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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 358

1910 - Trier : Lintz
358 Die Mitteldeutsche Grebirgsschwelle. Sieweïegs" Besiedelung und Bevölkerung. Nach fränkischer Sitte u.volksdichte, liegen die Wohnungen nieist in geschlossen gebauten Dörfern. Die zerstreute (keltische) Siedelungsform findet sich vor allem im Bergischen Lande, wohin sich von 0 her der sächsische (westfälische) Volksstamm verbreitet hat. Die Volksdichte ist sehr verschieden. (In welchen Bezirken ist sie sehr groß und weshalb? Welche Gegenden sind dünn bevölkert?) Große Städte. Unter den zahlreichen Städten hat Cöln 500000, Düsseldorf und Essen über 250000 E.; mehr als 100000 E. haben noch Duisburg, Dort- mund, Elberfeld, Barmen, Gelsenkirchen, Bochum, Aachen, Crefeld, Wiesbaden und Mülheim a. d. Ruhr. Gliederung Staatenbildung. An der Landschaft haben drei preußische Rheinprovinz. Provinzen, die Rheinprovinz, Hessen-Nassau und West- falen, Anteil. (Gib die Grenzen derselben an!) Außerdem liegt in ihrem Rahmen noch das Ländchen Birkenfeld (wo?), das zum Großherzogtum Oldenburg gehört Die Rheinprovinz ist mit Hohenzollern 28000 qkm groß und zählt 71u Mill. E. (auf 1 qkm 258). Sie wurde in ihrem jetzigen Umfange erst 1815 mit Preußen vereinigt und ist in die 5 Regierungsbezirke Coblenz, Trier, Cöln, Aachen und Düsseldorf eingeteilt. Sprac'derwesen ^ie rheinische Mundart bildet einen Zweig der frän- Rheinländer. kischen Mundart. Im Gegensatze zur ostfränkischen und hes- sischen Mundart wird statt was, es und das wat, et und dat und b im In- und Auslaut als v oder f gesprochen. Der nördliche Teil der Rheinprovinz gehört schon zum Sprachgebiet des Nieder- deutschen, und zwar läuft die Sprachgrenze von Venlo über Crefeld nach Elberfeld. Die eigentlichen Rheinländer zeichnet ein lebhafter Geist und heiterer Lebenssinn aus. Bonn ist Sitz einer Universität, Aachen einer tech- nischen Hochschule und Düsseldorf einer Malerakademie. Das katholische Bekenntnis wiegt im Rheinland im all- gemeinen vor; in der Rheinprovinz gehören ihm 7/io der Bevölkerung an Gegenden, wo die Protestanten vorwiegen oder doch eine starke Minderheit bilden, sind das Nahegebiet nebst dem südwest- lichen Hunsrück, das Bergische Land und das Ruhrgebiet. Bildungs- stätten. Religion. Vi. Das Weser-Bergland und das Münstersche Becken. § 285. östlich von der Rheinischen Schieferplatte liegt das Weser- oiiederung. Bergland, das von der Weser entwässert wird und nach No bis zum Harz reicht. Die westlichen Wesergebirge umschließen mit dem Nordrande der Rheinischen Schieferplatte das Münstersche Becken. Nat urgebiete: 1) Das Hessische Bergland, 2) das nördliche Weser-Bergland, 3) das Münstersche Becken, 4) das Leinegebiet, 5) der Harz.

