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1. Alte Geschichte - S. 9

1886 - Berlin : Hofmann
Erster Teil. Das Altertum. z Die Geschichte des Altertums umfaßt wiederum drei einzelne Gebiete, welche der Zeit nach aufeinander folgen, wenngleich sie sich nicht durch bestimmte Jahre abgrenzen. Es sind: I. Die Geschichte der Ägypter und der Völker Asiens. Ii. Die Geschichte der Griechen. Iii. Die Geschichte der Römer. I. Die Ägypter und die Völker Asiens. § 1. Die Ägypter. Das älteste Volk, das eine Kultur besaß, waren die Ägypter. Sie bewohnten die Niederungen des Nil. Dieser Fluß übte durch seine Eigentümlichkeit (regelmäßige Überschwemmungen) den größten Einfluß auf das Leben des Volkes. Die Hauptbeschäftigung desselben war der Ackerbau, der hier, wie allerorts, die Grundlage höherer Gesittung wurde. Die Wissenschaften, welche dem praktischen Leben dienen (Mathematik, Astronomie, Baukunde, Medizin), erreichten hier einen hohen Grad der Ausbildung. Große Bauten, die den Jahrhunderten getrotzt haben (Pyramiden, Obelisken re.), Wasserarbeiten, wie die Ausgrabung des Sees Mö-ris, die Herstellung des Papieres (Papyrusstaude), künstlicher Gewebe, die Erfindung der Lautschrift (Übergang von der Bilderschrift, den Hieroglyphen, zu der hieratischen und demotischen), das alles bezeugt, daß die Ägypter einen hohen Grad von Betriebsamkeit und Erfindsamkeit besaßen. Ihre Religion war, wie die

2. Das Altertum - S. 39

1911 - Paderborn : Schöningh
— 39 — Zweite Periode. Die Zeit der Kriege mit den Persern. I. Übersicht über die Entwicklung der morgenländischerr Reiche. 1. Das altbabylonische Reich. Die ältesten Mittelpunkte staat- § 18. licher Vereinigung und die Ausgangspunkte aller Kultur, auch des Abendlandes, waren die Länder am Nil und am unteren Euphrat und Tigris, Ägypten und Babylonien. Letzteres, in der Gegenwart eine wenig bebaute, großenteils versumpfte Einöde, war im Altertum durch Errichtung von Deichen, Bau von Kanälen und sorgfältige Verteilung der Bewässerung eine reichgesegnete Landschaft. Als solche erscheint sie bereits in der frühen Zeit des dritten Jahrtausends vor Christus, bis zu dessen Anfang etwa wir durch die erhaltenen Überreste der babylonischen Baudenkmäler die Geschichte dieses Landes verfolgen können. Babylonien zerfiel in den ältesten Zeiten in viele Staaten, welche die zahlreichen Städte zum Mittelpunkte hatten. Der weise Gesetzgeber Hammurabi (um 2200) vereinigte das ganze Land unter seinem Zepter und machte Babylon (Babel) am Euphrat zur Landeshauptstadt. Die Babylonier haben früh die Wissenschaften der Mathematik und der Astronomie (Sternkunde) ausgebildet, doch artete diese durch den Glauben an die Beeinflussung des Menschengeschickes durch die Hünmels-erscheinungen zur Astrologie (Sterndeuterei) aus. Die Einteilung des Jahres in 12 Monate, des Tages in 2x12 Stunden, der Stunde in 60 Minuten rührt von ihnen her. Ihre Tempelbanten zu Ehren der 12 großen Götter, besonders des Göttervaters Bel, bestanden aus mehreren terrassenförmig aussteigenden Stockwerken. Von ihnen sind, da sie bei dem Fehlen von Steinbrüchen allein aus Ziegeln und Holz ausgeführt waren, nur die Fundamente und ungeheure Schuttmassen erhalten. 2. Das Reich der Assyrer. Auf der linken Seite des oberen Tigris erscheint im 2. Jahrtausend ein anderer semitischer Stamm, die Assyrer, den Babyloniern in Sitte und Kultur nahe verwandt. Ihre Hauptstadt war Nlnive am Tigris. Die Kriegslust der Assyrer führte zu einer langen Kette von Plünderungsund Eroberungskriegen.

