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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 285

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 285 — Häuser, Bauart derselben, Höfe, Thore, Vor- und Hintergarten, grüne Hecken, Stellung der Gebäude zu einander, zur Straße. Die Dorfstraße: krumm, uneben, nngepflastert, nachts finster, mit Fußwegen, Gräben, offenen Schleusen versehen. Dorfteich; Anger. Der Gemeinde gehörige Gebäude: Kirche, Pfarre, Schule, Spritzenhaus, Armenhaus. Privat- gebäude: Wirtshaus; Bauernhöfe; Wohnungen der Arbeiter, Tagelöhner (Häusler) und Handwerker. Schloß (Lage, Beschaffenheit, Umgebung; Rittergut, Adel). Statistik: Die Einwohner (Seelen, Köpfe) nach Stand, Zahl und Religion. Die Zahl der Haushaltungen, Pferde, Rinder ic. Gemarkung, Größe, Grenzen, Flurbuch, Flurplan. — Der Gemeinde-, Schul- und Kirchenvorstand. d. Geschichtliches. Die Sprache der Dörfler, die wichtigsten Eigen- tümlichkeiten der Mundart. Feste: Kirmes, Pfingstschießen zc. Was sich die alten Leute im Dorfe von früher erzählen (Frondienst), was man über die Gründung und die Geschicke des Dorfes überhaupt weiß. Sagen und Aberglauben der Heimat. Ob das heimatliche Dorf ein Bauern-, Fabrik-, Fischer-, Kirch-, Nebendorf, Marktflecken :c. ist. — Ausblick in die Umgegend; die benachbarten Orte nach Lage und Entfernung. 1. Traute Heimat, v. Salis. H. 47. 2. Der anbrechende Tag auf dem Dorfe. H. 48. 8. Der weiße Spatz. Glaubrecht. H. 49. 4. Meister Hämmerlein. H. 50. 5. Die teure Zeche. Verth. H. 51. 6. Der überlistete Wahrsager. Buschmann. H. 52. 7. Wer ist ein größerer Herr? Auerbach. H. 53. 2. Die Vaterstadt. a. Geschichtliches. Entstehung und Alter der Stadt. Früher: An- siedluug in und um feste Burgen (Bürger), an Wasser-, Land-, Heer-, Handelsstraßen; jetzt: an Eisenbahnen, Knotenpunkten des Verkehrs, Spuren von alten Wällen, Gräben, Ringmauern, Türmen. Was erzählt die Stadtchronik von der Gründung, den früheren Zuständen und Schick- salen der Vaterstadt? b. Geographisches. Ist die Vaterstadt offene Stadt oder Festung, Residenz-, Haupt-, Kreis-, Landstadt; Binnen- oder Seestadt; Handels-,, Fabrik-, Berg-, Universitätsstadt? Lage der Vaterstadt in Bezug auf Ge- Wässer, Gau, Gebirge, Ebene, Eisenbahnen; Kreis, Provinz, Land. Der Name der Vaterstadt; Stadtsarben, Stadtwappen. c. Oer Stadtplan. Innere (alte), äußere Stadt (Vorstädte), Mittel- Punkt, Umfang, Ausdehnung. — Freie Plätze: Namen, Lage, Größen- Verhältnisse, Zweck; Markt, Notwendigkeit desselben, Schilderung des Marktverkehres; Brunnen, Denkmäler, öffentliche Gebäude, Straßen (vom Marktplatze aus): Richtung, Ausdehnung, Haupt- und Querstraßen, Gäßchen. Straßenkörper: Pflaster, Bürgersteig, Rinnsteine, Schleusen (Zweck,

2. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 55

1914 - Nürnberg : Korn
55 Man mußte zuerst die Richtung bestimmen und anzeigen (messen, abstecken). Soweit es möglich war, wählte man den kürzesten Weg, die gerade Verbindung zwischen zwei Orten. Wir sehen aber (Karte und Wirklichkeit), daß die Straßen nicht immer in gerader Richtung fortgehen. Es wurde nötig dieselben so zu bauen, weil man oft einem zur Anlage eines Weges wenig passenden Stück Land aus- weichen mußte. Die Straßen wurden z. B. um unbequeme Er- höhungen oder Vertiefungen des Bodens, um nasse und sumpfige Strecken herumgeführt, wenn auch der Weg dadurch länger wurde. (Umweg.) Wo Straßen durch Wald gebaut wurden, mußten die Bäume niedergehauen werden. Über Gewässer, Bahnlinien, größere Vertiefungen des Erdbodens führen Brücken. Damit schwere Fuhrwerke im lockeren Boden nicht einsinken und mit den Rädern stecken bleiben, mußte die Straße fest gemacht werden. Ein Grund wurde ausgegraben, mit großen Steinbrocken gefüllt, kleinere Steine, Sand und Erde kamen oben auf. Damit das Regenwasser, das die Straßen aufweichen würde, ablaufen kann, wurden diese in der Mitte etwas erhöht. In den Gräben an den Seiten fließt das Wasser fort. Breite, besonders gut gebaute Straßen heißen Hauptstraßen oder Landstraßen; schmälere, weniger gepflegte werden nur Wege und wenn sie nicht befahren werden können, Fußwege genannt. Der Wanderer benützt lieber Fußwege, da angenehmer darauf zu gehen ist. (Weniger Staub, Grasdecke.) Die Fahrwege werden durch den Verkehr abgenützt. Bei nassem Wetter lassen schwere Wagen Ver- tiefungen zurück, in denen das Regenwasser stehen bleibt. Der Wegmacher bessert die entstandenen Schäden aus. (Steine liegen in Haufen an der Seite der Straße bereit.) Angepflanzte Bäume auf beideu Seiten der Straße (Allee) machen den Weg schattig. Wegweiser zeigen an, wohin die Straßen führen. Sie sind be- sonders dort nötig, wo zwei Wege auseinander gehen oder sich kreuzen (Kreuzwege). Die Größe der auf der Straße zurückgelegten Strecke ist aus Steinen zu ersehen, die in Entfernungen von je 1 Kilometer am Wege stehen. (Nach 50 Kilometern größere Steine.) Die Ent-

3. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 24

1914 - Breslau : Hirt
24 Erster Teil. Die heimatliche Stadt. von Westen, so bringen sie diese mit Feuchtigkeit erfüllten Lnstnmsfen zu uns. Daher kommt es, daß unsere Westwiude Regenwinde sind. Vom Südwind. Im Herbst ziehen unsere Singvögel nach Süden. Dort ist es wärmer als bei uns. Der Südwind kommt aul warmen Gegenden, er bringt im Frühling den Schnee rasch zum Schmelzen. In ähnlicher Weise können über den Nord- und Ostwind leicht knrze Erklärungen gegeben werden. D. Hinein in die Großstadt. 1. Der Stadtplan. Die nähere Umgebung der Schule haben die Kinder kartographisch aufgenom- men und gezeichnet. Danach hängt der Lehrer eine von ihm selbst gefertigte Skizze des Stadtviertels au und bespricht sie eingehend. Je größer die Fläche, um so kleiner der Maßstab! Diese Plauskizze bildet den Übergang zum großeu Stadtplan. Wie klein und unbedeutend sich doch auf der großen Karte unser Schulviertel ausnimmt! Maßstab? Übungen im Lesen des Stadtplans! Neue Karteusymbole: Zeicheu für Eisenbahn, Hoch- und Untergrundbahn, elektrische Straßenbahn; öfseut- liche Gebäude, wie Kirche, Schuleu, Bahnhof, Post usw.; Kirchhofsanlagen, Park, Kinderspielplätze; Schloßteich, Flußlauf, Kanäle (Fig. 13). — Nachdem die Kinder eingehende Bekanntschaft mit diesen kartographischen Zeichen gemacht haben, werden verschiedene Wanderungen auf der Karte unternommen: der Schulweg wird auf- gesucht, große Geschäftsstraßen und bekannte Plätze werden nach der Karte verfolgt. Nach diesen unumgänglich notwendigen Borübungen erfolgt der erste Gang hinein in die Großstadt. Das Ziel der Exkursion wird vorher bekanntgegeben, auf dem Plane gesucht, die Karte mitgenommen. Nach der Karte führen der Reihe uach die einzelnen Schüler! 13. Plan von Berlin (Ausschnitt).

