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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 75

1911 - Erfurt : Keyser
— 75 — gelegt; gegen die dicke Schneedecke, die er während der Nacht über die Burg und die umliegende Landschaft gebreitet hatte, vermochte kein Brander etwas auszurichten, und man mußte darum zu andern Mitteln greifen. Dem Blydenmeister fiel der erste Angriff zu. Er ging dabei mit großer Ruhe zu Werke, und etwas von seiner Ruhe übertrug sich, sehr zum Vorteil der Wirkung der Geschosse, auch auf die Mannschaft, die an den Blyden arbeitete. Zunächst sreilich griffen nicht die eigentlichen Blydner ein. Ter Meister hielt dafür, daß man den großmäuligen Herren in der Burg erst einen ordentlichen Gruß senden müsse, und so mußten denn die Schinderknechte mit dem Aas und dem Unrat heran. Eine der ältesten Blyden, die seit langem nur für solche Zwecke mitgeführt und von einem ehrlichen Manne nicht berührt wurde, richteten die Knechte nach Weisung des Blydenmeisters, dann wurde die Maschine mit einem stark verwesten Pserdekadaver beladen. Im nächsten Augenblick flog der Körper durch die Luft und über die Mauer in den Hof der Außenburg. Schnell aufeinander folgten noch etliche Geschosse gleicher Art nach, bis der Inhalt eines Wagens drüben war. Dann traten die Schinderknechte ab, und die Blyden und Armbrüste schossen gleichzeitig ihre schwere Ladung gegen die Zugbrücke und das Tor, gegen die Tortürme und den Wehrgang der Außenmauer. Ein Wutgeheul von drüben antwortete. Das Dach des Wehrgangs splitterte verschiedentlich auseinander, und die mächtigen Steine, die von den Blyden geschleudert wurden, donnerten gewaltig gegen den Bohlenbelag der Zugbrücke. Es war aber nicht festzustellen, ob auch hier schon ein Schaden entstanden war. — Antwort der Belagerten: Natürlich nahm man in der Burg die unhöflichen Grüße der Erfurter nicht gelassen hin. Ans den Wehrgängen und Mauerlöchern prasselte ein Hagel von Pfeilen herüber, der freilich wenig Schaden tat. Auch die Ballisten auf den beiden Rundtürmen der äußern Mauer ließen ihre Wurf-Maschinen spielen und neben schweren Steinblöcken und Kugeln kamen auch zwei der Kadaver wieder herüber. Die Burgleute blieben aber im Nachteil; denn sie konnten ihre Geschosse nicht gegen feste Ziele richten. Erst die einfallende Dunkelheit machte weitere Angriffe unmöglich. Weitere Kämpfe.: Die nächsten Tage, an denen die Belagerer febr unter dem Einfluß des Tauwetters zu leiden hatten, brachten neue gegenseitige Kämpse. Die Brander, mit denen der Blydenmeister fleißig arbeitete, richteten die Burg übel zu, und bald ragten verschiedentlich angekohlte und halbverbrannte Dächer über das Mauerwerk hinweg. Auch die Zugbrücke wurde zertrümmert und das Tor und Mauerwerk vielfach beschädigt. Die Wehrgänge litten so schwer, daß sie keinen Schutz mehr boten, und bald schwand die Aussicht, daß die Burg gehalten werden

2. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 149

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 149 — Am Schlangenbach. Durch Wiese und Feld sind wir hinausgezogen zu ihm. Da fließt er wie immer in seinem gewundenen Bette. Durch das klare Wasser erblicken wir deu Sand auf dem Grunde. Heute wollen wir sehen, wo die Strömung ist, d. h. wo das Wasser am schnellsten fließt. Holzstückchen und Korke lassen wir schwimmen und achten genau auf ihre Bahn. Hier auf der geraden Strecke schwimmen sie in der Mitte. Da kommen sie an den ersten Bogen, schnell werden unsre „Schifflein" nach der Außenseite ge- trieben. Hart am Ufer schwimmen sie dahin, nähern sich dann wieder der Mitte, um wiederum dem Ufer zugetrieben zu werden. Jetzt steuern sie wieder der Mitte zu. Da naht eine neue Biegung des Baches. Sie geht nach der andern Seite. Wieder treiben unsre Segler der Außenseite zu wie vorher. Auf der ganzen Fahrt sehen wir unsre Schifflein bei jedem Bogen der Außenseite zutreiben. Da ist also die Geschwindigkeit des Wassers am größten, daher geht die Strömung. Unterwegs sind einige Fahrzeuge gestrandet. Sie kamen der Innenseite des Baches näher, schwammen langsamer und lagen schließlich als Wrack da. Wir stellen die Ursache der Strandung fest. Sie sind auf Sand geraten. Bei dem ersten Schiff und bei allen andern sehen wir, daß sie an der Innenseite liegen blieben. An jeder Innenseite waren Sandbänke. S. S. 156. Woher kommen sie? Der Sache müssen wir auf den Grund kommen. Aufmerksam betrachten wir an der Innenseite das Wasser. Es fließt langsam, fast scheint es zu stehen. Blättchen und Halme, die hierhin ver- schlagen werden, bleiben liegen. Znngenförmig streckt sich die Sandbank in den Bach hinaus. Hier stockt aller Verkehr für Augenblicke. Taufende von Wassertropfen ruhen etwas aus von ihrer langen Reise nach dem Meere und entledigen sich ihres Gepäcks. Da fallen winzig kleine Sand- körnchen, Sternchen, Tierchen und Pflänzchen nieder und bilden nach und nach den kleinen Sandhügel, der täglich, stündlich wächst. So entstehen die Sandbänke. Nun wenden wir uns der Außenseite zu. Da gibt's weder Rast noch Ruh. So schnell eilen hier die Tropfen dahin, als gälte es, die verlorene Ruhezeit schnell wieder wett zu machen. Auch das verlorene Gepäck soll wieder ersetzt werden. Denn hier nagt und wäscht das Wasser unausgesetzt Erdteilchen ab und lrägt sie fort. Schon ist das User einen Fußbreit untergraben und ausgewaschen. Bald fällt ein Stück des Ufer- randes ins Wasser. Wie kommt es nun, daß unser Bach bald nach dieser, bald nach jener Seite ausbiegt? Wir werden seine User untersuchen. Wir graben an der Innenseite in der Nähe des Ufers ein tiefes Loch und betrachten den Boden und feine Härte. Er ist ziemlich hart und steinreich. An der Außenseite sinden wir weichen und sandigen Boden. Er ist weniger widerstandsfähig. Hier kann das Wasser leichter' abwaschen und ausuagen als an der härteren Innenseite. Wir erkennen daraus: Der Bach wäscht immer an der Seite aus, wo der Boden am weichsten ist Nun wollen wir noch feststellen, wie schnell unsre Schifflein auf dem Wasser schwimmen. Wir nehmen runde Körke dazu. Von der Brücke an fließt der Bach eine Strecke gerade fort. 20 m messen wir ab. Hier

3. Unsere Heimat - S. 50

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
1. Eine Kohle erzählt ihre Geschichte! 2. Der Kohlenkahn erzählt seine Reise bis Frankfurt! 3. Gebt an, wie die Kohle verwendet wird! 33. Am Handelshafen (Winterhafen). Cvm Sommer beleben zahlreiche Dampfschiffe und Frachtkähne den Main. Wo aber bleiben sie im Winter? Sie machen es wie viele Vögel, die uns während der kalten Jahreszeit ver- lassen, nur brauchen sie nicht so weit zu reisen. Auch die Schisse Westhafen, Lageplan. haben Angst vor dem Winter. Es gesällt ihnen gar nicht, wenn der Main mit Eis bedeckt ist. Am allerwenigsten aber lieben sie Eistreiben. Sie sürchten, die großen Eisschollen könnten sie be- schädigen. Warum? 2. Wo finden die Schiffe denn Schutz vor dem bösen Winter? Wir wollen ihr Versteck einmal aussuchen! Unterhalb der Wilhelms- Brücke gegenüber dem Kohlenhafen grenzen dicke Mauern einen Teil des Flusses ab. Dort ist der Winterhasen. Nur nach der unteren Seite des Flusses ist ein Ausgang. An der oberen Seite ist ein starkes Tor, das gewöhnlich verschlossen ist. Da wiegen sich die Schiffe im Winter vergnügt auf und ab und fchauen wohlgeborgen über die Mauern dem Eisgang zu. 3. Aber der Winterhafen ist auch im Sommer nicht leer. Große Kähne mit Getreide, Kaffee, Zucker, Reis und andren Sachen 50

