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1. Deutsche Geschichte von 1815 zur Gegenwart - S. uncounted

1902 - Leipzig : Teubner
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. treifmge urch Halb un Kur. Eine Anleitung zur Beobachtung der heimischen Natur in Monatsbilder::. Fr Haus und Schule bearbeitet von Ober-lehrer Bernhard Landsberg. Dritte Auflage. Mit 84 Illustrationen nach Originalzeichnungen von Frau H. Landsberg. 1902. In Original-Leinwandband Jl 5. Jeder Zeile des Buches merkt man es an, da der Verfasser beseelt ist von einer glhenden Liebe zur Natur und dai er sich selbst mit vollster Hingabe der Beobachtung des Pflanz-lichen und tierischen Lebens widmet. Da ein Unterricht in der Naturbeschreibung, wenn er im Sinne der Streifzge" von einem fr seine Aufgabe begeisterten Lehrer erteilt wird, ganz auerordentlich fruchtbringend sein mu, darf wohl als selbstverstndlich hingestellt werden. (Pdagogisches Archiv 1895, Heft 9.) Die Art der Darstellung ist fesselnd und anregend im hchsten Grad. In Summa ein schnes und vorzgliches Buch, das wir Freunden der Natur fr sich und ihre heranwachsenden Kinder aufs wrmste empfehlen. (Schweizer Lehrerzeitung.) eimmlnge aus eutschenhauen. 'Fr jung und alt ausgewhlt von Oscar Dhnhardt. Mit Buchschmuck von Robert Engels. I. Aus Marsch und Heide. Niederdeutsche Gedichte und Erzhlungen. Ii. Aus Rebenflur und Waldesgrund. Mitteldeutsche Gedichte und Erzhlungen. Iii. Aus Hochland und Schneegebirg. Oberdeutsche Gedichte und Erzhlungen. In knstlerischem Umschlag geheftet je Jt. 2., gebunden je A. 2.60. ... Es ist ein rechtes Volksbuch und kann und wird mithelfen, ein neues Band herzustellen zwischen den oft noch durch die Eigenart getrennten Stmmen Germaniens; die Eigenart soll bleiben; sie verleiht der Gesamtheit eine unberechenbare Strke; aber die rumlich Geschiedenen erfahren hier von einander, wie sie im Denken und Empfinden doch znsainmen-gehren als Kinder einer Mutter. Es ist meist hausbackene", buerliche" Poesie, die uns hier geboten wird, aber kerngesund", in den Kreisen entstanden, die unsere Attackenreiter" und Scharsschtzen" stellen und die das nicht zu vergessen auch in die Reihen der Ritter vom (Stifte" immer wieder frisches Blut bringen. (Schsische Schulzeitung, Litterar. Beilage, 6. Dezember 1901.) Es ist von fesielndem Reize, in diesen Heimatklngen", in Inhalt und Ausdruck, die Verschiedenheit an de mchtigen Verzweigungen des germanischen Stammes neben dem durchlaufendere Grundzuge seines tiefen Gemtsernstes zu beobachten (Wiener Abendpost, 31. Dezember 1901.) Denn diese drei Bnde stellen, wie sie nun vorliegen, eine bersicht der die deutsche Mundartdichtung aller Gaue dar, wie wir sie in solcher Art bisher noch nicht gehabt haben: eine inhaltlich charakteristische Auswahl, die sich darstellt als ein gutes Stck deutscher Volkskunde: eine solche, aus der die Jugend Freude an der Mundart lernen, aus der der Erwachsene Verstndnis fr die Eigenart der verschiedenen Stmme und Provinzen des deutschen Vater-landes gewinnen soll. (Leipziger Zeitung, 24. Dezember 1901.) von Dr. A. Dlttber. gr. 8. Geschmackvoll geb. Ji 3.60. Die hier vorliegenden Geschichten aus Australien umfassen eine Reihe merkwrdiger Episoden, die in freier Erzhlung dem gebildeten Publikum im allgemeinen, wie der reiferen Jugend im besonderen dargeboten werden. Sie sind Produkte aus dem Studium der Entwicklungsgeschichte der sonnigen terra australis. (Zeitschrift f. d. math. u. naturw. Unterricht 1901, H. 7.) Der Verfasser, ein guter Kenner der australischen Welt, schildert in diesen Erzhlungen die interessante Entwicklungsgeschichte des Landes, et zeigt, welche ungeheure Arbeit es gekostet hat, diesen Weltteil der Kultur zu erschlieen. Tas Buch eignet sich als eine unterhaltende und belehrende Lektre hervorragend fr die reifere Jugend. (Leipziger Neueste Nachrichten 1901, Nr. 352.)