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 19

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
19 Die Staaten Mittel- und Nordeuropas. § 101, 102. 9. Petersburg—moskau—rostow—baku. § 102. Das Königreich der Niederlande (33000 qkm, 572 Millionen Einwohner). Vorbereitende Aufgabe: Beschreibe 1. Vodengestalt und Bewässerung, 2. Klima, 3. Erzeugnisse! Besiedelung. Die Niederlande sind östlich vom Zuidersee ebenso schwach besiedelt wie die benachbarten Moor- und Geestflächen Hannovers, um so dichter aber in den Marschgegenden. Diese zeigen eine Volksdichte wie die angrenzende Cölner Bucht; im Mündungsgebiete des Rheins und der Maas nähert sie sich sogar der des Ruhrkohlengebietes. Trotz des fruchtbaren Marschlandes wäre diese starke Bevölkerung nicht möglich, wenn dort nicht eine rege Industrie und besonders ein blühender Handel herrschte. Hervorragend sind die Holländer am Schiffsbau beteiligt, und die Hauptstadt Amsterdam ist der erste Platz in der Diamantschleiferei. Unter den Handelsvölkern nehmen die Holländer zwar nach der Höhe des Umsatzes den sechsten Platz ein (§ 84); berücksichtigt man indes bei dem Vergleiche Größe und Einwohnerzahl, so sind die Holländer das erste Handelsvolk der Welt. Sie heißen die „Frachtfuhrleute der Tropen", weil sie Europa mit Erzeugnissen der heißen Zone: Reis, Kaffee, Zucker, Tabak, Gewürzen usw. versorgen. Sie holen sie meist aus ihren eigenen Kolonien, deren wichtigste auf den Sundainfeln liegen. Die größte Stadt des Landes ist Amsterdam Um ihre Bedeu- tung als Handelsplatz zu sichern, hat man sie durch tiefe Kanäle mit der Waal und der Nordsee verbunden; die Zuidersee ist nämlich für die Hochseeschiffahrt zu seicht. Als Handelsplatz ist jedoch Rotterdam bedeutender geworden, da die Lage am Lek eine bequemere Verbindung sowohl mit dem Rheine als mit dem 2*

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 20

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
102, 103. Europa. 20 Meere gibt. Die Residenzstadt ist Haag das besuchteste Seebad Schede- ningen. Außer dem Rheine und vielen kleinen Kanälen zwischen der Ems und dem holländischen Kanalnetze verbinden uns mehrere Eisenbahnlinien, von denen die wichtigste die rechtsrheinische (Emmerich—arnheim—amsterdam, Haag, Scheve- ningen—rotterdam) ist, mit diesem für unsere Industrie und unseren Handel so bedeutenden Lande. Die Holländer liefern uns besonders Spezereiwaren, Gemüse, Käse, Butter, Fleisch und Fische, wir ihnen Kohlen, Metallwaren, Steine und Ton, Holz. Unsere Ausfuhr uach dort hat jetzt den Wert von 450 Millionen Mark, unsere Einfuhr von dort einen solchen von 250 Millionen Mark. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Vergleiche deine Heimat- Provinz mit Holland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte auf 1 qkm und vergleiche sie mit Westfalen! 4. Worin liegt die dichte Besiedeluug begründet? 5. Worin liegt unser Warenaustausch begründet? 6. Auf welchem Wasserwege gelaugeu Kohlen von Ruhrort nach Amsterdam? 7. Reise nach dem Seebade Scheveningen! § 103. Das Königreich Belgien (30000 qkm, 7 Millionen Einwohner). Vorbereitende Aufgabe wie bei § 102. Besiedelung. Belgien ist ungefähr so dicht besiedelt wie die Rheinprovinz. Wie hier die Eifel, so hat dort das Ardennen- land die schwächste Bevölkerung. Nächst der blühenden Landwirtschaft verdankt Belgien seine dichte Bevölkerung dem gewinnreichen Bergbau und der regen Industrie. Die Eisenindustrie hat ihren Sitz im Kohlenbezirke; die Haupt- Plätze sind Lüttich und Namur Q an der Maas. In dem Flach- und Hügellande blüht schon etwa seit einem Jahrtausend die Weberei. Der Vorrang unter den alten, reichen Städten gebührt der Hauptstadt Brüssel /£\, die immer noch den Ruf bewahrt, die feinsten Spitzen zu liefern; ihr folgen Antwerpen /\, Gent ^ und Brügge Q. Mit der In- dustrie verbindet sich ein lebhafter Handel, dessen Mittelpunkt Antwerpen, nächst Ham- bürg der erste Hafen des Festlandes, ist. Die trichterförmige Scheldemündnng gestattet den Seeschiffen die Einfahrt zur Stadt, die durch einen Kanal mit dem dichten Wasserstraßen- netze des Landes verbunden ist. Der Handel hat neuerdings noch eine Stärkung dadurch erlangt, daß der König Leopold Ii. den Kongostaat in Afrika erwarb. — Die be- Städte: I. Ju den Niederlanden: 1. Amsterdam, 2. Rotterdam, 3. Haag, 4. Utrecht, 5. Groningen. Ii. In Belgien: 1. Brüssel, 2. Antwerpen, 3. Gent, 4. Lüttich, 5. Brügge, 6. Ostende, 7. Namur.

6. Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage - S. 304

1904 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 304 — b. Allgemeine Zusammenfassung des gesamten Stoffes. Ums Jahr 375 n. Chr. wurde durch das Eindringen der Hunnen in Europa unter den germanischen Völkerschaften eine große Bewegung, ein Rucken von Wohnsitz zu Wohnsitz, veranlaßt. Das ist die Völkerwanderung. Sie hat über 200 Jahre gedauert. Die Westgoten suchten unter ihrem König Alarich neue Wohnsitze im römischen Reiche und gründeten schließlich ein eigenes Reich im heutigen Südsrankreich. Die Hunnen, Ostgoten und andere germanische Völkerschaften zogen unter Attila erobernd nach Westen und Süden, setzten sich aber schließlich im heutigen Ungarn fest. Die Ostgoten gründeten in Italien ein Reich, wurden ober vertrieben und sind dann verschwunden. Zur Zeit dieser Wanderung teilte sich das römische Reich in Ost- und Westrom (395), und im Jahre 476 wurde das weströmische Reich durch den deutschen Heerkönig Odoaker zerstört. Die Städte und Einrichtungen, die durch die Römer in unserm Vaterlande entstanden waren, gingen durch die wandernden Volkerscharen zu Grunde. Große Länderstrecken waren leer geworden: andere Völkerstämme nahmen darin Platz. Die Burguuden fanden während der Wanderung neue Wohnsitze am Mittelrhein, gründeten das Burgunden-reich und machten Worms zur Hauptstadt. In die Gebiete an der oberen Donau zogen die Bayern und nahmen unter ihren Herzogen dauernd Besitz von dem Lande, das nach ihnen den Namen führt. Auch die weiten Ebenen zwischen Elbe und Oder und östlich davon waren von den deutschen Völkerschaften verlassen. Dort setzten sich slavische Völkerstämme fest, die den gemeinsamen Namen Wenden führten. Infolge der großen Wanderungen erwachte das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme zu immer größerer Stärke und befestigte die großen Völkerbündnisse. Iii. Üben. 1. Gib auf der Karte den Zug der Hunnen an! 2. Ebenso den Zug der Westgoten! 3. Mache schriftlich eine Übersicht über sämtliche Stücke, die wir bei der Völkerwanderung betrachtet! 4. Welche Einflüsse hat die Völkerwanderung auf Italien, namentlich auf Rom ausgeübt? 5. Warum die wandernden Völker immer Italien als Ziel im Auge hatten? 6. Nenne die wichtigsten Führer bei der Völkerwanderung und gib an, was du von jedem zu sagen weißt! 7. Wer war Ulsilas und was weißt du von ihm? 8. Beschreibe das Bild: „Alarich in Rom!" 9. Erzähle von Alarichs Begräbnis! 10. Welche Personen aus der Völkerwanderung tommen im Nibelungenliede vor? 11. Beschreibe das Bild: „Abzug der Goten nach der Schlacht am Vesuv!" 12. Inwiefern ist das, was die Römer unserm Vaterlande zudachten, an ihnen selbst