2. Lehrbuch der Erdkunde - S. 367

1910 - Trier : Lintz
I Das Thüringisch-sächsische Hügelland und seine Randgebirge. 367 auf 20200 qkm 4 Mill. E. (auf 1 qkm 198 E.). Sie wurde 1815 iu ihrem jetzigen Umfange mit Preußen vereinigt. Die preußische Provinz Hessen-Nassau mit den beiden Regierungsbezirken Cassel und Wiesbaden bat auf 15 700 qkm über 2lu Mill. E. (a. 1 qkm 143). Sie wurde 1866 Preußen einverleibt. Das Herzogtum Braunschweig- mit der gleichnamigen Hauptstadt hat eine Größe von 3670 qkm und zählt 505000 E. (a. 1 qkm 137). An seiner Spitze steht zur Zeit ein Regent. Das Fürstentum Waldeck iï-t nur 1120 qkm groß und zählt 60000 E. (auf i qkm 53 E.). Die fürstliche Residenz ist Arolsen. Das Fürstentum Lippe-Detmokl zählt auf 1215 qkm 150000 E. (auf 1 qkm 123). Die Residenz ist Detmold. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe mit der Residenz Bückeburg zählt auf 340 qkm 46000 E. (auf 1 qkm 135). Geistige Kultur. Die Bewohner des Hessischen Berglandes Sprache, reden eine fränkische, die des Wesergebiets und des Miinsterschen Beckens die niedersächsische Mundart. In dieser wird wieder eine besondere westfälische Mundart unterschieden, deren östliche Grenze die Weser bildet. Die Laute u und i werden im West- fälischen au und ei, im Niedersächsischen o und e und mir, mich, dir, dich werden mek, dek bezw. mi, di gesprochen. Den Hessen ist ein zähes Festhalten am Althergebrachten Gwesegns eigen (Erhaltung alter Volkstrachten, z. B. bei den Schwälmern). Man rühmt ihnen feiner Fleiß und Genügsamkeit nach. Die Sachsen (v. Sass = Steinmesser, kurzes Schweit od. v. Sassen = die Seßhaften) haben, da sie von der Völkerwanderung am wenigsten berührt wurden, die Grundzüge altgermanischen Volkswesens am besten erhalten. Mit großer Zähigkeit halten sie an ihren Rechten, Anschauungen und Sitten fest. Im Verkehr sind sie meist verschlossener als die Franken. Marburg, Gießen, Göttingen und Münster sind Sitz Bs^™gs- einer Universität, Klaustal einer Bergakademie, Hannover einer tierärztlichen und gleich Braunschweig einer tech- nischen Hochschule. In den Bezirken Fulda und Hildesheim, im Münsterlande und Religion, in dem Gebiete zwischen Paderborn und der Weser wiegt das katho- lische, sonst fast überall das protestantische Bekenntnis vor. Vii. Das Thüringisch-sächsische Hügelland und seine Randgebirge. Vom Thüringer Walde blickt man ostwärts in das Thü- § 298. ringische Hügelland hinab, das nach 0 in das Sächsische Gliederung. Hügelland übergeht. Beide bilden das nördliche Vorland zweier langer Gebirgswälle, die sich vom Fichtel-Gebirge (vgl. § 243) unter

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 377

1910 - Trier : Lintz
Das Thüringisch-sächsische Hügelland und seine Kandgebirge. 377 Volksdichte ist fast in der ganzen Landschaft sehr groß. Selbst die Gebirge sind stark bevölkert. (Erkläre dies!) Von den zahlreichen Städten zählen Leipzig und Dresden mehr als Große Städte. 500000, Magdeburg und Chemnitz über 250000, Halle, Plauen und Er- furt mehr als 100000 E. Staatenbildung. In die Landschaft teilen sich das König- reich Sachsen, die thüringischen Staaten und die preußische Provinz Sachsen zu annähernd gleichen Teilen Das Königreich Sachsen (Lage, Grenzen!) ist 15000 qkm K|"¿^eñch groß und zählt rund 44/s Mill. E. (auf 1 qkm 320 E.). Die Re- sidenzstadt ist Dresden. Der Landtag besteht aus zwei Kammern. Für die Verwaltung ist Sachsen in die fünf Kreishauptmannschaften Dresden, Bautzen, Leipzig, Chemnitz und Zwickau eingeteilt. Zu den dicht bevölkerten thüringischen Staaten (Lage?) Thstàa?en.he gehören acht Staaten: Das Großherzogtum Sachsen-Weimar (3600 qkm, 420 000 E., auf 1 qkm 117 E.), die Herzogtümer Sachsen-Meiningen (2470 qkm, 290000 E ), Sachsen-Altenburg (1320 qkm, 220000 E.), Sachsen-Coburg-Gotha (1980 qkm, 255000 E), die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen (860 qkm, 90000 E.), Schwarzburg-Rudolstadt (940 qkm, 100000 E.), Reuß älterer Linie (315 qkm und 72 000 E.) und Reuß jüngerer Linie (825 qkm, 150000 E.). In den Namen der ersten 6 Staaten nennt das zweite Wort jedesmal die Residenz- stadt. Die Hauptstadt von Reuß älterer Linie ist Greiz, von Reuß jüngerer Linie Gera (50000 E.). Die preußische Provinz Sachsen (Grenzen!) umschließt ^¿"n. noch das Herzogtum Anhalt (2300 qkm, 340000 E.), dessen Hauptstadt Dessau ist. Sie zählt auf 25300 qkm 31/4 Mill. E. (auf 1 qkm 128 E.) und ist in die drei Regierungsbezirke Magde- burg, Merseburg und Erfurt eingeteilt. Geistige Kultur. Die thüringische Mundart zeigt im Sprache. S viel Verwandtschaft mit der fränkischen Sprache, während sie im Volkswesen N zur niedersächsischen Mundart übergeht. Östlich der Saale wird die meißensche oder obersächsische Mundart gesprochen. Aus dieser ist die hochdeutsche Sprache hervorgegangen. In der Lausitz gibt es noch wendische Sprachbezirke. Der Thüringer ist gleich den Franken frohsinnig, feiert gern Feste und liebt ein freundliches Heim. Die Obersachsen sind zugewandert in ein Land, das von einem nichtdeutschen Volke bewohnt war. Hieraus erklärt sich ihre begeisterte Anhänglichkeit ans deutsche Vaterland, ferner ihr gastliches Entgegenkommen gegen Fremde. Sie sind geistig sehr geweckt und unternehmungslustig. Die Volksbildung steht auf hoher Stufe. Leipzig und Jena Bsiättens" sind Universitätsstädte. Dresden hat eine technische Hochschule und gleich Leipzig eine Akademie der bildenden Künste, Freiberg eine berühmte Bergakademie. Fast die ganze Bevölkerung bekennt sich zur evangelischen Religion Kirche.

