des
Großherzogtums Oldenburg
(Mit einer Kartex
Ifs Vorbereitung für Jen Unterricht in der ®eograpfiie
für Schüler bearbeitet
von
I. Meine und I. Jtteobs *J*,
Lehrern an der Stadtknabenschule zu Oldenburg.
Fünfte, durchgesehene Auflage.
Wappen des Großherzogtums Oldenburg.
Oldenburg.
Bültmann & Gerriets.
1897.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Die Stadt Oldenburg.
Das Wappen der Stadt Oldenburg.
Vor vielen Jahren war Oldenburg ein kleiner, uubedemeuder Ort. Der Herzog
Heinrich der Löwe ließ daselbst eine Burg erbauen zum Schutz gegen die Feinde. Nach
und uach vergrößerte sich Oldenburg. Aus dem Dorf wurde eiue kleine Stadt. Diese
umgab man mit dicken Wällen und einem breitet Graben. In den Wällen befanden
sich starke Thüren oder Thore. Oldenburg war also ein befestigter Ort oder eine
Festung. Anfangs hatte diese 3, später 5 Thore. Diese waren: das Everstenthor,
das Dammthor, das Stauthor, das Heiligengeistthor und das Haarenthor.
Später wurden die Festuugswälle geschleift und vor ca. 3» Jahren die letzten
Wälle abgetragen. Auch die Thore sind beseitigt, aber ihre Namen haben sich noch
erhalten. Die abgetragenen Wälle dienen jetzt als Spazierwege. Sie sind mit statt-
lichen Ulmen und schönen Anlagen geziert.
Erklärung. Eine Festung ist ein Ort, welcher durch Gräben, Wälle und
Mauern geschützt ist.
10. Man unterscheidet die eigentliche Stadt und das Stadtgebiet.
Die eigentliche Stadt zerfüllt wieder in die innere Stadt und in die
Vorstädte.
Die größten und wichtigsten Straßen der inneren Stadt sind: die Langestraße,
die Achternstraße, die Haarenstraße, die Schüttingstraße und die Staustraße. Die
äußere Stadt hat schöne, gerade und breite Straßen, z. B. die Peterstraße, die Ofener-
straße, die Rosenstraße, die Nadorsterstraße, die Gartenstraße, die Angnststraße, die
Lindenallee, die Herbartstraße und die Roonstraße. — Straßenpflasterung. Straßeu-
beleuchtung. Straßenspülnng. Wasserleitung.
Der Schloßgarten, der Wall mit den schönen Anlagen, die Anlagen beim Schloß,
auf den Dobben und anderen Stellen, dazu die vieleu hübschen Gärten der Vorstädte,
machen Oldenburg zu einer freundlichen und angenehmen Stadt.
Das in der Nähe gelegene Everstenholz ist dem Oldenburger ein liebes Plätzchen,
wo er gern spazieren geht.
11. Die Stadt Oldenburg hat ca. 25 500 Einwohner, wornnter
sich ca. 1850 Mann Militär befinden. (Vor 30 Jahren ca. 12 000 Einw.)
Unter den Einwohnern der Stadt Oldenburg giebt es Beamte, Kaufleute, Hand-
werker, Fabrikanten, Arbeiter, Schiffer n. s. w.
In Oldenburg befindet sich Militär, und zwar das Jnsanterie-Regiment Nr. 9l
und 3 Batterien des hannoverschen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 26. Oldenburg ist
deshalb eine Garnisonstadt.
Erklärung. Eine Garnisonstadt ist eine Stadt, welche militärische Besatzung hat.
Regiment, Bataillon, Kompanie. — General, Oberst, Major, Hauptmann, Lieutenant,
Feldwebel, Sergeaut, Unteroffizier, Gefreiter, Gemeiner.
Außerdem ist Oldenburg Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Oldenburg.
Erklärung. Die Residenzstadt eines Landes ist die Stadt, in welcher der
Landesfürst seinen Wohnsitz hat.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_der_Löwe Heinrich
— 5 —
Erklärung. Die Hauptstadt eines Landes ist die Stadt, welche am meisten
Einwohner hat.
