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preußischen Armee flechten wird. Ist doch auch die Heldentat Kliukes
und seiner Kameraden, welche noch zum Teil dem Bataillon oder doch
Fcldbrückenbau.
der Waffe angehören, st'ir die späteren Geschlechter vorbildlich und sinn-
bildlich geworden."
Aus der Ansprache des Kaisers beim Ibojäbrigen Jubiläum des Pionierbataillon? v. Rauch,
am 25. Xi. 1891.
4. Der Luftballon im Kriegsdienst.
1. Allgemein wurde die Luftschiffahrt nach dem deutsch-französischen
Kriege in die Armeen eingeführt, und heute ist wohl keine Armee zivili-
sierter Mächte vorhanden, welche nicht eine Luftschifferabteilung
unterhält. Alle großen Armeen haben trefflich eingerichtete Ballontrains
für die mobile Armee eingeführt; in Frankreich besitzt jedes Armeekorps
ein Ballontrain. Ganz ähnliche Einrichtungen besitzt Deutschland.
Die Zentralstelle der militärischen Luftschiffahrt, das Luftschiffer-Bataillon,
befindet sich in Tegel bei Berlin.
Mit dem Aufsteigen einfacher Fesselballons beginnen die Übungen;
das Fiillen, das Zusammenlegen der Ballons, die Befestigung der Sand-
säcke an denselben, die Besteigung der Gondel, die Meldung von oben
durch Telephon oder Telegraph, das alles muß auf dem Übungsplätze
gelernt werden, ehe man zu den Übungen im Gelände übergehen
kann. Bei diesen Übungen treten dann Kabel- und Verankernngswagen
in Tätigkeit, auch Wagen mit den mit Wasserstoffgas gefüllten Flaschen,
aus denen der Wasserstoff in den sich langsam aufblähenden Ballon
Wohlrabe, Deutschland von heute. Ii. 3
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutschland Tegel Berlin Deutschland
79
Den Meister will ich loben treu,
des Deutschen Reiches Schmied,
die Schmiedgesellen auch dabei
als Dank in Spruch und Lied.
Die Liebe leihet Zauberkraft
aus dunkler Nacht das Licht sie schasst!
Die Lieb' zum Vaterlande
halt' uns in ew'ger Haft! E. Echwetschke.
5b. Erinnerung an 1870/71.
Als Kaiser Wilhelm I. nach dem Kriege 1870/71 für einige Wochen
zur Erholung nach den Strapazen des Feldzuges in Wiesbaden seinen
Aufenthalt nahm, gelangte an dem Abend, an dem er zum ersten Male
das Theater besuchte, Lortzings „Waffenschmied" zur Aufführung. Gustav
Siehr, der die Titelrolle sang, fügte dem bekannten Liede des Waffen-
schmiedes zwei von einem Freunde verfaßte Strophen bei, deren erste
folgendermaßen lautete:
„Nicht nur, daß ich Waffen geschmiedet mit Fleiß,
ich wußt' auch zu führen mein Schwert.
Der Tage gedenk' ich noch gerne als Greis,
da die Hand sich zum Kriege bewehrt.
Wie kämpften wir mutig da Mann an Mann,
und ein Heldenkaiser zog uns voran
hinaus in den heiligen Streit,
das war eine köstliche Zeit!"
Schon diese Strophe wurde von dem Publikum, das alle Räume
des Haitses füllte, mit jubelnder Zustimmung aufgenommen; als dann
aber die zweite Strophe in die Verse ausklang:
„Heil unserm Kaiser, dem Sieger im Feld,
der Deutschland geeint und befreit:
Das war eine köstliche Zeit!"
hörte man die letzten Worte trotz der mächtigen Stimme des Sängers
nicht mehr: ein Sturm von Begeisterung ging durch das Haus, man
sprang von den Sitzen empor, die Damen wehten mit ihren Taschen-
tüchern und Schleiern nach der kaiserlichen Loge hin und von allen
Lippen kam der Ruf: „Heil unserm Kaiser!" Dem Kaiser, der fort-
während nach allen Seiten hin dankte, traten die Tränen in die Augen
und er konnte nur immer die Worte wiederholen: „Das ist zu viel!
