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Freund und Anhanger der Rmer, der sogar seinem eigenen 93a--ter nach Krone und Leben strebe; und brachte es endlich durch die boshaftesten Anschuldigungen dahin, da Philipp seinen Sohn Demetrius gefnglich einziehen und hinrichten lie. Doch bald nach der Hinrichtung erfuhr er die Unschuld des Jnglings, und seitdem beschleunigte tiefer Gram das Ende des unglcklichen Vaters. Philipp starb im Jahre 179 v. Chr. voll Schmerz der sein und seines Hauses Unglck.
Mit dem Fluche des Vaters belastet bestieg nun Perseus den macedonischen Thron, und wurde auch von den Rmern als König anerkannt, obgleich ihnen seine Gesinnungen nicht ver-borgen waren. Auch er nhrte einen glhenden Ha gegen Rom und suchte nahe und fern Bundesgenossen zu einem krftigen Kriege gegen dasselbe zu gewinnen. Es gelang ihm, nicht nur mit illprischen, thraeischen und anderen nordischen Vlkern Ver-bindungen anzuknpfen, sondern auch Prufias, den König von Bithynien, bei welchem sich seit 184 Hannibal aufhielt, und selbst Karthago fr sich zu gewinnen. Durch Begnstigungen und Freundschaftsbezeugungen jeder Art verschaffte er sich auch in Griechenland eine nicht unbedeutende Partei, auf deren Beistand er, wenn es zur offenen Fehde kme, wohl mit Sicherheit rechnen konnte. Der nie schlummernden Politik des rmischen Senates entgingen alle diese geheimen Umtriebe nicht. Eumenes erschien wieder selbst zu Rom, erhob hier die Macht, die Bnd-ntffe und Rstungen des macedonischen Kniges und warnte auf das nachdrcklichste vor dem geheimen Feinde. Auf der Rckkehr durch Griechenland aber wurde der stets gefllige Rmer-freund in den Hohlwegen bei Delphi von Meuchelmrdern ber-fallen und tdtlich verwundet. Perseus, dessen Arglist und Grau-famfett bekannt war, galt fr den Anstifter dieser That. Sofort erschienen rmische Gesandte und forderten ihn zur Verantwor-tutig nach Rom. Emprt der ein so schmachvolles Ansinnen jagte er die Gesandten aus dem Lande. Hiemit war der Krieg erklrt, der im Jahre 172 v. Ehr seinen Anfang nahm und vier Jahre whrte. Perseus behauptete sich anfangs mit Gluck gegen die sieggewohnten Waffen der Rmer. Schon im ersten Jahre des Krieges erlitt der Consul Craffus eine bedeutende Niederlage bei Sykurium, in der Nhe von Larissa. Ein glei-
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Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Philipp Philipp Hannibal Eumenes Larissa
Extrahierte Ortsnamen: Rom Karthago Griechenland Rom Griechenland Rom Consul_Craffus
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schrist nach Griechenland gekommen sein.-) Wenn auch bei einer Vergleichung des griechischen und phnizischen Alphabetes eine groe bereinstimmung unverkennbar ist, so weiset doch bei den Griechen kein schriftliches Denkmal auf ein so hohes Alter ihrer Schreibkunst hin.
Gleichzeitig mit Kadmus soll Dan aus aus Chemmis in gypten, auf der Flucht vor den Verfolgungen seines Bruders gyptus, auf einem fnfzigruderigen Schiffe nach Argos gekommen, und seit der Zeit die Argiver auch Danaer genannt wor-den sein. Es lt sich nicht bestimmen, ob diese Auswanderung, falls sie geschichtlich ist, mit der des israelitischen Volkes unter Moses, oder mit der der Hyksos in irgend einem Zusammenhange steht, da gerade die Nachrichten der die fremden Einwanderer in Griechenland in das dichteste Dunkel der Sage gehllt sind.