Anstalten, Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Stadt Oldenburg sind: das
Schloß, das Großherzogliche Palais, das Elisabeth-Anna-Palais mit elektrischer Be-
leuchtung, das Angusteum, das Museum, das Laudes-Gewerbe-Museum, die Bibliothek,
das Schwurgerichtsgebäude, die öffentliche Badeanstalt, der Marstall, die Hauptwache,
das Ministerialgebäude mit elektrischer Beleuchtung, die Lambertikirche, die Gamisou-
kirche, die katholische Kirche, die Synagoge, die Gertruden-Kapelle, die Baptisten-Kapelle,
die Methodisten-Kapelle (Friedenskirche), das Rathaus, das Theater, das Telegraphen-
gebäude, das Postgebäude, das Steuer-Amt, das Amtsgericht, das Gymnasium, die
Oberrealschule, die Cäcilieuschule, die Thalensche Töchterschule, die Stadtknabenschule,
2 Stadtmädchenschulen, 2 städtische Volksschulen, das Seminar, die katholische Volks-
schule und die katholische höhere Töchterschule, die Kleiukinderbewahranstalt, 3 Infanterie-
Kasernen, 2 Artillerie-Kasernen, das Zeughaus, die Gendarmerie-Kaserne, das Gebäude
der Eisenbahndirektion, das Landtagsgebäude, das Peter-Friedrich-Ludwig-Hospital,
das Elisabeth-Kinderkrankenhaus, das evangelische Krankenhaus, das Elisabethstift, das
Pius-Hospital, das Militärlazarett, der Bahnhof, 4 Turnhallen, das Spritzenhaus, das
Elektrizitätswerk, die Markthalle, der Schlachthof und der Hafen.
Die ältesten Wohnhäuser in der Stadt Oldenburg sind ca. 200 Jahre alt.
An der Langenstraße sind es Mehrens' Haus, die Hofapotheke und Degodes Haus.
Auch an der Baumgartenstraße und Kleinen Kirchenstraße stehen mehrere recht alte
Häuser.
Türme der Stadt Oldenburg siud: die 5 Türme der Lamberti-Kirche (der
Hauptturm hat 5 Glockeu, 85 Meter hoch), der Turm der katholischen Kirche mit
4 Glocken, 65 Meter hoch, der Schloßturm, der Turm der Gertruden-Kapelle und der
Lappan-Turm.
(Die Erbauung der Lamberti-Kirche zu Oldenburg. Seite 23.)
Die bedeutendsten Gasthöfe sind: Das Hotel de Russie, das Hotel zum Erb-
großherzog, Fischers Hotel, oas Hotel zur Kroue, Uchtmanns Hotel, der Kaiserhof, das
Hotel zum neue» Hause, das Wieuer Cafe und das Hotel zum Grafen Anton Günther.
Fabriken hat die Stadt Oldenburg wenig. Es finden sich vor: Eisengießereien,
Tabakfabnken, Seifenfabriken, eine Gasanstalt, Maschinenfabriken und Dampfmühlen.
Erklärung. Eine Fabrikstadt ist eine Stadt, welche viele Fabriken hat.
In der Stadt Oldenburg sind folgende größere Plätze: der Marktplatz, der Schloß-
platz, der Kasinoplatz, der Stau, der Pferdemarktplatz, der Kasernenplatz, der Waffen-
platz (zum Teil Marktplatz), der Friedensplatz und auf den Tobben der Herbartplatz
und der Cäcilienplatz.
_ Die Stadt Oldenburg hat folgende Denkmäler: das Kriegerdenkmal, das Peter-
Friednch-Lndwig-Denkmal und das Herbart-Denkmal.
Auf dem Gertrudenkirchhof sind noch folgende Sehenswürdigkeiten: die Kirchhofs-
linde, das Berger- und Finkhdenkmal, die herrschaftliche Begräbniskapelle, ein Denkmal
für deutsche und ein Denkmal für französische Krieger, welche im hiesigen Lazarett
gestorben siud.
Vor Oldenburg ein Kirchlein steht,
Hoch an der Straße Saum,
Und ihm zur Seite flüsternd weht
' Ein alter Lindenbaum.
Deu grünen Gottesacker dort
Geh' ich wohl oft entlang.
Am Eingang steht ein altes Wort:
„O ewig ist so lang!"
K. A. Mayer.
(Die Sage von der Kirchhofslinde. Seite 23.)
