1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
14
Vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart.
1795
1797 — 1840 1799 — 1801 1800
1804
1805 1805, 2. Dez.
1806
3. Vom Sturze
1806— 1807
1806, 14. Okt.
1807, 8. Febr. 14. Juni
9. Juli 1808 — 1812
1809
1810,19. Juli 1812
1813— 1815
1813, 16-, 180 und 19. Okt. j 1814
Dritte Teilung Polens. Preußen erwirbt Neu-Ostpreußen und Neu-Schlesien. Friede zu Basel zwischen Preußen und Frankreich. Friedrich Wilhelm Iii., König von Preußen.
Zweiter Koalitionskrieg.
Napoleon besiegt bei Marengo die Österreicher.
Napoleon, Kaiser der Franzosen. Franz I., Kaiser von Österreich. Dritter Koalitionskrieg.
Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz. Napoleon siegt über die Kaiser Alexander von Rußland und Franz von Österreich.
Stiftung des Rheinbundes. Napoleon Protektor desselben. Auflösung des Deutschen Reichs.
Preußens bis zu seiner Wiederherstellung durch den Wiener Kongreß. 1806—1815.
Krieg Frankreichs gegen Preußen und Rußland.
Niederlagen Preußens bei Jena und Auerstedt.
Unentschiedene Schlacht bei Pr. Eylau.
Niederlage der Russen bei Friedland.
Friede zu Tilsit zwischen Preußen und Frankreich.
Preußens Wiedergeburt. Reformen im Staate durch Stein und Hardenberg, im Heere durch Scharnhorst.
Krieg Österreichs mit Frankreich.
Napoleon wird (im Mai) bei Aspern geschlagen, siegt (im Juli) bei Wagram.
Tod der Königin Luise.
Stiftung der Universität zu Berlin.
Napoleons Zug nach Rußland. Seine Siege bei Smolensk, Boro-dino und an der Beresina. 30. Dezember Dorks Neutralitätsvertrag zu Tauroggen.
Freiheit skriege.
1813 (im Mai) Niederlagen der Verbündeten bei Groß-Görschen und Bautzen.
23. August Schlacht bei Groß-Beeren. Bülow besiegt Oudinot. 26. August Schlacht an der Katz6ach. Blücher besiegt Macdonalt). 26./27. August Schlacht bei Dresben. Napoleon besiegt Schwarzenberg
29. August Schlacht bei Kulm. Banbamme, von Russen und Österreichern aufgehalten, wirb am
30. August bei Nollenborf von Kleist geschlagen und gefangen.
6. September Bülow siegt über Ney bei Deunewitz.
3. Oktober 3)ork erzwingt den Übergang über die Elbe bei Wartenburg.
Völkerschlacht bei Leipzig. Deutschland wirb bis zum Rheine befreit.
Krieg in Frankreich. Napoleon wirb in der Schlacht bei Laon von Blücher, bei Arcis-sur-Aube von Schwarzenberg geschlagen.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrich_Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Napoleon Marengo Napoleon Franz_I. Franz_I. Napoleon Alexander_von_Rußland Alexander Franz_von_Österreich Franz Napoleon Napoleon Napoleons Dorks_Neutralitätsvertrag August Bülow August August Napoleon Schwarzenberg August August Bülow Napoleon Arcis-sur-Aube_von_Schwarzenberg
Extrahierte Ortsnamen: Polens Frankreich Jena Friedland Frankreich Hardenberg Frankreich Aspern Berlin Napoleons Smolensk Beresina Bautzen Kulm Deunewitz Wartenburg Leipzig Deutschland Rheine Frankreich Laon
1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
Vom Wiener Kongreß bis zur Gegenwart.
15
1815,16.Juni 18. Juni
1814 — 1815
Einzug der Verbündeten in Paris.
Erster Pariser Friede.
Blücher wird bei Ligny von Napoleon geschlagen.
Schlacht bei Belle-Alliance. Napoleon von Blücher und Wellington vollständig besiegt.
Zweiter Pariser Friede.
Durch den Wiener Kongreß erfolgt die Neuordnung der europäischen Verhältnisse.
