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1. Geschichte des Altertums - S. 68

1902 - München [u.a.] : Franz
Numa Pompilius. Tullus Hosti-lius. Ancus Mar-cius. Tarquinius Priscus. Servius Tullius. Tarquinius ,Superbus. 06 Die Latiner. Hügel an. Romulus soll schon eine Art Staatsrat, den Senat, eingesetzt haben, dessen Mitglieder mit ihren Familienangehörigen zusammen den Stand der Patrizier oder einen Stadtadel bildeten. Nach seiner Ausnahme in den Himmel durch seinen Vater, den Kriegsgott Mars. wurde Romulus als Gott Quirinus verehrt. Aus seinen Nachfolger Numa Pompilius führten die Römer die Einrichtung ihrer gottesdienstlichen Gebräuche und die Errichtung ihrer Priester- und Wahrsagerkollegien zurück. Der Oberpriester der Römer hieß Pontifex mäximus. Die Wächterinnen des heiligen Feuers der Vesta waren die Vestalinnen. Die Priesterschaft der Augur-tt weissagte aus dem Vogelflug und andern Zeichen, die Haruspices aus den Eingeweiden der Opfertiere. Alle seine Anordnungen soll Numa aus deu Rat einer Nymphe Egeria getroffen haben, die ans Schmerz über seinen Tod in eine Quelle zerfloß. Unter dem dritten König, Tullns Hostilius, wurde Alba Longa zerstört?) Der vierte König, Ancus Martins, dehnte zuerst die Stadt auf das rechte Tiberufer aus und legte links von der Tibermündung die Hafenstadt Ostias an. Während die vier ersten Könige abwechselnd immer ein Römer und ein Sabiner gewesen, kam mit dem fünften König eine Familie zur Regierung, die aus Tarquiuii (in Etrurien) stammte. Der erste Tarquimer, der fünfte König der Stadt, Tarquinius Priscus, d.i. der Ältere, richtete das Forums als Versammlungs-Platz des Volkes ein und baute den Circus Maximus und die großen Kloaken oder Abzugskanäle; sein Schwiegersohn und Nachfolger, Lervius ^titutus, umschloß alle sieben Hügel links vom Tiber mit einer Mauer und gab der Bevölkerung eine neue Einteilung in Vermögensklassen, wovon die Besteuerung und der Dienst im Heer abhängig wurden. Der siebente und letzte König von Rom, Tarquinius Superbus, d. h. der Übermütige, wurde, obwohl er Rom die Herrschaft über den latinischen Bund verschaffte, wegen seines drückenden Regiments und des übermütigen Benehmens seiner Söhne 510 mit seiner Familie aus Rom vertrieben. Dem Sturze des Königtums folgte die Errichtung einer Republik?) ') Lies die Sage von dem Einzelkampf der drei Horatier und der drei ßuriatier. 2) Sieh Wiener Bilderbogen, Nr. 9: „Römischer Hafen". S) Sieh Lehmann, kulturgeschichtliche Bilder: „Das Formn Komanum". 4) Tarquinius Superbus erwarb die für die Zukunft Roms wertvollen sibyllinifchen Bücher, die alte Weissagungen einer Sibylle (d.i. Prophetin) enthielten, und ließ sie in dem unter ihm vollendeten Jupitertempel auf dem kapitolinischen Hügel niederlegen.