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 61

1910 - Trier : Lintz
Die Menschenwelt. 61 3. Von der menschlichen Besiedelung. Zur menschlichen Besiedelung eignen sich nicht alle Gegenden § 38. der Erde in gleichem Maße. Die natürliche Gunst eines Erdraumes kommt in ihr überall zum Ausdruck. Die Dichtigkeit der Bevölkerung ist zunächst abhängig Svoik"d?chtl?r von der Fruchtbarkeit des Bodens. Das Land muß sein Volk ernähren können. Sobald die Nahrungsmenge des Landes dem Nahrungsbedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr entspricht, muß die Volksmenge zurückgehen. Die Hungersnot rafft einen Teil der Bevölkerung, wie es bei China, bei Indien der Fall ist, fort, wenn nicht durch Auswanderung ein genügender Abgang stattfindet. Nur hochentwickelte Kulturstaaten, besonders die Industrie- und Handelsstaaten, vermögen die natürlichen Schranken der Volks- dichte zu überschreiten. Die Abhängigkeit von fremder Nah- rungszufuhr, an sich eine Schwäche, gibt ihnen wieder den Ansporn zu einer immer vollkommenem Ausgestaltung des wirtschaftlichen Lebens, worauf sich wieder eine weitere Zunahme der Bevölkerung gründen kann. Solchen sehr dicht bevölkerten Ländern lassen sich fast völlig unbewohnte Gebiete der Erde, wie Wüsten, hohe Ge- birge und Urwaldgebiete, gegenüberstellen. Man kann unterscheiden (nach Wagner) : auf 1 qkm 1) Sehr dicht bevölkerte Staaten: Sacbsed, Belgien..... 250 El 2) Stark „ „ Deutsches Reich ..... 100 „ 3) Mäßig „ ,, Nordöstl. Provinzen Preußens 50 „ 4) Schwach „ „ Europäisches Rußland ... 20 „ 5) Dünn „ „ Schweden....... 10 „ Für die Verteilung der Bevölkerung im einzelnen sind ^evövke^itf61^ ebenfalls vielerlei Gründe maßgebend. In erster Linie ist wieder "v° eru"g' aus der verschiedenen Fruchtbarkeit des Bodens manche Ungleichheit der Volksdichte zu erklären. In der Regel sind Tief- länder, Flußtäler, Küstengegenden fruchtbarer und daher auch dichter besiedelt als Gebirgsgegenden. Abweichungen von der Regel, daß fruchtbare Gegenden stark ^ischt?0 und unfruchtbare schwach besiedelt werden, können wir als un- gewöhnliche Bevölkerungsdichte bezeichnen. Eine solche wurde z. B. in vielen Gebirgsgegenden durch das Aufblühen des Bergbaues hervorgerufen. Eine stellenweise sehr starke Verdichtung der Bevölkerung hat ferner das Fabrikgewerbe bewirkt (s. § 34). Viele Ungleichheiten in der Dichte der Bevölkerung werden auch dadurch hervorgerufen, daß Handel und Verkehr einzelnen Linien und Punkten eines Landes den Vorzug geben und dorthin die Menschen durch Eröffnung neuer Erwerbsquellen locken. Da die Zunahme der Bevölkerung hauptsächlich das Ergebnis Ri!lcuksscdhel"ß günstiger wirtschaftlicher Verhältnisse ist, kann die Volksdicht 6 Volksdichte, als ein wichtiger Maßstab zur Beurteilung der Lebensverhältnisse eines Volkes dienen. Bei gleicher Landesnatur darf aus einer geringeren Volksdichte der Schluß gezogen werden, daß in dem