3. Das Altertum - S. 7

1911 - Paderborn : Schöningh
— 7 — das sich fast nur zur Viehzucht eignet; das Land östlich vorn Pindus (Thessalien) besteht aus zwei fruchtbaren muldenförmigen Tälern. Das nördliche Tal war wahrscheinlich in der ältesten Zeit ein großer See, bis der Pensusfluß sich durch das Tal Tempe einen Ausweg bahnte. Dieses liegt zwischen dem Olympus, dem höchsten Berge Griechenlands (3000 in — Zugfpitzenhöhe), und dem Ossa. Vom Südende des Pindus schiebt sich östlich der Querriegel des Otagebirges vor, die Grenze zwischen Nord- und Mittelgriechenland. Der Ota tritt bis hart an das Meer heran; ehemals ließ der Weg an der engsten Stelle bei den Thermopylen, wo noch heute die warmen Quellen sprudeln, die dem Paß den Namen gaben, nur für einen Wagen Raum, jetzt ist eine Meile breit angeschwemmtes Sumpfland vorgelagert. Hier war das Eingangstor in Mittelgriechenland. Wie in Nordgriechenland ist auch in Mittelgriechenland der westliche Teil von Gebirgen erfüllt und durch hohe Bergkämme von dem östlichen Teile getrennt. Daher haben die Bewohner der Wefthätfte Nord- und Mittelgriechenlands an der allgemeinen Entwicklung des griechischen Volkes nur in geringem Maße und erst in späterer Zeit teilgenommen. In der Mitte von Mittelgriechenland liegt südlich vom Ota der Parnäß in der Landschaft Phocis, dessen zwei höchste Gipfel an 2500 m hoch find. In einem Hochtale am Abstürze der Steilwände des Gebirges lag der Orakeltempel von Delphi. Südöstlich schließt sich an den Parnaß der Helikon und weiterhin der Cithäron, die Greuzfcheide zwischen Bootien und Attika. Bootien ist ein fast ringsum von hohen Erhebungen umfäumtes Keffelland, das aus mehreren durch Höhenzüge getrennten Ebenen besteht. Attika ist vorwiegend gebirgig. An den Cithäron reihen sich hier mehrere m arm erreiche Bergzüge und das Gebirge Laürium mit einst ergiebigen Silbergruben an, das in dem Vorgebirge Sunium endigt. Auch der Peloponnes ist ein Gebirgsland. In feiner Mitte liegt das rauhe Arkadien. Von dort zieht südwärts der Tay-getus (an 2500 m), der in feinem Schoße Eisen und auf feinen bewaldeten Höhen zahlreiches Wild barg. Er endigt im Vorgebirge Tä'narum.

4. Das Altertum - S. 8

1911 - Paderborn : Schöningh
- 8 — c) Bewässerung und Ebenen. Im ganzen ist Griechenland mangelhaft bewässert, da aus dem kalkhaltigen Boden das Regenwasser vielfach in die Tiese dringt und sich hier unterirdische Flüsse bilden. In den von Bergen umschlossenen Talkesseln liegen zahlreiche Seen, die in der Winterregenzeit weite Landstrecken bedecken, im Sommer größtenteils austrocknen oder sich in ungesundes Sumpfland verwandeln. Der größte ist der See Kopal's in der Ebene von Böotien, aus dem in ältester Zeit — wie auch jüngst wieder —künstliche Abzugskanäle die im Winter zuströmenden Regenmassen dem Meere zuführten, während er nach der Verstopfung der Kanäle eine weite Fläche Landes überschwemmte. Der Lauf der Flüsse ist bei der geringen Entfernung der Quellen von der Meeresküste nur kurz und reißend, und ihre Wassermenge ist so unbedeutend, daß manche während des Sommers ganz versiegen. Der längste Fluß, der Achelöus, ist nur 200 km lang (Länge der Lahn), kein Fluß ist aus eine größere Strecke auch nur für kleine Fahrzeuge schiffbar. Nächst dem Achelous sind am bedeutendsten: in Nordgriechenland der Pensus, der durch die nordthessalische Ebene fließt, im Peloponnes der Alpheus in dem fruchtbaren Hügel- und Flachland von Elis und der Eurotas in der Ebene von Sparta. Auch die reichgesegnete Ebene von Messenien und die von Argos werden von kleinen Küstenflüssen durchzogen. d) Klima und Erzeugnisse. Das Klima Griechenlands ist durch den Einfluß des Meeres gemäßigt, aber durch den starken Wechsel von Hochland und Tiefland zeigen sich große Gegensätze oft unvermittelt nebeneinander. Das Berg land eignete sich zur Viehzucht, besonders zur Schaf- und Ziegenzucht. In den Ebenen wurde Ackerbau getrieben, der bei der Dürre des Kalkbodens nur in der Nähe von Flüssen und in den Ebenen einen reichen Ertrag lieferte. Das Hauptgetreide war Gerste. Im Flachlande wie an den niedrigeren Bergabhängen gediehen auch die Früchte des Südens, wie Oliven, Feigen und Wein, oft in prächtiger Fülle. Im ganzen aber zeichnete sich das griechische Land nicht durch besondere Fruchtbarkeit aus und nötigte seine Bewohner zu fleißiger Arbeit. Viele Landschaften, z. B. Attika, bedurften fremder Zufuhr, um die Bewohner ernähren zu können. An mineralischen Schätzen bot das