2. Geschichte des Altertums - S. 9

1902 - München [u.a.] : Franz
Die Inder. 9 der neuen Heimat sowie das Zusammenwohnen mit fremden, unterworfenen Stämmen begannen nun auf sie einzuwirken. Das tropische Klima und die eigentümliche Pflanzen- und Tierwelt Indiens, die dem Menschen Erzeugnisse in reichster Fülle (Gold, Diamanten, Perlen, Reis, Bananen, Feigen, Datteln, Kokos, Baumwolle u. s. w.) spenden, trugen dazu bei, daß aus einem tatkräftigen Eroberervolk eine weichliche und träumerische Nation wurde, bei der die Phantasie ebenso alle übrigen Seelenkräste überwucherte, wie bei den Chinesen der nüchterne Verstand. Die Ansiedelung unter einer fremden, dunkleren Rasse, die von den hellen Ariern unterworfen wurde, bewirkte und befestigte eine Einteilung des Volkes in streng geschiedene Kasten oder Klassen, die auf der Verschiedenheit der Abstammung wie des Berufes beruht (die Brahmanen ober Priester,1) die Krieger, die Ackerbauer und die nicht arischen Sudras oder Dienenden). Außerhalb der Kasteneinteilung, als unrein gemieden, verachtet und fast rechtlos sind die Parias. Von ihnen stammen wahrscheinlich die Zigeuner ab. Diese Kasteneinteilung, die davon abhängigen Lebensgewohnheiten, der Götterglaube und die Verwandtschaft der Sprachen, die alle aus der gemeinsamen altindischen Ursprache, dem Sanskrit, sich entwickelten, waren und blieben die gemeinsamen Bande für alle Hindu oder Inder. Zu einer nationalen Einheit, d. h. zu einem ganz Vorderindien umspannenden Reiche, brachten sie es dagegen nicht. Die Religion der Inder war ursprünglich eine Naturreligion, d. H. sie verehrten die segensreichen und zerstörenden Kräfte und Erscheinungen der Natur, hinter denen sie sich menschenähnliche Götter dachten. Im Freien, aus Bergeshöhen oder im Hause wurden ihnen Opfer und Gebete dargebracht, Götterbilder und Tempel waren noch unbekannt. Tote wurden beerdigt oder verbrannt. Diesem einfachen Naturdienst, den ursprünglich alle Arier übten, blieben die Inder auch noch int Pandschab treu. Dort entstanden auch und zwar schon im 15. Jahrhundert v. Chr. die ältesten ihrer heiligen Bücher, die Veden (Veda — hl. Wissen), Hymnen, Sprüche, Vorschriften für Götterverehrung u. dgl. Als die Inder sich aber über die Gangesebene verbreiteten, wirkten die üppige Natur dieses heißen Landes und die religiösen Vorstellungen seiner dunkelfarbigen Urbevölkerung auf die Phantasie der Hindu ein und erzeugten einen neuen phantastischen Götterglauben, den Brahmaismus. Der höchste Gott dieses Systems ist Brahma (die schaffende, alles durchdringende Weltseele), der mit Wischnn (der erhaltenden) und Siwa (der zerstörenden Kraft der Natur) zusammen als „Trimurti" (Dreigestalt) verehrt wurde. Das höchste und letzte Ziel jedes Menschen sollte darin bestehen, nach dem Tode zur Vereinigung mit Brahma zu gelangen. Dies war jedoch nur demjenigen erreichbar, der sich den 0 Lies Friedr. Hebbel: „Der Brahmine". Volk. Kastenwesen. Religion. Brahmais- mus.

3. Geschichte des Altertums - S. 30

1902 - München [u.a.] : Franz
I Kultus. Orakel. 30 Griechenland) und die Hellenen. bau stand unter dem Schutze der Göttiu Demeter (Ceres); ihr zu Ehren feierte man die Elensinischen Mysterien?) Als Gott des Weines wurde Dionysos oder Bacchus verehrt. Seiner Verehrung waren die Dionysien geweiht, aus denen das griechische Drama hervorging. Wie Zeus den Himmel und die Oberwelt, so beherrschte sein Bruder Hades (Pluto) mit seiner Gemahlin Persephone (Proserpma) die Unterwelt, in welcher die Seelen der Abgeschiedenen ein schattenhaftes Dasein führen, nachdem sie von dem düstern Fährmann Charon über den Styx gebracht worden sind und aus Lethe Vergessenheit getrnnken haben. Nur schwere Verbrecher (tote z. B. Tantalus, die Dauaiden) verlieren die Erinnerung und das Bewußtsein nicht, sie müssen an dem Strasort Tartarus ewig für ihre Vergehen büßen. Später dachte man sich auch einen Ort der Seligen, das Elysium, am westlichen Ende der Erdscheibe, jenseit des Okeunos. — Im Gefolge des Hades und der Persephone befinden sich die Erinnyen oder Enmeniden (Furien), die Rachegöttinnen?) Der Gott des Meeres war Poseidon (Neptun) dem Tritonen, Nereiden und andere Wassergottheiten dienten; den sturmerregenden Dreizack in der Hand, fährt er mit seiner Gemahlin Amphitrite über die Wogen, von weißen Schaumrossen gezogen, von Delphinen und anderem Seegetier umspielt. Geehrt wurdeu die Götter durch Gebet, Opfer, feierliche Aufzüge, Tempel und Statuen. Gebet und Opfer konnte jeder Hausvater für sich und die Familie in seiner Behausung darbringen. Daneben sorgte aber auch der Staat dafür, daß den Göttern Tempel und Statuen errichtet, Blumen, Früchte, Räucherwerk und geschlachtete Tiere geopfert wurden?) Die Tempel dienten zunächst als künstlerisch gestaltete Wohnstätten der Gottheit. Die Götterbilder bestanden aus kostbarem Gestein (Marmor) oder Metallgnß oder waren aus Elfenbein und Gold zusammengesetzt. Eine eigentümliche Einrichtung waren die sog. Orakel. Es wurden nämlich an besonders verehrten Heiligtümern von den Priestern des dortigen Gottes in dessen Namen Weissagungen erteilt. Das älteste dieser griechischen Orakel war das des Zeus zu D o d o n a in Epirus, berühmter noch das des Lichtgottes Apollo zu Delphi in Phokis. Hier saß die Pythia, in ein langes, weißes Gewand gehüllt, auf einem ehernen dreifüßigen Schemel über einer Erdspalte, aus welcher Schwefeldünste emporstiegen, die die Seherin betäubten. In diesem Zustande der Betäubung (Hypnose?) tat sie den Willen Apollos kund. Ihre Aussprüche wurden von den Priestern in mehrdeutige Verse (Orakelsprüche) gekleidet, für welche sie Geschenke ent- li Lies Schillers „Eleusisches Fest" und „Klage der Ceres". 2) Lies Schillers Ballabe: „Die Kraniche des Jbykus". — Goethes Iphigenie" Ii, 1 und Iii, 1. S) Sieh Lehmann, kulturgeschichtliche Silber: „Griechische Opferszene."

