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sang voll freudiger Begeisterung über den glänzenden Sieg seines
Königs:
„Es lebe durch des höchsten Gnade
Der König, der uns schützen kann;
So schlägt er mit der Wachtparade
Noch einmal achtzigtausend Mann."
8 König Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin
"rnse» 1. Wie beide sich fanden. Kronprinz Friedrich Wilhelm
war einst Gast des Landgrafen von Hessen in Frankfurt am Main.
Hier lernte er die Töchter des Herzogs von Mecklenburg-Schwerin kennen.
Die eine derselben, Luise, war ebenso schön, wie schlicht und einfach.
Schnell gewann sie das Herz des Kronprinzen. Er sagte sich: „Diese
und keine andere wird meine Gemahlin." Aber auch Friedrich Wilhelm
genes der Prinzessin Luise wohl, weil er ihr so einfach, schlicht und
wahr gegenübertrat. Sie versprach ihm darum freudig Herz und Hand
fürs ganze Leben. Die Eltern gäben gern ihre Einwilligung und ihren
Segen zu der Verlobung ihrer glücklichen Kinder.
2. Luisens Einzug in Berlin. Am Weihnachtsfest des
Jahres 1793 war Hochzeit im Königsschloß in Berlin. Kronprinz
Friedrich Wilhelm führte seine Luise heim. Einige Tage vor dem Fest
hielt Luise ihren feierlichen Einzug in Preußens Hauptstadt. Die Berliner
bereiteten ihr einen freundlichen und glänzenden Empfang. Viele
Ehrenpforten waren gebaut. An einer derselben stand eine festlich ge-
schmückte Kinderschar. Der Wagen der Prinzessin hielt, und die Mädchen
überreichten der jungen Braut Blumensträuße. Eins der Mädchen
hieß sie in kurzen Versen herzlich willkommen. Luise freute sich so
sehr über diesen Gruß, daß sie das Kind zu sich in den Wagen zog,
in ihre Arme schloß und herzlich küßte. Solch rührende Dankbarkeit
gefiel den Berlinern, und schnell gewann Luise aller Herzen. Am
Weihnachtsabend fand die Hochzeit statt. Die Bürger wollten ihre
Stadt festlich erleuchten (illuminieren). Als der Kronprinz davon
erfuhr, bat er dringend, sie möchten das Geld für die vielen Kerzen
doch lieber den armen Witwen und Waisen der Stadt schenken; er
und seine Braut würden sich darüber sehr freuen. Gern erfüllten die
Berliner diesen Wunsch, und vielen Armen wurde eine reiche Weihnachts-
gabe zuteil.
3. Friedrich Wilhelm und Luise verleben glückliche
Jahre in Paretz. Der König schenkte dem jungen Ehepaar das
prächtige Schloß Oranienburg bei Potsdam. Aber weder der Kron-
prinz noch Luise fand Gefallen an der Pracht. Sie wollten einfach und
sparsam leben. Von dem üppigen Leben und Treiben am Hofe des
Königs aber wollten sie so wenig als möglich hören und sehen. Darum
kaufte der Kronprinz das Landgut Paretz bei Potsdam mit seinen
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Luise Luisens Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Luise Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hessen Frankfurt_am_Main Mecklenburg-Schwerin Berlin Berlin Paretz Potsdam Paretz Potsdam
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zum ersten Male in seinem Leben eine Bibel. Er las und las und
freute sich über die schönen Geschichten, die er hier fand. Je mehr er
in der Bibel studierte, desto weniger Lust verspürte er, ein Rechts-
gelehrter zu werden. Aber er fürchtete sich, seinem strengen Vater davon
etwas zu sagen. Dazu wurde er schwer krank, daß er ernstlich an den
Tod dachte. Da tauchte die Frage in seiner Seele auf: wenn du jetzt
sterben müßtest, wie würde es dir vor dem Richterstuhle Gottes er-
gehen? Luther genas; aber die Frage konnte er nicht wieder los werden.
Als er einst von einem Besuch seiner Eltern heimkehrte, überraschte ihn
ein heftiges Gewitter. Ein Blitzstrahl fuhr nicht weit von ihm in die
Erde. Er erschrak heftig und rief: „Hilf, liebe Sankt Anna, ich will
ein Mönch werden!" Wenige Tage später lud er seine Freunde zu sich
ein, bewirtete sie und nahm Abschied von ihnen. Sodann ging er zu
dem Augustinerkloster und bat um Einlaß. Die Pforte öffnete sich,
Luther trat ein und wurde ein Augustinermönch.
8 68. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen.
