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gelegt; gegen die dicke Schneedecke, die er während der Nacht über die Burg und die umliegende Landschaft gebreitet hatte, vermochte kein Brander etwas auszurichten, und man mußte darum zu andern Mitteln greifen.
Dem Blydenmeister fiel der erste Angriff zu. Er ging dabei mit großer Ruhe zu Werke, und etwas von seiner Ruhe übertrug sich, sehr zum Vorteil der Wirkung der Geschosse, auch auf die
Mannschaft, die an den Blyden arbeitete. Zunächst sreilich griffen nicht die eigentlichen Blydner ein. Ter Meister hielt dafür, daß man den großmäuligen Herren in der Burg erst einen ordentlichen Gruß senden müsse, und so mußten denn die Schinderknechte mit dem Aas und dem Unrat heran. Eine der ältesten Blyden, die seit langem nur für solche Zwecke mitgeführt und von einem ehrlichen Manne nicht berührt wurde, richteten die Knechte nach Weisung des Blydenmeisters, dann wurde die Maschine mit einem stark verwesten Pserdekadaver beladen. Im nächsten Augenblick flog der Körper durch die Luft und über die Mauer in den Hof der Außenburg. Schnell aufeinander folgten noch etliche Geschosse gleicher Art nach, bis der Inhalt eines Wagens drüben war. Dann traten die Schinderknechte ab, und die Blyden und Armbrüste schossen gleichzeitig ihre schwere Ladung gegen die Zugbrücke und das Tor, gegen die Tortürme und den Wehrgang der Außenmauer. Ein Wutgeheul von drüben antwortete. Das Dach des Wehrgangs splitterte verschiedentlich auseinander, und die mächtigen Steine, die von den Blyden geschleudert wurden, donnerten gewaltig gegen den Bohlenbelag der Zugbrücke. Es war aber nicht festzustellen, ob auch hier schon ein Schaden entstanden war. —
Antwort der Belagerten: Natürlich nahm man in der
Burg die unhöflichen Grüße der Erfurter nicht gelassen hin. Ans den Wehrgängen und Mauerlöchern prasselte ein Hagel von Pfeilen herüber, der freilich wenig Schaden tat. Auch die Ballisten auf den beiden Rundtürmen der äußern Mauer ließen ihre Wurf-Maschinen spielen und neben schweren Steinblöcken und Kugeln kamen auch zwei der Kadaver wieder herüber. Die Burgleute blieben aber im Nachteil; denn sie konnten ihre Geschosse nicht gegen feste Ziele richten. Erst die einfallende Dunkelheit machte weitere Angriffe unmöglich.
Weitere Kämpfe.: Die nächsten Tage, an denen die Belagerer febr unter dem Einfluß des Tauwetters zu leiden hatten, brachten neue gegenseitige Kämpse. Die Brander, mit denen der
Blydenmeister fleißig arbeitete, richteten die Burg übel zu, und
bald ragten verschiedentlich angekohlte und halbverbrannte Dächer über das Mauerwerk hinweg. Auch die Zugbrücke wurde zertrümmert und das Tor und Mauerwerk vielfach beschädigt. Die Wehrgänge litten so schwer, daß sie keinen Schutz mehr boten, und bald schwand die Aussicht, daß die Burg gehalten werden
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
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Am Schlangenbach.