4. Geschichte des Altertums - S. 73

1902 - München [u.a.] : Franz
Die Gesetzgebung der Decemvirn 450. 73 bestand darin, daß ein neues, eigens zu ihrem Schutze bestimmtes Amt, das Tribuuat, errichtet wurde. Die aus der Plebs gewählten Volkslribnnen („Anwälte") (anfangs 2, später 10) sollten unverletzlich sein und jeden Plebejer gegen Willkür und Härte von Seite der Patrizier schützen. Infolge des Einspruchsrechtes, das ihnen ursprünglich zu Gunsten jedes einzelnen Plebejers gegeben war, dehnte sich ihre Gewalt allmählich zu einem Schntzamt über die gesamte Plebs aus, die sie zu eigenen Versammlungen, den Tribulkomitien, beriefen und als deren Vertreter sie auch an den Sitzungen des Senats (anfangs vor der geöffneten Türe, dann im Inneren des Saales) teilnahmen. Hier konnten sie durch das ,,Vetou, (d. H. „ich verbiete") jeden Senatsbefchlnß verhindern. Als Gehilfen erhielten die Tribunen zwei plebejische Ädilen, die besonders polizeiliche Befugnisse (wie Marktaufsicht) ausübten. Die Patrizier hatten den Plebejern nur ungern das Tribuuat zugestanden. Ihre nächsten Bestrebungen waren darauf gerichtet, dasselbe wieder abzuschaffen. Als bald nachher eine Hungersnot in Rom ausbrach und der Senat Getreide aus Sizilien hatte kommen lassen, riet ein Patrizier, Coriolan, man solle das Getreide erst an das Volk verteilen, wenn dasselbe auf das Tribuuat verzichtet habe. Von den Tribunen deshalb zur Verantwortung vor die Tributkomitien geladen, ging er in die Verbannung zu den Volskern im südlichen Latium, die mit den Römern schon in Krieg gelegen waren. Er soll dieselben gegen seine eigene Vaterstadt geführt, die Belagerung aber auf die Vorstellungen seiner Mutter Veturia und seiner Gattin Volumnia aufgehobeu haben. Die Gesetzgebung der Decemvirn 450. Die Römer lebten ursprünglich uach ungeschriebenem Recht. Da aber die Richterstellen nur mit Patriziern besetzt wurden, verlangten die Plebejer immer dringender nach Aufzeichnung des geltenden Rechtes?) Endlich gaben die Patrizier nach. Nachdem auf Senats-befchlnß drei Gesandte nach Griechenland geschickt worden, um die *) Lies Shakespeares „Coriolan" (Schulausgabe). — Als Coriolau seine Mutter umarmen wollte, da wies sie ihn mit den Worten zurück: „Erst laß mich wissen, ob ich zum Feinde oder zum Sohne komme. Mußte ich in meinem Alter den jiummer erleben, dich als Feind des Vaterlandes zu erblicken? Hast du nicht bedacht, als du gegen Rom zogst, daß da deine Götter, dein Haus, deine Mutter und deine Kinder sind? Hätte ich keinen Sohn, dann wäre Rom jetzt nicht bedrängt, und ich hätte frei im freien Vaterland das Ende meiner Tage kommen sehen!" Von dieser Ansprache und dem Wehklagen seiner Frau und Kinder tief ergriffen, sagte er: „Mutter, Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn hast du verloren!" und zog mit dem feindlichen Heere wieder ab. 2) Vgl. die Zustände in Athen vor Solon. Das Tribunal. Tribut- fomtieu. Das Veto. Ädileu. Coriolan ‘) um 490. Veturia und Volumnia.