Das ist zu viel!" Am anderen Tage ließ der Monarch, der diesen
Abend wohl zu den schönsten seines reichen Lebens rechnete, deni Sänger
seinen Tank anssprechen. Monatsschrift für deutsche Beamte. 1896.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Gustav
Siehr Gustav
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Emil Hundrieser in Charlottenburg entworfen und in Kupfer ausgeführt,
das einen gewaltigen Eindruck macht. Alle Künstelei ist glücklicherweise
daran vermieden: das ist der Kaiser, wie er war und wie seine alten
Krieger ihn im Geiste noch vor Augen haben, derselbe Kaiser und Held,
der sie einst von Sieg zu Sieg führte, der, jahrhundertealte Schmach
rächend, den Erbfeind zu Boden schlug und endlich wieder die alten,
uns ehemals geraubten Lande dem neuen Deutschen Reiche zurückgab.
4. Fünf Jahre dauerte die Arbeit; am 18. Juni 1896 konnte der
stolze Bau in Gegenwart des Kaisers, der Bundesfürsten oder deren
Vertreter, im Angesicht von 30000 aus allen deutschen Gauen herbei-
geströmten Kriegern eingeweiht werden. Schon am frühen Morgen, als
noch weiße Nebelwolken den Fuß des Denkmalsberges verhüllten, herrschte
rings um den Kyffhäuser das regste Treiben. Das ganze Land war
meilenweit in einen einzigen Festplatz verwandelt. Langsam füllte sich
in den Vormittagsstunden der Platz um das Denkmal, der etwa 5000
Personen zu fassen vermag, mit den zur Feier geladenen Ehrengästen,
darunter etwa 400 Trägern von Vereinsfahnen. Dem Denkmal gegen-
über war das prachtvolle Kaiserzelt errichtet. Auf der Bergstraße bis
tief unten im Tal bildeten Tausende und Abertausende von Kriegern
Spalier. Nach 11 Uhr begann die Auffahrt der Bundesfürsten und
der mit ihnen erschienenen Fürstinnen und kurz nach 12 Uhr verkündeten
brausende Hochrufe das Nahen des kaiserlichen Wagens von der Station
Roßla her. Nach der Begrüßung des Kaisers und der Bundesfürsten
durch den Vorsitzenden des Denkmalsausschusses, General v. Spitz, gab
der Kaiser den Befehl zum Beginn der Feier. Der Schriftführer des
Denkmalsausschnsses, Prof. Dr. Westphal, hielt hierauf die Festrede,
in welcher er der patriotischen Gesinnung der Kriegerverbände, die zur
Zeit anderthalb Millionen treuer deutscher Männer vereinen, beredten
Ausdruck verlieh. Er gelobte im Namen der Kriegervereine dem Kaiser
und den Bundesfürsten unverbrüchliche Treue und schloß, indem er von
dem Denkmal auf die versammelten deutschen Krieger deutete, die Rede
mit den Worten: „Fest wie die Schrift hier oben in den Stein, ist in
ihre Herzen der Wahlspruch eingegraben: Für Kaiser und Reich!"
In kurzen aber inhaltreichen Worten gab darauf der Kaiser die
Antwort. Vor allem wies er auf die hohe edle Aufgabe des Denkmals
hin. „Den kommenden Geschlechtern soll es ein Mahnzeichen sein, einig
und treu zu bleiben in der Hingebung an Kaiser und Reich; festzuhalten
an dem, was das Vaterland groß gemacht hat; Deutschlands Ehre und
Wohlfahrt höher zu stellen als alles irdische Gut." Mit donnerndem
Hurra wurden von den Tausenden die kaiserlichen Worte aufgenommen,
von Berg zu Tal pflanzte sich der Ruf fort und klang noch aus der
weiten Ferne herüber, als Fürst Günther von Schwarzbnrg-Rudolstadt
in markigen Worten das Hoch aus den Kaiser ausbrachte.
Wohlrabe. Deutschland von heute. Ii.
7
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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98
Nachdem die Fürsten einen Rundgang durch die weiten Denkmals-
anlagen gemacht hatten, begann die Heerschau über die Krieger, die nun
in musterhafter Ordnung und festem Schritt vorbeimaschierten. Eine
Stunde dauerte dieser Vorbeimarsch, der Fürst und Volk zusammen-
führte. Dann folgte unter lautschallenden, nicht enden wollenden Hurra-
rufen die Abfahrt der Bundesfürsten und der Rückmarsch der Vereine
nach den Ortschaften, in welchen sie ihre Quartiere hatten.
