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Autor: Rappaport, Bruno, Lambeck, Gustav, Rühlmann, Paul
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Schule
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Ii. Der zweite punische Krieg 19
der Hlpen 30g; doch verlor er nicht allein Soldaten, sondern noch mehr Pferde und Zugtiere. Für den gan3en weg hatte er von Neukarthago aus 5 Monate gebraucht und 15 Tage für den Übergang über die Hlpen. So 30g er denn nun endlich entschlossenen Blutes in die Poebene ein, und 3war ins Land der Insubrer. von den Libyern hatte er noch 12 000 Fußsoldaten bei sich, von den Spaniern gegen 8000, an Heitern im gan3en nicht mehr als 6000. Diese Zahlen gibt er selbst auf der Säule am lacinischen Vorgebirge an, die Rufoeichnungen über die Stärke seines Heeres enthält.
hannibal, der nach dem Übergange über die Rhone mit ungefähr 38 000 Fußsoldaten und mehr als 8000 Reitern aufgebrochen war, verlor beim Übergang über die Hlpen von diesen Streitkräften etwa die Hälfte.
6. §zene aus einem Seegefecht des zweiten punischen Krieges.
Fragment der Schrift des Sofqlos 1 „Über die Taten des Fjannibal".
Rite Schiffe hatten hervorragend gekämpft, bei weitem am meisten aber die der Ihasfilioten, denn sie hatten 3uerst angefangen, und ihnen hatten die Römer den garten (Erfolg 3u verdanken. Doppelt groß aber wurde die Niederlage der Karthager dadurch, daß die Ittaffilioten deren eigentümliche Schlachttaktik wahrnahmen. Die Phöni3ier pflegen nämlich, wenn sie sich feinölichen Schiffen gegenüber aufgestellt haben, die ihre Spitzen ihnen entgegenrichten, daraus Ios3ufahren, als ob sie einen Rammstoß machen wollten, dann aber nicht geradeaus Den Stoß aus-3uführen, fonöern 3wischen ihnen hinöurch3ufahren, um3uroenöen und sich öann auf die Schiffe der Feinöe 3u werfen, währenö öiefe geraöe noch in schräger Richtung vor ihnen liegen . . . Die Trtafsilioten aber gaben Befehl, die voröeren Schiffe in einer Front dem Feinöe gegenüber auf-3uftellen, anöere Schiffe aber in wohlabgemessenen Rbstänöen als Reserve öahinter 3urück3ulassen, öamit öiefe, sobalö die erste Linie (die Feinöe) passierte, die feinölichen Schiffe im richtigen Moment, währenö öiefe sich (jener) noch 311 nähern suchten, angriffen, ohne sich vorher von ihrem Platze gerührt 3u haben.
7. Die Kriegführung des $abius Gunctator und die Treue der Bundesgenossen.
Polybios Iii 90.
Die Römer folgten Den Karthagern beftänöig in einem Rbstanöe von ein oöer 3wei Tagemärschen, aber sie waren nicht 00311 3u bringen, näher heraufkommen und sich mit dem Feinöe 311 schlagen. So mußte
1 Soft]los war der Lehrer und Kriegsgefährte fjannibals, seine Schriften bilden eine der Fjauptquellen des Polybios. Dieses einzig dastehende Fragment ist uns in einem ägyptischem Papyrus erhalten. Das Gefecht fand wohl 217 an der (Ebromünbung statt. Nach wilcken, Hermes 41, 106ff.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Fortschritte der neueren Geschichtswissenschaft.
9
auf der Zivilisation«, die Sklaverei, bei ihrer Entstehung in der Vorzeit ein gewaltiger Humanitätsfortschritt war, insofern als man die Kriegsgefangenen — denn aus ihnen entwickelten sich die Sklaven — jetzt leben liess, während man sie vorher nach dem Rechte des Stärkeren einfach totschlug.
Besonders auf sozialem und religiösem Gebiete kann diese genetische, nach Objektivität strebende Auffassung unendlich segensreich werden durch Milderung und Versöhnung der immer schroffer werdenden Gegensätze. dnec flere, nec ndere, sed cognoscerei das kann 'die Zauberformel werden, die so manchen scheinbar unversöhnteren Gegensatz mildert und einer gedeihlichen Lösung entgegenführt.