5. Geschichte des Altertums - S. 12

1902 - München [u.a.] : Franz
12 Die Ägypter. Oktober) wieder zurückgetreten, wird das durch den Schlamm des Stromes gedüngte Land bestellt und trügt schon im März reiche Ernte, worauf die Zeit der Dürre eintritt, die bis znm erneuten Austritt des Stromes dauert. Mau teilt Ägypten ein in Ober-ägypten, das Tal des einheitlichen Stromes von Syene bis Memphis, und in Unterägypten, das Deltaland. Volk. Die alten Ägypter gehörten zur hamitischen Völkerfamilie. Sie zerfielen in Stände, von denen die beiden vornehmsten die der Priester und der Krieger waren. Unumschränkter Gebieter des Landes Verfassung, und Volkes war der jeweilige Pharao, wie der König des alt- ägyptischen Reiches genannt wurde. Religion. Die Religion und der Kultus der Ägypter war ein Naturdien st. Neben den guten Gottheiten Jsis^) und Osiris und dem bösen Gotte Set (Typhon) erscheint die belebende Sonne als Gott unter dem Namen Ra, wovon der Titel Pharao abgeleitet ist. Große Verehrung genoß auch besonders in Theben und seinem Heiligtum, dem Ammonium in der Oase Siwa, der mit Widderhörnern an den.schläfen dargestellte Gott Amnn (Ammon), den die Griechen für Zeus erklärten. Auch der Nil wurde göttlich verehrt. Merkwürdig ist, daß die Ägypter auch Tiere wie Götter behandelten, so das Krokodil, das Ichneumon, die Katze, den Ibis n. a., vor allem aber einen schwarzen Stier,,, den Apis, in dessen Körper Osiris wohnen sollte. — Da die Ägypter glaubten, daß die Seelen der Gerechten nach Jahrtausenden wieder in ihren Körper zurückverlangten, bestrebten sie sich, diesen vor Vernichtung zu sichern. Sie balsamierten deshalb die Leichen sorgfältig ein und bestrichen sie mit einer harzigen Flüssigkeit, wodurch sie den zerstörenden Einflüssen der Luft entzogen waren. Diese so bereiteten „Mumien" wurden in Totenkammern beigesetzt, wozu man die Berge im Westen des Niltales zu förmlichen Totenstütten aushöhlte. Die Leichname der Könige wurden Baukunst, in Pyramiden beigesetzt, mächtigen Bauwerken, die im Grundriß quadratisch angelegt sind, und deren vier Kanten nach oben in eine Spitze zusammenlaufen. Noch heute stehen gegen 70 Pyramiden im Niltal. Aber auch bei Lebzeiten bewohnte der Pharao prachtvolle Paläste, die an großartigem Umfange und kostbarer Ausstattung mit den Wohnungen der Götter, den Tempeln, wetteiferten. Der Tempel ist ein abgeschlossener, länglich-viereckiger Raum, der aus drei Abteilungen besteht: 1. dem offenen Vorhos mit bedeckten Säulengängen, 2. dem Säulensaal, 3. der Cella, einem kleineren, düsteren Raum, der das Allerheiligste, d. i. das Götterbild, birgt. Der Hanpt-eingang befindet sich zwischen zwei hohen, schräg aufsteigenden Tortur men (Pylonen). Auch in Nutzbauten, besonders in Wasserarbeiten, ') Lies „Das verschleierte Bild zu Sais" von Schiller. — Sieh Sangt, Bilder, Nr. 5: „Insel Philä mit dem Jsistempel."