4. Unsere Heimat - S. 56

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Kammer abfließen, bis es so tief steht wie das Wasser unterhalb des Wehrs. Das Schiff senkt sich allmählich mit herab. Dann wird das untere Tor geöffnet, und das Schiff kann ausfahren. Will ein Schiff flußaufwärts fahren, so muß es zunächst durch das untere Tor in die Schleusenkammer. Das obere Tor muß natürlich geschlossen sein. Ist das Schiff darin, wird das untere Tor geschlossen. Von oben läßt man langsam Wasser ein- laufen, bis es so hoch steht wie oberhalb des Wehrs. Mit dem Wasser hebt sich auch das Schiff. Dann wird das obere Tor- geöffnet, und das Schiff kann weiter stromaufwärts fahren. 5. Die Floßrinne hat nur ein Tor, da die Flöße nur fluß- abwärts fahren. Wenn es geöffnet wird, stürzen die Wassermassen mit Gewalt hindurch und reißen das Floß mit in die Floßrinne. 1. Wer baut aus einem Zigarrenkistchen eine Schleusenkammer? 2. Errichte mit einigen Haarnadeln und Streichhölzern ein Stück Nadelwehr! 37. Die Brücken, insbesondere die Alte Mainbrücke. Uber den Main sichren 5 Brücken. Außerdem gibt es noch zwei Eisenbahnbrücken. Die eine von ihnen kann auch von Fuß- gängern benutzt werden. Die meisten Brücken sind noch keine 50 Jahre alt. Sie wurden erst erbaut, als die Stadt sich mehr und mehr entwickelte und der Verkehr nach Sachsenhausen zunahm. 2. Die jüngste Brücke befindet sich oberhalb der Alten Main- brücke und heißt Obermainbrücke. Sie beginnt vor der Stadt- f f 56

5. Unsere Heimat - S. 46

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
„Goethe" ist sein Name. Es ist größer, als wir gedacht. Die hundert Leute, die aus dem Deck sind, sülleu es kaum zur Halste. Und unter dem Deck sind noch andre Räume, die ebenso viel Fahrgäste sassen. Diese Räume nennt man Ka- jüten. Wiederum ertönt die Glocke, diesmal aber länger und lauter. Es ist das letzte Zeichen zur Absahrt. Dicke Dampf- Motten stiegen aus dem Schornstein. Der ganze Leib des Schiffes er- bebt. An den Seiten des Schiffes beginnt ein mächtiges Drehen und Knattern. Die Räder bewegen sich. Mit großer Gewalt schlagen die Schaufeln auf das Wasser und durch- schneiden es. Hoch spritzt es an den Schiffswänden empor. Noch einige starke Stöße und Schläge, und das Schiff setzt sich langsam in Bewegung. Es wendet und nimmt dann seinen Weg nach der Alten Brücke zu. 3. Bald sind wir in der Mitte des Flusses. Ein kühler, senchter Lustzug kommt uns entgegen. Wir atmen tief. Wie das erfrischt! Zwischen dem Eisernen Steg und der Alten Brücke herrscht reger Verkehr. Kleine und große, leichte und schwere, schlanke und plumpe Fahrzeuge beleben die Wasserfläche. Nicht weit von uns sehen wir ein kleines, grünes Boot. Zwei junge Leute sitzen darin und versuchen ihre ersten Ruderkünste. Wenn eine starke Welle daherbraust, tanzt das leichte Fahrzeug wie eine Nußschale. Gebt acht, ihr beiden, daß das Boot nicht umkippt, sonst geht es euch schlecht! Unter dein Eisernen Steg taucht eben das Schwanheimer „Bootchen" aus. Hinter der Maininsel, drüben im Müllermain, ziehen einige langgestreckte, schwere Kähne am Ufer entlang. Die Schiffer haben keine Ruder) mit langen Stangen stoßen sie das Fahrzeug weiter. Der Grund ist dort nicht allzu ties. Das eine 46

6. Unsere Heimat - S. 51

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
laden hier das ganze Jahr hindurch ihre Frachten ab. Die gewaltigen Lagerhäuser sind oft bis oben hin mit Waren aller Art gefüllt. Neben dem Hafenufer sind Schienen gelegt. Viele Waren werden hier in Eisenbahnwagen verladen und mit der Bahn weiter befördert. 34. Vom neuen Osthafen. Cvn den letzten Jahren ist die Gegend östlich der Stadt Frankfurt <\j gewaltig verändert worden. Zwischen dem Röderberg und dem Röderwäldchen bis zum Main hin sind sast alle Gärten, Wiesen und Fel- der ver- schwunden. Hinterdem neuen Ost- park stei- gen hohe Dämme aus. Es wird nicht So soll der neue Osthafen aussehen. Da kann man sehen, wieviel so ein großer Lastkahn auszunehmen vermag. Nicht weniger als 150 Eisenbahnwagen voll faßt sein gewaltiger Raum. Drei Eisenbahnzüge sind nötig, um das fort- zufchaffeu, was ein einziger Kahn trägt. 1. Gebt an, was die Familie des Frachtschiffers von ihrer Reise erzählen kann! 2. Zeichnet ein Schiff mit Masten! Winterhafen. 51