5. Lehrbuch der Erdkunde - S. 64

1910 - Trier : Lintz
64 Grundzüge der allgemeinen Erdkunde. Man könnte weiter noch Zwergstaaten unterscheiden und "zu solchen z. B. Monaco zählen. Merksatz. 39. Wie die Besiedelnng, so ist auch die Staatenbildung von natürlichen Verhältnissen abhängig; sie geht von einem Kernstaate aus, der gewöhnlich eine zentrale Lage hat und sich bis zu den äußersten Grenzen des Naturgebiets auszu- breiten sucht; die Machtstellung der Staaten wird hauptsäch- lich durch ihre Größe und ihre Yolksdichte bedingt. b) Notwendigkeit und Bedeutung von Kolonien. § 39a. Indem Völker sich auszubreiten suchen, stoßen sie mit andern Bedeutung Völkern zusammen. Es ' beginnt der Kampf um den Raum. Auswanderung. Das stärkere und zähere Volk siegt. Sobald aber die Verteidigungs- stellung des zurückweichenden Volkes zu stark wird, kommt die Völkerbewegung zum Stillstand. Ein jeder Staat ist bestrebt, das Gleichgewicht der Kräfte zu erhalten. Während aber die Grenzen der räumlichen Ausdehnung des Staates erreicht sind, geht in seinem Innern die Volks Vermehrung weiter. Die Einschnürung von außen ruft innere Spannungen hervor. Diese können nur dadurch gemildert werden, daß ein Teil der Bevölkerung auswandert. Der Volkskörper beginnt also, Glieder von sich abzustoßen. Ihr Ausscheiden ist für das Volkstum immer ein Verlust. Viele Aus- wanderer verlieren in andern Völkern ihre Sprache und damit allmählich auch ihr nationales Wesen. Nur dort, wo Auswanderer gleicher Zunge sich in größerer Zahl ansiedeln, können fremde Sprache und fremdes Volkswesen wirksam abgewehrt werden. Die Beziehungen zum M utter lande werden aufrecht erhalten, als geistige Nahrungsquellen. Und das Mutterland hat allen Grund, seine Kinder in fremdem Lande weiter an sich zu ketten. Die gleiche Kultur schafft gleiche Bedürfnisse, und die gleiche Sprache erleichtert deren Befriedigung. So war es für die Ausbreitung des deutschen Handels von ungeheurer Bedeutung, daß früher viele Deutsche ausgewandert waren. Wichtigkeit Dje Unterhaltung enger Beziehungen zu ausgewanderten der Kolonien. . <= 7 . . Volksgenossen ist nur Handelsvolkern möglich, und auch diese haben mit Erschwerungen, die aus der Gesetzgebung der fremden Staaten erwachsen, zu rechnen. Allmählich lockern sich doch die Bande, und der geistige und wirtschaftliche Verkehr ermattet. Darum muß jedes Volk dafür sorgen, daß die auswandernden Volksgenossen dem Volkstum erhalten bleiben. Dies kann nur durch Erwerbung von besiedelungsfähigen Kolonien erreicht werden. Die einschnürende Enge des Raumes im eignen Lande muß durch Raumüberfluß in den zu erwerbenden überseeischen Besitzungen gemildert werden. Für Industrie- und Handelsstaaten haben Kolonien noch in anderer Hinsicht große Bedeutung. Jedes Land hat, seinen Naturverhältnissen entsprechend, eine eng begrenzte Rohstoft- erzeugung. Auf dem Weltmarkte sind aber sehr vielseitige