Durch Wiese und Feld sind wir hinausgezogen zu ihm. Da fließt er
wie immer in seinem gewundenen Bette. Durch das klare Wasser erblicken
wir deu Sand auf dem Grunde. Heute wollen wir sehen, wo die Strömung
ist, d. h. wo das Wasser am schnellsten fließt. Holzstückchen und Korke
lassen wir schwimmen und achten genau auf ihre Bahn. Hier auf der
geraden Strecke schwimmen sie in der Mitte. Da kommen sie an den
ersten Bogen, schnell werden unsre „Schifflein" nach der Außenseite ge-
trieben. Hart am Ufer schwimmen sie dahin, nähern sich dann wieder
der Mitte, um wiederum dem Ufer zugetrieben zu werden. Jetzt steuern
sie wieder der Mitte zu. Da naht eine neue Biegung des Baches. Sie
geht nach der andern Seite. Wieder treiben unsre Segler der Außenseite
zu wie vorher. Auf der ganzen Fahrt sehen wir unsre Schifflein bei
jedem Bogen der Außenseite zutreiben. Da ist also die Geschwindigkeit des
Wassers am größten, daher geht die Strömung. Unterwegs sind einige
Fahrzeuge gestrandet. Sie kamen der Innenseite des Baches näher,
schwammen langsamer und lagen schließlich als Wrack da. Wir stellen
die Ursache der Strandung fest. Sie sind auf Sand geraten. Bei dem
ersten Schiff und bei allen andern sehen wir, daß sie an der Innenseite
liegen blieben. An jeder Innenseite waren Sandbänke. S. S. 156. Woher
kommen sie? Der Sache müssen wir auf den Grund kommen.
Aufmerksam betrachten wir an der Innenseite das Wasser. Es fließt
langsam, fast scheint es zu stehen. Blättchen und Halme, die hierhin ver-
schlagen werden, bleiben liegen. Znngenförmig streckt sich die Sandbank
in den Bach hinaus. Hier stockt aller Verkehr für Augenblicke. Taufende
von Wassertropfen ruhen etwas aus von ihrer langen Reise nach dem
Meere und entledigen sich ihres Gepäcks. Da fallen winzig kleine Sand-
körnchen, Sternchen, Tierchen und Pflänzchen nieder und bilden nach und
nach den kleinen Sandhügel, der täglich, stündlich wächst. So entstehen
die Sandbänke. Nun wenden wir uns der Außenseite zu. Da gibt's weder
Rast noch Ruh. So schnell eilen hier die Tropfen dahin, als gälte es,
die verlorene Ruhezeit schnell wieder wett zu machen. Auch das verlorene
Gepäck soll wieder ersetzt werden. Denn hier nagt und wäscht das Wasser
unausgesetzt Erdteilchen ab und lrägt sie fort. Schon ist das User einen
Fußbreit untergraben und ausgewaschen. Bald fällt ein Stück des Ufer-
randes ins Wasser. Wie kommt es nun, daß unser Bach bald nach dieser,
bald nach jener Seite ausbiegt? Wir werden seine User untersuchen.
Wir graben an der Innenseite in der Nähe des Ufers ein tiefes Loch und
betrachten den Boden und feine Härte. Er ist ziemlich hart und steinreich.
An der Außenseite sinden wir weichen und sandigen Boden. Er ist
weniger widerstandsfähig. Hier kann das Wasser leichter' abwaschen und
ausuagen als an der härteren Innenseite. Wir erkennen daraus: Der
Bach wäscht immer an der Seite aus, wo der Boden am weichsten ist
Nun wollen wir noch feststellen, wie schnell unsre Schifflein auf dem
Wasser schwimmen. Wir nehmen runde Körke dazu. Von der Brücke
an fließt der Bach eine Strecke gerade fort. 20 m messen wir ab. Hier
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
1. Eine Kohle erzählt ihre Geschichte!
2. Der Kohlenkahn erzählt seine Reise bis Frankfurt!
3. Gebt an, wie die Kohle verwendet wird!
33. Am Handelshafen (Winterhafen).
Cvm Sommer beleben zahlreiche Dampfschiffe und Frachtkähne
den Main. Wo aber bleiben sie im Winter? Sie machen
es wie viele Vögel, die uns während der kalten Jahreszeit ver-
lassen, nur brauchen sie nicht so weit zu reisen. Auch die Schisse
Westhafen, Lageplan.
haben Angst vor dem Winter. Es gesällt ihnen gar nicht, wenn
der Main mit Eis bedeckt ist. Am allerwenigsten aber lieben sie
Eistreiben. Sie sürchten, die großen Eisschollen könnten sie be-
schädigen. Warum?