7. Unsere Heimat - S. 53

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
leicht auf einer Untiefe auffahren. Darum muß dieser Bagger die Fahrbahu im Flußbett immer wieder ausbaggern. Im Osthafen sind die gewaltigen Hafenbecken ebenfalls mit solchen Baggern aus- gebaggert worden. Gebt an, wozu Sand und Kies verwandt werden! 36. Nadelwehr und Schleusen. ie die meisten Gewässer ist auch der Main uns Menschen ein treuer Diener. Geduldig trägt er alle Lasten, die man ihm auferlegt. Unermüdlich schleppt er auf Kähnen lind Schiffen alle die nützlichen Dinge von fern und nah herbei, die wir gebrauchen. Dabei nimmt er noch nicht einmal Lohn für seine treuen Dienste. Nadelwehr. Doch ist seine Kraft auch manchmal erschöpft. Wie Essen und Trinken für einen Menschen, der sleißig arbeiten soll, dringend nötig sind, so muß auch unser Main genährt und gespeist werden. Dies geschieht durch die viele:: großen und kleinen Neben- und Zuflüsse. Ihr habt aber auch schon gehört, daß zu manchen Zeiten die Quelle:: dieser Zuflüffe langsamer fließen. Natürlich leidet auch unser Fluß sehr darunter. Er wird kleiner und schwächer, und große Lasten kann er dann nicht mehr tragen. So ist's bei niedrigem Wasserstand. Ihr wißt auch bereits, daß bei solch niedrigem Wasserstand große Schiffe ost nicht bis nach Franksnrt gelangen können. Sie würden auf den Grund geraten und könnten weder vorwärts noch rückwärts. 2. Aber da haben die klugen Menschen bald ein Mittel ge- sunden, dem schwachen Diener aufzuhelfen. Sie hätten ja auch 53

8. Unsere Heimat - S. 41

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Häuser Seite wird auch Müllermain genannt. Er ist ziemlich schmal. Auch fließt in ihm das Wasser langsamer als im eigentlichen Main. Warum? 2. Auf der Insel steht das Bootshaus des Rudervereins. Von dort hat man einen schönen Blick aus den Main. Unter den hohen Bäumen sitzen an warmen Sommertagen viele Menschen und genießen die prächtige Aussicht. Bei ruhigem Wasser spiegeln sich die Türme und Häuser der Stadt in der tiefen Flut. Bei bewegtem Wasser schlagen die Wellen plätschernd an das User, besonders dann, wenn ein Dampser vorbeifährt. Durch die großen Brückenbogen sieht man die Grundmauern der Mühle. Sie selbst steht zum Teil aus einer andren Maininsel, die oberhalb der Brücke liegt. Die obere Insel heißt Oberwehr. Die andre Insel ist das Unterwehr. 1. Welche Bäume gedeihen besonders gut auf den beiden Inseln? 2. Warum? 29. Tiere am und im Main. ie es Tiere gibt, die nur aus dem Land oder in der Lust leben, so gibt es auch Tiere, die sich nur im Wasser oder am Wasser aushalten. Auch der Main und seine Ufer sind das ganze Jahr von Tieren belebt. 2. Wenn du an einem Sommerabend über eine unsrer Brücken gehst, kannst du zahlreiche Schwalben dicht über den Fluß hin- streichen sehen. Sie sind zwar keine Schwimmvögel. Aber sie wissen, daß über dem Wasser große Schwärme von Mücken und Fliegen tanzen. Das sind leckere Bissen sür sie. Daher sind im Sommer die Schwalben öfters Gäste des Mains. Auch das reizende Vögelchen, das dort an dem User des Flusses entlang läuft und bei jedem Schritte mit seinem langen Schwänze wippt, ist kein Schwimmvogel. Es kommt nur an das Wasser, um Mücklein sür sich oder seine Jungen zu sangen. Mit seinen langen, dünnen Beinchen, die beinahe wie kleine Stelzen aussehen, kann es sogar ein Stückchen in das Wasser waten. Manch- mal erhebt es sich auch in leichtem, schnellem Flug über den Fluß und holt sich ein Insekt. Dieses schmucke Tierchen ist die weiße oder graue Bachstelze. 41