6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 65

1910 - Trier : Lintz
Die Menscheiiwelt. 65 Bedürfnisse zu befriedigen. Sobald sich die Industrie zu entwickeln beginnt, wird die Armut an einheimischen Roherzeugnissen fühlbar. Fremde Rohstoffe müssen in wachsenden Mengen eingeführt werden. Aber andere Völker strecken ebenfalls die Hand nach ihnen aus. Darum muß ganz von selbst der Kampf um die Schätze der Erde sich zuspitzen zu einem Kampf um die Länder, die diese liefern. Der Ruf nach Kolonien ist der Streitruf der Industrie- und Handelsvölker. Das Volk, dem es nicht gelingt, sein enges Wirtschaftsgebiet durch die Erwerbung von Kolonien zu erweitern und dadurch seine Stellung unter den Handelsstaaten fest und stark zu machen, wird bald von der Weltbühne verdrängt sein. So kann auch Deutschland, da es sich aus einem Ackerbaustaate immer mehr zu einem Industrie- und Handelsstaate entwickelt hat, Kolonien nicht mehr ent- ♦ behren. Kolonien bieten noch andere Vorteile. Sie bilden einen sichern Markt für industrielle Erzeugnisse des Mutter- landes. Zwischem diesem und den Kolonien lassen sich am leichtesten gefestigte Handelsbeziehungen herstellen, da erschwerende Einflüsse fortfallen. Am wertvollsten sind in dieser Hinsicht besiedelungsfähige Kolonien, in denen sich ein gleiches Volkstum, mit den gleichen oder doch ähnlichen Bedürfnissen wie im Mutterlande, entwickelt. Kolonien bilden ferner wichtige Stützpunkte für die Handels- und Kriegsflotte. Merksatz. 39a. Für Kulturvölker, die ihren kulturellen und politi- schen Einfluß behaupten oder stärken wollen, ist der Besitz von Kolonien notwendig, 1) um die auswandernden Volks- genossen dem Volkstum zu erhalten, 2) zum Bezug fehlender Rohstoffe, 3) als sichere Absatzgebiete von Waren und 4) als Stützpunkte für die Handels- und Kriegsflotte. c) Von der Staatsleitung. Da die Kultur eines Landes auf einer weitgehenden Ausnutzung § 40. seiner natürlichen Hülfsmittel beruht, muß sie zurückgehen, sobald Aufgaben diese nicht mehr den Anforderungen entspricht. Solche Zeiten staatsleitung des Zurückganges der Kultur treten ein bei andauernden Kriegen, bei wirtschaftlichen Krisen und bei einer allgemeinen Erschlaffung der Volkskraft. Die Schäden der Kultur abzuwenden, ist Sache einer starken und zielbewußten Staatsleitung. Diese hat also in erster Linie durch Schaffung einer starken Volkswehr die Friedensarbeit zu schirmen. Ihre Fürsorge ist ferner auf die Wohlfahrt aller Stände gerichtet. Eine weitere wichtige Aufgabe der Staatsleitung ist die Erhaltung einer gesunden Volkskraft. Es ist die physische Stärkung der Volkskraft durch die öffentliche Ge- sundheitspflege und die moralische durch Religion, Erziehung und Unterricht und durch eine vernünftige Gesetzgebung anzustreben. Die gesetzlichen Grundlagen eines Staates nennt man seine Verfassung Verfassung. Diese weicht in vielen Fällen wesentlich voneinander Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe A, 9. bis 12. Aufl. 5