Der Dichter Julius Mosen lebte und wirkte von 1844—1867 in der Stadt
Oldenburg.
Herbart, ein großer Gelehrter, wurde den 4. Mai 1776 in der Stadt Olden-
bürg geboren.
In der Stadt trifft man folgende Gewässer: die Hunte, die Haaren, die Hausbäke
und den Stadtgraben. — Die Stadt Oldenburg hat viele Brücken.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
_ 6 —
Oldenburg liegt größtenteils am linken Ufer der Hunte; nur ein kleiner Teil
liegt am rechten Ufer dieses Flusses. Der Stau ist der Anlegeplatz für Flußschiffe
und kleine Seeschiffe.
Die bedeutendsten Märkte der Stadt Oldenburg sind: der Medardusmarkt, der
Augustmarkt und Kramermarkt.
12. Durch das Heiligengeistthor kommt man nach Norden, durch
das Haarenthor nach Westen, durch das Stauthor uach Osten und durch
das Dammthor, sowie durch das. Everstenthor nach Süden.
13. Von der Stadt Oldenburg aus führt die Nadorster Chaussee
nach Norden, die Wieselsteder Chaussee uach Nordwesten, die Ohmsteder
Chaussee nach Nordosten, die Ofener Chaussee und die Petersoehner
Chaussee uach Westen; außerdem führen von Osternburg aus die Bremer-
Chaussee nach Osten und die Cloppenbnrger Chaussee nach Süden.
Grand-Chaussee und Klinker-Chanssee.
14. Von der Stadt Oldenburg aus führen 5 Eisenbahnen, nämlich
eine nördlich nach Wilhelmshaven, eine andere westlich nach Leer, eine
dritte südlich nach Osnabrück, eine vierte östlich nach Bremen und die
fünfte nordöstlich nach Brake.
15. Stadt und Stadtgebiet bilden die Stadtgemeinde Olden-
bürg. Außerdem giebt es eine Landgemeinde Oldenburg.
Die Bürger der Stadtgemeinde wählen aus ihrer Mitte mehrere
Männer, welche das Wohl der Stadt zu beraten haben. Diese Männer
bilden den Stadtrat. Derselbe wählt die Behörde der Stadt. Die
Behörde der Stadt heißt Magistrat. Zu demselben gehören der Ober-
bürgermeister, der Syndikus, der Auditor und 5 Ratsherren.
Magistrat und Stadtrat halten ihre Beratungen im Rathause.
Die Bewohner der Landgemeinde wählen ebenfalls Männer, die
über das Wohl der Gemeinde zu beraten haben. Diese Männer bilden
den Gemeinderat. Der Gemeinderat wählt die Obrigkeit der Gemeinde.
Diese Obrigkeit besteht aus dem Gemeindevorsteher und einigen
Beigeordneten.
Rottmeister. — Bezirksvorsteher. — Armenväter. — Aktuare. — Polizeiwacht-
meister. — Polizeidiener. — Feldhüter.
Fast sämtliche Bewohner von Stadt und Landgemeinde Oldenburg
gehören zu einer Kirchengemeinde, und zwar zur lutherischeu Kirchen-
gemeinde Oldenburg. Diese hat 5 Pfarrer. Außerdem giebt es in Olden-
bürg eine katholische Kirchengemeinde, eine jüdische Gemeinde und andere
kleine Kapellengemeinden mehr, zu denen indes auch Bewohuer aus Ostern-
bnrg und umliegenden Ortschaften gehören.
Karte vou der Stadt, vom Stadtgebiet und von der Land-
gemeinde Oldenburg.*)
16. Ans einer Landkarte ist Norden oben, Süden unten, Osten rechts
und Westeu links.
17. Die Landgemeinde Oldenburg zerfällt in eine östliche und West-
liche Landgemeinde.
*) Anm. Dieselbe ist an der Wandtafel zu entwerfen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
18. Zur östlichen Landgemeinde gehören folgende Ortschaften:
Donnerschwee, Bornhorst, Ohmstede, Wahnbeck, Ipwege, Etzhorn und
Nadorst.
19. Zur westlichen Landgemeinde gehören folgende Ortschaften:
Eversten, Bloherfelde, Petersvehu, Friedrichsvehn, Wechloy, Bloh, Wehnen,
Ofen und Meiendorf.
