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1. Alte Geschichte - S. 14

1886 - Berlin : Hofmann
14 Erster Teil. Das Altertum. in zwei Teile: Israel und Juda. In Israel wurde der Je-hovahdienst von den Königen (Ahab) bekämpft, während Propheten für ihn auftraten (Elias, Elisa). Allmählich sank trotz der Arbeit feuriger Prediger, wie Arnos, Hosea, Jesaias, Jeremias, der sitt-722 liche Zustand des Volkes. Israel wurde 722 von den Assyrern zerstört und Juda von den Babyloniern (Nebukadnezar) 586. Aus 586 der babylonischen Gefangenschaft (586— 538) kehrte ein Teil der Juden durch die Gnade des Cyrns nach Judäa zurück und baute das zerstörte Jerusalem nebst dem Jehovahtempel wieder auf. Die Juden blieben fortan unter der wechselnden Oberhoheit der Perser, Alexanders des Großen, der Ptolemäer und der Selenciden. Eine zeitweilige Befreiung vom fremden Joch und einen höheren 150 Aufschwung des nationalen Gefühls brachte etwa um 150 v. Chr. das Heldengeschlecht der Makkabäer. Aber bald wurde das Volk durch innere Streitigkeiten, besonders durch die religiöse Befehdung der Pharisäer und Saddncäer in die Arme der Römer getrieben 63 (Pompejus 63 v. Chr., vgl. § 42), unter deren Botmäßigkeit es dann verblieb. Charakteristisch ist für die Juden der unter allen Drangsalen mit der größten Lebendigkeit beibehaltene Glaube an das einstige Erscheinen eines Befreiers und Erlösers Messias); sie dachten sich jedoch denselben lediglich weltlich, und so kam es, daß die geistige Erlösung Jesu Christi ihnen bis heute nicht als die Erfüllung ihres Glaubens erschienen ist. Die hebräische Sprache und Litteratur sind für das Geistesleben des Abendlandes von großer Bedeutung geworden durch ihr Hauptdenkmal, die Schriften des Alten Testamentes. In denselben wird teils das Schicksal des Volkes Israel in einfacher und schöner Weise erzählt — histori sche Bücher; teils enthalten sie lyrische Dichtungen, wie die Psalmen, didaktische, wie das berühmte Buch Hiob, guomische oder Spruchdichtung, wie die Sprüche Salomonis, — poetische Bücher; teils sind in ihnen niedergelegt die eine nationale Erhebung und Besserung anstrebenden Predigten der Propheten — prophetische Bücher. (Nach der aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. stammenden Einteilung der Bücher des A. T. stellt man diesen 3 Abteilungen, die als kanonische bezeichnet werden, die apokryphischen Bücher entgegen, die, zum Teil hebräisch geschrieben, nur in griechischer Sprache erhalten sind; zu ihnen gehören z. B. die zwei Bücher der

2. Römische Geschichte - S. 125

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierter Zeitraum. — § 44. Geistesleben und Sittenzustände etc. 125 und Handel nehmen bei der christlichen Anschauung von dem Werte der Arbeit, besonders in den Seestädten, noch einmal einen gewissen Aufschwung, sinken aber in der Kriegsnot herab. Die Beamten üben, geschützt durch den Namen des Kaisers, vielfach harten Druck auf die Unterthanen aus und bereichern sich auf deren Kosten (Westgotenempörung). Der Steuerdruck wächst ins Unerträgliche. Die Kirche, wo vom Hofe abhängig, bewahrt nicht die Demut und Sittenstrenge der ältesten Christengemeinden. Unter den hohen Geistlichen sind viele prunksüchtig und hof-färtig (vgl. dagegen Ambrosius von Mailand und Augustinus). Auch der Gottesdienst wird prunkvoller gestaltet. Der Glaubenskampf, für den die alte Bildung die Waffen liefert, wird oft zur Glaubenszänkerei und führt zur Unduldsamkeit. Kampf gegen die nichtkatholischen Arianer (zum grossen Teil Germanen). Der Hof zwar im ganzen sittenrein, doch prachtliebend, üppig und hohlem Formenwesen verfallend. Iii. Sitte. Die heidnische Weltlust wird durch das Christentum gezügelt und verkehrt sich schliesslich zu Weltentsagung. Die ersten Mönche in Egypten. Zu den Kirchen, die sich über den Gräbern der Märtyrer erheben, wallfahrten unzählige Gläubige. An Stelle der heidnischen Feste christliche Liebesmahle. Die Tierhetzen und Fechterspiele verschwinden, die Lust am Wagenrennen bleibt (Parteien des Cirkus „die grünen“, ,,die blauen“). Iv. Bildung. Der alte Bildungsgang des Triviums und Quadriviums erfährt durch das Christentum keine wesentliche Änderung. Der Neuplatonismus (s. o. S. 114), von Plotin systematisch durchgebildet, wird vielfach ein Bindeglied zwischen antiker Bildung und Christentum. Die lateinische Sprache wandelt sich unter dem Einfluss der neuen germanischen Bevölkerung. Aus der Volksmundart entwickeln sich die romanischen Sprachen. Das Latein bleibt Kirchensprache des Abendlandes. A. Litteratur. a) Die Dichtungen bewahren rhetorisches Gepräge.*) b) In der Geschichtsschreibung erheben sich der griechisch schreibende Dio Cassius (3. Jahrh.) und der lateinisch schreibende Ammianus Marcellinus (Zeit der Völker- *) Ausonius (Mosella), Claudianus (Lobgedichte wie de laudibus Stilichonis) u. a.