6. Geschichte des Altertums - S. 16

1902 - München [u.a.] : Franz
Io Die Israeliten. Die westlichen Länder Vorderasiens sind die Heimat der semitischen Völker (der Israeliten, Phönizier. Syrer, Assyrer, Babylonier und Araber), die Hochländer von Armenien und Iran sind von indogermanischen Völkern (Medern, Persern. Baktrern u. ct.) bewohnt. Die Israeliten. Land. Nordöstlich von Ägypten, mit ihm durch die Landenge von Suez und die Sinaihalbinsel zusammenhängend, liegt Kanaan oder Palästina. So heißt die schmale Kalkhochfläche zwischen dem mittelländischen Meer und der syrisch-arabischen Wüste, der Halbinsel Sinai und dem Hermongebirge. Der Hauptfluß des Landes ist der Jordan, der auf dem Hermon entspringt, durch den See von Liberias oder das Galiläische Meer fließt und in den Salz- irnd Asphaltsee des Toten Meeres mündet, das 400 m unter dem Spiegel des Mittelmeeres liegt. Die Hauptstadt des Landes war seit David Jerusalem. Die Hebräer, Israeliten oder Juden sind das einzige Volk des Altertums, das sich zum Monotheismus, d. i. dem Glauben an einen Gott, bekannte. Die mosaische Gesetzgebung war die Grundlage ihres Religion, bürgerlichen und religiösen Lebens, sie schrieb ihnen den Glauben an den einzigen Gott Jahve (Jehova) vor, als dessen auserwähltes Volk sie sich _ betrachten sollten. Jehova allein sollte König des Volkes Israel sein. Um ihn mit Gebeten und Opfern zu ehren, wurde Aaron, der Bruder Moses, zum Hohenpriester eingesetzt, welche Würde in seiner Familie vererbte. Die niederen priesterlichen Verrichtungen wurden den Mitgliedern des Stammes Levi, den Leviten, übertragen. — Da es nach dem Gesetz verboten war, sich „irgend ein Kultur und Bildnis von Gott zu machen", so konnten sich im Gegensatz zu Kunst. anderen Völkern bei den Israeliten die bildenden Künste (Bild- hauerei und Malerei) nicht aus dem Kultus (Religionsübung) entwickeln. Auch in derdaukuust haben sie keine hervorragenden Leistungen aufzuweisen. Die Musik jedoch, namentlich Gesang (Psalmodie) und Saitenspiel (Davids dreieckige Harse) pflegten sie. Unübertroffene, erhabenste Werke aber weist ihre Dichtkunst auf (Mirjams Siegeslied über die Ägypters, Davids Klage um Saul und Jonathan"), die Pfalmen, das Hohelied, das Buch Hiob. Familienleben Die Israeliten schieden sich wie alle alten Völker in Freie und und Stellung Sklaven. Diese wurden wie Angehörige der Familie behandelt. Das er ^mi- Familienleben war ein glückliches, die Kinderzucht streng. Die Stellung der Frau war zwar durch die Gesetzgebung Moses eine 2) Lies 2. Mos. 15, 1—19. *) Lies 2. Sam. 1, 19—27.