5. Unvergeßlich wird der 18. Juni 1896 in der Geschichte des
Kyffhäusers bleiben. Hat doch an diesem Tage nach sieben Jahrhunderten
wieder ein deutscher Kaiser die durch Nationalsagen geheiligte Stätte
betreten. Das Denkmal, das in Deutschland ohnegleichen dasteht, ist
das gewaltigste Wahrzeichen für das höchste schwer errungene Gut der
Nation, für die heißen Kämpfe, in denen Deutschlands Einheit erstritten
wurde, „unsrer Väter heißes Sehnen" in Erfüllung gegangen ist. Die
Festestage sind verrauscht, aber um den Kyffhäuser klingt weiter
das Lied:
„Heil die im weißen Barte, du jugendlicher Greis!
Um deine Siegsstandarte schlingt sich der höchste Preis!
Es geht in dem Kyffhäuser Held Friedrich nun zur Ruh —
sein Erb' als deutscher Kaiser bist, König Wilhelm, du!"
Gartenlaube, 1896.
r-r. Abschied des Kriegers.
(Seiteurelief des Niederwalddenkmals.)
„Sieh dort links das Alpenhaus, wo der Vater den zum Kampfe
ausziehenden bayrischen Reiter segnet, dem die daneben in tiefen Schmerz
versunkene Mutter sitzend die Hand drückt, während der treue Hüter-
Abschied der Krieger.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschlands Niederwalddenkmals
94
sandt. Ein stattlicher, hochgelegener Bau von zwanzig Fenster Front
bietet Raum für über 100 Waisen. Schon die Eingangshalle mit der
fast lebensgroßen Figur des segnenden Christus nach Thorwaldsen zeigt, daß
man auch hier nicht gespart hat, den Kindern der verstorbenen Kameraden
ein Heim zu schaffen, in dem alle Bedingungen für eine gedeihliche Ent-
wickelung der Zöglinge gegeben sind.
5. Wenn auch im äußern und einzelnen die Anstalten mancherlei
Verschiedenheiten zeigen, der Geist, der in ihnen regiert, ist überall der-
selbe. Barmherzige Liebe und kameradschaftlicher Sinn haben die
Waisenhäuser gebaut und beschaffen fort und fort die bedeutenden
Mittel zum Unterhalt derselben. Die der Schule entwachsenen Zög-
linge denken gern an die Zeit, in der sich die Waisenpflege des Deutschen
Kriegerbundes ihrer hilfreich angenoinmen hat und blicken dankbar zurück
auf ihre geliebte zweite Heimat, das Krieger-Waisenhaus.
Aereboe, Inspektor des Waisenhauses Römhild.
Vi.
Lhveufteine.
¡. Das Kaiser Wilhelm-Denkmal aus dem Kyffhäuser und
seine Einweihung.
1. Um viele deutsche Berge und Burgtrümmer webt die alte Sage
und läßt Könige und Helden längst entschwundener Zeiten in ihrem
Schoße schlafen. So wohnt Kaiser Karl der Große im Odenberg bei
Fritzlar, so hausen Siegfried, Arminins und Ariovist im Bergschlosse
Geroldseck und Wittekind in dem Berge bei Mehnen an der Weser.
Und aus dem Rodenstein im Odenwald und aus dem Donnersberg in
der Pfalz brechen von Zeit zu Zeit in dunkler Nacht Gespensterheere
hervor und erfüllen die Luft mit Waffengeklirr und Schlachtenlärm.
Keine jener Sagen hat aber so große Bedeutung erlangt, keine ist so
tief in die Herzen der Deutschen gedrungen wie die Sage von Kaiser-
Friedrich im Kyffhäuser. Kein Wunder, denn sie diente nicht allein der
Verherrlichung der Vergangenheit, verwob sich vielmehr mit einer hohen
Verheißung für die Zukunft. Zerrissen, ohnmächtig war das Reich,
als jene Sage entstand, aber das Volk glaubte an seine Wiedergeburt
und erzählte sich, daß der alte Kaiser einst sein unterirdisches Schloß
verlassen und des Reiches Herrlichkeit wieder herstellen werde. Kein
Wunder, daß in Zeiten, als der Kamps um Deutschlands Unabhängig-
keit und Einheit entbrannte, auch die Dichtkunst dieser Sage sich be-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Christus Römhild Karl_der_Große Karl Siegfried Siegfried Friedrich Friedrich
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Ich hab' gedient, das ist gewiß,
zwei Jahr' als deutscher Infantrist
und mache auch noch, wenn ich kann,
die Übung mit als Landwehrmann.