3. Grundriss der römischen Altertümer - S. 354

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
354 § 168. Die wichtigeren christlichen Schriftsteller. sehen Stoff in 1441 guten Hexametern, und Historia evangelica, das erste christliche Epos. 2. Papst Damasus (367—384) hinterliefs 40 Gedichte lyrischen, panegyrischen und didaktischen Inhaltes. Er hat zuerst den Beim in die lateinische Poesie eingeführt. 3. Hilarius, Bischof von Poitiers (f 366), ein begabter Dichter (,eloquentiae latinae Rhodanus4, Hieronym.), verfafste kirchliche Hymnen. 4. Ambrosius, Bischof von Mailand (f 397). Von seinen Hymnen und Liedern zeigen einige große Schönheit und dichterische Begabung. 5. Paulinus, Bischof von Nola (f um 431). Seine ziemlich zahlreichen Gedichte verraten zwar stilistische Feinheit und Bildung, aber enthalten auch manches Spielende. 6. Aurelius Prudentius (f um 413) aus Saragossa, Rhetor und Sachwalter, ist einer der begabtesten und fruchtbarsten christlichen Dichter über lyrische, didaktische und epische Stoffe. Zu nennen hauptsächlich der Uber xal^uspivdjv (Lieder auf alle Tage) und liber -spl a-scpavwv, zwei Sammlungen von Hymnen und Liedern in lyrischen und elegischen Itafsen. 7. Caelius Sedulius (um 494), von manchen für den vorzüglichsten christlichen Dichter gehalten, verfafste zahlreiche Poesien; sein Hauptwerk mirabilium divinorum 1. Iy, eine Art biblisches Epos. Dazu kommen treffliche Elegien und Hymnen. 8. Sidonius Apollmaris, Bischof von Clermont (f 488), matte panegyrische Lieder auf Kaiser. 9. Dracontius (um 495) aus Karthago, verfafste epische und didaktische Gedichte. 10. Venantius Fortunatus, Bischof von Poitiers (f um 603), ein begabter und fruchtbarer Dichter voll tiefen Gefühles. Enter seinen fast 300 Gedichten befinden sich Epen, Hymnen, Epigramme, Episteln etc. Seine Kirchenhymnen gehören zu den schönsten ihrer Art. 11. Gregor d. Gr., Papst (f 604), dichtete Hymnen und ist Hauptschöpfer des Kirchengesanges (Gregorianischer Choral). ü. Die christlichen Prosaiker. 1. Minucius Felix, der älteste lateinische Kirchenschriftsteller, römischer Sachwalter, schrieb um 180 den Dialog Octavius, worin er in formell gewandter Sprache den Yorzug des Christentums vor dem Heidentume darlegt.