Ein weiterer Fortschritt der Methode liegt in der Vertiefung des Quellenstudiums. Während der bisherige Historiker sich häufig damit begnügte, einfach die fachmännischen Geschichtsdarstellungen einer gewissen Zeit zu benutzen und zu verwerten, und sich im übrigen auf seine spekulative Phantasie und sein Kombinationstalent verliess, zieht der moderne Historiker alles in den Bereich seiner Forschung, was ihm direkt oder indirekt Ausschluss über das zu Erforschende gibt, z. B. Akten aller Art, militärische, diplomatische, juristische, administrative, medizinische, theologische Memoiren und Briefe, Presse, Literatur und Kunst, soweit sie die von ihm zu untersuchenden Dinge widerspiegeln, Inschriften aller Art, letztere besonders für die antike Geschichte u. s. w.
Die Forschung wird dadurch wohl schwieriger, aber dafür auch das Ergebnis derselben genauer und zuverlässiger. Ein sehr charakteristischer, freilich erst im Entstehen begriffener Fortschritt der Methode macht sich ferner insofern geltend, als die Geschichtswissenschaft allmählich anfängt, auch die Kunst oder vielmehr die Wissenschaft des Zählens, Messens und Wägens, soweit es natürlich mutatis mutandis möglich ist, in den Kreis ihrer Hilfswissenschaften zu ziehen. Gemeint ist die junge Wissenschaft der Statistik. „Zahlen sprechen“, dieser unerbittlichen Wahrheit wird sich auch der Historiker immer weniger entziehen können. treilich lassen sich zur Zeit kaum mehr als Vermutungen anstellen über den Umfang, in dem die Statistik, und über die Art, wie sie verwertet werden kann.
Zu Iii.
Was die Anforderungen anbelangt, welche die moderne Zeit an den Geschichtsunterricht stellt, so sind es zunächst die gleichen,
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Vorbemerkung des Verlegers zum ersten Teil.
Von vielen Seiten aufgefordert und ermutigt durch den grossen und dauernden Beifall, welcher meinen sich mehr und mehr auch beim Unterricht als praktisches Lehrmittel einbürgernden „Geographischen Bildertafeln“ zu Teil geworden ist, habe ich mich entschlossen, der ersteren Sammlung die hiermit beginnende historische folgen zu lassen. Es haben mich dabei in freundlichster Weise bewährte Gelehrte und Schulmänner unterstützt — insonderheit sage ich auch an dieser Stelle Herrn Oberlehrer Professor Dr. Richter in Berlin besten Dank; — wenn der Name des hauptsächlichsten Bearbeiters, beziehentlich Redakteurs, noch verschwiegen bleibt, so geschieht dies auf den ausdrücklichen Wunsch dieses angesehenen und, wie das vorliegende Werk zeigen dürfte praktischen Gelehrten.
Meine Absicht richtete sich nicht auf eine erschöpfende Sammlung vom archäologisch-philologischen Standpunkte aus, auf unveränderter Wiedergabe der Denkmäler mit gelehrten Kommentaren, da es solcher Werke in Menge gibt. Vielmehr sollen die Bildertafeln nur eine knappe Auswahl des wichtigsten Materials enthalten, dieses aber in möglichst lebensvollen Darstellungen, die ohne eingehende Erläuterungen sich selbst erklären können. Deshalb sind fast durchgängig die Denkmäler umgezeichnet, die Gegenstände in perspektivischer Ansicht, und moderner Auffassung entsprechend, verstümmelte Monumente in der ursprünglichen Form wiedergegeben. In den grösseren, auf den neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen fussenden Gesamtbildern sind die Hauptstätten der antiken Kultur, die bedeutendsten Schöpfungen der Baukunst, die wichtigsten Äusserungen des Lebens der einzelnen Völker wirkungsvoll rekonstruiert vor Augen geführt. Immer in engem Anschluss an die besten Quellen werden Lebensweise, Gebräuche und Sitten veranschaulicht, Trachten, Waffen, Geräte und Werkzeuge bildlich erläutert.
