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1. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 55

1873 - Münster : Coppenrath
55 gen sie auch aus ihren luftigen Hhen hernieder und lustwan-deln in dem anmuthigen Thale Tempe. Oben, auf der hch-sten Kuppel des Olymp, thronet Zeus selbst und leitet von jener luftigen Hhe aus das ganze Weltall. Eos, die Gttin der Morgenrthe, ffnet frh die Himmelspforte im Osten. Dann fliegt der Wagen des Sonnengottes, von den Hren geleitet, am Himmel vorber; ihm folgt, wenn er in'smeer sinkt, die Nacht. Der Regenbogen ist der Weg, welchen die Gtterbotin Iris zu-rcklegt; Winde und Strme sind Genien, die in den Lften kmpfen, Wlder und Flsse sind von Nymphen bevlkert. Selbst in dem Inneren des Menschen walten die Götter als Richter seiner Gesinnungen und Handlungen. Die Unruhe und die Vor-wrfe des Gewissens erscheinen unter dem schreckhaften Bilde der Erinnyen oder Rachegttinnen. Auch war schon der Glaube an die Fortdauer nach dem Tode, an Belohnung und Beftra-fung verbreitet. Die Schatten der Frommen gehen ein in die Seligkeit des Elysiums, unsgliche Marter im Tartarus stra-fen die Bsen. Dieser Glaube hatte auf die Sittlichkeit und das brgerliche Leben groen Einflu. Bald jedoch gengte diese Volksreligion, in welcher die Götter zu bloen Gtzen und Aftergebilden der Phantasie herab-sanken, den gebildeten Geistern nicht mehr. Es entstanden ge-Heime Dienste und Mysterien, in denen die Kenntnisse von dem, was die in der Volksreligion umgeformten Götter eigentlich wa-ren, welche Krfte und Gegenstnde der Natur sie darstellten, wie diese, wie das Weltall geworden war, erhalten wurden. Die Mysterien enthielten also hhere Vorstellungen von der Gott-heit und von der Bestimmung des Menschen. Sie belebten und luterten den Glauben an die Fortdauer nach dem. Tode und begeisterten zu einem frommen Leben. Die Lehren wurden mit-getheilt durch symbolische Darstellungen und Gebruche, deren Sinn zu enthllen den Eingeweihten verboten war; daher der Name Mysterien. Berhmt waren die zu Eleusis bei Athen und die auf der Insel Samothrace. 2j Von der Feier der er-steren insbesondere bemerkt Pausanias: Viel kann man in Grie- 2) De Marees Versuch der die Cultur der Griechen zur Zeit des Homer. Berlin 1797.

2. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 108

1873 - Münster : Coppenrath
108 Lurus in Athen berhand nahmen, zum Unendlichen heran. Zwar milderte Solon ihr trauriges Loos durch Gesetze, welche sie gegen grausame Behandlung und willkrliche Ermordung sicher stellte; dennoch bleibt es eine niederschlagende Bemerkung, da auch die so gepriesene Freiheit des ersten Staates des m-terthumes auf der Sklaverei einer ganzen Menschenklasse beruhete. Eben diese Sklaverei war hier, wie berall, wo sie herrschte, eine Hauptursache der drckendsten Armuth eines Thei-les der Bevlkerung und des fortwhrenden Ingrimmes der Armen gegen die Reichen. In Staaten, in welchen keine Sklaverei herrscht, fliet der Neichthum durch tausend Kanle befruchtend von oben nach unten. Der Reiche belebt und ermuntert die Gewerbthtigkeit der niederen Klassen, beschftiget den Migen, hilft dem rmeren empor, und vornehme und niedere Brger stehen so in vielfacher Verbindung mit einander. Wo aber Sklaverei herrscht, ist das Band zwischen dem vornehmen und niederen Brger wie abgeschnitten. Der Vornehme ver-langt nicht fr Geld des Armen Dienstleistungen, da er seine Sklaven hat; und der Arme hat den Vornehmen, der von den Segnungen seines Reichthums ihm nichts zuflieen lt. Daher waltete auch in den alten Staaten ein ewiger Kampf zwischen dem Neide der Armen und der Furcht der Reichen ob und fhrte oft gewaltsame Erschtterungen herbei. Von den Gesetzen des Solon im Einzelnen haben wir nur mangelhafte Kunde. Er erhob durch Anordnung der Te-stamente das Vermgen der Brger zu einem wahren Eigen-thume, verpflichtete jeden Brger vom achtzehnten bis zum vier-zigsten Jahre im Felde zu dienen und bis zum achtundfnfzigsten daheim das Vaterland zu schtzen; fr die Kinder der gefallenen Krieger sorgte der Staat. Bei ffentlichen Aufstnden verlangte er Theilnahme jedes Brgers an einer Partei, um so eine Vermittelung durch die Besseren herbeizufhren. Miggnger konnten gerichtlich belangt und bestraft werden; der Sohn war blo dann verbunden, seinen alten schwachen Vater zu ernhren, wenn ihn dieser eine Kunst oder ein Gewerbe hatte lernen lassen. Verschwender durften weder in den Volksversammlungen erscheinen, noch obrigkeitliche mter bekleiden. Auch war ihnen das Recht genommen, ihr eigenes Vermgen zu ver-

3. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 357

1873 - Münster : Coppenrath
357 Freund und Anhanger der Rmer, der sogar seinem eigenen 93a--ter nach Krone und Leben strebe; und brachte es endlich durch die boshaftesten Anschuldigungen dahin, da Philipp seinen Sohn Demetrius gefnglich einziehen und hinrichten lie. Doch bald nach der Hinrichtung erfuhr er die Unschuld des Jnglings, und seitdem beschleunigte tiefer Gram das Ende des unglcklichen Vaters. Philipp starb im Jahre 179 v. Chr. voll Schmerz der sein und seines Hauses Unglck. Mit dem Fluche des Vaters belastet bestieg nun Perseus den macedonischen Thron, und wurde auch von den Rmern als König anerkannt, obgleich ihnen seine Gesinnungen nicht ver-borgen waren. Auch er nhrte einen glhenden Ha gegen Rom und suchte nahe und fern Bundesgenossen zu einem krftigen Kriege gegen dasselbe zu gewinnen. Es gelang ihm, nicht nur mit illprischen, thraeischen und anderen nordischen Vlkern Ver-bindungen anzuknpfen, sondern auch Prufias, den König von Bithynien, bei welchem sich seit 184 Hannibal aufhielt, und selbst Karthago fr sich zu gewinnen. Durch Begnstigungen und Freundschaftsbezeugungen jeder Art verschaffte er sich auch in Griechenland eine nicht unbedeutende Partei, auf deren Beistand er, wenn es zur offenen Fehde kme, wohl mit Sicherheit rechnen konnte. Der nie schlummernden Politik des rmischen Senates entgingen alle diese geheimen Umtriebe nicht. Eumenes erschien wieder selbst zu Rom, erhob hier die Macht, die Bnd-ntffe und Rstungen des macedonischen Kniges und warnte auf das nachdrcklichste vor dem geheimen Feinde. Auf der Rckkehr durch Griechenland aber wurde der stets gefllige Rmer-freund in den Hohlwegen bei Delphi von Meuchelmrdern ber-fallen und tdtlich verwundet. Perseus, dessen Arglist und Grau-famfett bekannt war, galt fr den Anstifter dieser That. Sofort erschienen rmische Gesandte und forderten ihn zur Verantwor-tutig nach Rom. Emprt der ein so schmachvolles Ansinnen jagte er die Gesandten aus dem Lande. Hiemit war der Krieg erklrt, der im Jahre 172 v. Ehr seinen Anfang nahm und vier Jahre whrte. Perseus behauptete sich anfangs mit Gluck gegen die sieggewohnten Waffen der Rmer. Schon im ersten Jahre des Krieges erlitt der Consul Craffus eine bedeutende Niederlage bei Sykurium, in der Nhe von Larissa. Ein glei-

4. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 176

1873 - Münster : Coppenrath
176 anklage, von der Verrtherei mit dem Perser, mute man ihn freisprechen. Sofort eilte Pausanias, ohne vom Staate ermchtiget zu sein, nach Byzanz zurck, und von dort durch den Groll der Athener und deren Verbndeten vertrieben, nach Ko-lon in Kleinasien, in der Nhe des alten Troja. Hier erneuerte er seine Unterhandlungen mit dem persischen Könige und erregte abermals Verdacht. Er wurde zum zweiten Male von den Ephoren zur Verantwortung zurckberufen; aber auch dieses Mal entging er der Verurtheilung; sei es, da es an ber-fhrenden Beweisgrnden von seiner Verrtherei fehlte, oder da er durch Geld mehre Ephoren fr sich gewonnen hatte. Den-noch lie er von seinem verwegenen Plane nicht ab, sondern schritt noch tollkhner auf der verbrecherischen Bahn vorwrts. Er fnvfte auch Verbindungen an mit den Hauptfeinden sei-ner Vaterstadt, mit den Argivern und dem unter ihnen leben-den Themistokles, und versprach insgeheim den Heloten Freiheit und Brgerrechte, wenn sie auf ein von ihm gegebenes Signal einen Aufstand erregen wollten. Alles dieses wurde verrathen; dennoch lie ihn die spartanische Obrigkeit ungekrnkt, bis sie ihn endlich auf der That selbst ertappte. Ein gewisser Argilius, der das ganze Vertrauen des Pausanias besa, ward von die-sem beauftragt, einen Brief an Artabazus zu berbringen. Dem Sklaven aber war es aufgefallen, da Keiner, der hnliche Bot-schaften zu berbringen gehabt hatte, jemals von seiner Sendung zurckgekehrt war, und er schpfte Verdacht. Er ffnete den Brief und las, was er gefrchtet hatte, da nmlich zur Si-cherung des Geheimnisses der berbringer zu ermorden sei. Er berbrachte den Brief den Ephoren; und diese gaben dem Argi-lius die Weisung, er solle als Schutzflehender in den Tempel des Poseidon flchten. Sie selbst verbargen sich innerhalb des Heiligthumes in einer Zelle, von welcher aus sie ungesehen Alles belauschen konnten. Kaum hatte Pausanias Kunde bekommen, da sein Vertrauter, statt sich zum Artabazus zu begeben, Zu-flucht im Tempel des Poseidon gesucht hatte, als auch er hchst beunruhigt in den Tempel eilte. Hier sagte ihm Argilius ge-rade heraus, da er den Brief gelesen htte und machte ihm bittere Vorwrfe der die heimtckischen Anschlge gegen sein Leben. Bestrzt und betroffen bat Pausanias den Sklaven um

5. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 319

1873 - Münster : Coppenrath
319 ihm, und es knne dieses Land eben so wenig zwei Herren, wie der Himmel zwei Sonnen haben; die Tochter des Kniges knne er verheirathen, wem er wolle; Darius mge selbst zu ihm kommen und einer ehrenvollen Aufnahme gesichert sein. Nach der Einnahme Phniziens zog Alexander der Pa-lstina nach gypten. Der Weg durch dieses Land glich einem Triumphzuge; des persischen Joches mde empfingen Alle den Sieger mit Frohlocken. Dieser fuhr den Nil hinunter und legte im Jahre 332 an einer der westlichen Mndungen die neue, nach seinem Namen benannte Stadt Alerandria an, welche wegen ihrer trefflichen Lage bald der Vereinigungspunkt des Morgen-- und Abendlandes, und wie die blhendste Handels-stadt der alten Welt, so auch der Sammelplatz aller Knste und Wissenschaften wurde. Westlich von gypten, in der groen libyschen Sandwste, auf einer grnen, mit schattigen Palmen und lbumen reich besetzten und wohlbewsserten Oase, lag das berhmte Ammonium, das heutige Siwah. Hier war seit uralten Zeiten das Orakel des Jupiter Ammon. Schon Perseus, Herkules und andere Helden des Alterthums hatten, der Sage nach, hier hohe Weissagungen erhalten. Alerander, der kein geringerer Held sein wollte, als diese, nahm den hchst beschwerlichen Weg durch die Wste hin. Zwei Raben, heit es, leiteten als himmlische Wegweiser den Zug. Worber er das Orakel befragte, und was ihm dieses geantwortet habe, wei man nicht; aber es heit, die Priester htten ihn als tu nen Sohn des Jupiter begrt, 3) und gleich hierauf habe er, erfreuet der feine Vergtterung, die fr ihn in der Meinung der Völker von Wichtigkeit fein konnte, den Rckzug angetreten. . 5t Alexander im Inneren des Perser-reiches. Nachdem Alerander neue Verstrkungen aus Griechenland an sich gezogen hatte, wendete er sich wieder gegen dm Darius felbst. Dieser hatte sich der den Tigris zurckgezogen und lie ) Ein in der griechischen Sprache nicht fefyr gebter Priester wollte, heit es, den König mit naiiov, Sohn, anreden, sagte aber fehlerhaft nai tiioq, Sohn bei Zeus,
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