1. Wie einfach der König lebte. Als Friedrich Wilhelm König
geworden war, ließ er sich die Liste dev Hofbeamten vorlegen. Von
100 Namen strich er mehr denn 80 aus. Die Träger der gestrichenen
Namen waren entlassen. Nur eine kleine Schar der tüchtigsten Beamten
behielt der König. Er bewilligte ihnen aber nur den dritten Teil
ihres bisherigen Gehaltes. Nachdem er die Leiche seines Vaters mit
aller Pracht hatte beisetzen lassen, zog er seinen einfachen, blauen
Soldatenrock an. Nur selten in seinem Leben trug er einen andern
Anzug, als die Uniform. Sämtliche Hofbeamte mußten ebenfalls
Uniform tragen. Das kostbare Silberzeug des Vaters ließ er zum
großen Teil einschmelzen und Geld daraus prägen. Mit dem Gelde
bezahlte er die Schulden, die der Vater ihm hinterlassen hatte. Ebenso
machte er es mit dem Gelde, welches er für die kostbaren Weine im
Schloßkeller, für die überflüssigen Pferde, Wagen und Möbeln bekam.
Er aß mit seiner Familie von Zinngeschirr. Auf der Mittagstafel
standen nur wenige, aber nahrhafte Speisen, die der König selber für
jeden Tag bestimmte.
2. Des Königs Tagewerk. Friedrich Wilhelm arbeitete
rastlos für das Wohl seiner Untertanen. Schon früh stand er aus,
aß sein einfaches Frühstück und hielt die Morgenandacht. Daraus
ging er in sein Arbeitszimmer und hörte seine Minister. Dann gab er
ihnen seine Befehle, die sie schleunigst ausführen mußten. Dann stieg
er zu Pferde und ritt zum Exerzierplätze. Gegen Mittag kehrte er ins
Schloß zurück. Nun empfing er fremde Gesandte und wer ihn sonst
zu sprechen wünschte. Punkt 12 Uhr gings an die Mittagstafel. Nach
Tisch sah der König sich in Berlin oder Potsdam um. Besonders be-
sichtigte er, was neu gebaut wurde. Ab und zu lud er die Herren der
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm_I._von_Preußen Friedrich Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm_König Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
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er zunächst; aber schließlich bekannte er trotzig, er habe fliehen wollen,
weil der Vater ihn nicht wie seinen Sohn, sondern wie einen Sklaven
behandle. Da wurde der König sehr zornig und ließ seinen Sohn ins
Gefängnis werfen bei Wasser und Brot. Ja, er befahl sogar, daß
Fritz als Deserteur (Fahnenflüchtiger) gerichtet werden solle.
3. Der reumütige Sohn wird begnadigt. Im Gefängnis
durfte niemand mit Fritz sprechen, als der Feldprediger Müller. Dieser
zeigte ihm, wie schwer er sich gegen seinen Vater versündigt habe, und
ermahnte ihn, Gott und den Vater um Verzeihung zu bitten. Fritz
dachte nun ernstlich über sein Leben und Treiben nach. Er sah ein,
wie tief er seinen Vater gekränkt hatte. Als der Feldprediger merkte,
daß der Prinz sein Vergehen aufrichtig bereue, meldete er es dem
Könige und bat für Fritz um Gnade. Der König ward sehr froh, als
er das vernahm und hob das scharfe Gefängnis des Prinzen auf. Da
faßte Fritz Mut und ließ nun den Vater herzlich um Verzeihung
bitten, gelobte ihm auch pünktlichen Gehorsam. Der Vater verzieh
seinem Sohne, nahm ihn wieder zu Gnaden an und schenkte ihm die
Freiheit. Fritz mußte aber noch längere Zeit in Küstrin bleiben und
dort auf der Regierung arbeiten. Als dann die Hochzeit seiner
Schwester gefeiert wurde, ließ der Künig ihn heimlich nach Berlin
kommen. Während des Festes trat er im schlichten Anzug in den
Saal. Niemand erkannte ihn. Da ergriff ihn der König bei der Hand
und führte ihn der Königin mit den Worten zu: „Da ist nun der
Fritz wieder." Mutter und Schwester schloffen ihn unter Freudentränen
in die Arme.
