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1. Das Großherzogtum Hessen - S. 8

1902 - Gera : Hofmann
_ 8 — trieben. Doch ist das Klima auf den Höhen rauh, und der Boden nur in den Thälern sehr ergiebig. Getreide, Obst, Kartoffeln, Heidekorn, vortreffliche Wiesen, Wild, Forellen :c. Im westlichen Teile des Odenwaldes, der meist aus Ur- gebirge (Granit und Syenit) besteht, sind fast alle Höhen mit Laubwald (Buchen und Wichen) bedeckt, die Thäler und Ebenen sind fruchtbar. Namentlich zeichnet sich die Bergstraße und das Ried durch Fruchtbarkeit aus. Getreide, Wein, Kern- und Steinobst, Kastanien-, Mandel- und Nußbäume, Tabak u s. w. In der Provinz Starkenburg ziehen Eisenbahnen nach allen Richtungen: 1. Die Main-Neckarbahn (Hess. Staatsbahn), Frankfurt—darmstadt— Bensheim—heidelberg—mannheim; und Frankfurt—offenbach. 2. Die Königlich Preußische und Großherzoglich Hessische Staats- Eisenbahn (vor 1897 hessische Ludwigsbahn): ».) die Links-Main'fche Bahn. Mainz—bischofsheim—frankfurt; b) die Main-Rheinbahn von Mainz über Groß-Gerau, Darmstadt nach Aschaffenburg; e) die Bahn von Frankfurt (Nieder-Rad) über Groß-Gerau, Biblis nach Mannheim mit der Abzweigung Lampertheim—worms und Mann- heim—weinheim—heidelberg. d) die Riedbahn von Darmstadt über Gernsheim, Biblis nach Worms; e) die Bensheimer Bahn. Bensheim—lorsch—bürstadt—worms; f) die Odenwaldbahn von Darmstadt über Reiuheim (mit der Ab- zweigung Wiebelsbach—babenhausen—hanau) nach Erbach und Eber- bach mit einem 3100 m langen Tunnel dnrch den Krähberg. 3. Nebenbahnen von Reinheim—reichelsheim; Eberstadt—psnng- stadt; Darmstadt—griesheim; Darmstadt—arheiligen; Darmstadt— Groß-Zimmern; Weinheim—fürth; Mörlenbach—waldmichelbach— Wahlen. 4. Die Lokalbahnen Sachsenhausen—offenbach; Offenbach—dietzenbach; Offenbach —Dieburg —Reinheim; Bickenbach —Seeheim; Arheiligen— Darmstadt—eberstadt. 5. Die Waldbahn Isenburg—frankfurt. I. Kreis Darmstadt, mit 22 Gemeinden. Darmstadt einschließlich Bessungen und des Militärs mit 72400 E., am Darmbach gelegen, ist die Residenzstadt des Landes. Die Altstadt ist enge und winkelig, dagegen zeichnet sich die Neustadt durch breite Straßen aus, unter welchen die von dem Schlosse nach dem Rheinthor führende und mit Linden bepflanzte Rheinstraße die schönste ist. Sie durch- schneidet den Luisenplatz, dessen Mitte die Ludwigssäule ziert. Diese trägt auf einer schlanken, 34 m hohen, von Sandstein erbauten Säule das Standbild Ludwigs I. Das Schloß besitzt ein herrliches Museum mit Sammlungen aus alter und neuer Zeit, eine schöne Gemäldegallerie, ein Naturalienkabinett und eine über 600000 Bände zählende, dem Publikum zugängliche Hofbibliothek. Der mittlere Turm ist mit einem Glockenspiel von 35 Glocken versehen, welches zu jeder Stunde einen Choral ertönen läßt. Das Großh. neue Palais, das Elisabethenstift (Tiakonifsenhaus), die Bank, das Postamt, das Ministerium, das Ständehaus, der Justizpalast, das Theater, die technische Hochschule, der Saal- bau, die neuen Volksschulhäuser, die neue Viktoriaschule, der großartige Schlacht- Hof, die Bahnhöfe, die kath. Kirche mit dem Grabmal der Großherzogin Mathilde, die Johannis- und Martinskirche und die reichverzierte russische Kapelle sind stattliche Gebäude. In der Nähe der letzteren die Künstlerkolonie. Der Herrn- garten, vor dessen Eingang die Bildsäulen Philipps des Großmütigen und Georgsi.stehen, sowiedie prächtigen, mit schönenanlagen verfehenenwaldungen in der Nähe der Stadt bieten herrliche Spaziergänge. Der Karlshof, die Fasanerie, das romantische Jagdschloß Kranichstein, die Ludwigshöhe, der Herrgotts- berg sind vielbesuchte Vergnügungsorte. Darmstadt besitzt zwei Gymnasien, ein Realgymnasium, eine Oberreal-,

2. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 56

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
- 56 — von Katzenellenbogen (S- 44). An welchem Fuß und an welcher Eisenbahnlinie gelegen? In der Nähe ist der Eingang in das Jammertal (S. 41). Der Name Hinterland ist wenig verlockend. Betrachten wir jedoch die land- schaftlichen Schönheiten dieses abseits von der großen Heerstraße liegenden Teiles unseres Heimatlandes, so werden wir es lieb gewinnen- Lassen wir den Dichter sprechen: Das Hinterland umfaßt ausschließlich den Kreis Biedenkopf. Es liegt östlich von der Dill im Gebiete der oberen Lahn und der Eder. Im 3. erstreckt es sich in Form eines Zipfels in den Kreis Wetzlar. Eder und Lahn durchqueren in ihrem Oberlauf den nördlichen Teil des Hinterlandes von W. nach 0. Das Bergland nördlich von der Eder bildet den südlichen Teil eines Hochlandes, das in Westfalen liegt und das „Plateaus vou Winterberg" genannt wird. Die Höhenzüge zwischen Eder und Lahn sind Ausläufer des Rot- Haargebirges. Hier liegt der höchste Berg des Hinterlandes, die Sack- pfeife (674 m), eine bewaldete Höhe, die eine sehr lohnende Aussicht gewährt. In dem Zipfel, der sich in den Kreis Wetzlar erstreckt, finden wir den Diinsberg Er ist 493 m hoch und auf seiner Höhe vou altgermanischen Ringwällen umgeben. Das Hinterland hat infolge seiner früheren Abgeschlossenheit Iren die alten Sitten der Väter und die alten Volkstrachten bewahrt. Selbst da, wo es bereits dnrch die Eisenbahn dem Verkehr erschlossen ist, hält es an den Gebräuchen der Väter fest. Seit 1866 beleben drei Eisenbahnen und ein umfangreiches Netz von Straßen Handel und Verkehr. Der Ackerbau ist infolge des mageren Schieferbodens nur wenig einträglich. Die Bestellung des Feldes liegt im Hinterlande, wie es bei den Bork, Amtsgerichtsrat in Marburg. 2) Plateau = Tafelland, Hochebene. — Dehnt sich eine Landstrecke wagerecht, gleichlaufend mit der Oberfläche des Meeres aus, so hat sie die Form einer Ebene, die Tiefebene (Flachland) oder Hochebene (Tafelland, Plateau) sein kann. Vi. Landschastsgebiet: Das Hinterland. Im Hinterlands. Drüben im Hinterland bin ich so gern. Fern aus dem Süden winkt Feldberg mir zu, nördlich ans Waldesgrün, Ehnstenberg, du! Nassau und Hessenland reichen sich hier die Hand. Der Provinz Bindestrich ist's Hinterland. — Nach Lahn und Ederstrand zieht mich's von fem. Waldesgrün, Waldesduft, frisch freie Bergesluft weckt dort die Wanderlust, schwellt mir die Brust!

3. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 25

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 25 Frankfurt a. M- nach Höchst a. M, Flörsheini. an den Weinbergen von Hoch- heim vorbei nach Kastel. Hier und schon vorher, in der Nähe von Kostheim, erblicken wir den herrlichen Rheinstrom mit seinen lieblichen Ufern und zahlreichen Schiffen, die Mündung des Maines in den Rhein und die Festung Mainz mit dem herrlichendom. Die Türme der 10 katholischen und der beiden evangelischen Kirchen, die über den Rhein führende Rhein brücke (188k!—85), diewilhe l m s b r ü ck e (1903), sonne die oberhalb dieser liegende Eisenbahnbrücke geben der Stadt ein malerisches Aussehen. In Kastel erregt die in der Nähe des Bahnhofes liegende Kaserne mit ihren Schießscharten unsere Aufmerksamkeit. Nach kurzer Weiterfahrt gelangen wir nach Wiesbaden, Wiesbaden. der Hauptstadt des ehemaligen Herzogtums Nassau und der jetzigen Hauptstadt des nach ihr benannten Regierungsbezirks. Wiesbaden gehört zu den schönsten Städten Dentschlands-Aes liegt in einem Talkessel, 4 Km vom Rhein entfernt. Infolge seiner herrlichen Lage, seines äußerst miloen und gesunden Klimas, seiner weltbe- rühmten Heilquellen wnchsz die Zahl der Bewohner von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1800 hatte die Stadt rund 2000, jetzt hat sie 100 T. Einwohner und jährlich 80—100 T. Kurgäste.^ Schon den alten Römern waren die warmen Quellen von Wiesbaden bekannt. Sie nannten |sic nach dem Orte Mattiacum die warmen mattiakischen Quellen (Mattiaci fontes calidi). Wiesbaden war in der römischen Zeit der Hauptort eines alten Chattenstammes, der Mattiaker. Die größte Merk- Würdigkeit Wiesbadens ist der von einer geräumigen Trinkhalle umgebene Koch- brunnen. Dieser Brunnen wird so genannt, weil das Wasser zu kochen scheint; es erreicht aber nur eine Hitze von 70° C. Quellen mit warmem oder heißem

4. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 192

1824 - Marburg : Krieger
192 Gegend durch mehrere vortreffliche Anlagen; ließ manches, was zur Zeit der westfälischen Regie- rung neu, aber nicht im reinen Kunstgeschmacke hier gebaut und angelegt worden war, thetls wie- der wegräumen und theils kunstgemaßer einrich- ten. Auch ließ er in seiner Residenz, Cas- sel die, von den Franzosen abgebrochene, Brld> faule seines Vaters, durch den Bildhauer, Pro- fessor Ru hl, auf dem schönen Friedrichsplatze, wieder aufcichten, und machte daselbst den Anfang mit der Erbauung eines neuen Residenz-Schlos- ses *), wozu er den 27sten Juni 1820 selbst dew Grundstein legre, und welches den Namen ».Karten bu rg " führen wird, wenn anders dasselbe noch vollendet werden sollte. Jmgleichen ließ er die unter westfältscher Negierung errichte- ten großen Kascrnengebaude zu einem Hospitale und zu einer Gewerbsanstolt einrichten, — be- kannt unter dem Namen „Wilbelmsinstitut" — worin an 4oo Arme, Gebrechliche, Arbeitslose und sittlich-Gesunkene Unterstützung, Unterhalt und—arbeit finden; legte vonhersfeld dis nach Fulda eine neue Landstraße an, und bauete bei Offenbach und Karlshafen neue Brücken. — Die von seinem Vater gestifteten zwei hessischen Ritter- orden vermehrte er noch mit dem Orden vom ei- sernen Helme, welchen er den ilten Mai 1614 zur *) Das alte ward den 2tftn November 1811 größtem thetls ein Raub der Llamme.

5. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 244

1824 - Marburg : Krieger
244 er von dem Könige Friedrich von Preußen (1701) als Erbmannlehn. Wahrend seines Aufenthaltes im Brandenburgischen nahm der Landgraf Frie, drich und sein ganzes Haus die reformirte Relè- Zion an, welche auch in der Folge die Religion des Hessen, Homburgischen Hauses geblieben ist. Statt des Amtes Bingenheim, welches er nach dem Tode seines Bruders Wilhelm Christoph (16.81) reclamirte, erhielt er durch Vergleich mit Darm, stadt das Amt Homburg, und eine Erhöhung seiner Apanagegelder von i4,ooo fl. Der Land, graf nahm nunmehr seine Residenz zu Homburg, wo er das daflge Schloß erneuerte und Verschiß nerte, die reformirte Schloßkirche erbauete, und die Neustadt anlegtc. Er vermehrte seine Eim Fünfte durch Anlegung von Salzsoden, einerglas, Hütte und mehrerer Manufakturen. Durch die von ihm aufgenommenen.französt, scheu Ausgewanderten wurden zwei neue Dörfer, Friedrichsdorf und Dornholzhausen, angelegt. Durch diese und noch vier andere neu, angelegte Maierhöfe wurden die Einkünfte und tlnterthanen des Amtes Homburg um die Halste vermehrt und der Wohlstand der Einwohner sehr befördert. Dagegen entstanden mir dem regieren, den Hause Hessen, Darmstadt mancherlei Streitige keiten, welche jedoch im Jahre 1707, durch Ver, Mittelung des Landgrafen von Hessen,Cassel, in der Güte und durch einen Vergleich beigelegr wurden. Friedrich endigte feine eben so ruhmvolle als
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