2. Wo finden die Schiffe denn Schutz vor dem bösen Winter?
Wir wollen ihr Versteck einmal aussuchen! Unterhalb der Wilhelms-
Brücke gegenüber dem Kohlenhafen grenzen dicke Mauern einen Teil
des Flusses ab. Dort ist der Winterhasen. Nur nach der unteren
Seite des Flusses ist ein Ausgang. An der oberen Seite ist ein
starkes Tor, das gewöhnlich verschlossen ist. Da wiegen sich die
Schiffe im Winter vergnügt auf und ab und fchauen wohlgeborgen
über die Mauern dem Eisgang zu.
3. Aber der Winterhafen ist auch im Sommer nicht leer.
Große Kähne mit Getreide, Kaffee, Zucker, Reis und andren Sachen
50
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
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Kammer abfließen, bis es so tief steht wie das Wasser unterhalb
des Wehrs. Das Schiff senkt sich allmählich mit herab. Dann
wird das untere Tor geöffnet, und das Schiff kann ausfahren.
Will ein Schiff flußaufwärts fahren, so muß es zunächst
durch das untere Tor in die Schleusenkammer. Das obere Tor
muß natürlich geschlossen sein. Ist das Schiff darin, wird das
untere Tor geschlossen. Von oben läßt man langsam Wasser ein-
laufen, bis es so hoch steht wie oberhalb des Wehrs. Mit dem
Wasser hebt sich auch das Schiff. Dann wird das obere Tor-
geöffnet, und das Schiff kann weiter stromaufwärts fahren.
5. Die Floßrinne hat nur ein Tor, da die Flöße nur fluß-
abwärts fahren. Wenn es geöffnet wird, stürzen die Wassermassen
mit Gewalt hindurch und reißen das Floß mit in die Floßrinne.
1. Wer baut aus einem Zigarrenkistchen eine Schleusenkammer?
2. Errichte mit einigen Haarnadeln und Streichhölzern ein
Stück Nadelwehr!
37. Die Brücken, insbesondere die Alte Mainbrücke.
Uber den Main sichren 5 Brücken. Außerdem gibt es noch zwei
Eisenbahnbrücken. Die eine von ihnen kann auch von Fuß-
gängern benutzt werden.
Die meisten Brücken sind noch keine 50 Jahre alt. Sie
wurden erst erbaut, als die Stadt sich mehr und mehr entwickelte
und der Verkehr nach Sachsenhausen zunahm.
2. Die jüngste Brücke befindet sich oberhalb der Alten Main-
brücke und heißt Obermainbrücke. Sie beginnt vor der Stadt-
f f
56
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Ortsnamen: Alte_Mainbrücke Main Sachsenhausen
„Goethe" ist sein Name.
Es ist größer, als wir
gedacht. Die hundert
Leute, die aus dem Deck
sind, sülleu es kaum zur
Halste. Und unter dem
Deck sind noch andre
Räume, die ebenso viel
Fahrgäste sassen. Diese
Räume nennt man Ka-
jüten. Wiederum ertönt
die Glocke, diesmal aber
länger und lauter. Es
ist das letzte Zeichen zur
Absahrt. Dicke Dampf-
Motten stiegen aus dem
Schornstein. Der ganze
Leib des Schiffes er-
bebt. An den Seiten
des Schiffes beginnt ein
mächtiges Drehen und Knattern. Die Räder bewegen sich. Mit
großer Gewalt schlagen die Schaufeln auf das Wasser und durch-
schneiden es. Hoch spritzt es an den Schiffswänden empor. Noch
einige starke Stöße und Schläge, und das Schiff setzt sich langsam
in Bewegung. Es wendet und nimmt dann seinen Weg nach der
Alten Brücke zu.