4. Grundriss der römischen Altertümer - S. 355

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 168. Die wichtigeren christlichen Schriftsteller. 355 2. Q. Septimius Florus Tertullianus (c. 150—240) aus Karthago, Rhetor und Sachwalter, zuletzt Presbyter, ein höchst begabter, genialer, aber leidenschaftlicher und schwärmerischer Kopf und scharfer Dialektiker, der sich wie Tacitus eine eigene, sehr dunkle Sprache schuf. Von seinen (31) Schriften ist das’ Apo-logeticum, eine Schutzschrift für die Christen an die römischen Statthalter, besonders ausgezeichnet. 3^ Thascius Caecilius Cyprianus (f 258 als Märtyrer), Bischof von Karthago, verfasste wertvolle moralisch-asketische Schriften und 81 Briefe in fliefsender Sprache. 4. Arnobius aus Sicca in Afrika (f nach 325), Rhetor, verfasste 7 B. adversus nationes (Heiden). Seine Sprache ist geschraubt und deklamierend. 5. Lactantius Firmianus (f um 320), Rhetor in Nikomedia steht formell unter allen christlichen Schriftstellern am höchsten (Cicero christianus): In seinem Hauptwerke: institutionum divinarum 1. Yii ahmt er die Sprache der besten lateinischen Muster nach. 6. Ambrosius, der oben als Dichter erwähnt ist, eine gewaltige Persönlichkeit, hat eine reiche litterarische Thätigkeit entfaltet und ragt auch als Redner hervor. Seine 1. Iii de officiis sind eine Nachahmung der gleichnamigen Schrift Ciceros. Wichtig seine (92) Briefe. 7. Eusebius Hieronymus aus Stridon in Dalmatien (331—420) der fruchtbarste und höchst gelehrte Schriftsteller und Kenner der klassischen Litteratur, Schüler des Grammatikers Donat. Unter seinen zahlreichen Schriften seien genannt der Uber de viris illustri-bus, die erste christliche-Litterärgeschichte; mehrere vitae Sanctorum; eine Übersetzung und Fortsetzung vom Chronikon des usebius und seine lateinische Bibelübersetzung sowie (150) Briefe. 8. Aurelius Augustinus (354—430) aus Tagaste in Numidien lsc of \on Hippo Regius, vor seiner Bekehrung Rhetor- der schärfste Dialektiker und spekulativste Geist der abendländischen • e.’ Schnftsteller von ungewöhnlicher Vielseitigkeit und ein gründlicher Kenner der griechisch-römischen Litteratur. Hier besonders zu nennen: de civitate Dei (vom Gottesstaate), die erste llosophie der Geschichte,- contra Academicos (über Erkenntnis der Wahrheit); de vita beata liber; de ordine 1. Ii (Weltordnung)-de^ immortahtate animae,- de quantitate animae; de magistro’ 97n tt-1?0 paedag°g°)’ soliloquia 1. Ii; de doctrina Christiana; Briefe u. v. a. 9. Leo I. d. Gr., Papst (440-461), eine grofae Persönlich- 23 *

5. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 252

1910 - München : Oldenbourg
252 Die Rmer. Redner und angeblich Verfasser von Tragdien; er vertrat menschenfreundliche Gedanken und berhrte sich in manchen Punkten mit der christlichen Sittenlehre. Die im 3. Jahrh. auskommenbe neu platonische Philosophie suchte die platonische Jdeenlehre (S. 128) mit orientalischer Schwrmerei zu vereinigen. 10. Die Rechtswissenschaft ist in ihrer tiefdurchdachten Vollendung fr die umlokulturvlker bis heute vorbildlich geblieben. Gajus hinterlie eine Einfhrung in die Rechtswissenschaft", die sog. Institutiones; Papinian, Gardeprfekt unter Septimins Severus, verfate Quaestiones; Ulpian und Paulus schrieben unter Alexanber Severus Wieberum Institutiones. Die Krnung des Ganzen um30war gewissermaen das Corpus iuris, welches Tribonian unter Kaiser Justinian ausarbeiten lie; es enthielt auer den Institutionen" die sog. Pandekten". Unter den christlichen Schriftstellern treten hauptschlich die sog. A p o l o -g e t e n hervor, welche die Lehre der Kirche wissenschaftlich verteidigten (daher der Name). Die bebentenbsten lateinischen find: Ambrosius, Bischof von Mailand, Schpfer des kirchlichen Chorgesangs (t 397); er schlo den Kaiser Theodosius wegen einer schweren Blutschuld von der Kirche aus und nahm ihn erst dann wieder auf, als der Herrscher ffentlich Bue getan hatte. Hieronymus aus Dalmatien (t 420) gab eine lateinische Bibelbersetzung unter dem Namen Vulgata heraus. Augustinus (t 430 als Bischof von Hippo in Afrika) war der grte unter den alten Kirchenlehrern. In griechischer Sprache schrieb vor allem Eusebius, Bischof von Csarea (t 340); er verfate eine Chronik, die von Hieronymus fortgesetzt wurde, dann eine Kirchengeschichte und eine Lebens-beschreibung Konstantins d. Gr. c) Religion und Sittlichkeit. Die alte griechisch-rmische Staatsreligion war innerlich abgestorben; hchstens auf dem flachen Lande hielt sie sich noch eine Zeitlang (daher die Bezeichnung Paganismus fr Heidentum). Auch die Sittlichkeit hatte ihren tiefsten Stand erreicht; die schwersten Verbrechen man denke nur an die zahllosen Morde geschahen ganz ffentlich und ungefcheut. Da kam allmhlich das Christentum auf. Die Christen wurden anfangs als eine jdische Sekte betrachtet und deshalb von den duldsamen Rmern wenig beachtet. Das nderte sich, als man merkte, da die Bekenner der neuen Lehre aus Furcht vor heidnischer Befleckung vom Kaiserkult und von den ffentlichen Opfern sich fernhielten, von Staatsmtern, vom Kriegsdienst, ja berhaupt vom Umgang mit Andersglubigen sich mglichst zurckzogen. Auch erschien eine Religion, die sich vor allem an die Armen und Elenden wendete, den oberen Kreisen staatsgefhrlich. Deshalb begannen die Verfolgungen. Aber der Todesmut der Bekenner erweckte nur neue Anhnger und so wurde das Blut der Mrtyrer der Samen der Kirche". Der S i e g des Christentums hatte auch eine Hebung der Sittlichkeit im Gefolge. An die Stelle der rcksichtslosen Selbstsucht trat die christliche Nchstenliebe. Die Achtung vor dem Menschenleben stieg. Die Ehe und das Familienleben, die Grundlagen der menschlichen Gesellschaftsordnung, galten wieder als ehrwrdig. Treu und Glauben