4. König Friedrichs Lebensweise. Im Jahre 1740 bestieg
Fritz den Königsthron von Preußen. Er hatte von seinem Vater
gelernt, daß es eine sehr ernste und schwere Arbeit ist, ein Land gut
zu regieren. Aber das Arbeiten war dem jungen Könige eine Lust
und ist es bis an sein Lebensende geblieben. Im Sommer stand er
um 4, im Winter um 5 Uhr aus. Sein Kammerdiener hatte den
strengsten Befehl, ihn nicht länger schlafen zu lassen. Schon während
des Ankleidens begann er, zu arbeiten. Entweder las er Briefe, die
in der Nacht eingegangen waren, oder er diktierte seinen Räten kurz
die Antwort auf dieselben. Dann nahm er sein Frühstück ein. Dar-
nach begab er sich in sein Arbeitszimmer, las, schrieb oder empfing die,
welche ihn sprechen wollten. Zuweilen ritt er auch zur Parade. Punkt
12 Uhr begab er sich zur Mittagstafel. Meistens waren zum Essen
seine gelehrten Freunde, sowie hohe Offiziere und Beamte geladen.
Mit ihnen unterhielt er sich aufs lebhafteste. Scherz- und Witzworte
würzten das Mahl. Nach dem Mahle blies der König eine halbe
Stunde Flöte. Dann arbeitete er wieder bis zum Abendessen, zu welchem
ebenfalls Gäste geladen waren. Mit diesen blieb er dann in fröhlichem
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Extrahierte Personennamen: Fritz Fritz Fritz Fritz Friedrichs Fritz
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Könige Ahas Don Juda gegen Syrien und Israel half. Salmanassar
eroberte Somalia, führte Israel in die assyrische Gefangenschaft (122) und
siedelte assyrische Kolonisten in dem Reiche der 10 Stämme an (Samariter).
Sanherib belagerte Jerusalem, aber der Engel des Herrn vernichtete sein
Heer (2. Kön. 19). Im Jahre 606 wurde das assyrische Reich von den Medern
und Babyloniern zerstört, und nun kam Assyrien unter die Herrschaft der Könige
von Babylonien. Der mächtigste König dieses Reiches war R ebukad nez ar,
welcher Tyrus und Jerusalem eroberte und die Juden in die babylonische
Gefangenschaft führte (566).
§ 4. Das medisch-persische Dveltreich. Medien um-
faßte das Bergland und die Hochebenen zwischen Babylonien und dem Kaspischen
Meere; Persien hieß die Gebirgslandschaft östlich von Babylonien. Die Gebirge
sind reich an saftigen Grasmatten und gut bewässerten Thalebenen, die Hoch-
ebenen weithin mit Grassteppen bedeckt. Daher waren einzelne Stämme der
Meder und Perser Nomaden, andere Ackerbauer. Beide Völker stammten von
den Ariern ab, die in den Flußgebieten des oberen Oxus und Jaxartes saßen.
Sie glaubten an einen guten Gott (Ormuzd), den Gott des Lichtreiches, und
an einen bösen Geist (Ahriman), den Gott des Reiches der Finsternis. Beide
Götter liegen samt ihren Anhängern in ununterbrochenem Kampfe mitein-
ander. Jeder echte Perser streitet für den Lichkgott. Zu diesem Kampfe wurden
die Knaben vorbereitet, indem man sie zum Gehorsam und zur Wahrhaftigkeit
anhielt und zu tüchtigen Kriegern erzog. — Die Könige von Medien herrschten
bis zur Zeit des Cyrus auch über Persien.
Der Perserfürst Cyrus war nach der Sage ein Sohn der
Mandane, der Tochter des grausamen Königs Astyages von Medien,
die an einen Perser verheiratet war. Astyages hatte seinem Diener
Harpagus befohlen, den Knaben zu töten. Der Diener aber hatte
ihn einem Hirten übergeben, der ihn an Kindesstatt annahm.
Cyrus wuchs als Hirtenknabe auf. Einmal hatte er als „König
beim Spiel" einen vornehmen Knaben bestraft. Deshalb wurde
er vor den König Astyages geführt. Der König erkannte in dem
Cyrus seinen Enkel und freute sich, daß er noch am Leben war.
Aber der unglückliche Harpagus wurde grausam bestraft. Der
König ließ dessen Söhnchen schlachten und dem Vater zur Speise
vorsetzen. Cyrus kam bald an den Hof seines Großvaters. Als
er ein Mann geworden war, machte dieser ihn zum Fürsten von
Persien. Auf den Rat des Harpagus empörte sich Cyrus gegen
Astyages und besiegte ihn (558). So kam die Herrschaft von
den Medern an die Perser. — König Cyrus zog bald darauf
gegen den reichen König Krösus von Lydien in Kleinasien. Der
weise Solon war einst der Gast des Krösus gewesen. Der König
hatte ihm seine Schätze gezeigt und ihn gefragt: „Wen halst du
für den Glücklichsten auf Erden?" — „Niemand ist vor seinem
Ende glücklich zu preisen!" hatte ihm Solon geantwortet. Das
sollte Krösus jetzt erfahren. Cyrus besiegte ihn am Flusse Halys,
nahm ihm sein Land und ließ ihn auf den Scheiterhaufen bringen.