In erster Linie wollte ich der Schule dienen mit diesen ursprünglich nur zur Ergänzung der geschichtlichen Lehrbücher G. Schurigs geplanten Bildertafeln. Der Rahmen erweiterte sich, aber ich glaube, der Preis der Sammlung ist ein so niedriger, obwohl ja sämtliche Zeichnungen für dies Unternehmen neu hergestellt sind, dass auch ein allgemeiner Gebrauch beim Unterricht ins Auge gefasst werden kann. Der zweite Teil dieser historischen Bildertafeln dürfte in noch nicht Jahresfrist vorliegen. Ich spreche auch an dieser Stelle die Bitte aus, mich behufs weiterer Vervollkommnung dieses neuen Unterrichtsmittels durch Ratschläge zu unterstützen.
Breslau, im März 1885.
Ferdinand Hirt.
Vorbemerkung des Verlegers zum zweiten Teil.
Indem ich bezüglich des Zweckes und der Organisation dieser Bildertafeln auf das Vorwort zum ersten Teile verweise, will ich zu diesem zweiten (Schluss-) Band nur bemerken, dass Überlastung und Kränklichkeit meines Herrn Hauptredakteurs leider meine Absicht vereitelt haben, dem Islam eine grössere Anzahl Bogen zu widmen und auch die zwei wichtigsten asiatischen Völker, die Chinesen und Japaner mit zur Behandlung zu bringen. Ich wurde bei der äusserst wohlwollenden Aufnahme, die dem ersten Teil in Schule und Haus geworden ist, von vielen Seiten dringend ersucht, das Unternehmen zum Schluss zu bringen, gedenke aber die oben angedeuteten Lücken nachträglich auszufüllen.
Einen Begleittext zu beiden Teilen habe ich auf besonderen Wunsch vieler Lehrerkreise u. a. m. durch zwei bewährte praktische Schulmänner aufstellen lassen; den Bezug in losen Bogen nunmehr auch ermöglicht, und so ist gewiss meinerseits Alles geschehen, um meine Historischen Bildertafeln so billig als möglich allgemein zugänglich zu machen.
Breslau, im Herbst 1886.
Ferdinand Hirt.
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Extrahierte Personennamen: Schurigs Ferdinand_Hirt Ferdinand Ferdinand_Hirt Ferdinand
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Österreich-Ungarns Schweiz Bc
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
— 145 —
benem Kampfe im Dasein spielte auch hier eine Rolle und spornte die Christen zu heranssorbernbern Bekenntnis an.
„Die Christen bieten alles auf" — so schreibt einmal Orige-nes, der Alexanbriner — „um den Glauben über die ganze Welt zu verbreiten. Einige von ihnen haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, nicht bloß von Stadt zu Stadt, sonbern von Dorf zu Dorf zu gehen, um für den neuen Glauben zu wirken."
Dabei waren Jnbentnm wie Christentum dem Mißbrauch durch Schwiubler und Lügenpropheten ebenso ausgesetzt, wie die heibmschen Sekten; und ba die Grenzlinie zwischen den ver-schiebenen Systemen, zumal währeub der Übergangsperiobe unter den Antoninen, keineswegs scharf gezogen war, konnte eine und biefelbe Persönlichkeit nach einanber balb bei dieser, balb bei jener Partei eine Rolle spielen.
Einen Mann dieser Art hat uns Lucian von Samosata, der jeglicher Schwärmerei wie jeglichem Schwinbel mit der gauzeu Kraft seiner satirischen Begabung zu Leibe ging, in „Peregrinns Proteus" gezeichnet.