6. Das Altertum - S. 209

1885 - Heilbronn : Henninger
49. Kapitel. Das Zeitalter der Völkerwanderung. 209 König Attila, der „Gottesgeifsel“, fest zusammengeschlossen und über Massen germanischer Hilfsvölker gebietend, 451 von Pannonien aus gegen den Westen auf brachen, aber von dem König Theödorich und dem römischen Reichsfeldherrn Aetius auf den katalauni-sehen oder mauriakischen Feldern in Gallien etwa im Juli 451 in einer riesigen Völkerschlacht geschlagen wurden. Nachdem Attila 452 noch einen Einfall in Italien gemacht, starb er 453 plötzlich, und bald hernach ward das Hunnenreich durch den Abfall der Germanen, namentlich der Gepiden und Ostgoten, zerstört; in der Sage der Deutschen aber lebte Attila unter dem Namen Etzel als Vertreter eines „barbarischen Kaisertums“ fort. d. Dafs das römische Wesen immer noch nicht ganz der schöpferischen geistigen Kraft entbehrte, wenn auch dieselbe mit den früheren Zeiten keinen Vergleich mehr aushält, lehrt die Litter at ur von 284—476. Dieselbe weist neben den geistlosen, von historischer Kunst nichts ahnenden „Geschichtschreibern der Kaisergeschichte“ (scriptores liistoriae Augastae), welche die Zeit von Hadriänus bis Carmus behandeln, und neben den mageren Auszügen des Eutröpius und Aurelius Victor (beide um 370) den tüchtigen, wahrheitsliebenden Historiker Ammiänus Marcelli-n u s auf, der unter Julianus gegen die Perser focht und die Zeit von 96—378 lateinisch beschrieb; sowie den Griechen Zösimos, welcher namentlich für die Zeit Stilichos wichtig ist. Der Spanier O r ö s i u s entwarf einen Geschichtsauszug bis 417 in apologetischer Absicht, um darzuthun, dafs vor dem Eintreten des Christentums noch mehr Blut vergossen worden als nach demselben. Unter den Kirchenvätern (mit denen es die Wissenschaft der Patristik zu thun hat) ragen Arnöbius, Lactäntius, der Bibelübersetzer Hieronymus (Urheber der sog. Vulgata), Ambrosius und vor allen der gewaltige Augustinus hervor (gest. 430 in Hippo Regius in Afrika; Hauptschrift „vom Staate Gottes“, de civitate dei). In christlichem Sinne schrieb auch Eusebios seine griechisch abge-fafste Chronik und seine Kirchengeschichte. Unter den heidnisch gesinnten Rhetoren sind der Grieche Lib änios, der Freund Julians, und der Römer Aurelius Symmachus zu nennen (Konsul 391). Ein tüchtiger Grammatiker war Donatus (um 360), ein Altertumsforscher Makröbius (um 400, „saturnalische Gastmähler“). Als Dichter sind zu nennen der Gallier Ausönius, Konsul 379, Verfasser von 20 Idyllen (namentlich Mosella), Claudius Claudia nus, der den Stilicho verherrlichte, Rutilius Namatiänus Egelhaaf, Grundzßge der Geschichte. I. 14

7. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 210

1902 - Paderborn : Schöningh
210 sich an verschiedenen Orten in Deutschland nieder. Jetzt wurden auch in Italien und Frankreich Druckereien gegrndet. Der gelehrte Buch-drucket Aldus Manutius gab zu Venedig die Editiones principes" der bedeutendsten griechischen und rmischen Klassiker heraus (c. 1470), während in Paris die Gelehrtenfamilie der Stephanus die neue Kunst mit glcklichem Erfolge weiter entwickelte. Die nchste Folge dieser groartigen Erfindung war natrlich die allgemeinere Verbreitung der Bildung. Die Preise der Bcher sanken immer mehr, die Sicherheit der Texte nahm zu, und allmhlich entwickelte sich durch die Presse ein reger und schneller Gedankenaustausch, von dem uns zuerst die zahlreichen Parteischriften in der Zeit der Reformation einen berraschenden Beweis liefern. Whrend im Mittelalter die Geistlichkeit der vornehmste und fast der einzige Trger der gelehrten Bildung war, wurde die Wissen-schast jetzt auch den andern Stnden zugnglich. Der Humanismus. Von besonderem Einflsse auf die Hebung der Wissenschaften, insbesondere der Studien des klassischen Altertums waren die griechischen Gelehrten, welche bei dem Falle Constantinopels (1453) nach Italien auswanderten. Die klassischen Studien (studia humanitatis), deren Vertreter man Humanisten nannte, feierten in Italien zuerst ihre Wiedergeburt. Glanzliebende Fürsten setzten in die freigebige Untersttzung der Wissenschaften ihren hchsten Stolz; besonders zu Florenz am Hofe der Medice er fanden die neuen Studien eine begeisterte Aufnahme. Hier hatte schon im 14. Jahrhundert der Dichter Petrarca auf die sprachliche Schnheit in den Werken der Alten hin-gewiesen. In Rom, wo der geschmackvolle Kenner des Lateinischen Laurentius Valla die Teilnahme fr das Altertum weckte, wurde die vatikanische Bibliothek angelegt. Unter Leo X. errang der Humanismus seine hchsten Triumphe und setzte sich die Wiedererweckung der antiken Kunst zum Ziele- (Renaissance). In Deutschland und Holland nahmen sich die Fratres vitae communis in ihren Klstern am Niederrhein zuerst der neu erwachten Studien an. In Deventer lehrte Alexander Hegius (aus Heek in Westfalen), in Mnster Rudolf von Langen; in Sddeutschland pflegten Konrad Peutinger zu Augsburg und Konrad Celtes zu Wien die Altertumswissenschaft. Am deutlichsten stellten sich die verschiedenen Richtungen des Humanismus in Johann Reuchlin und Erasmus von Rotterdam dar. Johann Reuchlin, genannt Kapnio (um d. I. 1500), aus dem Vadiscken gebrtig, studierte in Frankreich und Italien das Hebrische und

8. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 158

1902 - Paderborn : Schöningh
158 zusammen, ohne selbst eine Lsung zu geben. Zwischen dem Realismus und Nominalismus hielt er die Mitte, indem er die Realitt der Gattungs-begriffe nicht vor, aber mit und in den realen Dingen behauptete (uni-versalia in re, non ante rem). blard shnte sich spter, vom heiligen Bernhard bekmpft, wieder mit der Kirche aus und beschlo in einem Kloster sein wechselvolles Leben. Fr die Entwicklung der Scholastik wurde das Aufkommen der Universitten und das richtigere Verstndnis des Ari-stoteles von bedeutendem Einflu. Tausende von Schlern strmten nach Kln und Paris, um die groen Meister, wie Albertus Magnus, Bonaventura, Thomas von Aquin (f 1274) und dessen Gegner Duus Scotus, zu hren. Durch diese tiefen Denker, welche smtlich entweder dem Franziskaner- oder dem Dominikanerorden angehrten, gestaltete sich im 13. Jahrhundert die Scholastik zu einem wohlgegliederten, geschlossenen System. Von der Scholastik wird eine andere Richtung der Mittelalter-lichen Theologie, die Mystik, unterschieden, welche die Religionswahrheiten nicht so sehr dem Verstnde als dem Gemte nahe zu bringen strebte. Beide Formen der Theologie, Scholastik und Mystik, schlieen sich nicht gegenseitig aus. sondern ergnzen sich einander. Nicht blo steht der bedeutendste Vertreter der Mystik, der heil. Bernhard, der Spekulation keineswegs fern, sondern bei manchen Scholastikern, wie bei Hugo von St. Victor und Bonaventura, sind Mystik und Scholastik aufs innigste verschmolzen. Die Dichtkunst. Weit mehr noch als auf die Wissenschaften wirkte die durch die groartigen Kmpfe jener Zeit hervorgerufene Begeisterung auf die Hebung der Kunst. Im sdlichen Frankreich entwickelte sich die provenzalische oder Troubadourpoesie (trouver), vorwiegend ein Liebesoder Minnegesang mit hufiger Wiederkehr hnlicher Gedanken in ver-schiedeuer metrischer Form. Im nrdlichen Frankreich bearbeiteten die Trouveres einheimische Stoffe in der Form von Romanen. In Spanien wurden die ritterlichen Taten und Siege Cids (f 1099) der die Mauren (f. S. 198) in Volksliedern besungen. Am meisten aber prgte sich die schwungvolle Begeisterung der dem Idealen zustrebenden Zeit in der deutschen Poesie aus, welche damals ihre erste Blteperiode erlebte. Die durch den Volksmund berlieferten groen Heldengesnge der Nibe-luugen und der Gudrun, welche, obwohl erst im 13. Jahrhundert aufgeschrieben, doch von dem Wasfenlrm der Vlkerwanderung und der Normannenzge widerhallen, wurden aufgezeichnet, und in der Kunst-dichtung blhten die Epiker Hart mann von Aue (der arme Heinrich, Ritter Jwein). Wolfram von Eschenbach (Parcival) und Gottfried von Straburg (Tristan und Jsolt). Die Sagen von Karl dem Groen fanden am Pfaffen Konrad (Rolandslied), die Geschichte Alexanders des Groen am Pfaffen Lamprecht und die neassage an Heinrich von Veldecke poetische Darsteller. Zu einer besonderen Blte erhob sich die Lyrik in dem ritterlichen Minnegesang, als dessen Hauptvertreter der ebenso sinnige wie mnnlich krftige Walter von der Vogelweide

9. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 211

1902 - Paderborn : Schöningh
211 Griechische, schrieb die erste hebrische Grammatik und trat zu Basel und Tbingen als Lehrer der Rechte und der schnen Wissenschaften auf. Seine Kenntnis der hebrischen Sprache verwickelte ihn in den rgerlichen Humanisten-streit. Ein zum Christentum bergetretener Jude Pfefferkorn hatte nmlich die Verbrennung der rabbinischen Schriften der Juden wegen der darin enthaltenen Angriffe auf das Christentum verlangt. Reuchlin, zur Ent-scheidung in dieser Sache aufgefordert, sprach sich fr die Erhaltung des grten Teiles des Talmud aus. Die Dominikaner in Kln und die Theologen mehrerer Universitten nahmen gegen Reuchlin Partei, bis der Papst Leo X., dem die Entscheidung der Sache berlassen wurde, die Niederschlagung des Streites besaht. Dies sahen die Humanisten fr eine groe Niederlage ihrer Gegner an. Der geistreiche Ulrich von Hutten feierte in seinem Triumphus Capnionis" den Sieg Reuchlins, und in Verbindung mit Crotus Rubianus und anderen Humanisten go er in den Epistolae obscurorum virorum" bittern Spott der die Mnche und ihr unklassisches Latein aus. So stellte sich denn der Humanismus der alten Scholastik immer feindseliger gegenber, und in zahlreichen Flugschriften wurde mit allen Waffen des Witzes und der Gelehrsamkeit hin und her gestritten. Desiderius Erasmus Roterodamus, etwas jnger als Reuchltn, war zu Rotterdam geboren und aus der Schule zu Deventer gebildet. Er widmete sich dem Klosterleben; aber der Bischof von Cambray berief ihn aus dem Kloster an seinen Hof. Von da begab er sich nach Paris, erlernte das Griechische und bersetzte viele griechische Klassiker ins Lateinische. Dann reiste er nach Holland, England und Italien. Die Frucht seiner italienischen Reise war das Encomium Moriae", worin er die Scholastiker mit beiendem Witze verspottet. Aus Rom rief ihn der englische König Heinrich Viii. an seinen Hos. Da er aber in England nicht die gewnschte Aufmerksamkeit fand, fo folgte er einem Rufe des jungen Karl von ster-reich, des nachmaligen Kaisers Karl V., an dessen Hof nach Brssel, wo er eine griechische Ausgabe des Neuen Testamentes besorgte. Zuletzt lehrte er noch in Freiburg und Basel und folgte hier mit groer Aufmerksamkeit den reformatorischen Bewegungen. Aber obwohl er gegen Luther das Buch de libero arbitrio", schrieb, worin er die Freiheit des menschlichen Willens verteidigte, so trat er doch nicht mit dem ganzen Gewicht seines Ansehens fr die eine oder andere Partei ein. Von feinen Zeitgenossen wurde er als Gelehrter und feinfhlender Kenner des lateinischen und griechischen Sprachgebrauchs bewundert. B. Whrend die gewaltigen Vernderungen im Kriegswesen, im Handel und in den Wissenschaften auf die Stellung der einzelnen Stnde einen mchtigen Einflu bten, bewirkten folgende Umstnde eine gegen-fettige Berhrung und Verbindung der Staaten: a) Das bergewicht des habsburgischen Hauses wurde sr Frankreich und andere Staaten gefahrdrohend, als Karl V. die 14*

10. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 112

1875 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
112 Fünfte Periode. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. Rom unter Kaisern. J. d. St. 1114 1116 1117 1119 1120 1123 Aeussere Geschichte. Innere Geschichte. Julian stirbt auf einem Feldzuge gegen die Perser, den 26. Juni.15 Sein von den Truppen ernannter Nachfolger, Flavius Iovianus,16 schliesst einen schimpf- lichen Frieden mit Sapor,17 und stirbt auf der Rückreise den 16. Februar.18 Ihm folgt Fl. Yalentinianus, welcher sei- nen Bruder Valens zum Mitkaiser ernennt und ihm den Osten anvertraut.19 Yalentinian, streng, grausam, aber tapfer, schützt die Grenzen von Gallien und Britannien vor feindlichen Einfällen.20 Die Alemannen geschlagen.21 Yalentinian ernennt seinen Sohn Gratianus zum Augustus.22 Der Grammatiker Aelius Donatus.k Jovian hebt die nachtheiligen Verordnungen Ju- lians gegen das Christenthum wieder auf.1 Valentinian verkündet in seinem Reiche Religions- freiheit, während der Arianer Valens die Athana- sianer verfolgt.™ Valentinian richtet Schulen ein." Hieronymus und Ambrosius.0 D. Magnus Ausonius. p Ammianus Marcellinus.q 15) S. Amin. Xxiii, 2.— Xxv, 4. Er brach den 5. März von Antiochien auf, s. ebend. Xxiii, 2, 6, und nachdem er den Procopius über Armenien nach Assyrien abgeschickt hatte, verfolgte er den Lauf des Euphrat, während dieser Strom seine Flotte trug. Auf einem ehedem von Trajan und Severus gegrabenen Kanäle bringt er die Flotte nach dem Tigris (s. ebend. Xxiv, 6, 1), setzt über diesen, kann aber Ctesiphon trotz der gewonnenen Schlacht nicht nehmen. Sein Ungestüm verleitet ihn, die Flotte zu verbrennen und den Feind wei- ter ins Inland zu verfolgen, wo er dann bald Mangel zu leiden an- fangt. Er eilt darauf nach dem Tigris und sucht diesen aufwärts ver- folgend nach Corduena zu entkommen. Auf diesem Rückzug wird er verwundet und stirbt an den "Wunden, s. ebend. Xxv, 5, 1. 16) S. Amm. Xxv, 5 — 10. Jeutr. X, 17—18 (bis zu Ende). Vict. Epit. 44. Vergi. Themist. Paneg. in Iovian. 17) Amm. Xxv, 7, 5 — 8, 3. Durch diesen Frieden ging das unter Diocletian Gewonnene (s. S. 107. Anm. 5) und ausserdem die Städte Nisibis, Singara, die Festung Castra Maurorum für die Römer verloren. 18) S. Amm. Xxv, 10, 12 — 17. Eutr. X, 18. Eutr.: Decessit imperii mense séptimo, Xiv. Kai. Martias. 19) (Nächst Ammianus ist für die Geschichte dieser beiden Kai- ser noch Vict. Epit. 45 — 46. Zosim. Iii, 36 —Iv, 24 zu vergleichen.) Valentinian tritt seine Regierung den 26. Februar an, und macht Va- lens den 28. März zu seinem Mitregenten, s. Amm. Xxvi, 1—2. 4 — 5 „participem quidem legitimum potestatis, sed in modum ad- paritoris morigerum," s. Xxvi, 4, 3. 20) Zur Charakteristik des Valentinian s. Amm. Xxvii, 7, 4—9. 