Weit jnger, und deshalb auch geschichtlich sicherer, ist die Einwanderung des Pelops, eines Sohnes des phrygischen Kniges Tantlus. Von Jlos, dem Sohne des Tros, aus sei-nem vterlichen Reiche vertrieben, lie er sich, etwa um das Jahr 1350 vor Chr., auf der nach ihm benannten Pelopinsel (Pe-loponnes) nieder.;i) Hier trat er durch Heirath mit dem mch-tigen Stamme des Perseus in Verbindung; und durch seine Shne Atreus und Thpestes, so wie durch seine Enkel Agamem-non und gysthus, wurde der Stamm der Pelopiden das Herr-schende Frstengeschlecht im Peloponnes.
Diese Fremdlinge werden als die ersten Grnder griechi-scher Staaten und Staatseinrichtungen angegeben; und in der That macht die geographische Lage Griechenlands und frhere Spuren fremdartiger Bildung einen fremden Einflu nicht un-wahrscheinlich. Was aber auch die Griechen gyptischen oder kleinasiatischen Kolonisten zu verdanken haben mgen; Alles ha-ben sie spter nach ihrer Weise, dem Charakter ihres Landes und Volkes gem, eigentmlich umgeprgt und zu einem sch-nen Ganzen verschmolzen, in welchem keine fremdartige Beimi-schung mehr zu erkennen ist.
3) V. 58. Vgl. Diod. V. 57 et 58. Tacit. Ann. Xi. 14.
) Herod. vn. ii. Thnd. I. 8. Mller's Orchomenos 101 ff. fhrt erhebliche Zweifel gegen die drei ersten Einwanderungen an.
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anklage, von der Verrtherei mit dem Perser, mute man ihn freisprechen. Sofort eilte Pausanias, ohne vom Staate ermchtiget zu sein, nach Byzanz zurck, und von dort durch den Groll der Athener und deren Verbndeten vertrieben, nach Ko-lon in Kleinasien, in der Nhe des alten Troja. Hier erneuerte er seine Unterhandlungen mit dem persischen Könige und erregte abermals Verdacht. Er wurde zum zweiten Male von den Ephoren zur Verantwortung zurckberufen; aber auch dieses Mal entging er der Verurtheilung; sei es, da es an ber-fhrenden Beweisgrnden von seiner Verrtherei fehlte, oder da er durch Geld mehre Ephoren fr sich gewonnen hatte. Den-noch lie er von seinem verwegenen Plane nicht ab, sondern schritt noch tollkhner auf der verbrecherischen Bahn vorwrts. Er fnvfte auch Verbindungen an mit den Hauptfeinden sei-ner Vaterstadt, mit den Argivern und dem unter ihnen leben-den Themistokles, und versprach insgeheim den Heloten Freiheit und Brgerrechte, wenn sie auf ein von ihm gegebenes Signal einen Aufstand erregen wollten. Alles dieses wurde verrathen; dennoch lie ihn die spartanische Obrigkeit ungekrnkt, bis sie ihn endlich auf der That selbst ertappte. Ein gewisser Argilius, der das ganze Vertrauen des Pausanias besa, ward von die-sem beauftragt, einen Brief an Artabazus zu berbringen. Dem Sklaven aber war es aufgefallen, da Keiner, der hnliche Bot-schaften zu berbringen gehabt hatte, jemals von seiner Sendung zurckgekehrt war, und er schpfte Verdacht. Er ffnete den Brief und las, was er gefrchtet hatte, da nmlich zur Si-cherung des Geheimnisses der berbringer zu ermorden sei. Er berbrachte den Brief den Ephoren; und diese gaben dem Argi-lius die Weisung, er solle als Schutzflehender in den Tempel des Poseidon flchten. Sie selbst verbargen sich innerhalb des Heiligthumes in einer Zelle, von welcher aus sie ungesehen Alles belauschen konnten. Kaum hatte Pausanias Kunde bekommen, da sein Vertrauter, statt sich zum Artabazus zu begeben, Zu-flucht im Tempel des Poseidon gesucht hatte, als auch er hchst beunruhigt in den Tempel eilte. Hier sagte ihm Argilius ge-rade heraus, da er den Brief gelesen htte und machte ihm bittere Vorwrfe der die heimtckischen Anschlge gegen sein Leben. Bestrzt und betroffen bat Pausanias den Sklaven um
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