7. Geschichte des Altertums - S. 28

1902 - München [u.a.] : Franz
Griechenland und die Hellenen. Wie kein anderes Land unseres Erdteils erfreut sich Griechenland einer reichen Küsten- und Höhengliederung. Seine Küstenlinie bewegt sich fast in einem ununterbrochenen Wechsel von Halbinseln und Golfen, denen die schönsten Inseln vorgelagert sind/ So hatte schon die Natur Griechenland zur Heimat der Schiffahrt und des Handels in Europa bestimmt. Die mannigfaltige Hohen-gliedernng des Landes, das Berge bis zu 3000 m Meereshöhe, Gebirgsterrassen, Hügelland und Ebene in buntem Wechsel enthält und durch seine gitterartig sich verbreitenden Gebirgslinien in eine Menge kleiner Landschaften geteilt ist, hinderte die Griechen ebenso sehr daran, sich zu einem Reiche zufammeuzuschließeu, als es die Entwickelung kleiner staatlicher Gemeinwesen begünstigte. Quelleu-Erzeugnisse. und waldreich und mit einem milden Klima gesegnet, lohnte es überall die Arbeit des Menschen, dem es besonders Getreide, Öl, Wein, Feigen und andere Südfrüchte spendete. Der Bergbau lieferte Silber, Kupfer und Eisen, die Viehzucht unsere Haustiere, darunter gute Pserde in Thessalien und Schase wie Ziegen in den gebirgigen Teilen. Bolk. Die Griechen oder Hellenen^) gehören der mittelländischen Menschenrasse und dem indogermanischen Sprachstamme an. In vorgeschichtlicher Zeit hatten sich ihre Vorfahren von den übrigen Jndogermanen getrennt, waren nach Südwesten gewandert und hatten den Süden der Balkanhalbinsel eingenommen. Dort er- wuchsen sie infolge ihrer reichen geistigen Begabnng. der glücklichen Natur ihres Landes und des frühen Verkehrs mit den asiatischen Phöniziern zum ältesten Kulturvolk Europas. Besonders auf den Gebieten der Wissenschaften und vor allem der Künste haben sie zuerst Mustergültiges sür alle Zeiten und Völker hervorgebracht?) ') So benannt nach Höllen, dem Sohne des Denkalion und der Pyrrha, welches Menschenpaar der Sage nach sich allein aus der Sintflut gerettet hat und dem. die gütigen Götter zur Erneuerung des Menschengeschlechts beistehen. Dieser Sage von Denkalion und Pyrrha widerspricht diejenige von Prometheus, der den neidischen Göttern das Feuer, die Grundlage der Kultur, entreißt; ebenso widerspricht ihr die Erzählung von der Pandora (d. i. Gesamtgabe, da ihr jede Gottheit ein Geschenk gibt), durch welche allein alle Übel in die Welt kommen. 2) Daß sie die Anfänge ihrer hohen Kultur zum Teil fremden Einflüssen verdanken, daraus weisen schon ihre Sagen von Einwanderern hin. So gründete Kekrops aus Ägypten die Akropülis in Athen. — Kadmos kam auf der Suche nach seiner Schwester Europa, die von Zeus (in Gestalt eines Stieres« entführt worden war, nach Theben, erbaute die Kadmea und brachte die kad-meischen Zeichen (d. i. die Schrift) aus Phönizier: mit. — Danüos entfloh mit den Danaiden (feinen 50töchtern) aus Ägypten nach Arges. („Les Danai'des“ par Snlly Prudhomme.) — Pelops, der Sohn des Tantalus, kam aus Kleinasien und wurde in dem nach ihm benannten Peloponnes (d. i. Pelopsinfel) der Urahn der Iphigenie. (Sieh deren Stammbaum in Goethes „Iphigenie" I, 3 und Ii, 2.)

8. Geschichte des Altertums - S. 108

1902 - München [u.a.] : Franz
108 Das julisch-claudische Kaiserhaus 31 v. — 68 n. Chr. sich durch häusliche Tugenden aus; Porcia, die Gemahlin des Brutus, des letzten Republikaners, gilt als die letzte Römerin im alten guten Sinne. Die tiefste sittliche Verworfenheit finden wir bei einzelnen Kaiserinnen, jenen Teufelinnen in Menschengestalt, wie M e s s a l i n a, die jüngere Agrippina, Sabinapoppäa, die mit Mord und Gift ihre nächsten Verwandten umbrachten. Aus solch furchtbaren Zuständen konnte nur Gott die Menschheit erlösen. Die „Zeit ward erfüllet", und noch unter der Regierung des ersten römischen Kaisers wurde zu Bethlehem im fernen Judäa der Welt-Geburt Heiland Jesus Christusx) geboren, von deffen Lehr«, Leben und Christi. Tod die religiöse und sittliche Erneuerung der Welt ihren Aus- gang nahm. Tas julisch-claudische Kaiserhaus 31 v. — 68 u. Chr. Augustus Gajus Julius Cäsar Octaviauus Augustus regierte von 31 v. 31 v. Chr. bis fcjg 14 n. Chr. Er ließ nur Kriege führen, wo es die Sicherheit 14 nach Chr. der Grenzen und die Ruhe des Reiches unbedingt verlangten. So vollendete er die Eroberung der iberischen Halbinsel, ließ durch feine Rätien, Stiefsöhne Drusus und Tiberius 15 v. Chr. die Alpenländer Ratten, Vindelicien u. Vindeliciert und Noricum und durch Tiberius (9 v. Chr.) l^oncum Pannonien erobern. Da auch Mösien als Doppelprovinz eingerichtet wurde, war die ganze Donau unter Augustus ebenso zur Reichsgrenze geworden, wie Cäsar schon den Rhein dazu gemacht hatte (51 v. Chr.). — Dagegen führten die Versuche der Römer, ihre Herrschaft auch auf das rechte Rheinufer zu übertragen, zu der Teutoburger Schlacht im Teutoburger Walde, wo der Cheruskerfürst Armin Schlacht^ im Jahre 9 n. Chr. drei der besten Legionen unter Varus ver-9 n. Chr.2) niäme. Augustus, der feinen leiblichen Sohn hatte, ernannte feinen Stiefsohn Tiberius zu seinem Nachfolger?) ') Lies „Jesus-Christ“ par Jules Lemaitre. — Sieh Wiener Bilderbogen für Schule und Haus, Nr. 3: „Geburt Christi". — Höre Handels Oratorium „Der Messias" und Liszts Oratorium: „Christus". 2) Sieh das Hermannsdenkmal im Teutoburger Walde. 8) Stammtafel des Misch-claudischen Kaiserhauses. Gajus Julius Cäsar f 84. G. Zul. Cäsar t 44. Julia. Attius. Attia. Octavius. Scribonia._________Octavianus Augustus t 14. Livia. Tiberius Claudius Nero. Agrippa 112 v. Chr. Julia. Tiberius f 3s Drusus f 9 o. Chr^ Agrippina I. _______Germanicus f 19. Claudius f 54. Cn. Domitius Aheuobarbus. Agrippina Ii. Caligula f 41. 9tero f 68.