9, 4. Xxix, 3, 9 des. Xxx, 7 — 9. Vict. Epit. 45, 4 — 6. üeber die Lage der Grenzländer bei seinem Regierungsantritt s. Amm. Xxvi, 4, 5: Gallias Raetiasque simul Alamanni populabantur, Sar- matae Pannonias et Quadi, Picti Saxonesque et Scotti et Atacotti Britannos aerumnis vexavere continuis, Austoriani Mauricaeque aliae gentes Africam solito acrius incursabant, Thracias et diripiebant praedatorii globi Gothorum. Persarum rex manus Armeniis iniecta- bat. Ueber die Franken und Sachsen s. Xxvii, 8, 5. Valentinian verwandte seine besondere Aufmerksamkeit auf die Anlegung einer Linie von Vesten längs dem Rhein und der Donau, s. ebend. Xxviii, 2, 1. Xxix, 6, 2. Xxx, 7, 6. 21) S. Amm. Xxvi, 5, 9. 14. Xxvii, 1 — 2. Die Haupt- schlacht geschah „prope Catalaunos", Xxvii, 2, 5. Der Krieg ward aber damit noch nicht beendigt. Valentinian setzte im Jahre 368 über den Rhein und schlug dieselben Feinde bei Solicinium (Schwetzingen), s. ebend. Xxvii, 10. Vergi, auch noch Xxiv, 4. Xxx, 3. u. ö. 22) S. Amm. Xxvii, 6. Ein Urtheil über Gratian s. ebend. Xxxi, 10, 18: praeclarae indolis adulescens, facundus et modera- tus et bellicosus et clemens, ad aemulationem lectorum progrediens principum, dum etiamtum lanugo genis inserperet speciosa, ni ver- gens in ludibriosos actus natura, laxantibus proximis, semet ad vana studia Caesaris Commodi convertisset, licet hic incruentus. Vergi. Vict. Epit. 47. (Ihm ist der Panegyricus des Ausonius (Xii.) gewidmet.) k) Vondonat haben wir Ars grammatica tribus libris comprehensa und einen Auszug seines Commentars zu fünf Comoedien des Terenz. Andere Grammatiker aus dieser und der folgenden Zeit sind: Fab. Ma- ximus Victorinus, S. Pompejus Festus, Fl. Mallius Theodorus, Fl. Sosipater Charisius, Diomedes und im 6. Jahrh. Priscianus. 1) Ueber seine Hinneigung zu dem Christenthume s. Amm. Xxv, 10, 15. Vergi. Sozotn. Vi, 3. Theodoret. V, 20. Indess mochte die Zeit und die Lage des Reichs ihm nicht erlauben, die Gesetze Constantius' gegen das Heidenthum zu erneuern, vergi. The- mist. or. cons. ad Iov. m) S. Amm. Xxx, 9, 5. Cod. Theod. Ix, 16, 9. Vergi, die folg. Anm. r. Ueber Valens s. Socrat. E. E. Iv, 32. So- zotn. Vi, 36. n) S. Cod. Theod. Xiv, 9, 1. 2, vergi, ebend. Xiii, 3, 6 — 10. o) Sophronius Eusebius Hieronymus aus Stridon lebte seit 386 als Vorsteher einer Mönchsgesellschaft in Bethlehem, starb 420. Er verfasste zahlreiche exegetische Schriften, und übersetzte das Chroni- kon des Eusebius und führte es bis 379 fort. Ausserdem haben wir von ihm 116 Briefe. — Ambrosius war seit 374 Bischof von Mai- land, starb 397, ein eifriger Gegner des Arianismus. Seine Schrif- ten, dogmatischen und exegetischen Inhalts und 92 Briefe, sind von geringem Werthe. p) Ausonius aus Burdigala war Consul im Jahre 379 und dankte dem Gratian dafür in dem oben Anm. 22 genannten Panegyricus. Seine zahlreichen dichterischen Arbeiten bestehen aus Epigrammen, Briefen, Epitaphien u. a. ; unter seinen 20 Idyllen ist die lote, mit der Ueberschrift Mosella, durch dichterischen Werth ausgezeichnet. Sein Tod wird ins Jahr 392 gesetzt. q) Ueber ihn ist ausser dem, was wir in seinen Schriften lesen, nichts bekannt. Aus diesen ersehen wir, dass er den Magister
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