In Donnerschwee befinden sich ca. 470 Mann Militär.
Der Boden der östlichen Landgemeinde ist größtenteils Geest oder Sandboden;
die westliche Landgemeinde hat viel Moor.
Die Bewohner der Landgemeinde beschäftigen sich besonders mit Ackerbau, Vieh-
zncht, Torfgräberei, Torfhandel und Gemüsehandel.
Ein Bauernhof auf der Geest.
Gehölze im Stadtgebiet und in der Landgemeinde sind: das Everstenholz, der
Wildenloh, der Wold, der Bloher Busch, die Ofener Büsche und die städtischen Büsche
(der große und der kleine Bürgerbusch).
Sehenswürdigkeiten des Stadtgebiets und der Landgemeinde sind: die beiden
Klävemannstifte, Bierbrauereien, Brennereien, Ziegeleien, das Torfwerk der internationalen
Gesellschaft, Exerzierplätze, Schießstände, Kirchhöfe, die Jnfanteriekaferne, Pulvertürme,
das Lamberti-Stift, das Armen-Arbeitshaus, die Irrenanstalt, die Jdiotenanstalt, das
Kaiserdenkmal u. s. w.
(Graf Anton Günther und der Bauer zu Wechloy. Seite 23.)
Karte von der Stadt, vom Stadtgebiet, von der Land-
gemeinde Oldenburg und von Osternburg.*)
20. Zur Gemeinde Osternburg gehören die Ortschaften Osternburg,
Drielake, Neuenwege, Tweelbäke und Bümmerstede.
Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Osternburg sind: die Dragonerkasernen, die
Fourage-Magaziue, das Kriegerdenkmal, die Dampfmühle, die Militärwaschanstalt, der
Torfplatz, die Schleusen, der Kanal, die Spinnerei und das Glashüttenwerk.
Die Gemeinde Osternburg hat mit dem Militär ca. 8 880 Einwohner.
Der Ort Osternburg liegt nahe bei Oldenbnrg, ist als eine Vorstadt davon an-
zusehen und hat ca. 5600 Einwohner. — Der Ort Osternburg ist Garnisonplatz. Es
liegt daselbst das Dragoner-Regiment Nr. 19.
Das Großherzogtum Oldenburg.
21. Regenten sind: der Kaiser, der König, der Großherzog, der
Herzog, der Fürst. Früher regierten auch Grafen.
22. Unser Großherzog Nikolaus Friedrich Peter ist den
8. Juli 1827 geboren und folgte seinem Vater Paul Friedrich
August im Jahre 1853 in der Regierung.
Seine verstorbene Gemahlin, die Großherzogin Elisabeth, war
eine Prinzessin von Sachsen-Altenburg und wurde den 26. März 1826
geboren.
Ihre Kinder sind:
1. der Erbgroßherzog Friedrich August, geboren den 16. No-
vember 1852.
2. der Herzog Georg Ludwig, geboren den 27. Juni 1855.
*) Anm, Dieselbe ist an der Wandtafel zu entwerfen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Bloher_Busch Anton_Günther Günther Nikolaus Friedrich_Peter Friedrich Friedrich
August Friedrich August Großherzogin_Elisabeth Friedrich_August Friedrich August Georg_Ludwig Ludwig
— 8 —
Die verstorbene Erbgroßherzogin hieß Elisabeth. Sie war eine
Tochter des preußischen Prinzen Friedrich Karl. Die jetzige Erbgroß-
Herzogin heißt Elisabeth und ist eine Prinzessin von Mecklenburg-
Schwerin, geboren den 10. August 1869. — Des Erbgroßherzogs
Tochter ist die Herzogin Charlotte, geboren den 2. Februar 1879.
Heil dir, o Oldenburg,
Heil deinen Farben!
Gott schütz' dein edles Roß,
Er segne deine Garben!
Heil deinem Fürsten, Heil,
Der treu dir zugewandt,
Der dich so gern beglückt,
O Vaterland!
Der Wahlspruch der Großherzoglichen Familie ist: Ein Gott, ein Recht, eine
Wahrheit.
23. Das Land, worüber unser Großherzog regiert, heißt das
Groß Herzogtum Oldenburg.