9. Unsere Heimat - S. 55

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Wasserstand sehr hoch/ so nimmt man einzelne Nadeln heraus. Es kann dann zwischen den Nadeln mehr Wasser hindurchlaufen, und der Main sällt. Ja, das Nadelwehr kann durch Herausnehmen einzelner Nadeln so weit oder so eng gestellt werden, daß das Wasser immer die rechte Tiefe hat. Bei Treibeis und bei Hochwasser werden alle Nadeln gezogen. Die eisernen Böcke werden nach der Seite umgelegt. Sie liegen während der Winterzeit aus dem Grunde des Flusses. 4. Durch das Wehr entsteht immer ein Wassersall. Die Schiffe und Flöße können aber nicht darüber wegspringen. Daher Schleusentor. hat man für sie einen ^Durchgang zu beiden Seiten des Wehrs gemacht. Das ist die Schleuse. Die Schisse haben ihre Schleuse am linken, die Flöße am rechten Mainuser. Die Schiffsschleuse ist eine gewaltige Kammer. Mehrere große Schisse können bequem Platz darin finden. Die beiden Seiten- wände der langen Schleusenkammer sind aus dicken Steinen gemauert. Die kurzen Querwände bestehen aus starken Holztoren, die mit Eisen beschlagen sind. Eins ist an dem oberen, eins an dem unteren Ende der Schleusenkammer. Jedes Tor hat zwei breite Flügel. Beide Tore öffnen ihre Flügel nach der oberen Seite des Flusses. Wenn das obere Tor geschlossen und das untere offen ist, steht das Wasser in der Schleuse gerade so hoch wie das Wasser unter- halb des Wehrs. Wird das untere Tor geschlossen und das obere geöffnet, so steigt das Wasser in der Schleusenkammer so hoch wie das Wasser oberhalb des Wehrs. Will ein Schiff flußabwärts fahren, dann läßt man die Schleusenkammer voll Wasser. Das Schiff kann nun durch das obere Tor einfahren. Ist es darin, wird das obere Tor geschlossen. Jetzt läßt der Wärter das Wasser ganz langsam unten aus der v 55

10. Unsere Heimat - S. 45

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
einen stechenden Schmerz im Gesicht oder aus der Hand. Sie ganz auszurotten, wäre eine Wohltat sür Stadt und Land. X. Zeichne einen Fisch! 2. Wo lebt der Laubfrosch? Erkläre seinen Namen! 30. Im Mainbad. 1. „Platsch!" und das Wasser spritzte nach allen Seiten hin hoch aus. Hermann war Freischwimmer. Er hatte einen Sprung vom Sprungbrett ins Wasser gewagt. „Hu!" schrie der kleine Wilhelm, als ihm die kalten Tropfen ins Gesicht flogen. Eben kam Hermann wieder zum Vorschein/ er schüttelte das Wasser aus den Haaren und dem Gesicht und schwamm vergnügt weiter. 2. Die audren Jungen bewunderten Hermann. Sie wollten auch schwimmen lernen und bald in die Abteilung sür Schwimmer aus- genommen werden. Jetzt kommt Anton an die Leine. Der Schwimm- lehrer bindet ihm den breiten Schwimmgurt um und läßt ihn ins Wasser hinab. Er ist noch ängstlich. Doch es Hilst nichts. Bald ist die Furcht überwunden. „Eins — zwei, drei!" zählt der Schwimmlehrer und läßt ihn Arm- und Beinbewegungen machen. Als Anton fertig ist, geht er zu den übrigen Nichtschwimmern. Jetzt kommt Fritz an die Reihe. Er soll heute freischwimmen. Es glückt ihm. Als mutiger und steißiger Junge hat er gute Fortschritte gemacht. Bald wird er vom Brette springen und tauchen lernen wie der junge Mann, der soeben ein Geldstück vom Grunde geholt hat. Doch nun ist es Zeit zum Ankleiden. Wie wohl doch ein erfrischendes Bad tut, besouders, wenn das Thermometer 25 Grad im Schatten zeigt! 1. Warum ist es gefährlich, im offenen Main zu baden? 2. Warum ist das Baden gesund? 31. Eine Fahrt auf dem Dampfboot. s ist ein schöner Sommernachmittag. Um dem Staub und der Schwüle der Stadt zu entgehen, wollen wir heute eine Dampser- sahrt aus dein Main machen. Unser Ziel ist die Gerbermühle. Wir eilen zum Fahrtor. Schou von weitem hören wir die kurzen Schläge der Schiffsglocke. Es ist das Zeichen zur Abfahrt. Wir beschleunigen unfre Schritte und begeben uns rasch aus das Schiff. 45
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