7. Der erste selbständige Geschichtsunterricht auf heimatlicher Grundlage - S. 283

1904 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 283 — und am linken Ufer des Oberrheins bis zur Rhone im heutigen Frankreich saßen die Burgunder. Im Osten, weit hinter der Oder, wohnten die Goten. Die Friesen an den Küsten der Nordsee blieben für sich. Iii. Üben. 1. Gib die Vereinigungen cm, die zwischen der Familie und dem Völkerbündnis liegen! 2. Inwiefern ist die Familie die Grundlage des Völkerbundes? 3. Welche heutigen Gebiete entsprechen ungefähr der Mark, dem Gau, dem Gebiet der Völkerschaft und dem des Völkerbundes? 4. Liegt deine Heimat in der Nähe der Sprachgrenze? Wenn ja, gib Ortschaften dieser Grenze an und achte auf deren Sprache! 5. Gib die Gebiete an, in denen der Frankenbund wohnte! 6. Zu welchem Bunde gehörten die Chatten? 7. Hannover und die Nachbargebiete werden noch heute uls Alt- oder Niedersachsen bezeichnet; mit welchem Recht? 8. Wo sind wir den Burgunder: schon begegnet? Welches war ihre Hauptstadt? 9. Woran erinnert dich der Name Frankfurt am Main? 10. Gib andere Namen an, die dich an die Franken erinnern! und gib danach ungefähr die Wohnsitze der Franken an! 11. Welchem Völkerbünde hat deine Heimatgegend angehört? 12. Gib die Grenzen des Bundes an! 13. Welche Orts-, Flur- oder andere Namen erinnern dich daran? Aus der Zeit der großen Wanderungen. Oberziel: Von großen Wanderzügen deutscher Völkerstämme und vom Untergänge des römischen Reichs. Wir haben schon früher von Wanderungen unserer Vorfahren gehört. Einwanderung der Cherusker in unsere Heimat; Einwanderung der Sachsen in das Land zwischen der Unterweser und Unterelbe, Auswanderung der Langobarden. Beschreibe einen solchen Wanderzug! Denke dabei an das Bild, das ich euch Zeigte! Wir haben auch gelernt, daß in der Urzeit fast immer irgend eine Völkerschaft unterwegs war. Weshalb? Wodurch wurden die Wanderungen nach Westen und Süden gehemmt? Römischer Grenzwall, Römerland. Was hörten wir doch über die Bedeutung dieses Grenzwalles? Erstens: die Römer wollten das dahinterliegende Land und ihr Reich vor den Einfällen der Germanen schützen; zweitens: die deutschen Völkerschaften wurden dadurch gezwungen, im Lande zu bleiben und seßhaft zu werden. Und nun ist doch noch von großen Wanderzügen zu berichten? Worin mögen die ihren Grund gehabt haben? Ja, vom Untergänge des römischen Reichs ist dabei sogar die Rede? So hat den

8. Der Heimatort und seine Umgebung - S. 27

1912 - Münster i. Westf. : Coppenrath
— 27 — 5. Der Wo chenmarkt. Warum eingerichtet? Wo wird er abgehalten? Was ist dort zu haben? Wer liefert diese Waren? 6. Die Bewohner des Heimatortes. Erwerbsquellen. Die Gewerbe (einst und jetzt). Die verschiedenen Berufe: a) Nähr st and: Handwerker, Arbeiter, Händler, Kausleute, Wirte u. a. b) Lehr st and: Lehrer, Pastor, Amtmann, Arzt, Richter u. a. c) Wehrstand: Soldaten,Polizei,Gendarm. 7. Vergleiche Dorf und Stadt. Häuser. Straßen. Beleuchtung. Wasserversorgung. Schulen. Kirchen. Anlagen. Verkehr. Einwohnerzahl. Ge- werbliche Anlagen. Vorzüge des Dorfes. Vor- züge der Stadt. Nachteile. 8. Wodurch wird das Wachstum des Heimatortes gefördert. Guter Boden. Flutz. Schiffahrt. Wald. Industrie. Eisenbahn. Gute Wege. Höhere Schulen. (Inwiefern?) Merke: Eine Hand wäscht die andere. — Arbeit ist des Bürgers Zierde. — Ehre jeder Hand voll Schwielen. — Ein jeder Stand hat seinen Frieden; ein jeder Stand hat seine Last.