9. Geschichte des Altertums - S. 61

1902 - München [u.a.] : Franz
Alexander der Große 336—323. 61 land das Gerücht, Alexander sei in Jllyrien umgekommen, und sofort erhob sich Theben gegen die macedonische Herrschaft. Aber Alexander erschien mit überraschender Schnelligkeit in Böotien, erstürmte die Stadt, die seine Gnade zurückwies, und zerstörte sie bis auf die Zerstörung Stadtburg, die Tempel und das Hans des Dichters Pindar; die Thebens 335. Bevölkerung mit Ausnahme der Priester und Priesterinnen geriet in Sklaverei (335). Nach diesem Strafgericht, das die Nachbarstädte Thebens am eifrigsten verlangt hatten, und durch welches Alexander die übrigen Griechen vor weiteren Empörungen abschreckte, ließ er sich von ihnen auf einer Nationalversammlnngznkorinth/) von der sich nur die Spartaner fern hielten, zum Feldherrn für den von seinem Vater schon geplanten Zug gegen die Perser wählen. Im Jahre 334 setzte Alexander mit einem aus Griechen, Ma- Eroberung cedoniern und anderen Völkern der Balkanhalbinsel bestehenden Heer des persischen über den Hellespont und schlug die Perser in der Reiterschlacht- am Reiches. Flüßchen Gramkus, in welcher ihm Kntns das Leben rettete. Durch Schlacht am diesen Sieg fiel ihm ganz Kleinasien zu. Er durchzog die griechischen Granikus 334. Städte an der Westküste, bog dann ins Innere ein und überwinterte in Gordiuin, wo er den vielverschlnngenen „gordischen Knoten" am Kriegswagen eines sabelhasten Königs (Midas), von dessen Lösung die Beherrschung Asiens abhängen sollte, mit dem Schwerte durchhieb. Im Frühjahr 333 verfolgte er seinen Weg nach Südosteu weiter und traf bei Jffus am Eingänge von Syrien ans ein starkes persisches Schlacht bei Heer unter der Führung des Großkönigs Dartus Kodomannus. 333. Mit unverzagtem Mut griff er es so stürmisch an, daß Darius nach kurzem Kampfe seinen Schlachtwagen zur Flucht wenden und eine Menge der Seinen, darunter Mutter, Gemahlin und Töchter, in die Hände des Siegers fallen ließ. Während Darius in den Osten seines Reiches floh, zog Alexander durch Syrien und Phönizien, zerstörte die ihm trotzende Stadt Tyrus 332 und rückte in Ägypten Zerstörung ein, dessen Bevölkerung ihn aus Abneigung gegen die persische Herr- von Tyrus schaft freudig aufnahm. Er ehrte die religiösen Vorstellungen der Ägypter, indem er das Am m onium besuchte, wobei ihn die dortigen Priester als Sohn des Gottes begrüßten, legte den Grund zur Stadt Alexandria und zog nach Asien zurück. Über Damaskus marschierte er nach Norden, überschritt den Euphrat und in der Nähe des zerstörten Ninive den Tigris und traf nicht weit davon ein neues ') Hier lernte er außer dem Maler Ap elles auch den Philosophen Diogenes kennen, der die Befolgung des sokratischen Wortes: „Nichts bedürfen ist göttlich, und wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit am nächsten!" in lächerlichster Weise übertrieb. Nichtsdestoweniger sagte Alexander zu ihm: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes fein!" — Auf seiner Rückreise besuchte er das Orakel zu Delphi. Gerade an dem Tage aber durfte die Pythia keinen Orakelspruch geben. Da zog er sie mit Gewalt zum Heiligtum, so daß sie ausrief: „Mein Sohn, du bist unwiderstehlich!" Diese Worte genügten ihm völlig, so daß er den Tempel gar nicht erst betrat.