2. Deutsche Geschichte von 1815 zur Gegenwart - S. 51

1902 - Leipzig : Teubner
28. Der Mainfeldzug, die Friedensschlsse, die Einverleibungen u. d. Nordd. Bund. 51 Ihm gegenber stand das 7. Bundescorps (45000 Bayern, unter Prinz Karl von Bayern), an der obern Werra, und das 8. Bundescorps (Hessen, Nassauer, Badener, Wrttemberger und eine sterreichische Brigade, 42000 M.), unter Prinz Alexander von Hessen nordstlich von Frankfurt. Die Vereinigung der beiden Bundescorps gelang nicht, und die Bayern wurden nach tapferer Gegenwehr bei Kissingen Sieg bei von Goebeu der den Main gedrngt. Derselbe General, nchst 10*Stte6. Moltke und Blumenthal die tchtigste Kraft im preuischen Heere, schlug das 8. Bundescorps bei Aschaffenburg a./M. Am 16. zog Falcken- Sieg bei stein in Frankfurt a./M. ein, das fr seine prenenseindliche Haltung mit einer hohen Kriegssteuer bestraft wurde. Falckenstein, dessen viel- isee. fache Migriffe durch seine Untergenerale gutgemacht waren, wurde jetzt Manteum durch Gen. v. Mantenssel ersetzt. Dieser schlug das 8. Bundescorps Slw-in mehreren Gefechten an der Tauber (nrdl. Wrttemberg) und wandte Siegreiche sich dann gegen die Bayern bei Wrzburg, während der Groherzog b^r Friedrich Franz von Mecklenbnrg-Schwerin mit 25000 M. durch 253uti Ls. Oberfranken zog und Nrnberg besetzte. Der ganze Feldzug war ein Nrnberg Beweis fr die groe Gefahr, der die ganz untaugliche Bundeskriegs- 6ew' Verfassung das deutsche Vaterland einem starken auswrtigen Feinde gegenber ausgesetzt haben wrde. 2. Friedensschlsse und Einverleibungen. Die deutschen Gegner Preuens sahen sich in verzweifelter Lage und muten, von dem Waffenstillstand und dem Vorfrieden von Nikolsbnrg ausgeschlossen, jetzt einzeln nm Frieden bitten. Diese Friedensschlsse kamen zuerst Friedensschlsse, mit Wrttemberg und Baden (13. n. 17. August), dann auch mit Hessen-Darmstadt, Bayern, Reu . L., Meiningen und Sachsen zu stnde. Die Grundlagen waren im wesentlichen dieselben: gefordert Milde Be-wurden von Preußen nur eine Kriegskostenentschdigung und die bin0un9eil Erneuerung des Zollvereins, wobei zu seiner freien Entwicklung das liberum veto durch die Geltung der Mehrheitsbeschlsse ersetzt werden sollte. Bismarck erreichte es beim Könige, da Bayern und Sachsen die zuerst beabsichtigte Gebietsabtretung erlassen wurde. Nur Hessen-Darmstadt mute die Landgrafschaft Hessen-Homburg (n. v. Frankfurt a./M.) hergeben. So wurde jede Verbitterung bei den neuen Verbndeten ver-mieden. Denn da Frankreich nachdrcklich die internationale Unab-hngigkeit der Staaten sdlich des Mains gefordert hatte, so durften nur Sachsen und von Hessen-Darmstadt Oberhessen in den Bund der Nord-staaten ausgenommen werden. Die sddeutschen Staaten schloffen aber, w- und erschreckt durch die von Napoleon Iii. Anfang August, wenn auch ver-gebeus, von Preußen geforderte Abtretung eines Teils des linken Rhein- sddeutschen landes (mit der Pfalz, Rheinhessen und Mainz), mit Preußen sofort etaatcn geheime Schutz- und Trutzbndnisse ab. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Einverleibungen.

3. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1901 - Leipzig : Teubner
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. #treifzge urch Halb nn Mur. Eine Anleitung zur Beobachtung der heimischen Natur in Monatsbildern. Fr Haus und Schule bearbeitet von Ober-lehrer Bernhard Landsberg. Dritte Auflage. Mit 84 Illustrationen nach Originalzeichnungen von Frau Landsberg. 1902. In Original-Leinwandband Jt. 5. Jeder Zeile des Buches merkt man es an, da der Verfasser beseelt ist von einer glhenden Liebe znr Natur und da er sich selbst mit vollster Hingabe der Beobachtung des pflanz-lichen und tierischen Lebens widmet. Da ein Unterricht in der Naturbeschreibung, wenn er im Sinne der ,.Streifzge" von einem fr seine Aufgabe begeisterten Lehrer erteilt wird, ganz auerordentlich fruchtbringend sein mu, darf wohl als selbstverstndlich hingestellt werden. (Pdagogisches Archiv ls95, Heft 9.) Die Art der Darstellung ist fesselnd und anregend im hchsten Grad. In Summa ein schnes und vorzgliches Buch, das wir Freunden der Natur fr sich und ihre heranwachsenden Mnder aufs wrmste empfehlen. (Schweizer Lehrerzeitung.) ^Mcmaiklnge aus eutschentauen. jung und alt ausgewhlt von Oscar Dhichardt Mit Buchschmuck von Robert Engels. I. Aus Marsch und Heide. Niederdeutsche Gedichte und Erzhlungen. Ii. Aus Rebenflur und Waldesgrund. Mitteldeutsche Gedichte und Erzhlungen. Iii. Aus Hochland und Schneegebirg. Oberdeutsche Gedichte und Erzhlungen. In knstlerischem Umschlag geheftet je Jt.1., gebunden je Jt. 2.60. ... Es ist ein rechtes Volksbuch und kann und wird mithelfen, ein neues Band herzustellen zwischen den oft noch durch die Eigenart getrennten Stmmen Germaniens! die Eigen-art soll bleiben; sie verleiht der Gesamtheit eine unberechenbare Strke; aber die rumlich Geschiedenen erfahren hier von einander, wie sie im Denken und Empfinden doch zusammen-gehren als Kinder einer Mutter. Es ist meist hausbackene", buerliche" Poesie, die uus hier geboten wird, aber kerngesund", in den Kreisen entstanden, die unsere Attackenreiter" und Scharfschtzen" stellen und die das nicht zu vergessen auch in die Reihen der Ritter vom Geiste" immer wieder srisches Blut bringen. (Schsische Schulzeitung, Litterar. Beilage, 6. Dezember 1901.) Es ist von fesselndem Reize, in diesen Heimatklngen", in Inhalt und Ausdruck, die Verschiedenheit an den mchtigen Verzweigungen des germanischen Stammes neben dem durch-laufenden Grundzuge seines tiefen Gemtsernstes zu beobachten. (Wiener Ab-ndpost, 31. Dezember 1901.) Denn diese drei Bnde stellen, wie sie nun vorliegen, eine bersicht der die deutsche Mundartdichtung aller Gaue dflfr, wie wir sie in solcher Art bisher noch nicht gehabt haben: eine inhaltlich charakteristische Auswahl, die sich darstellt als ein gutes Stck deutscher Bolls-knde: eine solche, aus der die Jugend Freude an der Mundart lernen, aus der der Erwachsene Verstndnis fr die Eigenart der verschiedenen Stmme und Provinzen des deutschen Vater-landes gewinnen soll. (Leipziger Zeitung, 24. Dezember 1901.) eschichten aus Australien von Dr. A. Dmber. gr. 8. Geschmackvoll geb. Jt. 3.60. Die hier vorliegenden Geschichten aus Australien umfassen eine Reihe merkwrdiger Episoden, die in freier Erzhlung dem gebildeten Publikum im allgemeinen, wie der reiferen Jugend im besonderen dargeboten werden. Sie sind Produkte ans dem Studium der Ent-Wicklungsgeschichte der sonnigen terra australis. (Zeitschrift f. d, math. u. naturw. Unterricht 1901, H. 7.) Der Verfasser, ein guter Kenner der australischen Welt, schildert in diesen Erzhlungen die interessante Entwicklungsgeschichte des Landes, er zeigt, welche ungeheure Arbeit es gekostet bat, diesen Weltteil der Kultur zu erschlieen. Das Buch eignet sich als eine unterhaltende und belehrende Lektre hervorragend fr die reifere Jugend. (Leipziger Neueste Nachrichten 1901, Nr. 352.)

4. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. uncounted

1901 - Leipzig : Teubner
Nerlrrg Von. K. G. Teuvner in fieiviia. n erschpfender allgemeinverstsndli cher Behandlung werden in abgeschlossenen Bndchen auf wissenschaftlicher Grundlage ruhende -Varstellungen wichtiger Gebiete in Planvoller Beschrnkung aus allen Zweigen def Wissen geboten, die wirkliche Befriedigung und dauernden Eutzen zu gewahren vermgen und somit auf allgemeines Interesse rechnen knnen. t und Geiftekwelt. j&ammltmtr wissenschaftlich - gemeinverstndlicher Var-stellungen att allen Gebieten de^ Wissens <<<*<< ^Monatlich erscheint ein Bndchen von 130160 S. zu 90 Jpf., in geschmackvollem Linband zu 1 -Mk. 15 Pf. Jede^Vsndchen ist in sich abgeschlossen und einzeln kuflich. In der Sammlung erschienen unter anderen: Acht Vortrge aus der Gesundheitslehre von Professor Dr. H. Buchner. Mit zahlreichen Abbildungen im Text. Geh. 90 Pfg., geschmackvoll geb. Mk. 1.15. In klarer und beraus fesselnder Darstellung unterrichtet der Verfasser der die ueren Lebensbedingungen des Menschen, der das Verhltnis von Lust, Licht und Wrme zum mensch-lichen Krper, der Kleidung und Wohnung, Bodenverhltnisse und Wasserversorgung, die Krankheiten erzeugenden Pilze und Infektionskrankheiten, kurz der alle wichtigen Fragen der Hygiene. Schrift- und uchwesen in alter und neuer Zeit. Von Prof. Dr. O. Weise. Reich illustriert. Geh. 90 Pfg., geschmackvoll geb. Mk. 1.15. Der Verfasser verfolgt durch mehr als vier Jahrtausende die einschlgigen Erscheinungen,' wir hren von den Bibliotheken der Babylonier, von den Zeitungen im alten Rom, vor allem aber von der groartigen Entwickelung, die Schrift- und Buchwesen" in der neuesten Zeil, Insbesondere seit Erfindung der Buchdruckerkunst, genommen haben. Luft, Wasser, ficht und Wrme. Acht Vortrge aus dem Gebiete der Ex-perimental-Chemie von Prof. Dr. Blochmann. Mit 103 Abbildungen. Geh. 90 Pfg., geschmackvoll geb. Mk. 1.15. Durch einen nheren Einblick in die Beziehungen von Luft, Wasser, Licht und Wrme zum tglichen Leben werden wir in das Verstndnis chemischer Vorgnge eingefhrt und zugleich gelehrt, wie wir unser Wohlbefinden berwachen und frdern knnen. Palstina und seine Geschichte. Sechs volkstmliche Vortrge von Prof. Dr. von Soden. Mit zwei Karten und einem Plan von Jerusalem. Geh. 90 Pfg., geschmackvoll geb. Mk. 1.15. Auf Grund einer Reise durch Palstina hat der Verfasser uns hier ein Bild gezeichnet nicht nur von dem Lande selbst, sondern auch von all dem, was aus demselben hervor- oder der es hingegangen ist im Laufe der Jahrtausende ein wechselvolles, farbenreiches Bild die Patriarchen Israels und die Kreuzfahrer, David und Christus, die alten Assyrer und die Scharen Mohammeds lsen einander ab. Die Leibesbungen und ihre Bedeutung fr die Gesundheit. Von Prof. Dr. R. Zander. Mit 19 Abbildungen im Text und auf 2 Tafeln. Geh. 90 Pf., geschmackvoll geb. Mk. l. 15. Allgemein verbreitet ist die Annahme, da Leibesbungen fr die Gesundheit ntzlich sind da -sie notwendig sind, um den Krper zu krftigen. Weshalb die Leibesbungen diese segensreichen Wirkungen ausben, darber herrscht eine auffallende Unkenntnis. Prof. Br-ift,.(thder hat in seinen Vortrgen in streng wissenschaftlicher Weise, aber in allgemein verstndige: g01m das Wesen der Leibesbungen dargestellt, den Bau und die Thtigkeit aller.'-Drgile,' auf die die Leibesbungen einwirken, in Wort und Bild geschildert und den gnstigen -oder schdlichen Einflu der Leibesbungen auf sie und auf den ganzen Krper eingehend behandelt. t.l

5. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 2

1901 - Leipzig : Teubner
2 Einleitung. Rundschdei. bauten der Schweizer Seeen erkennen lassen, kleinere rundkpfige Menschen, die wohl auch von Asien eingewandert sind, hinzukamen. ltere Steinzeit. Bei der allzu geringen Anzahl ebarer Frchte, die ihm, noch dazu nur im Sommer, das karge Mitteleuropa freiwillig Bot, fast nur auf Fleischnahrung angewiesen, zog der Ureuroper flchtig durch das Land. Hhlen und berstehende Felsen waren ihm vorbergehende Zufluchts-sttten. Aus Feuersteinen machte er sich Waffen und Werkzeuge roh zurecht, zu gleichem Zwecke benutzte er die Knochen und Zhne der Tiere. Langsam, in Zeitluften, die man nicht einmal im Verhltnis zu be-stimmen vermag, that man, die einen eher, die andern spter, einen Schritt weiter vorwrts. Wie einige Wanderscharen an der Kste der Nord- und Ostsee, von Rußland bis Ostpreuen, zu Fischern wurden, die, z. B. auf der kurischen Nehrung, schon imstande waren, Thongeschirre herzustellen, Jngere Stein- errichteten andere 4090 m vom Rande der mecklenburgischen, bayerischen 8ett und Schweizer Seeen Pfahlbauten, deren Lage sie gegen Unflle schtzte. Von diesen aus bauten sie in der Nhe (gelegentlich?) Weizen, Gerste, Hirse und Flachs, zogen auf die Jagd auf Wisent, Ur und Elen, Wild-schwein und Br. Sie verstanden es mit ihren Stein- und Knochengerten, deren erstere sie mit Bohrlchern versahen und gltteten (polierten), den Kahn, den Pflug, den Webstuhl sowie eine Htte herzustellen. Haustiere, wie das Pferd, das Rind, der Hund, Schaf und Ziege, hatten sie sich zugesellt. Selbst Tauschhandel trieben sie, die sich in Gemeinden zusammen-gethan hatten. Demselben Zeitalter gehren die meisten Hnen-" oder Heidengrber"^) und die steinumsetzten^) niedrigen Hgel an, die man vor allem in Schleswig-Holstein, in der Lneburg er Heide, in Oldenburg und bei Schlieben zu beiden Seiten der Schwarzen Elster gefunden hat. Den Toten, die man in liegender oder sitzender Stellung beisetzte, gab man Speise und Trank, Gertschaften und Schmuckgegenstnde mit, ein Zeugnis fr den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode. Bronzezeitalter. Durch den mehr und mehr zunehmenden Handel mit den Griechen zu Massilia (Marseille) und den Etruskern, die seit dem 6. oder 5. Jahr-hundert auf stets beibehaltenen Pfaden nach den friesischen Inseln, der schles-wig-holsteinischen Nordseekste und dann nach Samland zogen, um den im Sden hochgeschtzten Bernstein an den Hauptfundorten selbst einzutauschen, Eisenzeit, wurde allmhlich der Fortschritt zur Bronze- und bald daraus zur Eisen-zeit herbeigefhrt. Bis auf vereinzelte Nachahmungen bestanden jedoch die neuen Gegenstnde aus eingefhrter sdeuropischer Ware. Auerordentlich begehrt waren die blanken Stahlschwerter. Tpfergeschirr, anfangs mit der freien Hand, spter mit der Drehscheibe, stellte man aber selbst her. Die Kelten. Indessen hatten die Kelten ganz Sddeutschland von den Alpen bis zur Rheinmndung, zum Harz und den Sudeten eingenommen. Sie waren bald imstande, zur selbstndigen Bearbeitung der Metalle berzugehen. Ihre Schmiede schufen, entsprechend der Eigenart des keltischen Adels der lteren Zeit, vor allem Gegenstnde zum Prunk und Kampf. 1) Sie bestehen aus steinernen Grabkammern, die aus groen Steinen zusammen-gefgt, mit einem Deckstein (bis zu 5 m Lnge und 4 m Breite) berdacht und mtt Erde berschttet sind oder frei daliegen.

6. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 3

1901 - Leipzig : Teubner
2. Die Germanen. 3 2. Nie Germanen. A. Kand mtb 1. Ihre ersten Wohnsitze. Die arische Urheimat, im westlichen Wanderung Asien ober in der osteuropischen Steppe gelegen, hatte bei dem fast m der Ureit-ausschlielichen Betrieb der viel Raum erforbernben Viehzucht nur einer verhltnismig geringen Anzahl Menschen als Nhrboben zu bienen vermocht. Gleich den Urvtern der anberen Stmme waren auch die Voreltern der Germanen in die Frembe gezogen, zuerst in die mittelrussischen Walblnber. Von ba schoben sie sich weiter als irgenb ein anberes arisches Volk nach Norben vor, und zwar entweber lngs des Pripet, der Weichsel, Warthe, unteren Ober und Elbe durch die cimbrische Halbinsel und der die bnischen Inseln ober auf der Ostseite der Ostsee um den Bosnischen Busen herum nach Skanbinavien. Die Eiszeit Die skandinavische und das barauf folgenbe norbenropische Klima, das so starken Frost, Ur^etmat lange Winternchte, viel bichte Bewlkung und Feuchtigkeit und nur Folgen der nor-wenig Sonnenschein bringt, lieen, was nicht lebenskrftig war, ver- ?esthaffmhew beiden, gaben den stanbhafteren berlebenben erstaunliche Kraft und Sthlung. Frische des Leibes und der Seele. Sie bleichten aber auch die Farben des germanischen Urvolkes; durch den Verlust eines Teiles des Frb- Verlust eines stosses wrben die Augen blau ober grau, die Haare gelb ober rot $eiieftobffeelsai6= und die Haut wei, ein Vorgang, der zwar hufig hohe krperliche Schnheit verursachte, aber die krperliche Wiberstanbskraft der Germanen minberte. Auch in anberer Weise wrbe Skanbinavien fr die Germanen bebeutungsvoll. Die rauhe Natur, die sie hier umgab, erschwerte ober Sehr langsame hemmte jegliches Aufstreben, die Abgeschlossenheit des Halbinsellanbes ^^Kult^ hielt sie fern von dem Verkehr mit anberen Vlkern, von benen sie Anregung htten empfangen knnen; so kamen sie nur langsam in der Kultur vorwrts, blieben roh und wilb. Aber sie erhielten sich auch unvermischt, und Jahrhunberte lang bei einanber wohitertb, konnten sie so zu einem einheitlichen, nur sich selbst gleichen Volke ans- einheitliche reifen. Das Meer aber, das ihre Heimat fast ganz umrauschte, be- ertchtigten, sonbers die Ostsee, begann sie zu Seefahrern zu erziehen- Eine weitere Folge der Laubesbeschaffenheit war, ba wegen des Auswanderung, gerate bei den Germanen bebeutenben Geburtenberschusses ober nach Zeiten anhaltenber Not ganze Stmme ober grere Haufen auswanbern muten. Immer neue Scharen folgten den vorausgegangenen, alle von einem Streben beseelt, dem nach Lanbbesitz. 2. Ihre Ausbreitung. Zuerst wrben die bnischen Inseln, Dnemark, die cimbrische Halbinsel, dann auch Norbbeutschlanb von der Norddeutschland. Weser und Fulba bis Ostpreuen germanisch. Der breite, mittel-

7. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 9

1901 - Leipzig : Teubner
2. Die Germanen. 9 6. Die Lebensfhrung der alten Deutschen entsprach dem damaligen Zustande ihrer Gesittung und ihres Landes. Im Gegensatze zu den Griechen und Rmern waren sie vor allem Fleischesser; das Fleisch lieferten ihnen Nahrung, ihre Herdentiere und die Jagdbeute. Haferbrei, den man auch zu Brot rstete, Kse (Quark) und die Beeren und Frchte des Waldes bildeten die Zukost. Mit Wasser und Milch, mit Obstwein und Met (den man aus dem Honig der wilden Bienen bereitete), nach dem Umsichgreifen des Gerstenbaues auch mit Bier, lschten sie den Durst. Die Männer trugen daheim nur einen kurzen Mantel, den ein Dorn Kleidung, oder eine Spange zusammenhielt. Verlieen sie das Hans, so zogen die Gemeinfreien einen Pelzrock mit rmeln, die Edeln einen eng anliegenden Rock aus Wolle oder Leinwand an; beide legten darber ein Stck wollenen Zeuges um, das den Mantel vertrat. Binden, bald auch (keltische) Hosen bedeckten die Beine; lederne Schuhe schtzten die Fe. Die Kleidung der Frauen und Mdchen war rmellos, da sie so ihre huslichen Arbeiten besser verrichten konnten. Ihre Mntel waren leinen und mit rotem Besatz ver-sehen. Ein Kopf- oder Schleiertuch bedeckte ihr Haar. Mit Recht waren Haartracht, sie auf die mattblonde Farbe des letzteren stolz. Wer freien Standes war, trug das Haar unverkrzt. Noch lange hielten die Männer der Sweben an der alten Haartracht fest. Diese bestand darin, da man es der dem Scheitel zu einem Knoten zusammenband und schweifartig herabfallen lie. Armringe und Haarreife bildeten den Schmuck. Die Htten, eine Art von Blockhusern, die mit Schilf oder Stroh Wohnung, gedeckt waren, fgte man fters so zusammen, da sie auf Wagen gebracht und fortbewegt werden konnten. In der Mitte errichtete man den Herd, falls das Haus nicht um den Stamm eines mchtigen Baumes aufgebaut war. Im zweiten Jahrhundert n. Chr. sahen die Vlkerschaften der sd-westlichen Grenze den Rmern den Steinbau ab, während im Norden und Osten ein kunstvoller Holzbau aufkam. Tische, Sthle und Betten (?) bil-beten lange das einzige Hausgert. Die Germanen waren ein Krieger- und Eroberervolk. Darum kann Lebensweise, es nicht befremden, da sie jegliche Arbeit verabscheuten. Die Hausfrau mit den Knechten, Kindern und Alten hatte die husliche Arbeit, das Vieh und das Feld zu besorgen. Tglich wurde gebadet. Die Hauptmahlzeit Hauptmahlzeit, nahm man gegen Abend ein. Das Einerlei des Lebens unterbrachen auer den Versammlungen einige Feste. Die wichtigsten wurden zur Sommer- Abwechslungen, und Wintersonnenwende gefeiert. Ein groes Ereignis war auch die Ankunft eines fremden Hndlers. War lngere Zeit kein Krieg gewesen, so folgten viele dem Aufrufe eines berhmten Gaufrsten zu einem Beutezuge. Andere wanderten nach Gallien und Italien, um in die Leibwache des Reislufer w rmischen Kaisers oder seiner Verwandten einzutreten. Die Toten wurden rmischem Dienst, in der Steinzeit begraben, spter bei den meisten Vlkerschaften verbrannt. Bestattung. 7. Gewerbe und Handel. Dem sehr ursprnglichen Kulturzustande gem waltete die Eigenwirtschaft ob. Fast alles, dessen sie bedurfte, Eigenwirtschaft, gewann die germanische Familie durch eigene Thtigkeit aus eigenem Stoffe. Nur wenige Gewerbe, wie die des Schmiedes, Tpfers und Wagenbauers

8. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 19

1901 - Leipzig : Teubner
4. Die germanischen Mittelmeerreiche. 19 b. Rational. Schroff standen sich anfangs Romanen und Germanen Gegensatz der gegenber. Jene verachteten den Fremdling wegen seiner barbarischen", Iier" buerlichen Art und Weise und haten in ihm den Ketzer; dieser blickte im Vollgefhl seiner kriegerischen Kraft geringschtzig auf das unkriegerische Geschlecht der Sdlnder herab. Aber die Zahl der Germanen war Zu geringe An--viel zu gering. Weit mehr als unter jenen hatte das Schwert unter a^J^eer= ihnen gewtet, die, fast stets des Gefhls nationaler Zusammengehrigkeit bar, nur zu oft gegen einander im Felde lagen. Sippenweise in den ein-zelnen Landschaften verteilt, verschwanden sie beinahe unter den Einheimischen, deren Sprache sie, die wenigen, schlielich annehmen muten, um sich ver-stndigen zu knnen. Dazu kam, da in den heien, regenarmen Sommern Schdigung meist Krperstrke und Willenskraft der nordischen Männer erschlaffte. durch das Klima. Die Landteilung ging der Art vor sich, da sie ein Drittel (oder zwei Art der Land-Drittel) des Ackerlandes erhielten, wozu ein Teil vom Haus, Hof und Garten tetiuna" kam. Die Staatsgter fielen dem Könige zu, der einen Teil davon an seine Gefolgsleute und Hosbeamte austhat, wodurch ein germanischer Dienst- Der neue germa-adel und Grogrundbesitz entstand. Dieser bildete mit den romanischen "n? G?ogrund! vornehmen Familien den ersten Stand. Der wirtschaftlichen berlegenheit besitz, dieser Grogrundbesitzer erlag die Masse der germanischen Gemeinfreien, die Niedergang zu abhngigen Leuten herabgedrckt wurden und im Laufe der Zeit mitber emeinfrcien-den rmeren Provinzbewohnern zu einer Schicht verschmolzen. Indem nun auch das Knigtum dem grogrundbesitzenden Adel erlag1), innerhalb des- bergewicht selben aber der stolzere, gebildetere, zahlreichere romanische Teil denbes rsl,d,er germanischen bei Seite drngte, war schlielich, noch ehe diese Reiche durch die Wucht feindlicher Angriffe von auen her zusammenbrachen, die Eroberung der Mittelmeerlnder mit all ihren Mhen und Verlusten fr Wert der das Germanentum vergeblich gewesen. Dagegen hatte sie infolge der d?' Mischung der verschiedenen Völker eine Verbesserung des sdlichen Menschen- Germanentum, schlages zur Folge, der nun unter den Namen der Spanier, Portugiesen, fr das Italiener und Franzosen wieder zu Kraft und Blte kam und groe geschieht- 9iomanentum-liche Bedeutung erlangte. Die lateinischen Volkssprachen aber entwickelten sich zu den romanischen Sprachen. c. Wirtschaftlich. Der Verlust, den die alte Kulturwelt an ueren Rckgang. Werten durch den Einbruch der Germanen erlitten hatte, war ungeheuer. Schier unersetzlich war der Schaden an Gtern. Das Edelmetall war um Verlust? das Jahr 500 in Italien so knapp geworden, da die Preise und die \de?metak Lhne um zwei Drittel im Verhltnis zur Zeit der Blte des Kaisertums Preise, sw fielen. Gewerbe, Handel und Verkehr gingen so unaufhaltsam rckwrts,focen- eter6e da die fast ausschlieliche Beschftigung der gesamten Bevlkerung wieder ""lschen" fast."' die Landwirtschaft, und die Geldwirtschaft von der Naturalwirtschaft Rckfall abgelst wurde. in die Raturai* d. Geistig. Die groe Rcksichtnahme, welche die fremden Eroberer ^ at den Rmern erwiesen, verhinderte ein Erlschen der alten geistigen Kultur. Geisteskultur. Mit Eifer und Verstndnis traten die Germanen, besonders die Goten, in Anteil der Ger-diese ein. Amalaswintha, Theoderichs Tochter, wurde darber fast zu manen' l) Vgl. die Zustnde im alten Hellas.

9. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 27

1901 - Leipzig : Teubner
7. Der Islam. 27 wurde dem Beklagten der Eid zugeschoben. Je wichtiger der Gegenstand Gerichts-war, um den es sich handelte, um so mehr Eideshelfer" mute er stellen, verfahren. Die Eideshelfer hatten zu schwren, da der Eidleistende rein geschworen habe, nicht, da sie dies oder jenes gesehen oder gehrt htten. Ein anderes Beweismittel bestand in der Anrufung Gottes: Das Gottes-urteil1) und der gerichtliche Zweikampf sollten zeigen, was Rechtens wre. Aber es kam auch der eigentliche Zeugenbeweis auf. Die Strafen Strafen, wurden gewhnlich in (Seid2) gebt. e. Die Kirche. Bei der Besetzung der Bischofsthle, die nach dem Einflu des kanonischen" (Kirchen-)Recht von der Geistlichkeit und dem Volke vor- Knigtums, genommen werden sollte, machte sich der Einflu des Knigs derart geltend, da an Stelle des Besttigungsrechtes in Wirklichkeit ein Ernennungs-recht trat. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienst frei. Allmhlich er-weiterte sich die geistliche Gerichtsbarkeit, die vorerst nur fr kirchliche An- Geistliche gelegenheiten bestand, auch auf Strafsachen weltlicher Art. Dem Papst Gerichtsbarkeit, gegenber wahrte man die Stellung einer fast unabhngigen Landeskirche. Frnkische Die Bekehrung zum Christentum war lange fr die Hebung der allgemeinen Landeskirche. Sittlichkeit ohne Bedeutung. Von einer allgemeinen Bildung konnte nicht mehr die Rede sein. Geistesleben. Wegen der mangelnden Gelenkigkeit der germanischen Sprachen wurde die Sprache der Kirche und des Rmertums, das Lateinische, zur Sprache Das Latein des amtlichen Verkehrs. Viele fremde Ausdrcke drangen ins Germanische Schriftsprache, ein, eben die Bezeichnungen fr die neuen Dinge und Vorstellungen; weit entfernt, sie einfach herber zu nehmen, prgte sie der Germane zu Lehn- Lehnwrter. Wrtern um. 7. Der Islam. Kaum waren die durch die groe Vlkerwanderung, welche Weftrom Der arabische zu Falle gebracht hatte, in Bewegung geratenen Vlkermassen zur Ruhe ge- Volkersturm, kommen, als der Sdwesten Asiens in Grung geriet, die einen neuen Sturm von groer Ausbehuung zur Folge hatte. Er ging von Arabien ans. Aber nicht der Ruf nach Sanb fhrte die arabischen Scharen in die Andere Ursachen Frembe, sonbern leidenschaftlicher Glaubenseifer, entfacht durch das Gebot manisch!/^ des Propheten Mohammed, die Religion des Herrn" mit dem Schwerte mam e" auszubreiten. Ihm fiel der grte Teil der stlichen Reichshlfte, schlie- Folge. lich Konstantinopel selbst, zum Opfer. 1. Arabien. Der Mann, der solch sieghafte Begeisterung zu erwecken, und das Volk, das sich ihr mit solcher Kraft der Empfindung hinzugeben vermochte, muten ungewhnlicher Art sein. In viele kleine Geschlechterstaaten zersplittert, bewohnten die Araber Eigenart die groe sdwestliche Halbinsel Vorderasiens. Die Kargheit der Natur er- Arabiens. 1) So der Kesselsang (Herausnehmen eines Gegenstandes aus siedendem Wasser), Schreiten der glhendes Eisen u. s. w. Fast die ganze Art des Gerichtsverfah-rens stammt aus der vorchristlichen Zeit. 2) Thatschlich erfolgte aber bei der groen Knappheit an Mnzen Erstattung in Ertragsgegenstnden der Landwirtschaft.

10. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 1

1901 - Leipzig : Teubner
Einleitung. 1. Die Urzeit. 1. Die erften Europer nrdlich der Alpen. Erst in der Zeit zwischen der zweiten und dritten Eiszeit, als die Sonne der die ungeheuren Eismassen auf den Ebenen Herr geworden und die dadurch gelsten Wassermassen abgelaufen waren, drangen in die neu erstandenen Grassteppen von Asien her die ersten Menschen ein. Nashorn und Mammut, Zeit ihrer Em-ihre wertvollsten Jagdtiere, gaben ihnen Fleisch und Felle. Die dritte Eis- an*r"n0' zeit, die diese Tiere vernichtete oder verscheuchte, rumte auch unter den "9' noch sehr sprlichen Menschen auf. Hunger und Frost raffte sie dahin; wer brig blieb, war gesthlt an Geist und Krper, am meisten die nach Norden zu wohnenden Haufen. Bis das Klima wieder wrmer wurde, war das Reuutier, das sich der Klte anzupassen vermochte und an den Moosen Genge hatte, seine Nahrungsquelle. Als das Meer eisfrei wurde, das Reuutier aber bei der Zunahme der Wrme allmhlich nach dem uersten Norden zurckwich, stillten die nach der Kste vorstoenden Horden mit Austern und Fischen ihren Hunger; die Grten und Schalen dieser Frchte des Meeres" huften die damaligen Anwohner der jtischen Gestade in groen Massen auf, die, noch heute vorhanden, Kjkkenmddinger" d. h. Kchenabflle genannt werden. 2. Ihre Kultur. Langsam erhoben sich die ersten nrdlich der Alpen Kultur-hausenden Europer in hartem Kampfe ums Dasein aus dem Verhltnis- mig noch sehr rohen Zustande von Stufe zu Stufe der Gesittung, wobei sie spterhin von Sden und Osten her beeinflut wurden. Es ist nicht zu ermitteln, welchen Stmmen sie angehrten. Thatsache ist, da sie den heutigen Europern krperlich sehr hnlich waren: Sangfchdel1) hheren Langschdel. Wuchses, zu denen seit der jngeren Steinzeit, wie Funde in den Pfahl- , 1) Langschdel (Dolichocephalen) nennt man diejenigen Schdel, deren Lnaen-dnrchmesser (von oben nach unten gewonnen), gleich 100 Einheiten gesetzt, den Quer-oder Breitendurchmesser um mindestens 26 Einheiten bertrifft. Je hher der Breitenmdexd. h. die Zahl der Teileinheiten des Breitendurchmessers der 74 hinausgeht, um so eher ist der betreffende Schdel ein Rundschdel (Brachycephale) Die europischen rundkpfigen Menschen haben sich sehr vermehrt; sie bilden heute emen Hauptbestandteil der mitteleuropischen Bevlkerung; ihre Zahl nimmt von Westen nach Osten zu aus den Inseln sind sie nicht vertreten. Die den Langschdeln nahe kommenden Ruudschdel nennt man Mittelschdel (Mesocephalen). Sie sind heute tn Mitteleuropa weit verbreitet. 1 Schenf u. Maigatter, Geschichte, n. Deutsche Gesch. bis 1648. 1
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