4. $tuit Wiener Kongreß bis zur Gegenwart.
1815 — 1866 1830
1834 1840— 1861 1848
1849
1850 1852
1861 — 1888 1862 1864
1866
1870— 1871 1870
1871
Der Deutsche Bund.
Juli-Revolution in Paris. Der „Bürgerkönig" Louis Philipp kommt auf den Thron.
Fast alle deutschen Staaten außer Österreich gehören dem Zollverein an. Friedrich Wilhelm Iv., König von Preußen. 1
Februar-Revolution in Paris. Frankreich wird eine Republik. Märzaufstand in Berlin. Nationalversammlung in Frankfurt a. M. Franz Joseph wird Kaiser von Österreich. Friedrich Wilhelm Iv. lehnt die Kaiserkrone ab.
Verfassung in Preußen durch Friedrich Wilhelm Iv. gegeben. Napoleon Iii. wird Kaiser der Franzosen.
Wilhelm I., König von Preußen.
Bismarck wird Minister-Präsident.
Dänischer Krieg.
Erstürmung der Düppeler Schanzen (18. April), Übergang nach Alsen. Deutsch-österreichischer Krieg.
3. Juli Schlacht bei Königgrätz. Wilhelm I. besiegt die Österreicher unter Benedek.
Gründung des Norddeutschen Bundes.
Der Deutsch-französische Krieg.
4. Aug. Schlacht bei Weißenburg. Der Kronprinz von Preußen schlägt die Vorhut Mac Mahons.
6. Aug. Schlachtbeiwörth. Der Kronprinz schlägt Mac Mahon selbst. Schlacht bei Spichern. Die Vorhut der französischen Rheinarmee wird geschlagen.
14., 16. und 18. Aug. Schlachten bei Metz (Colombey u. Nouilly, Vionville u. Mars la Tour, St. Privat u. Gravelotte).
1. Sept. Schlacht bei Sedan. Die Armee Mac Mahons eingeschlossen und geschlagen.
2. Sept. Übergabe von Sedan. Napoleon gefangen.
28. Sept. Übergabe von Straßburg.
27. Okt. Übergabe von Metz.
Schlachten bei Le Mans, St. Quentin, an der Sifaine.
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Louis_Philipp Philipp Friedrich_Wilhelm_Iv. Friedrich Wilhelm_Iv. Franz_Joseph Franz Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Wilhelm_I. Wilhelm_I. Benedek Schlachtbeiwörth Metz Colombey Napoleon Metz Le_Mans Quentin
Extrahierte Ortsnamen: Paris Wellington Paris Paris Frankreich Berlin Frankfurt Weißenburg französischen_Rheinarmee Sedan Sedan
1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
12
Vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen dis zur Gegenwart.
1685
1688 — 1713
1688 — 1697 1701, 18. Jan. 1701 — 1714 1704
1705 — 1711 1706
1711 — 1740 1713
1700 — 1721
1700
1703
1709
1713 — 1740 1720 u. 1721
Aufhebung des Edikts von Nantes. Die Refugies erhalten Aufnahme in Brandenburg.
Friedrich Iii., Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 als Friedrich I. König in Preußen.
Pfälzischer Krieg (3. Raubkrieg).
Friedrich I. von Preußen krönt sich zum Könige.
Der Spanische Erbfolgekrieg.
Schlacht bei Höchstädt. Die Franzosen werden durch Eugen und Marlborough aus Deutschland vertrieben.
Kaiser Joseph I.
Schlacht bei Turin. Die Franzosen werden aus Italien und durch die Schlacht bei Ra millies aus einem Teile der spanischen Niederlande vertrieben.
Kaiser Karl Vi.
Friede zu Utrecht. Der Kaiser erhält von Spanien die Niederlande, Mailand, Süditalien und Sardinien.
Der Nordische Krieg. Schweden gegen Dänemark, Rußland, Polen und Sachsen.
Karl Xii. zwingt Dänemark zum Frieden, siegt bei Narwa über die Russen.
St. Petersburg durch Peter den Großen gegründet.
