Eroberungen oder durch den Handel gebracht worden waren. So wie nun schon auf den Gebirgen, die sich mitten durch diese angebauten und kultivirteu Länder zogen (selbst in der persischen Periode), noch rohe Völkerstämme zurück- blieben, welche in der Folge nicht selten bedeutende Erschütterun- gen in den Ländern der Ebene bewirkten; fo war hauptsäch- lich der unermeßliche nördliche Erdstrich Asiens, der, im Westen des schwarzen Meeres anhebt, und alle Lander am Ural und Altai bis an die Grenze von China umschließt, die unge- heure Pflanzstätte frischer Völkerstämme für Asien und Europa. S c y t h i e n war der allgemeine Name für diesen großen Erdstrich, der bei den kultivirten Völkern des Alterthums nicht als ein Land mit bestimmten Grenzen und bestimmten Bewohnern er- scheint, sondern von wo ans die großen Völkerzüge und Streik fereien ausgingen, von welchen die sogenannte Völkerwan- derung in ven ersten christlichen Jahrhunderten nichts weiter als ein Annähern der bis nach Europa vorge- drungenen Horden an die Grenzen des römischen Reiches war. — In diesem Erdstriche, Scythien in Asten, und in

8. Theil 1 - S. 67

1813 - Leipzig : Hinrichs
Medien. 67 Dörfern und Städten vereiniget, und also zur ersten Ent« Wickelung in der Civilisation gebracht habe. So viel scheint gewiß, d?ß die Meder, nach dem Sturze des assyrischen Reiches unter Sardanapal, das herrschende Volk in Mittel- asten waren, und daß tue Kultur des Bodens uno der Han- del Reichthum in dessen Mitte gebracht hatte; aber die frü- hesten Verhältnisse desselben, und der chronologische Punct, mit welchem sein, Geschichte eigentlich anhebt, verlieren sich ln ein unauflösliches Dunkel. Getheilt war dieses Land in Groß-n. Klein-Medien. Das letztere (bei den Griechen Atropat ene) lag gegen Norden am kaspischen Meere, und war, wegen seiner Gebirge, rauher und minder fruchtbar, als Groß-Medien. In diesem gab es, besonders in der Nähe der Stadt Nysa, große Weide- länder, wo die barba medica der Alten, wahrscheinlich un- ser Klee, im Ueberflusse wuchs. Zugleich fand sich hier die edelste Race von Pferden, welche damals Asien kannte, die von der Stadt Nysa den Namen der nysaischen Pferde führ- te, und durch die Schönheit ihrer Farbe, die gewöhnlich ein blendendes Weiß gewesen zu seyn scheint, sich nicht weniger, als durch ihre Dauerhaftigkeit, auszeichnete. In der per- sischen Periode mußte Medien jährlich, außer seinem Tribute im Gelde, nicht weniger als dreitausend Pferde, viertausend Maulesel, und beinahe hunderttausend Schaft liefern. — Ne- den dieser großen Viehzucht aber hatte dieses Land einen rei- chen Vorralh an Weintrauben, Citronen und andern treff- lichen Fru<^tarten, und Webereien und Färbereien der Stosse standen hier in ihrer Blüthe. Der Handel, der sich theils über einheimische Products verbreitete, theils durch diese Ge- genden von dem asiatischen Westen nach Indien und nach Vactria ging, hatte einen außerordentlichen Luxus befördert, der späterhin von den Persern angenommen wurde, und sehe l>iel zur Verweichlichung und zum Untergänge beider Volker beitrug. Die wichtigsten Städte waren dke Hauptstadt Ecba- tana, vom Dejoces erbaut, und Nysa. Ueber diese Städte Ling der Karavanenhandel nach Candahar und Cabul in 5 *

9. Handbuch der alten Geschichte - S. 183

1799 - Altona : Hammerich
i83 Klein - Afiens. dier, werden Phrygier genannt. Im perfifcben Zeitalter war Phrvgien, als die mittelfte, von allen übrigen Provinzen Klein-Aliens um- grenzt, und auch jetzt noch die gröbste unter ihnen. Der Boden war meift eben; die Berge Dindymus und Berecynthus waren nur durch den hier einheinrifchen Dienft der Göttermut- ter bekannt. Mehrere große Flüffe bewäiier- ten das Land: der Mäander mit feinen vielfa- chen Krümmungen; er gntfpringt bei Kejänä nahe der Quelle des: durch Mythen bekannten Marfyas, der fleh nachher mit ihm vereinigt; nimmt bei Koloffä den Lykus auf, macht die Grenze zwifchen Lydien und Karien , und er- giefsl üch ins agäifche Meer; nördlich von ihm der Hermus, durch Goldfand bekannt: der Sangarius oder Sagaris, und der flalj's , fiielsen ins fchwarzemeer. — Später ward Phrvgien ein- gelheilt in Grofs-Phrygien, Klein-Phrygien und Phrygia epiktetos , das hinzu erworbene, der nord-weftliche Theil des eigentlichen Phrygiens um den Hermus und Doryläum am Bathye. — Wichtige Städte find: Keläuü, die alte Haupt- ftadt, wichtig für Karawanen - Handel; nach ihrem Verfalle um Alexanders Zeit hob lieh Apomea. Diospolis, nachher Laodiecci, fpäter Dlocüfar^a am Zufammenfiuffe dreier Flüffe, des Lykus, Afopus und Kaprus. Hierapolis, zwifchen dem Mäander und Lykus, mit mine- ralifchen Vvaüern und einer mephitifchen Hö.h- le; fcheint der vorzüglichfte Wohnfitz der Priefter der Clvbele gewefea zu fein. Antio- chia od Pifaliam. Innnium in Lvkaonien, dem fiid - öfiiichen T heile Phrygien« , wo der Salz- fee 1 neta j die Einwohner lebten faft nur von der Schafzucht. Gordium, Pt Janus, bekannt
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