3. Bald sind wir in der Mitte des Flusses. Ein kühler,
senchter Lustzug kommt uns entgegen. Wir atmen tief. Wie das
erfrischt! Zwischen dem Eisernen Steg und der Alten Brücke herrscht
reger Verkehr. Kleine und große, leichte und schwere, schlanke
und plumpe Fahrzeuge beleben die Wasserfläche. Nicht weit von
uns sehen wir ein kleines, grünes Boot. Zwei junge Leute sitzen
darin und versuchen ihre ersten Ruderkünste. Wenn eine starke
Welle daherbraust, tanzt das leichte Fahrzeug wie eine Nußschale.
Gebt acht, ihr beiden, daß das Boot nicht umkippt, sonst geht es
euch schlecht! Unter dein Eisernen Steg taucht eben das Schwanheimer
„Bootchen" aus. Hinter der Maininsel, drüben im Müllermain,
ziehen einige langgestreckte, schwere Kähne am Ufer entlang. Die
Schiffer haben keine Ruder) mit langen Stangen stoßen sie das
Fahrzeug weiter. Der Grund ist dort nicht allzu ties. Das eine
46
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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laden hier das ganze Jahr hindurch ihre Frachten ab. Die gewaltigen
Lagerhäuser sind oft bis oben hin mit Waren aller Art gefüllt.
Neben dem Hafenufer sind Schienen gelegt. Viele Waren werden
hier in Eisenbahnwagen verladen und mit der Bahn weiter befördert.
34. Vom neuen Osthafen.
Cvn den letzten Jahren ist die Gegend östlich der Stadt Frankfurt
<\j gewaltig verändert worden. Zwischen dem Röderberg und dem
Röderwäldchen bis zum Main hin sind sast alle Gärten, Wiesen
und Fel-
der ver-
schwunden.
Hinterdem
neuen Ost-
park stei-
gen hohe
Dämme
aus. Es
wird nicht So soll der neue Osthafen aussehen.
Da kann man sehen, wieviel so ein großer Lastkahn auszunehmen
vermag. Nicht weniger als 150 Eisenbahnwagen voll faßt sein
gewaltiger Raum. Drei Eisenbahnzüge sind nötig, um das fort-
zufchaffeu, was ein einziger Kahn trägt.
1. Gebt an, was die Familie des Frachtschiffers von ihrer
Reise erzählen kann!
2. Zeichnet ein Schiff mit Masten!
Winterhafen.
51
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
leicht auf einer Untiefe auffahren. Darum muß dieser Bagger die
Fahrbahu im Flußbett immer wieder ausbaggern. Im Osthafen
sind die gewaltigen Hafenbecken ebenfalls mit solchen Baggern aus-
gebaggert worden.
Gebt an, wozu Sand und Kies verwandt werden!
36. Nadelwehr und Schleusen.
ie die meisten Gewässer ist auch der Main uns Menschen ein
treuer Diener. Geduldig trägt er alle Lasten, die man ihm
auferlegt. Unermüdlich schleppt er auf Kähnen lind Schiffen alle die
nützlichen Dinge von fern und nah herbei, die wir gebrauchen.
Dabei nimmt er noch nicht einmal Lohn für seine treuen Dienste.
Nadelwehr.
Doch ist seine Kraft auch manchmal erschöpft. Wie Essen und
Trinken für einen Menschen, der sleißig arbeiten soll, dringend
nötig sind, so muß auch unser Main genährt und gespeist werden.
Dies geschieht durch die viele:: großen und kleinen Neben- und
Zuflüsse. Ihr habt aber auch schon gehört, daß zu manchen Zeiten
die Quelle:: dieser Zuflüffe langsamer fließen. Natürlich leidet
auch unser Fluß sehr darunter. Er wird kleiner und schwächer,
und große Lasten kann er dann nicht mehr tragen. So ist's bei
niedrigem Wasserstand. Ihr wißt auch bereits, daß bei solch
niedrigem Wasserstand große Schiffe ost nicht bis nach Franksnrt
gelangen können. Sie würden auf den Grund geraten und könnten
weder vorwärts noch rückwärts.