Hier rettete ihm der Ruf: „O Solon! Solon!" das Leben.
— Cyrus wandte sich nun gegen Babylon, ließ den Euphrat in
ein neugegrabenes Bett leiten' und eroberte die Stadt (538). Er
erlaubte den gefangenen Juden, in ihr Vaterland zurückzukehren
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Extrahierte Personennamen: Salmanassar Ahriman) Cyrus Cyrus Cyrus Astyages Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
Extrahierte Ortsnamen: Juda Syrien Israel Somalia Israel Assyrien Babylonien Tyrus Jerusalem Babylonien Persien Babylonien Persien Kleinasien
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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entriß ihnen weite Landstrecken und bildete daraus Grenzmarken
(die spätere Alt mark und die Mark Meißen). Als Heinrich
den Ungarn den Tribut weigerte, fielen sie wieder in seine
Stammlande ein. Aber er schlug sie in der Gegend von Merse-
burg in Thüringen so aufs Haupt, daß sie lange keinen Einfall
wieder wagten. Auf dem Schlachtfelde rief das Heer den sieg-
reichen König zum Kaiser aus (933). Wenige Jahre nachher
starb der neue Gründer des deutschen Reiches. In Quedlinburg
ist sein Grab.
§ 44 Otto I., auch der Große genannt, regierte von
936—973. Die Großen des Reiches wählten, wie sie dem Kaiser
Heinrich versprochen hatten, zu Aachen einstimmig seinen Sohn
Otto zu ihrem Könige. Darauf wurde er in der Kirche gesalbt
und mit den Zeichen der Kaisermacht bekleidet. Dann bestieg er
einen prachtvollen Thron, so daß alles Volk ihn sehen konnte.
Seine Gestalt war fest und kräftig, im gebräunten Antlitz blitzten
helle, lebhafte Augen, der Bart wallte lang auf die Brust herab.
Otto trug heimische Kleidung und sprach nur seine sächsische
Mundart. Er lernte die Schrift, so daß er Bücher vollkommen
lesen und verstehen konnte. Sein Tag verstrich zwischen Arbeit
und Gebet. Die Nachtruhe maß er sich kärglich zu. Freigebig,
gnädig, leutselig und freundlich zog er die Herzen an sich. Treue
gegen seine Freunde, Großmut gegen gedemütigte Feinde blieben
ein Schmuck auch seines Alters. Aber wer sich gegen seine
Majestät erhob, in dem sah er einen Frevler an Gottes Gebot.
Nach der Messe ging König Otto mit Fürsten und Volk in die
Pfalz zum Festmahle. Dabei warteten ihm die Herzöge auf.
Der Kampf mit den Brüdern und deutschen Fürsten bildete den
Ansang der Regierung Ottos. Thankmar, sein ältester Bruder im Bündnisse
mit Herzog Eberhard von Franken, empörte sich zuerst. Thankmar fiel im Kampfe.
Darauf reizte Eberhard des Königs jüngeren Bruder Heinrich zur Auflehnung.
Beide verbanden sich mit dem Herzog von Lothringen. Aber Otto gewann den
Sieg. Beide Herzöge kamen um, Heinrich suchte und fand Verzeihung. Aber
er verschwor sich nochmal gegen des Bruders Leben. Die Verschwörung wurde
entdeckt und Heinrich ins Gefängnis geworfen. Aus Bitten seiner Mutter
verzieh ihm Otto, aber Heinrich suchte persönlich des Bruders Vergebung am
Weihnachtsfest „zu Quedlinburg im Dome"*)- Don da an hielt er die Treue,
und König Otto machte ihn später zum Herzog von Bayern.
Mit dem Jahre 950 begann Ottos Arbeit um und
in Italien, In diesem Lande galt des Kaisers Ansehen längst
nicht mehr. Lombardische Grafen' stritten sich mit den Königen
von Burgund um die Königskrone von Italien. An den Küsten
hatten sich Sarazenen eingenistet, welche raubten und plünderten.
Auf dem päpstlichen Throne saßen zu der Zeit sittenlose, verdorbene
Männer. Der letzte König von Italien hatte eine schöne, junge
Witwe, Adelheid, hinterlassen. Ihr wünschte Markgraf
') Es war in Frankfurt a. Main.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Otto_I. Heinrich Heinrich Otto Otto Otto Ottos Eberhard_von_Franken Eberhard_des_Königs Heinrich Heinrich Otto Heinrich Heinrich Heinrich_ins_Gefängnis Heinrich Otto Heinrich Heinrich Otto Ottos Ottos Adelheid