Ihr Brüder stoßt die Gläser an,
es lebe der Reservemann,
der treu gedient hat seine Zeit,
dem sei ein Lebehoch geweiht!
5. Gelöbnis dev Jung-Deutschen.
l^olie ihr, so wollen später wir
die Mannentreu bewahren,
dem Vaterland in jeder Not
beiftehen und Gefahren.
Und naht der Feind von Ost und West,
hinaus ins Feld! die Waffe fest!
Seht ihr dann draus iin wetterdräun
die blanken Schwerter blitzen:
heraus die Klingen, schlaget drein,
das Vaterland zu schützen!
Und Deutschlands Zepter hält ein Mann,
an dem wir all uns weiden,
um dessen kraftbewährte Hand
die Feinde uns beneiden.
wenn er uns ruft, wir folgen gern,
wir trauen seinem Zollernstern,
daß er uns führt zu Sieg und Ehr
uns, Deutschlands junge Reiser.
In Friedenszeit, in blanker wehr:
Stets Heil dein deutschen Kaiser!
Pförtner Reigenlied vom 360jährigen Jubiläum der Anstalt. Mai 1903.
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gut gekannt, als daß wir einer solchen Beschimpfung seines Andenkens
nur einen Augenblick ruhig zusehen könnten. Er hatte denselben
Gedanken als wir, daß nichts von den Errungenschaften der großen
Zeit aufgegeben werden kann."
Nach der Schlußsteinlegung des Nord-Vstseekanals, am
2\. Zuni \895:
„Nicht nur für die heimischen Znteressen haben wir gearbeitet.
Der großen Kulturaufgabe des deutschen Volkes entsprechend, öffnen
wir dem friedlichen Verkehre der Nationen untereinander die Schleusen
des Kanals, und zu freudiger Genugtuung wird es uns gereichen,
wenn seine fortschreitende Benutzung Zeugnis dafür ablegt, daß die
Absichten, von denen wir geleitet worden sind, nicht allein verstanden,
sondern auch fruchtbar werden zur Lsebung der Wohlfahrt der Völker.
Die Teilnahme an unserer Feier seitens der Mächte, deren Ver-
treter wir unter uns sehen, begrüße Zch um so lebhafter, je mehr ich
darin die volle Würdigung unserer auf Auftechthaltung des Friedens
gerichteten Bestrebungen zu erblicken das Recht habe. Deutschland
wird auch das heute inaugurierte Werk in den Dienst des Friedens
stellen und sich glücklich schätzen, wenn der „Kaiser-Wilhelm-Kanal"
in diesem Dienst allezeit unsre freundschaftlichen Beziehungen zu den
übrigen Mächten fördert und befestigt."
Bei dem Festmahl aus Anlaß der Übernahme der Znsel Helgo-
land durch Deutschland, am fo. August \890:
„Das schöne Eiland ist ohne Kampf, ohne daß eine Träne ge-
flossen, in Meinen Besitz übergegangen. Die vielen Depeschen, welche
Zch heute aus dem Mutterlands erhalten, bezeugen die Sympathie
mit dem neuen Erwerb. Zch will gerade auf die Art und Weise
Hinweisen, wie Helgoland wiedergewonnen ist! Zch bin stolz darauf,
daß dies in Frieden geschehen ist. Als Zch im Zahre f873 zum
letzten Male hier war, habe Zch Mir gesagt, Zch würde glücklich
sein, wenn Zch es erleben könnte, daß die Znsel wieder deutsch wird.
Zetzt haben wir die Znsel erworben durch vertrag aus dem
freien Willen der Regierung und der gesetzgebenden Faktoren eines
stammverwandten Landes."
Thronrede bei Eröffnung des deutschen Reichstags am 28. Juni |$$$.
„Zn der auswärtigen Politik bin ich entschlossen, Frieden zu halten
mit jedermann, soviel an Mir liegt. Meine Liebe zum deutschen Heere
und meine Stellung zu demselben werden Mich niemals in Versuchung
führen, dem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Helgoland