Peregrinns, der sich selbst lieber mit dem homerischen Beinamen Proteus benannte, war (nach Luciaus Schilberung) in seiner Jugeub ein rechter Taugenichts gewesen, der wegen verschiebend tollen Streiche aus seiner Heimat, Parinm in Mysien, hatte fliehen müssen. Er würde hierauf in Palästina mit den Priestern und Schriftgelehrten der „Chriftianer" bekannt, welche letztere einem profanen und fernerftehenben Beobachter wie Lucian noch mehr als eine jübische Sekte erschienen. Peregrinns ließ sich „in der wunbervollen Weisheit der Christianer" — wie Lucian ironisch es ausbrückt — unterrichten; und bies „schlug bei ihm so gut an, daß seine Lehrer in kurzer Zeit nur Kin-ber gegen ihn waren. Er würde gar balb selbst Prophet, Ge-meinbeältester und Synagogenmeister, mit einem Wort Alles in Allem unter ihnen. Er erklärte und kommentierte ihre Bücher und schrieb bereu selbst eine große Menge; kurz er brachte es so weit, beiß sie ihn für einen göttlichen Mann ansahen, sich
Jung, Rom n. 10
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TM Hauptwörter (200): [T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schriftsprache, Sprachmengerei und Sprachgesellschaften. 345
die durch Hunger, Pest und Waffen nmbkommen, biß es unser Teutschland gelernet, recht verstanden und nach dem Frieden-Schluß mit Freuden völlig ins Werk setzen sehen? Nun ists so gemain worden, daß es auch die Mägde brauchen, wenn sie in das Graß gehen wollen; aber ein Bauern-Kuäblein legts anderst anß, dann als sein Vatter gen Wald fahren wolte und zu seinem Knecht sagt: „Hanns, spann an, wir wollen marchiren!" antwortet ihm der Knab: „Vatter, marschiren Heist nit Holtz hollen, sondern die Schelmen wollen fort." (In diesem Sinne brauchen die Bauern in Sachsen noch heute das Wort.) „Gleich wie nun dise Lateinische Handwerks-Kerl", fährt Grimmelshausen fort, „ihre Brieff hin und wider so dick mit srembden Wörtern, als wie die Köch ihre Haaseu, die jetzt an Spiß gejagt werden sollen, mit Speck spicken, also thun auch die albere, unwissende teutsche Michel, wann sie schon nichts als Teutsch können reden und verstehen; da muß das Laus Deo bey den Apoteckern, Kanffleutheu und Krämern in allen Conten obenan stehen, eben als wie bey theils Gelehrten das Griechisch alpha und omega, unten muß sichs mit göttlicher Protection Empfehlung uechst freundlicher Salutation mit datum, Anno, post scriptum, manu propria und Lateinische Nennung der Monats-Täge schliessen; der jenig, an den der Briefs abgeben wird, mag solches gleich verstehen oder nicht;.. hats doch offt der jenig nicht verstanden, der es gefchriben! sonder es ist ihm genug, wann man ihms nur zutrauet, weßwegen alleinig ers dann auch in seinem Brieff gemahlet."
Die Sprachmengerei des 17. Jahrhunderts rief einen ganz eigentümlichen Zweig der Litteratur hervor, die sogenannten „Sprachverderber". Sie enthalten in prosaischer oder poetischer Form Klagen oder Satiren „wider alle die jenige, welche die reine teutsche Muttersprach mit allerley fremden ausländischen Wörtern vielfältig zu vermehren und zu vertunckeln pflegen."
Die poetischen „Sprachverderber" haben zumeist die Form des Liedes, einigen find sogar die Musiknoten beigedruckt. Letzteres ist z. B. der Fall in der: „Wehe-Klag deß alten Teutschen Michels über die Allamodifche Sprachverderber, ä 3 Yoci. Componirt durch Michael Teutfchen-Hold. (Frankfurt, 1648.)
Dieses mit Schmerz, mein teutsches Herz,
Thu ich dir sagn und singen.
Wann's das nicht thut, muß aus Urnnuth Mit Füßen darein springen.