7. Lehrbuch der Erdkunde - S. 66

1910 - Trier : Lintz
66 Grundzüge der allgemeinen Erdkunde. ab. Steht an der Spitze der Staatsleitung ein gekröntes Haupt, ein Fürst, so nennt man den Staat eine Monarchie. Diese kann eine absolute oder uneingeschränkte oder eine ein- geschränkte sein. In Staaten letzterer Art wählt das Volk eine die Gesetze beratende Versammlung, das Parlament, das gewöhnlich aus einem Ober- und Unterhause besteht. Erst wenn beide sich über ein neues Gesetz geeinigt haben, kann ihm durch Unterschrift des regierenden Fürsten Gesetzeskraft verliehen werden. In den monarchischen Staaten vererbt sich der Thron, die Regierungsgewalt, auf das zur Erbfolge am nächsten berechtigte Glied der regierenden Uerrscherfamilie oder Dynastie. Staaten, die kein angestammtes Herrscherhaus anerkennen, und an deren Spitze ein vom Volk für eine bestimmte Reihe von Jahren ge- • wähltes Oberhaupt steht, nennt man Republiken. Merksatz. 40. Die Kulturentwicklung eines Volkes wird in hohem Maße durch eine gute Staatsleitung gefördert; nach der Ver- fassung teilt man die Staaten ein in uneingeschränkte und eingeschränkte Monarchien, sowie in Republiken. 5. Die Menschheit im allgemeinen und die Gliederung des Menschengeschlechts. § 41. Die Erde ist zur Zeit von fast 1600 Mill. Menschen bewohnt, zahl der Erden-Davon entfallen auf Asien etwa 850, auf Europa fast 400, auf bewohner. Afrika etwa 160, auf Amerika 160 und auf Australien 7 Mill. Da die Landgebiete der Erde zusammen 144,5 Mill, qkm groß sind, wohnen auf 1 qkm durchschnittlich 11 Menschen. Wären alle Länder so dicht bewohnt wie Deutschland, so würde die Ge- samtzahl der Menschen 10 X 1600 = 16000 Mill, betragen. Auesïreitund Heimat des Menschengeschlechtes hält man Usdesung Asien. Von dort konnten sich die Menschen leicht über alle ge^chiechts. Landgebiete der Erde verbreiten. (Zeige dies!) Fast überall fanden sie andere Lebensverhältnisse, infolge der Verschiedenheit der Oberflächengestalt, der Bodenbeschaffenheit, des Klimas, der Pflanzen- und Tierwelt. Überall nahmen die Menschen, indem sie echte Kinder ihrer neuen Heimat wurden, bestimmte Eigenschaften an. Sie wurden, trotz der bleibenden Übereinstimmung in den Hauptmerkmalen, in Nebenmerkmalen sich sehr unähnlich, z. B. in Schädelbau, Haut- und Gesichtsfarbe, im Haar usw., so daß man sie in Rassen einteilen kann. Als die Erde schon ziemlich bevölkert war, begegneten sich die Rassen ; der Verkehr mischte sie immer mehr, und so entstanden zahlreiche Misch Völker. Rassen Die Einteilung der Menschen in Rassen kann geschehen: a) nach der Farbe in 1) hellfarbige (Kaukasier), 2) gelbe (Mongolen), 3) schwärzliche (Neger), 4) rötlich-braune (Rot- häute) und 5) braune (Malaien); b) nach der Schädelgestalt in 1) Langköpfe (Neger), 2) Mittelköpfe (Kaukasier) und 3) Kurzköpfe (Mongolen);

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 74

1910 - Trier : Lintz
74 Die Außereuropäischen Erdteile. zerstörend auf das Gestein ein. Die fortschreitende Felszerstörung hemmt die Entwicklung des Pflanzenwuchses, die ohnehin unter der Trockenheit und den kalten Nächten leidet. Es entstanden schließlich die sehr pflanzenarmen Fels- und Steinwüsten der Sähara. Die noch pflanzenärmeren Sandwüsten bildeten sich in den Gebieten, wo der Boden aus dem weichen und feinkörnigen Sand- stein besteht. Eine große Rolle hat dabei der Wind gespielt. Kulturfähig- keit Anbau- Gewächse. b) Das Kulturbild. § 46. Die kulturfähigen Gebiete der Sahara bestehen nicht nur aus den Oasen, die zusammen etwa 200000 qkm, so groß wie Süddeutschland und Thüringen sind. Wo sich ein reicheres Pflanzen- leben zeigt, ist gewöhnlich auch Aussicht vorhanden, eine Kultur- oase zu schaffen. Es gilt nur, das Grundwasser der unterirdischen Flußläufe durch Bohren von artesischen Brunnen zum Hervor- sprudeln zu bringen. In der algerischen Sahara haben die Fran- zosen mit großartigem Erfolge Bohrungen vorgenommen, so daß in ihr die Zahl der Oasen jetzt 400 beträgt. Die wichtigste Kulturpflanze der Oasen ist die Dattelpalme, die aus Arabien stammt. Bei regelmäßiger Bewässerung kann auch die Kultur des Ölbaums und anderer Fruchtbäume, sowie Gemüse- und Getreidebau betrieben werden. Doch muß die Dattel- palme den andern Gewächsen den nötigen Schatten spenden. Von der Dattelpalme sagt der Araber, dem die Verbreitung des nützlichen Baumes zu verdanken ist: „Der König der Oase taucht seinen Fuß in Wasser und sein Haupt in das Feuer des Himmels." Die Dattelpalme kann als die Lebenspflanze für einen großen Teil Nordafrikas bezeichnet werden, deren Bedeutung etwa der der Kartoffel entspricht. Hundert große Bäume liefern etwa 40 Zentner Datteln. Für Menschen und Tiere bilden diese die Haupt- nahrung. Für die Wüstenreisenden ist Dattelbrot der wichtigste Nahrungsvorrat. Auch das Dattelholz ist wertvoll, da es beim Bau der Häuser gebraucht wird, und die Dattelzweige dienen zur Bekleidung der Wände und zur Bedeckung der Dächer. (Nord- und Südgrenze der Dattelpalme siehe Kulturkarte Afrikas!) Da die Oasen nicht alles zum Leben Nötige liefern können, sind die Oasenbewohner auf den Tauschhandel mit Nachbar- ländern angewiesen, der durch den Karawanenverkehr ausgeführt wird. Außerdem bewegt sich durch die Sahara ein bedeutender Durchgangshandel von der Mittelmeerküste, wo sich immer der Schwerpunkt der afrikanischen Kultur befand, nach Innerafrika hin. Dieser Durchgangshandel hat hauptsächlich die Besiedelung der Wüste gefördert oder gar erst angeregt. Die Araber waren es, die das Kamel, das Schiff der Wüste, einführten und den Kara- wanenverkehr, den sie bis heute in Händen haben, ausbildeten. Sämtliche große Karawanenwege laufen nach S, wo Timbuktu, das Tschadseegebiet und Wadai ihre Hauptzielpunkte sind. Völker. beiden bedeutendsten Volksstämme der Sähara sind die Tuareg, die mit den Berbern nahe verwandt sind, und die Tibbu, die stärker mit Negerblut gemischt sind. Das Klima der Wüste und die Lebens- und Ernährungsweise, welche dieselbe vorschrieb, haben diesen Völkern bestimmte körperliche und geistige Merkmale aufgeprägt. Beide Volksstämme werden als sehr mager, aber sehnig Handel : Karawanen-' verkehr.