Schlacht bei Pultawa. Karl Xii. von Peter dem Großen geschlagen. Rußland wird an Schwedens Stelle die nordische Großmacht.
Friedrich Wilhelm I.
Friede zu Stockholm und Nystädt. Schweden tritt Jngermanland, Estland und Livland an Rußland, Vorpommern südlich von der Peene an Preußen, Bremen und Verden an Hannover ab.
Iiii.
Vom Regierungsantritt Friedrichs des Groszen bis zur Gegenwart.
1740 — 1786 1740 — 1780 1740— 1742
1742
1744
1745
1745
1. Das Zeitalter Friedrichs des Groszen.
Friedrich Ii. der Große.
Maria Theresia.
Erster Schlesischer Krieg. Friedrich siegt bei Mollwitz und Czas-lau. Im Frieden zu Breslau wird Schlesien mit der Grafschaft Glatz an Preußen abgetreten.
Kaiser Karl Vii. (Wütelsbacher).
Zweiter Schlesischer Krieg. Die Preußen siegen bei Hohenfriedberg, Soor, Katholisch - Hennersdorf und Kesselsdorf. Im Frieden zu Dresden behauptet Friedrich Schlesien.
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TM Hauptwörter (200): [T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich_Iii Friedrich Friedrich_I. Friedrich_I._von_Preußen Friedrich_I. Eugen Marlborough Karl_Vi Karl Karl_Xii Karl Peter Karl_Xii Karl Peter_dem_Großen Friedrich Wilhelm_I. Friedrichs Friedrichs Friedrich_Ii Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich Karl_Vii Karl Friedrich_Schlesien Friedrich
1903 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Knaake, Emil
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Geschlecht (WdK): Jungen
16
Vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart.
1871,18. Jan. Wilhelm I. wird im Schlosse zu Versailles zum Deutschen Kaiser
ausgerufen.
10. Mai Friede zu Frankfurt a. M.
1874 Gründung des Weltpostvereins.
1883 Dreibund zwischen Deutschland, Österreich und Italien.
Krankenkassengesetz.
1884 Beginn der Erwerbung deutscher Kolonieen.
Unfallversicherung der Arbeiter.
1888, 9. März Tod Kaiser Wilhelms I.
15. Juni Tod Kaiser Friedrichs Iii. Thronbesteigung Wilhelms Ii.
1889 Alters- und Jnvaliditätsversicherung.
1893 Mitteleuropäische Zeit eingeführt.
1895 Kaiser-Wilhelm-Kanal vollendet.
Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle a. S.
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— 81 —
Verkehr mit dem Innern dienen jetzt hauptsächlich von der Küste
aus Eisenbahnen. Sowohl von W (Swakopmnnd und Lüderitzbucht),
als auch von O (Durban, Lorenzo Marquez und Beira) und von
S (Kapstadt, Port Elizabeth) dringen Schienenstränge vor. Die von
der Kapstadt ausgehende Kap—kairo-Bahn hat bereits den Sambesi
überschritten. Dampferlinien vermitteln den Verkehr mit Europa,
Indien und Australien.
Staatenkundliches. Obwohl das „Kap" von den Portugiesen
zuerst erreicht und umschifft worden ist, so taten sie doch nichts, um
dort ihre Herrschaft zu befestigen. Die ersten Ansiedler waren
Holländer, die im Verein mit Deutschen und französischen Huge-
notten im 17. Jahrhundert sich in Südafrika niederließen. Von
diesen Einwanderern stammt die weiße südafrikanische Bevölkerung,
die sich selbst „Afrikaner" nennt, gewöhnlich aber mit dem ursprüng-
lich nur die Landbevölkerung im Gegensatz zu den „Burghers" be-
zeichnenden Namen Buren belegt wird. Als in den Napoleonischen
Kriegen Holland unter französischen Einfluß kam, besetzte England
das Kapland, das ihm im zweiten Pariser Frieden endgültig zu-
gesprochen wurde. Unaufhaltsam dehnten die Engländer ihre Herr-
schaft aus, und die Buren fanden sich veranlaßt, immer weiter ins
Innere zu ziehen (Treckburen). So gründeten sie den Oranje-Frei-
staat und die Südafrikanische Republik, die nach mancherlei Kämpfen
1854 bzw. 1852 von England als selbständige Staaten anerkannt
wurden. Zwar erklärte die englische Negierung 1877, die zur Zeit
mißliche Lage des Landes benutzend, die Herrschaft über die Süd-
afrikanische Republik, mußte aber nach schweren Niederlagen dem
Lande die Selbständigkeit lassen. Seit dem 27. Januar 1884 hatte
die Republik nur die eine Verpflichtung, alle Verträge mit anderen
Staaten (den Oranje-Freistaat ausgenommen) oder Eingebornen-
stämmen der englischen Regierung vorzulegen.