24. Das Großherzogtum Oldenburg gehört zum Deutschen Reiche.
25. Das Großherzogtum Oldenburg besteht aus dem Herzogtum
Oldenburg, dem Fürstentum Lübeck und dem Fürstentum
Birken seld.
A. Jas Herzogtum Aldenburg.
Die Landkarte vom Herzogtum Ottenburg.
26. Das Herzogtum Oldenburg wird im Nordeu durch die Nord-
see, im Westen, Süden und Osten durch die preußische Provinz
Hannover und an einer kleinen Stelle im Osten durch das Bremer
Gebiet begrenzt.
27. Das Herzogtum Oldenburg liegt zwischen 2 Flüssen, nämlich
zwischen der Weser und der Ems.
28. Die Gewässer des Herzogtums Oldenburg fließen teils zur
Weser, teils zur Ems und teils zur Nordsee.
29. Das Herzogtum Oldenburg dacht nach 3 Seiten hin ab, nämlich
nach Osten hin zur Weser, nach Westen hin zur Ems und nach Norden
hin zur Nordsee.
Erklärungen.
Eine Quelle ist da, wo Wasser aus der Erde hervorbricht.
Das Bett oder die Stromrinne eines Flusses ist die Vertiefung, in der
das Wasser fließt.
Ein Bach ist ein schmales fließendes Gewässer.
Ein Fluß ist ein breiteres fließendes Gewässer.
Ufer nennt man die Ränder eines Gewässers.
Ein Hauptfluß ist jeder Fluß, der ins Meer fließt.
Ein Nebenfluß ist ein Fluß, der in einen Hauptfluß fließt.
Ein Zufluß ist eiu Fluß, der in einen Nebenfluß fließt.
Ein Strom ist ein großer Fluß, der ius Meer müudet.
Die Münduug eines Flusses ist da, wo dieser sich in einen anderen Fluß
oder ins Meer ergießt.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich August Charlotte
— 9 —
Stromabwärts nennt man die Richtung von der Quelle nach der Mündung.
Stromaufwärts nennt man die Richtung von der Mündung nach der Quelle.
Sieht man stromabwärts, so ist rechts das rechte und links das linke Ufer
des Flusses. — Ebbe und Flut. — Die Weser-Korrektion.
30. Die Flüsse des Herzogtums Oldenburg.
a) In die Weser fließen:
1. die Ochtum mit der Delme,
2. die Hunte mit
Lethe und Haaren von links und mit
Ollen nebst Berne von rechts,
3. die Drepte.
Die Hunte entsteht auf dem Wesergebirge und mündet bei Elsfleth in die
Weser. Von Oldenburg an ist die Hunte schiffbar. — Nähere Beschreibung ihres
Laufes. — Quelle und Mündung der Haaren.
b) In die Nordsee fließen:
1. die Jade und 2. die Made.
c) In die Ems fließen:
1. die Haafe, entsteht aus der Osnabrück er H aase und
der Lager Haase mit der Dinkel;
2. die Leda; diese entsteht aus mehreren Gewässern: Vehne
und Aue bilden das Godensholter Ties: Söste
und Lahe bilden das Barßeler Tief; Godensholter
Tief, Barßeler Tief und Aper Tief bilden die Jümme;
die Sater Ems mit der Marka fließt zur Jümme
und bilden mit dieser die Leda. Die Leda mündet bei
Leer in die Ems.
31. Der Huute-Ems-K anal ist ein Kanal, welcher die Hunte
mit der Ems verbindet.
Erklärung. Em Landsee ist ein größeres Gewässer, welches ganz von Land
nmgeben ist.
32. Im Herzogtum Oldenburg fiud folgende Landseen:
1. der Dümmer See
(an der Grenze des Landes),
2. das Dosen Meer,
3. das Sager Meer,
4. das Zwischenahner Meer und
5. das Bullenmeer.
33. Die Bodenarten im Herzogtum Oldenburg fiud: 1. die
Geest oder der Saudboden, 2. das Moor und 3. die Marsch oder
der Kleiboden.
34. Der Norden des Herzogtums besteht größtenteils aus Marsch,
der Süden aus Geest und die Mitte aus Moor.
Die Entstehung des Heimatbodens.