Für den Gesang war auch bestimmt: „Der Teutsche Michel. Das ist Ein uewes Klaglid und Allamodisch Abc Wider alle Sprach-Verderber, Zeitungschreiber, Coneipisten und Caneellisten, welche die alte Teutsche Mutter.-Sprach, mit allerley srembden Lateinischen, Welschen und Französischen Wörtern so vielseitig vermischen, verkehren und zerstören, daß sie jhr selber nit mehr gleich sihet, und kaum halber kau erkennet und verstanden werden. Im Thon: Das alt verachten, nach newem trachten, eim
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Holtz Michel Michels Michael_Teutfchen-Hold Michel
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Entwickelung des deutschen Postwesens. 417
kleineren Orte, welche unmittelbar an den Wegen der Boten ober in ihrer Nähe lagen, konnten dieses Verkehrsmittel benutzen, und da basselbe balb einen guten Ertrag abwarf, so veranlaßte bies die Obrigkeiten, zuerst in Hamburg nnb in Danzig, das Botenwesen für stäbtische Rechnung zu übernehmen. So bildete sich nach nnb nach durch das Zusammentreffen dieser Botenzüge in den größeren Städten ein Briefpostnetz über ganz Deutschland ans.
Auch einzelne Fürsten grünbeten hie nnb ba, aber nur für sich nnb ihre Regierungszwecke Postanstalten; so bestellte Herzog Albert von Sachsen, der von Kaiser Maximilian zum Erbstatthalter von Friesland ernannt würde, eigene Boten zu Fuß und zu Pf erb, welche stationsweise die amtliche Korresponbenz zwischen Meißen und Friesland regelmäßig kförbern mußten.
Nach der Ersinbung der Bnchbruckerknnst begegnen häufig auch die Buchhanbler ober „Buchführer", wie man sie b am als nannte, und ihre Geschästsreisenbeu, welche die Erzeugnisse der neuen Kunst selbst von Ort zu Ort zum Verkauf brachten, als Briefüberbringer.
Doch reichten berartige Einrichtungen zur Befriebigung des allgemeinen Bedürfnisses nicht hin. Wohlhabenbe, regen Briefverkehr unterhaltenbe Private waren noch immer genötigt, eigene von ihnen befolbete Boten zu bestellen. Dies begann namentlich zu der Zeit, als durch die Wieberbelebung der Stubien zur Zeit des Humanismus die Gelehrten Deutschlanbs und seiner Nachbarlänber zu lebhaftem Jbeenaustausch unter einanber getrieben würden. Zu solchen Boten würden meistens Leute aus jenem halbgelehrten Proletariat verwenbet, aus dem sich die höher stehenben Diener der Wissenschaft ihre Famuli wählten. Sie stauben als Briefboten entweber in fester Besolbung ober trieben das Geschäft auf eigene Rechnung und nahmen von den verschiebenden Leuten Briese mit. Daß babei viel Unregelmäßigkeiten vorkamen, ist erklärlich, ebenso, daß in den leibeuschastlich erregten Zeiten der Reformation Verrat und Unterschlagung stattsanben. Aber auch ohne böse Absichten würden Briefe erbrochen, benn es gab viele Leute, denen es nur darum zu thun war, Abschriften von den Briefen berühmter Männer zu besitzen. Erasmus von Rotterdam unterhielt bestänbig einen eigenen von ihm besolbeten Boten, und für feinen Briefverkehr gab er jährlich die für die bamalige Zeit nicht unbebeutenbe Summe von 60 Goldgulden aus. War ein Brief eines Gelehrten an feine Adresse gelangt, so ging er gewöhnlich noch durch eine Reihe von Händen, und überall nahm man sich Abschriften. Für jene Zeit, in der es wissenschaftliche Zeitschriften noch nicht gab, hatte dies den Vorteil, daß die Ergebnisse der Forschung und der Gedankenschatz des einzelnen Gelehrten rasch in weitere Kreise sich verbreiteten, für unsere Zeit den, daß auf solche Weise ein großer Teil jener Briefe, die eine reiche Quelle zur Erkenntnis des geistigen Lebens jener Periode darbieten, uns erhalten ist.
Neben der Beförderung der Briefe handelte es sich aber auch um den regelmäßigen Transport von Waren. Diesem Bedürfnisse dienten die Güterfuhren. Fuhrleute brachten in regelmäßigen Güterzügen die Waren
Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 27
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Albert_von_Sachsen Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Danzig Deutschland Friesland Friesland Rotterdam