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1. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 93

1883 - Berlin : Oehmigke
— 93 — davon fliehen wollten. Er aber rief ihnen nach, er sei wieder auferweckt worden, damit er das heilige Blut in Wilsnack be-fuche, welches ihm durch Gottes Offenbarung in drei Hostien gezeigt sei. Er begab sich hieraus zu seinem Bischose, welcher mit ihm zu dem Erzbischose fuhr. Unterwegs erlitten sie Schiffbruch, fielen in das Wasser, in welchem der Bischof länger als eine Stunde lag. Da that sein Gesinde auch für ihn das Gelübde der Wallfahrt und sogleich erwachte er wieder zum Leben. Wir fügen aus diesem Berichte nur noch einen Fall bet, und zwar in der Sprache des plattdeutschen Originals: »De aller Durchluchtigeste Keyserin Sigismundi Elizabeth genant, ys etlike tyd so kranck gewest, dat se nich spreken noch gan konde, was ok aller erer synne unde Vernunft sogar berovet, dat se alle Arsten unde er hofgesynde ganz trostlos overgeben unde ys bet yn de achte stunde doet gewest, dat man in er neyn (kein) levent erkennen konde. Overs ere Junckfruwen unde Hoffgesynde hebben se tor Wilsnack ge-lovet, unde ys gesunt geworden. Overs na der tyt, do se-dat gelotste so drade (schnell) nicht fullenbrochte, heft se de plage Gades gerört, dat se lange tyt to beth in den doet gelegen liesst. Tom letesten ys se wedder to sick sulves gekamen unde liesst myt uthgerekkeden armen unde banden gelovet, yn eygener personen de stede des billigen blödes to besökende, unde ys van stunt an wedder gesunt geworden, liesst ok er gelotste mit ganzer ynnigkeit fullenbracht unde gehalden, unde dyt mirakel ok tor Wilsnack sulves anteken unde beschriven laten.« So die unter dem Volke gehende Tradition. Als nun gar ansehnliche Kirchenfürsten, unter ihnen der Erzbischof von Magdeburg, diesen Wunderglauben durch Ablaßbriefe unterstützten, sand in Wilsnack ein Zusammenströmen von Gläubigen aus allen Weltgegenden statt. Ein anderer Berichterstatter erzählt, oft sei es den Leuten mitten in der Arbeit auf dem Felde oder in den Häusern angekommen, nach Wilsnack zu pilgern und dann seien sie mit Forken, Gabeln, Schaufeln

2. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 172

1883 - Berlin : Oehmigke
schreiber fragte sie in Gegenwart eines Notars, des Bürgermeisters und Kämmerers von Wusterhausen, wie folgt: Frage: „Hast du Maria Schröder behext?" — Antwort: „Mit meinem Wissen nimmermehr!" (Sie ries dabei: „Ach Gott, du höchster Vater!") Fr.: „Wie hast du solches gemacht und mit welchen Mitteln?" — Antw.: „Ich weiß von keiner Hexerei." Fr.: „Hast du Maria Schröder ums Leben gebracht?" (Diese war nnterdes gestorben.) — Antw.: „Ich hoffe zu Gott, daß ich an ihrem Tode keine Schnld habe." Fr.: „Hast du das Pserd behext und nachher wieder gesund gemacht?" — Antw.: „Davor soll mich Gott bewahren! die Thaten sind nicht von mir, ich weiß nichts von Hexerei!" So wurde sie über die einzelnen, ihr zur Last gelegten Handlungen weiter gefragt und sie verwahrte sich in gleicher Weise gegen jede unter Anrufung des göttlichen Namens. Das Verhör ging dann weiter: Fr.: „Hast du zaubern gelernt?" — Antw.: „Nein, daß mich Gott bewahre, das haben die Paten in der heiligen Taufe verschworen!" Fr.: „Von wem hast du zaubern gelernt?" — Dieselbe Ablehnung. Fr.: „Wann? wo?" — Antw.: „Ich weiß von keiner Zauberei; nie und nimmermehr soll mich ein Christenmensch überführen. Es starben mehr Menschen und Tiere, ohne behext zu sein. Gott int Himmel und alle heiligen Engel sollen mich davor bewahren; ich weiß nichts von Zauberei und dergleichen Thaten." Es folgen nun drei Fragen, ob sie Gott abgesagt, welcher Gestalt sie Gott abgesagt und mit welchen Worten? — Sie antwortete verneinend; Gott sei ein Herzenskünder und kenne alle ihre Gedanken. Die nächsten 8 Fragen bezogen sich auf ihren Umgang mit dem Teufel, auf deren Wiedergabe ich hier verzichten muß.

3. Geographie - S. 127

1913 - Berlin : Oehmigke
127 Noch was zu sehen? Beel nich. As ick in'tdörp käm (ick bin nich bürtig von Pren'n), doa stunn noch veel. Awers nu nich mir. Ick hebb min'n Zicken- statt von Oll-Sparren sin Slott bu't. Und erzählen sich noch die Leute von ihm? Joa, se vertetten noch veel. Und mine Fru seggt immer, de grote Steen, dicht an unfem Tuun, dat wir Sparren sin Steen. Un vordem, so meent sie, sinn oock vier iserne Krampen anwest, un an jede Kramp wir wedder ne iserne Kett, un an jede Kett een von Ou-Sparren sine Skloaven. Un ook ein Linnenboom wir doa. Awers nu is der Linn weck), un de Krampen sinn ooch wech. Man bloot den groten Steen, den hebben se liggen loaten. He mücht wohl en beeten to sweer sinn. Sonst nichts, Papa? Duch, buch. Se verteilen noch allerhann anner dumme Tüüch un dohn joa binah, as wenn he de Düwel selber west wir. Se seggen, he söhr nich giern dörch'n Sann, und wenn he sinen Mantel antrecken deih, denn wir et mit eens as en groten Winn, un Kutsch und Pird un allens geng heidi dörch de Lust. Mal eens verluhr sin Kutscher sin Pietsch und wull sich büggen. Awers Oll-Sparr heel em von hinnen her fast un seggte man bloot: „Vergett nich, mien Söhn, wo du bist." Un as de Kutscher den annern Dag durch Biesenthal torügg führ, doa seech he, dat sin Pietsch an'n Biesenthalschen Kirchtum hängen deih. Awers ick glöv et nich. Ick bin nich bürtig vunn'n Pren'n. Ich glaub' es auch nicht, aber man kann doch nicht wissen. Nei, weeten kann man't nich. Un se seggen ok, he spökt in dissen Wald, hier so rümmer. Un ick hebb ook all so watt hürt, as wie Pietschenknall'n un Pruhsten, un as ob een vunn wiet aff lachen deih. Nei, weeten kann man't nich. Adieu, Papa, und seht euch vor. Wovor? Vorm alten Sparr. Er lachte und rief mir nach: Nei, nei, de Sünn is joa noch an'n Hewen. Un he kümmt nich an hell'n lichten Dag. Es war, wie der Alte gesagt hatte, Prenden versteckte sich. Aber in einiger Entfernung drehte sich eine Mühle langsam im Winde. Dort mußt' es sein.
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