Produkte der Marsch sind: Heu, Hafer, Gerste, Weizen, Feldbohnen, Raps,
Kopfkohl, Hanf, Pferde, Rindvieh, Marschschafe, Butter und Käse. (Die Molkerei .
Brennmaterial wird eingeführt, auch teilweise durch Bohnenstroh und Raps-
stroh ersetzt.
Verbesserung des Marschbodens durch Wühlen. — Das Saatdreschen.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Oldenburg Elsfleth Oldenburg Nordsee Lahe Oldenburg Oldenburg
— 12 —
Man unterscheidet Städte erster und zweiter Klasse. Die Städte erster Klasse
stehen unmittelbar unter dein Staatsministerium, die der zweiteu Klasse zunächst unter
dem Amte.
Die Städte erster Klasse müssen einen juristisch gebildeten Bürgermeister haben,
dessen Wahl der Großherzog bestätigt.
Die Wahl eines Bürgermeisters der Städte zweiter Klasse kann das Staats-
Ministerium genehmigen.
44. Zum Amt Aldenburgs) gehören folgende 7 Gemeinden:
1. Landgemeinde Oldenburg, 5. Gem. Holle,
2. Gem. Osternburg, ' 6. Gem. Rastede und
3. Gem. Wardenburg, 7. Gem. Wiefelstede.
4. Gem. Hatten,
Der Sandhafer. Die Mattenslechterei in der Gemeinde Hatten. Ehemaliger
Postweg nach Bremen. — Das Dominikaner-Nonnenkloster Blankenburg. — Die
Jrreubewahranstalt Blankenburg. — Die Sommerresidenz Rastede. Der Park. Die
Ziegeleien bei Rastede. Das ehemalige Benediktiner-Mönchskloster Rastede Graf
Huuo. Friedrichs Löwenkampf. (Seite 27.) — Das Gräflich-Oldenburgische Wappen.
— Die Kirche zu Wiefelstede ist eine der ersten christlichen Kirchen des Herzogtums
und wurde vor ca. 800 Jahren erbant.
— gelb oder golden.
— rot.
Das Wappen des Herzogtums Oldenburg. (Nach der Verordnung vom 5. Dezember 1829.)
45. Zum Amt Westerstede gehören folgende 4 Gemeinden:
1. Gem. Westerstede,
2. Gem. Apen mit Augustfehn,
3. Gem. Zwischenahn mit Dreibergen und
4. Gem. Edewecht.
Das Amt Westerstede und die Gemeinden Rastede und Wiefelstede bilden das
Ammerland. Der Ort Westerstede ist ein Flecken von ca. 1260 Einwohnern. —
Eichenwaldungen. Schweine- und Bienenzucht. Hopfenban, — Der Fischfang auf
dem Zwifchenahner Meer. Das Kurhaus, die Bierbrauerei und die landwirtschaftliche
Winterschule in Zwischenahn. — Schiffsbau zu Edewecht. — Verfertigung von Holz-
waren. Höltjer. — Schiffahrt anf dem Godensholter und dem Aper Tief. — Das
Eisenhüttenwerk zu Augustfehn. — Die Grafen des Ammergaues. — Die Eisenbahn**)
Oldenburg-Leer. Die Eisenbahn Ocholt-Südholz-Westerstede '
Die Stadt Wäret ist eine Stadt 1. Klasse mit ca. 4900 Einwohnern. Fabriken.
Das Waisenhaus. Das Johanni-Hospital. Die lutherische Kirche. Die katholische
Kirche. Die Synagoge. Die Realschule. Die Landwirtschastsschnle. Die Baugewerk-
schule. Das Kriegerdenkmal. Graf Bentinck. Varel ist ein Luftkurort.
46. Zum Amt Wäret gehören folgende 6 Gemeinden:
Auf der friesischen Wede:
1. Land gemeinde Varel mit dem Seebade Dang a st und dem
Vareler Siel,
*) Anm. Bei jedem Amte sind die Gewässer, Erhebungen, Waldungen u. s. w.
wieder anzugeben.
**) Siehe Seite 17.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen]]
— 13 —
2. Gem. Bockhorn,
3. Gem. Neuenburg,
4. Gem. Zetel und außerdem
5. Gem. Jade und
6. Gem. Schweibnrg.
Erklärung. Ein Meerbusen ist ein Einschnitt des Meeres ins Land hinein.