5. Das Altertum - S. 95

1911 - Paderborn : Schöningh
— 95 — b) Gebirge. Der Apennin durchzieht Italien von dem Südende der Seealpen bis zur Südspitze der Halbinsel. Der mittlere Teil des Apennin streicht näher zur Ostküste hin, weshalb die Flüsse an dieser Seite nur einen ganz kurzen Laus haben. In der Mitte der Halbinjel hat das Gebirge seine größte Höhe (Gran Sasso 2900 m, fast Zugspitzenhöhe). Dem mittleren Teile des Apennin sind an der Westseite der etrurische und der latinische Vorapennin vorgelagert. Diese Gegenden zeigen Vielsache Sparen vulkanischer Tätigkeit in zahlreichen Kraterseen und in dem Vesuv, der in der campanischen Ebene vereinzelt aufsteigt; noch in der Gegenwart ist dies Gebiet bis über die Südspitze Italiens hinaus der Schauplatz bedrohlicher Erdbeben. Der Apennin setzt sich aus der gebirgigen Insel Sieilien fort; der höchste Berg aus ihr ist der Ätna (3300 m). c) Bewässerung und Ebenen. Oberitalien ist eine fruchtbare und gut bewässerte Ebene, die von zahlreichen Wasseradern von den Alpen wie von dem Apennin her durchfurcht wird. Haupt-flüsse: 1. der Po (Padus) vom Monte Viso, der in einem Delta sich ins adriatische Meer ergießt. Ein Nebenfluß auf der linken Seite ist dertieinus, auf der redeten die Trzbia; 2. die Etsch, die aus den Ostalpen südwärts in die oberitalische Ebene einströmt und in östlichem Laufe dem adriatischen Meere zufließt. In Mittel- und Süditalien find die einzigen bedeutenderen Flüsse der Arno, der vom Apennin westwärts durch eine wohl-bestellte Ebene ins ligurifche Meer fließt, und die Tiber, die unfern der Arnoqnellen entspringt und südlich dem tyrrhenischen Meere zuströmt. An ihrem Unterlaufe breitet sich die latinische Küstenebene mit den pomptinischen Sümpfen aus. Kleine Nebenflüsse der Tiber find auf der linken Seite Ättia und Anio. Außer diesen beiden Flüssen, von denen selbst die Tiber heute nur mehr aus die kurze Strecke (25 km) von Rom bis zur Mündung schiffbar ist, sind geschichtlich bemerkenswert: der Rübieo und der Metaurus, dre in das adriatische Meer fließen, und der Aiifibus (Osanto), der in das ionische Meer fließt. Außer der Ebene am Arno und der launischen Küsten-ebene liegt an der Westküste Italiens das reiche Tiefland von Campanien. Auch am Busen von Tarent ist eine schmale fruchtbare Ebene; sie ist durch einen Höhenzug von dem dürren,
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