9. Lesebuch für staatsbürgerliche Bildung - S. 58

1913 - München : Lindauer
58 Unser deutsches Vaterland. Vergegenwärtigen wir uns die Gestalt der deutschen Nordseeküsten, so stellen sich diese als ein tief einspringender Winkel dar, in dem die Flußmündungen und Buchten der Ems, Jade, Weser und Elbe dicht zusammengedrängt liegen. Ein Stück in die See hinansgerückt befindet sich die Insel Helgoland. Aus diesem Nordseewinkel strömt fast die ganze deutsche überseeische Ausfuhr hinaus, in ihn drängt sich die aus allen Kontinenten kommende Einfuhr hinein. Die Nordseeküste muß den Hauptangriffspunkt für jeden übermächtigen Feind bilden, zumal auch bekanntlich der Nord-Ostseekanal in die Elbe hinein mündet. Was die Ostsee betrifft, so ist ihre Wichtigkeit zwar nicht zu unterschätzen, aber einmal bildet das Feld der Nordsee für jede Nordseemacht die Hauptsache und dann können die engen Gewässer der Ostsee, da wo sie Durchfahrten bilden, durch verhältnismäßig geringe Streitmittel und Hindernisse gesperrt werden. Das Ziel des Gegners wird in erster Linie sein, in möglichst raschem, überwältigendem und zermalmendem Angriffe die deutschen Streitkräfte zu vernichten und zugleich eine enge Blockade über die deutschen Küsten und Häfen zu verhängen. Diese Blockade würde zweifacher Natur sein, nämlich einmal den deutschen Seehandels- verkehr abzuschneiden, bezw. zu ersticken und ferner auch deutschen Kriegsschiffen die Möglichkeit zu nehmen, wenn nicht auf Gefahr der Vernichtung hin, ihre Häfen oder Flußmündungen zu verlassen. Über die Handelsblockade und ihre Wirkungen wurde und wird noch viel gestritten. Man hat gesagt, daß England nach den neuen internationalen Bestimmungen nicht befugt sei, die beiden Ausgänge der Nordsee zwischen der englischen und französischen und der schottischen und nor- wegischen Küste einfach zu sperren, was militärisch außerordentlich leicht und bequem wäre. Geschähe es aber, so wäre nicht nur den deutschen Häfen der Verkehr abgeschnitten sondern vor allem auch den holländischen und belgischen und ferner den dänischen, schwedischen und russischen und endlich wären Ein- fnhrstaaten wie die Vereinigten Staaten von Amerika wirtschaftlich auf das schwerste geschädigt, wenn ans diese Weise der größte Teil ihres nordeuropäischen Handels stockte. Für das Deutsche Reich läge der Nachteil im besonderen darin, daß es keine Güter mehr durch neutrale Häfen, namentlich die belgischen und holländischen, im Kriege nach gewaltsamer Schließung der deutschen Häfen erhielte. Indes ist nach den neuen internationalen Bestimmungen gestattet die Küsten und Häfen des Feindes selbst durch Handelsblockade zu sperren. Ob aber Eng- land oder gar England und Frankreich zusammen sich an solche Bestimmungen kehren werden, besonders unter Umständen, wo so Großes für sie auf dem Spiele steht, darauf kann man sich nicht verlassen. Schließlich kommt noch die ebenso einfache wie wichtige Erwägung in Betracht, daß in einem solchen Nordseekriege während der ganzen Dauer der Kriegshandlung die Nordsee für den Fortgang des Seehandels ein viel zu unsicheres Gebiet sein wird, zumal nach den deutschen Häfen hin. Damit wird man also zu rechnen haben, daß während des Krieges der deutsche Handel stockt, ob nun eine Blockade unserer Küsten erfolgt oder nicht. Man denke sich nur die Massen von Seeminen, die in solchen Kriegs-