9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 85

1910 - Trier : Lintz
Afrika. 85 baldiges Einmünden in das Meer hin. Der Spiegel des Stromes befindet sich am Stanley-Pool noch 280 m über dem Meere. Wie fast alle afrikanischen Ströme muß der Kongo noch den Sturz zum Tieflandssaum der Küste mached, wobei er, über die 300 km breite Gebirgsterrasse hinabgleitend, die 32 Livingstone-Fälle bildet. Zuletzt wächst der Kongo schnell zu riesiger Breite an. Die gewaltigen Nebenflüsse des Kongo haben mit dem Nebenflüsse. Hauptflusse viel Übereinstimmendes. Sie müssen ebenfalls alle eine Kataraktenzone, die der Schiffbarkeit eine Grenze setzt, über- winden, da sich der Abfall des Kongobeckens nach dem Innern stufenmäßig vollzieht. Einige und zwar die bedeutendsten zeigen ferner in ihrer Laufrichtung eine merkwürdige Übereinstimmung mit dem Kongo. Im N ahmt der große Ubangi, der auf dem Oberlaufe Uëlle heißt, den Bogen desselben nach. Noch deutlicher ist dieser in dem Flußnetze des von S kommenden Kwo oder Kassai ausgeprägt, der zuletzt noch den Abfluß des großen Sees Leopold Ii. aufnimmt. Von W nach 0 mißt das Kongobecken 1000, von S nach N 800 km. Die ungeheure Wasserfülle des Kongo und seiner Neben- Was^ongoe des flüsse findet ihre Erklärung in der Größe des Abflußgebiets, das Kiima. Urwald, zu 3 700000 qkm berechnet wurde, und in seiner Lage unter dem Äquator, von der die lange Dauer der Tropenregen abhängt. Die beiden Regenzeiten, die mit dem höchsten Sonnenstande eintreten, so daß April und November am regenreichsten sind, werden nur durch kurze Trockenzeiten unterbrochen. Der Regenreichtum fast des ganzen Jahres und die große Wärme rufen die sehr üppige Entfaltung des Pflanzenwuchses hervor. Fast das ganze innere Becken gehört einem riesigen Urwaldgebiete an, dessen Grenzen erst da liegen, wo der Boden zu bedeutendem Höhen ansteigt und das Klima kühler wird, oder wo nach N und S hin mit der Ent- fernung vom Äquator die Trockenzeiten länger werden. b) Das Kulturbild. Bei einem Gebiete, das erst vor wenigen Jahrzehnten in den § 54. Kulturkreis der Menschheit trat, kann noch nicht ein fertiges Kulturbild, sondern nur die Kulturfähigkeit erörtert werden. Von großer Bedeutung ist, daß das Kongobecken, obschon es Ei^asdes unter dem Äquator liegt, nicht zu den heißesten Ländern der Erde Erzeugnisse, gehört (mittl. Jahreswärme in Vivi am untern Kongo 25° C., 5° weniger als in Massaua am Roten Meere). Die Hitze ist nicht unerträglich, und der Aufenthalt von Europäern, die als Träger und Pioniere der Kultur notwendig sind, ist möglich. Die Wärme- wirkung der Sonne wird im Innern des Kongobeckens durch die häufige Bewölkung des Himmels und an der Küste durch starke Nebelbildung, die durch das kalte Auftriebwasser des Ozeans hervorgerufen wird, gemildert. Die ziemlich gleichmäßige Ver- teilung reicher Niederschläge auf die einzelnen Monate des