10. Geschichte des Altertums - S. 23

1902 - München [u.a.] : Franz
Die Meder und Perser. Die Meder und Perser. Die östliche Hülste Vorderasiens ist ein großes Tafelland, Iran, das zwischen dem Tigris und dem Indus, dem kaspischen und dem arabischen Meer gelegen und nach allen Seiten durch Randgebirge abgeschlossen ist. In seiner Mitte aus Wüsteu bestehend, hat es in den gebirgigen und quellenreichen Grenzlandschaften auch fruchtbares Land, das den Fleiß des Menschen belohnt und zu seßhaftem Leben einlädt, während die inneren Wüstenstriche nur ein Nomadenleben gestatten. In dieses Tafelland wanderte in vorgeschichtlicher Zeit ein Zwelg der großen indogermanischen Völkersamilie und teilte sich in verschiedene Stämme, von denen die wichtigsten waren: die Baktrer im nordöstlichen Teile des Landes, die Parther westlich von ihnen, die Meder westlich von diesen und südlich von den letzteren die Perser. Ans ihrer Heimat hatten sie den einfachen Naturdienst der Arier mitgebracht, demzufolge besonders der Sonnengott Mithras und das Feuer als Sinnbild des göttlichen Wesens hohe Verehrung genossen. Die eigentümliche Natur ihrer neuen Heimat mit ihren merkwürdigen Gegensätzen von fruchtbaren Gefilden und gefahrdrohenden Wüstenstrichen rief einen neuen Glauben hervor. Der Baktrer Zarathustra (Zoroaster, nach früherer Annahme um 1200, nach neuerer um 555 v. Ehr.) konnte sich diese Widersprüche nicht anders erklären, als daß er das Dasein eines guten Gottes (Ahurö-mazdlo, d. i. „der weise Herr", Ormuzd), von dem alles den Menschen Freundliche und Nutzbare stamme, und das eines bösen Gottes (Augro Mainjus, Ahriman, d. i. „der zerstörende Geist") annahm, von dem er alles Übel in der Welt ableitete. Beide Götter stellte sich Zarathustra in fortwährendem Kampfe vor und machte es den Menschen zur Pflicht, den guten Gott nach Kräften zu unterstützen. Dies sollte durch Bekämpfung alles Unreinen und Bösen im leiblichen und geistigen Leben wie in der Natur geschehen. Da der böse Gott fortwährend danach trachte, die Werke des guten zu schädigen oder zu zerstören, also auch blühende Gefilde in öde Wüsten zu verwandeln, sollten die Menschen sür Bebauung und Bewässerung der Felder, Anlage von Kanälen, Brücken und dergleichen sorgen. Die Abbildung der Gottheit verbot Zarathustra und ließ nur das Feuer als Sinnbild für das höchste Wesen zu. Deshalb und um die bösen Geister zu verscheuchen, entzündeten die Magier, wie der Priesterstand bei den Medern genannt wurde, bei ihren Gebeten und Opsern Feuer, eine Sitte, die auch den heutigen Parsen oder „Feueranbetern" noch geblieben ist. Wie das Feuer wurden auch Wasser und Erde von den Anhängern Zarathustras heilig gehalten und sollten nicht verunreinigt werden. Deshalb wurden die Leichen weder verbrannt noch begraben, sondern aus eigenen Türmen Land. Volk. Religion. Zarathustra.
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