Der Jadebusen. Der Granatfang. — Der Vareler Busch. Das Kaffeehaus.
Der Mühlenteich. — Das Zeteler Leinen. — Die Bockhorner Klinker. — Das Neuen-
burger Schloß. — Der Urwald. — Die Ringbahn Varel-Bockhorn-Zetel-Ellenserdamm.
Die Stadt Jever ist eine Stadt 1. Klasse mit ca. 5300 Einwohnern. Das
Schloß mit einer kunstvoll geschnitzten Saaldecke, von welcher Gipsabgüsse in der
Altertümersaminlnng zu Oldenburg ausgestellt sind. Der Schloßgarten. Die Weinberg-
schnecke. Das Mariengymnasium. Die lutherische Kirche. Die katholische Kirche. Die
neue Synagoge. Das Sophienstift. Das Kriegerdenkmal. Das Schlosserdenkmal.
Das Mitscherlichdenkmal. Bedeutende Märkte. Die Getreuen in Jever. Edo Wiemken
der Ältere. Edo Wiemken der Jüngere. Fräulein Maria von Jever. (Seite 28 u. 29.)
Graf Edzard von Ostfriesland. Remmer von Seediek, Ratgeber Fräulein Marias.
Graf Johann Xvi. von Oldenburg. Das Marienlänten.
47. Zum Amt Jever gehören folgende 23 Gemeinden:
a. Auf der Geest:
1. Gem. Cleverns, 3. Gem. Schortens,
2. Gem. Sandel, 4. Gem. Sillenstede.
b. In der Marsch:
5. Gem. Middoge, 17. Gem. Wüppels,
6. Gem. Wiefels, 18. Gem. Pakens mit
7. Gem. Tettens, Hooksiel,
8. Gem. Westrum, 19. Gem. Sengwarden mit
9. Gem. Hohenkirchen, Jnhansersiel,
10. Gem. Oldorf, 20. Gem. Fedderwarden mit
11. Gem. Waddewarden, Kniphaufen,
12. Gem. Accum, 21. Gem. Neu ende mit
13. Gem. Sande mit Schaar u. Rüstersiel,
Marien siel, 22. Gem. Heppens bei
14. Gem. Minsen mit Wilhelmshaven,
Horumersiel, 23. Gem. Bant mit B elf ort
15. Gem. Wiarden, und Neubremen und
16. Gem. St. Joost, außerdem die Insel
Wangerooge.
Der nördliche Teil des Jeverlandes heißt Wangerland, der südöstliche
R ü st r i n g e n und der südwestliche Ö st ringe n. Das ehemalige Kloster Östringer-
felde. — Das Hookstief. — Der Ems-Jade-Kanal. — Die Forts bei Rüstersiel, Schaar
und Mariensiel — Die Grafen von Kniphausen. — Accum ist eine reformierte Kirchen-
gemeinde. Die Gemeinden Accum, Fedderwarden und Sengwarden bildeten früher die
Herrlichkeit Kniphausen. In Reuende wurde 1784 der Naturforscher Mitscherlich ge-
boreu. — Die goldene Linie. Bei einem Vertrage zwischen Oldenburg und Ostfriesland
wurde diese Grenzlinie auf der Karte mit Gold ausgezeichnet. — Das Seebad Wangerooge.
— Die jeverländifche Mundart oder der jeverländifche Dialekt. Das Klotschießen. —
Wilhelmshaven. Kriegshafen und Handelshafen. Kriegsschiffe. Die Werft. Die
Marine. Die Wasserleitung von Feldhausen nach Wilhelmshaven. — Die Eisenbahnen
Oldenburg-Wilhelmshaven, Sande-Jever, Jever-Carolinensiel und Jever-Wittmuud. Die
Küstenbahn in Ostfriesland.
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Extrahierte Personennamen: Jade Schweibnrg Maria_von_Jever Maria Edzard_von_Ostfriesland Marias Johann_Xvi Johann Mitscherlich
— 15 —
Die Steindeiche. Strandgut. Bernstein. t
^n Eckwarderhörne ist ein Fort. — Die Seebäder Eckwarden und Tossens. —
Dampffähre Zwilchen Wilhelmshaven und Eäwarderhörne. ^it Gdtuüibctt i)t der
Sitz des Amtes. — Nordenham ist ein wichtiger Anlegeplatz für Seeschiffe. Reede.