10. Lehrbuch der Erdkunde - S. 90

1910 - Trier : Lintz
90 Die Außereuropäischen Erdteile. Fortschritte. In die Abgeschlossenheit Abessiniens hat die französische Bahn von Djibuti nach Harar die erste Bresche gelegt. Die den südlichen Teil Ostafrikas bewohnenden Völker ge- hören zu der großen Völkergruppe der Bantuneger, während weiter nach N Mischvölker von hamitisch-semitischer Ab- stammung und hellerer Farbe, die sich mit Negern vermischt haben, wohnen, wie die Galla südlich von Abessinien. Im Seen- gebiete wohnen solche hellfarbigen Völker als herrschender Hirten- adel unter Bantuvölkern, deren Sprache und Sitten sie angenommen haben. Die Abessinier stehen den Arabern nahe, sind aber seit ältester Zeit christlich. Die Abgeschlossenheit ihres Landes machte es ihnen möglich, den später vordringenden Islam abzu- wehren, bewirkte aber die völlige Erstarrung der christlichen Kultur, die wenig mehr als den Namen und äußere Formen mit der Kultur anderer christlicher Völker gemeinsam hat. Die in geringerer Zahl in Abessinien lebenden Mohammedaner und die jüdischen Fellascha stehen sogar auf höherer Kulturstufe als die Abessinier. Die Bevölkerung von Abessinien beträgt 5—6 Millionen. Eine Schätzung der Bevölkerung ganz Ostafrikas ist noch nicht möglich. Unter den Städten Ostafrikas steht Sansibar (60000 E.), das Sitz eines Sultans ist, sich aber jetzt unter englischer Herr- schaft befindet, an erster Stelle. Es ist ein wichtiger Handels- platz, besonders für den Handel nach Indien hin. Ihm gegenüber liegt an der Küste Deutsch-Ostafrikas Daressalam (= Friedens- hafen). Mombosa ist Ausgangspunkt der englischen Ugandabahn. Als die jetzige Hauptstadt Abessiniens gilt Addis-Abeba (mit etwa 50000 E.). Die jetzt ebenfalls zu Abessinien gehörende Stadt Harar ist für den Handel nach der Küste und als Endpunkt der von Djibuti aus erbauten französischen Bahn wichtig. Die Kolonie Deutsch-Ostafrika. § 57. Zwischen dem Tanganjika-See, dem Viktoria-See, dem Njassa Größe. und der Küste Ostafrikas breitet sich Deutschlands größte Kolonie, Einwohnerzahl Deutsch-Ostafrika, ausî die seit dem Anfang des Jahres 1888 in deutschein Besitze und 13u X s0 groß als das Deutsche Reich ist. (Grenzen?) Ihre Bevölkerung soll etwa 10 Millionen betragen. In ähnlicher Weise wie bei Togo und Kamerun lassen sich vier Naturgebiete unterscheiden, die Küste, das Vorland, das Gebirge und das Hochland von Ostafrika. Erzeugnisse Die Küste, Mrima genannt, ist weder so trocken wie die von Handel Togo noch so feucht wie Küstenstrecken von Kamerun. Während und verkehr. ßejjjen ¿gj. Kokospalmen an den Strand Togos erinnern, ver- setzen uns Mangrovedickichte in die Sumpfwildnisse Kameruns. Die Kokospalme bildet für den durchlässigen Korallenkalkboden der Küste Deutsch-Ostafrikas eine sehr geeignete Kultur. Es sind schon 1 Million Bäume vorhanden; aber eine große Vermehrung derselben ist noch möglich (Ceylon hat etwa 60, Java 70 Millionen
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