Die Eröffnung des Sneskanals und die Umwandlung der
Segler- in Dampferflotten hatte den gewaltigen Rückgang der
Schiffahrt um das „Kap" nach Indien und Australien zur Folge.
Daß der Niedergang der Kolonie sich nicht fühlbarer machte, ver-
dankt sie den ausgedehnten südafrikanischen Gold- und Diamanten-
feldern. Englands Bestreben, die Golddistrikte Transvaals, wie die
Südafrikanische Republik auch genannt wurde, selbst zu verwalten,
war die eigentliche Ursache zu dem letzten Kriege, welcher der Un-
abhängigkeit der Burenstaaten ein Ende machte.
Getragen von dem Gedanken, ein britisches Afrikareich durch
den ganzen Erdteil vom Kap bis zum Nil zu gründen, wurden die
Grenzen des britischen Besitzes immer weiter nach N vorgeschoben;
sie erreichen heute den Njassa- und den Tanganjikasee, und nur
Deutsch-Ostafrika und der Kongostaat stehen der Verbindung britischen
Gebiets im S und N entgegen.
Wulle, Erdkunde. Ii. c
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Extrahierte Ortsnamen: Durban Beira Kapstadt Kapstadt Europa Indien Australien Südafrika Holland England Südafrikanische_Republik England Indien Englands Südafrikanische_Republik Deutsch-Ostafrika
— 211 —
Plantagenkolonie. Als solche gilt auch der westindische Besitz,
während beiden Inseln an der Ostküste Nordamerikas Frank-
reichs wichtigster Fischgrund liegt.
Neben dem Deutschen Reiche gelten als Kolonialmächte
zweiten Ranges die Niederlande, Belgien und Portugal, da ihre
Außenländer wenig mehr als 2 Mill. qkm umfassen. Von ihnen
allen haben die niederländischen Kolonien die größte Be-
völkerungszisser, 38 Mill., und können, soweit sie dem Malayischen
Archipel angehören, zu den betriebsamsten Kolonialgebieten gerechnet
werden. Neuerdings ist Belgien durch Übernahme des Kongo-
staates, der bisher nur durch die Person des Königs mit dem
Königreich verbunden war, in die Reihe der Kolonialmächte einge-
treten; schon jetzt geht beinahe seine gesamte Ausfuhr nach Belgien,
und von der Einfuhr bestreitet Belgien fast die Hälfte.
Einen verhältnismäßig kleinen Kolonialbesitz, dessen Wirtschaft-
licher Wert zurzeit nur gering ist, haben Italien, Spanien und
Dänemark. Dänemark hat die Absicht, seine letzten westindischen Be-
sitzungen, die Inseln St. Thomas und St. Croix, zu veräußern.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind zuletzt in die Reihe
der Kolonialmächte getreten und besitzen außer dem benachbarten
Puerto-Rico vorzugsweise im Großen Ozean wichtige Stützpunkte
ihres Handels und ihrer Flotte: die Philippinen, die Hawai-
Inseln, Guam und einen Anteil an den Samo a-Jnseln.
Die außereuropäischen Länder Rußlands und der Türkei
sind keine Kolonien. Man unterscheidet in beiden Reichen unmittel-
bare Besitzungen und tributäre Vasallenstaaten.
Der Kolonialbesitz verteilt sich folgendermaßen:
qkm Bevölkerung
England........29,5 Mill. 350 Mill.