2. Aber da haben die klugen Menschen bald ein Mittel ge-
sunden, dem schwachen Diener aufzuhelfen. Sie hätten ja auch
53
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag]]
Häuser Seite wird auch Müllermain genannt. Er ist ziemlich schmal.
Auch fließt in ihm das Wasser langsamer als im eigentlichen Main.
Warum?
2. Auf der Insel steht das Bootshaus des Rudervereins.
Von dort hat man einen schönen Blick aus den Main. Unter den
hohen Bäumen sitzen an warmen Sommertagen viele Menschen und
genießen die prächtige Aussicht. Bei ruhigem Wasser spiegeln sich
die Türme und Häuser der Stadt in der tiefen Flut. Bei bewegtem
Wasser schlagen die Wellen plätschernd an das User, besonders dann,
wenn ein Dampser vorbeifährt.
Durch die großen Brückenbogen sieht man die Grundmauern
der Mühle. Sie selbst steht zum Teil aus einer andren Maininsel,
die oberhalb der Brücke liegt. Die obere Insel heißt Oberwehr.
Die andre Insel ist das Unterwehr.
1. Welche Bäume gedeihen besonders gut auf den beiden Inseln?
2. Warum?
29. Tiere am und im Main.
ie es Tiere gibt, die nur aus dem Land oder in der Lust
leben, so gibt es auch Tiere, die sich nur im Wasser oder am
Wasser aushalten. Auch der Main und seine Ufer sind das ganze
Jahr von Tieren belebt.
2. Wenn du an einem Sommerabend über eine unsrer Brücken
gehst, kannst du zahlreiche Schwalben dicht über den Fluß hin-
streichen sehen. Sie sind zwar keine Schwimmvögel. Aber sie wissen,
daß über dem Wasser große Schwärme von Mücken und Fliegen
tanzen. Das sind leckere Bissen sür sie. Daher sind im Sommer
die Schwalben öfters Gäste des Mains.
Auch das reizende Vögelchen, das dort an dem User des
Flusses entlang läuft und bei jedem Schritte mit seinem langen
Schwänze wippt, ist kein Schwimmvogel. Es kommt nur an das
Wasser, um Mücklein sür sich oder seine Jungen zu sangen. Mit
seinen langen, dünnen Beinchen, die beinahe wie kleine Stelzen
aussehen, kann es sogar ein Stückchen in das Wasser waten. Manch-
mal erhebt es sich auch in leichtem, schnellem Flug über den Fluß
und holt sich ein Insekt. Dieses schmucke Tierchen ist die weiße
oder graue Bachstelze.
41
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Main Main Maininsel Main Main Mains
Wasserstand sehr hoch/ so nimmt man einzelne Nadeln heraus. Es
kann dann zwischen den Nadeln mehr Wasser hindurchlaufen, und der
Main sällt. Ja, das Nadelwehr kann durch Herausnehmen einzelner
Nadeln so weit oder so eng gestellt werden, daß das Wasser immer die
rechte Tiefe hat. Bei Treibeis und bei Hochwasser werden alle Nadeln
gezogen. Die eisernen Böcke werden nach der Seite umgelegt.
Sie liegen während der Winterzeit aus dem Grunde des Flusses.
4. Durch das Wehr entsteht immer ein Wassersall. Die
Schiffe und Flöße können aber nicht darüber wegspringen. Daher
Schleusentor.
hat man für sie einen ^Durchgang zu beiden Seiten des Wehrs
gemacht. Das ist die Schleuse. Die Schisse haben ihre Schleuse
am linken, die Flöße am rechten Mainuser.