10. Lesebuch für staatsbürgerliche Bildung - S. 128

1913 - München : Lindauer
128 Wirtschciftspflege. Entfernung der Menschen voneinander besteht dadurch in unserer Zeit für den Nachrichtenverkehr eigentlich nicht mehr, zumal auch die drahtlose Telegraphie immer größere Ausdehnung gewinnt. Der durch alle die heute üblichen Transportmittel erleichterte Austausch von Gütern und Nachrichten und die viel zahlreicheren Berührungen der Menschen miteinander konnten nicht ohne Einfluß bleiben auf die Verkehrsmittel im weiteren Sinne, auf Maß-, Münz- und Zahlungswesen. Hier drängte alles mit gebiete- rischer Notwendigkeit auf die Vereinfachung und Einheitlichkeit der Maße und Zahlungsmittel, dann aber auch zum Ersatz des für unsere wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mehr genügenden schwerfälligen Barzahlungssystems durch ein bequemeres auf Kredit sich aufbauendes. Die alten Längen-, Flächen- und Ge- wichtsmaße, bei denen unter denselben Bezeichnungen in den einzelnen Teilen Deutschlands die verschiedensten Größen verstanden wurden und in dem- selben Gebiet dasselbe Maß häufig verschieden groß war, je nach den Waren, für die es verwendet wurde, machten einem einheitlichen, auf dem Meter auf- gebauten System Platz. An Stelle der sechs Währungssysteme, die noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Deutschland bestanden, gibt es jetzt ein einziges und entsprechend wenige Sorten von Münzen. Die 1.40 verschiedenen Papiergeldarten, noch am Anfang der siebziger Jahre von den höchsten Beträgen herab bis auf Taler lautend, sind auf kaum ein halbes Dutzend zusammen- geschmolzen. Zu den Banknoten und Kassenscheinen sind Wechsel und Schecks getreten und der größte Teil unserer Zahlungen vollzieht sich heute auf dem Wege der Verrechnung mit Hilfe besonderer Institute, der Banken. Soviel zur Kennzeichnung des Gegensatzes von einst und heute im Verkehrs- wesen. Der jetzige Zustand ist zum Teil ein Ergebnis der wirtschaftlichen Ent- wicklung der letzten beiden Menschenalter, der gewaltigen Bevölkerungszunahme, der Entdeckung und Anwendung früher nicht gekannter Kräfte, wie des Dampfes und der Elektrizität, des Aufkommens neuer Betriebsformen, der Großbetriebe und gesellschaftlichen Unternehmungen und aller aus dem Zusammenwirken dieser Momente der menschlichen Gesellschaft gestellten Aufgaben, zum Teil hat aber das Verkehrswesen diese Aufgaben mit herbeiführen helfen. Es hat die Hindernisse und Verkehrsschranken beseitigt und dem Blute des volkswirtschaftlichen Körpers einen lebhafteren Kreislauf ermöglicht, der den einzelnen Gliedern in erhöhtem Maße zugute kommt. An dem kräftigen Gedeihen des volkswirtschaftlichen Körpers hat aber niemand ein solches Interesse wie die Nation als Ganzes, der Staat, und dieses Interesse des Staates ist mit der zunehmenden Bedeutung des Verkehrs- wesens fortwährend gewachsen. Er weiß die Ordnung und die Beherrschung des Verkehrs als wichtiges Machtmittel ebenso wie als Einnahmequelle zu schätzen. Er hat sich deshalb gewisse Gebiete des Verkehrs, wie bei uns das Post- und Telegraphenwesen, das Münzwesen, ausschließlich vorbehalten, in anderen, wie in der Eisenbahn, spielt er die ausschlaggebende Rolle und nur wenige, wie die Seeschiffahrt, hat er der privaten Unternehmungslust vollständig überlassen. Fast
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