Die Bedeutung Nordenhams nimmt von Jahr zu Jahr zu. Viehausfuhr nach Engtand.
Petroleumichuppen. Dampffähre zwischen Nordenham und Bremerhaven. Blexen
Gegenüber liegen (Geestemünde und Bremerhaven, In Blexen ist zu merkcn der
Willehadesbrunnen und das Denkmal der Einwohner, die 1813 von den Franzosen
erschossen wurden. — Die Sage vom hoheu Weg (Seite 33). 3)ie Weihnachtsflut
im Jahre 1717 (Seite 24). — Die Eisenbahn Hude-Nordenham.
Erklärung. Eine Reede ist ein offener Ankerplatz in der Nähe des Landes.
52. Zum Amt Witdeshausen gehören folgende 4 Gemeinden:
1. Gem. Wildeshausen, 3. Gem. Großenkneten und
2. Gem. Dötlingen, 4. Gem. Huntlosen.
Wildeshauseu ist eine Stadt 2. Klasse mit 2200 Einwohnern. In Wildeshausen
ist eine der ältesten christlichen Kirchen des Herzogtums. Auch sind daselbst eine
katholische Kirche und eine Synagoge. Das Taubstummeninstitut. Die landwirtschaftliche
Winterschule. Schuhmacherei und Gerberei. Der Wittekindsberg. Verbesserung der
Wiesen durch Berieselung. Die schönen Hunteufer bei Wildeshausen und Dötlingen. —
In dieser Gegend hält sich der Wiedehopf auf.
53. Zum Amt Wechta gehören folgende 14 katholische Gemeinden:
1. Gem. Vechta, 8. Gem. Bakum,
2. Gem. Lohue, 9. Gem. Vestrup,
3. Gem. Steinfeld, 10. Gem. Langförden,
4. Gem. Damme, 11. Gem. Visbek,
5. Gem. Neuenkirchen, 12. Gem. Goldenstedt,
6. Gem. Holdorf, 13. Gem. Lutten und
7. Gem. Dinklage, 14. Gem. Oythe.
Vechta ist eiue Stadt 2. Klasse mit ca. 3200 Einwohnern. Die Strafanstalt
und die Besserungsanstalt zu Vechta. Das katholische Gymnasium. Das katholische
Lehrerseminar. Die Synagoge. — Der Graf von Galen auf Burg Dinklage. Die
landwirtschaftliche Wiuterschule in Dinklage. Lohne ist ein Fabrikort. — Lntherische
Gemeinden sind in Vechta, Goldenstedt, Neuenkirchen, Fladderlo-
hausen und Wulfenau. Katholische Kapellengemeinden sind in Rechterfeld und
Osterfeine. Steindenkmäler in der Ahlhorner Heide sind: die Visbeker Braut, der
Visbeker Bräutigam und der Heideuopfertifch. Die Sage von der Visbeker Braut
(Seite 34). Die Hünengräber. Die Urnen. Altdeutsche Waffen und Geräte aus
Stein, Bronze und Eisen. — Der Pumpernickel. — Die Reformation in Oldenburg
(Seite 35). — Die Eisenbahn Ahlhorn-Lohne,
54. Zum Amt Kloppenburg gehören folgende 10 katholische
Gemeinden:
1. Gem. Cloppenburg, 6. Gem. Löningen,
2. Gem. Krapendorf, 7. Gem. Lastrup,
3. Gem. Emsteck, 8. Gem. Lindern,
4. Gem. Cappeln, 9. Gem. Molbergen und
5. Gem. Essen, 10. Gem. Garrel.
Cloppenburg ist eine Stadt 2. Klasse mit ca. 2400 Einwohnern. Cloppenburg
und Krapendorf bilden eine Kirchengemeinde. Synagoge. Die Ackerbauschule. — Essen
nm ca. 680 und Löningen mit ca. 1270 Einwohnern find Flecken. Fabriken. Kultivierung
des Heidebodens durch Bewaldung und Lupiuenbau. Der Dampfpflug. — Katholische
Kapellengemeinden sind in Kneheim und Peheim. — Die Eisenbahn Oldenburg-Osnabrück.
— Die Eisenbahn Essen-Löningen.
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