Die Schiffsschleuse ist eine gewaltige Kammer. Mehrere große
Schisse können bequem Platz darin finden. Die beiden Seiten-
wände der langen Schleusenkammer sind aus dicken Steinen gemauert.
Die kurzen Querwände bestehen aus starken Holztoren, die mit
Eisen beschlagen sind. Eins ist an dem oberen, eins an dem unteren
Ende der Schleusenkammer. Jedes Tor hat zwei breite Flügel.
Beide Tore öffnen ihre Flügel nach der oberen Seite des Flusses.
Wenn das obere Tor geschlossen und das untere offen ist, steht
das Wasser in der Schleuse gerade so hoch wie das Wasser unter-
halb des Wehrs. Wird das untere Tor geschlossen und das obere
geöffnet, so steigt das Wasser in der Schleusenkammer so hoch wie
das Wasser oberhalb des Wehrs.
Will ein Schiff flußabwärts fahren, dann läßt man die
Schleusenkammer voll Wasser. Das Schiff kann nun durch das
obere Tor einfahren. Ist es darin, wird das obere Tor geschlossen.
Jetzt läßt der Wärter das Wasser ganz langsam unten aus der
v
55
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
einen stechenden Schmerz im Gesicht oder aus der Hand. Sie ganz
auszurotten, wäre eine Wohltat sür Stadt und Land.
X. Zeichne einen Fisch!
2. Wo lebt der Laubfrosch? Erkläre seinen Namen!
30. Im Mainbad.
1. „Platsch!" und das Wasser spritzte nach allen Seiten hin
hoch aus. Hermann war Freischwimmer. Er hatte einen Sprung
vom Sprungbrett ins Wasser gewagt. „Hu!" schrie der kleine
Wilhelm, als ihm die kalten Tropfen ins Gesicht flogen. Eben
kam Hermann wieder zum Vorschein/ er schüttelte das Wasser aus
den Haaren und dem Gesicht und schwamm vergnügt weiter.
2. Die audren Jungen bewunderten Hermann. Sie wollten
auch schwimmen lernen und bald in die Abteilung sür Schwimmer aus-
genommen werden. Jetzt kommt Anton an die Leine. Der Schwimm-
lehrer bindet ihm den breiten Schwimmgurt um und läßt ihn ins
Wasser hinab. Er ist noch ängstlich. Doch es Hilst nichts. Bald
ist die Furcht überwunden. „Eins — zwei, drei!" zählt der
Schwimmlehrer und läßt ihn Arm- und Beinbewegungen machen.
Als Anton fertig ist, geht er zu den übrigen Nichtschwimmern. Jetzt
kommt Fritz an die Reihe. Er soll heute freischwimmen. Es glückt
ihm. Als mutiger und steißiger Junge hat er gute Fortschritte
gemacht. Bald wird er vom Brette springen und tauchen lernen
wie der junge Mann, der soeben ein Geldstück vom Grunde geholt
hat. Doch nun ist es Zeit zum Ankleiden. Wie wohl doch ein
erfrischendes Bad tut, besouders, wenn das Thermometer 25 Grad
im Schatten zeigt!
1. Warum ist es gefährlich, im offenen Main zu baden?
2. Warum ist das Baden gesund?
31. Eine Fahrt auf dem Dampfboot.
s ist ein schöner Sommernachmittag. Um dem Staub und der
Schwüle der Stadt zu entgehen, wollen wir heute eine Dampser-
sahrt aus dein Main machen. Unser Ziel ist die Gerbermühle. Wir
eilen zum Fahrtor. Schou von weitem hören wir die kurzen
Schläge der Schiffsglocke. Es ist das Zeichen zur Abfahrt. Wir
beschleunigen unfre Schritte und begeben uns rasch aus das Schiff.
45
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Hermann Wilhelm Hermann Hermann Anton Anton Fritz