Frankreich.......6 „ 50 „
Deutsches Reich.....2,6 12,4 „
Belgien (Kongostaat) .... 2,4 19 „
Portugal........2,1 „ 7,5 „
Niederlande.......2 „ 38 „
Italien........0,5 „ 0,7 „
Spanien................212 000 300 000
Dänemark..............88 500 42 000
Ver. Staaten von Amerika . . 300 000 8,6 Mill.
zusammen 45,7 Mill. 486,5 Mill.
Rechnet man dazu
das außereuropäische Rußland. 17 „ 27
die außereuropäische Türkei (mit
Ägypten).......5,8 „ 32,5
zusammen 68,5 Mill. 546 Mill.,
i°„ ^e*raflen die Außenländer der Staaten der Erde nahezu die
Hälfte des festen Landes und haben ein Drittel aller Menschen zu
Bewohnern.
14*
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TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Personennamen: Thomas
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas_Frank- Belgien Portugal Belgien Belgien Italien Spanien Amerika Guam England Frankreich Belgien Portugal Niederlande Italien Spanien Amerika
1898 -
Halle a. S.
: Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Autor: Pfeifer, Wilhelm
Hrsg.: ,
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Die Freiheitskriege.
99
Die Freiheitskriege.
Jm Jahre 1812 stellte der Kaiser Napoleon I. das größte Heer seit Menschengedenken auf und führte es gegen den Kaiser Alexander I. von Rußland. Da er feinen Weg durch das Königreich Preußen nehmen mußte, wollte er den König Friedrich Wilhelm Iii. nicht als Feind im Rücken zurücklassen und zwang ihn daher sein Bundesgenosse zu werden und die Hälfte seines Heeres ihm als Hilfstruppen zuzusenden. Dieses gewaltige Heer ist in Rußland zu Grunde gegangen, nur die preußischen Truppen rettete die Treue und Kühnheit des Generals v. Dort dem Könige.
Tief ergriffen von dem Eindrücke dieser Ereignisse, verlegte der König im Januar 1813 seine Residenz nach Breslau. Hier versammelten sich alle treuen Männer um ihn, die er in den Jahren vorher auf Befehl Napoleons aus seinen Diensten hatte entlassen müssen, und boten ihm ihren Kopf und ihr Herz und ihren Arm zum Kampfe gegen die Franzosen an. In denselben Tagen traf als Gesandter des Kaisers Alexander der edelste Deutsche, der Freiherr vom Stein, den Napoleon geächtet hatte, mit einem Begleiter bei dem Könige ein und unterhandelte über ein Bündnis für den bevorstehenden Krieg. Da entschloß sich der König den schweren Waffengang gegen den mächtigen Kaiser zu wagen.
Er rief sein Volk zu den Waffen. „Diesmal," sagte er, „müssen wir siegen oder wir werden zu Unterthanen und Knechten der Franzosen gemacht. Erinnert Euch an
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Extrahierte Personennamen: Napoleon_I. Napoleon_I. Alexander_I._von_Rußland Alexander_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleons Alexander Alexander Napoleon
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Sachsen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
1125
Das deutsche Eeich unter Heinrich V. 1106 — 1125.
639
reits als Reichsfeinde bezeichnete (so Adalbert 1122), so mufste sich die Kurie zum Frieden entschliefsen, in dem der Kaiser behielt, was er wollte, die Verfügung über die Regalien. Die Verwicklungen mit Polen und Ungarn blieben ohne Bedeutung, das Eingreifen in Frankreich 1124 gab dem Kaiser Gelegenheit, nach Beendigung des Kirchenstreites sein Ansehn dem Auslande gegenüber zui Geltung zu bringen. Zuletzt stand nur noch Herzog Lothar ihm gegenüber. Mit den meisten seiner alten Genossen zerfallen, konnte dieser die Unterwerfung des mit ihm noch verbündeten Holland nicht verhindern, dann wurde der Reichskrieg gegen ihn beschlossen, und nur die französischen Verwicklungen 1124 und der Tod des Kaisers haben ihn gerettet.
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TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]