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1. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 10

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
10 A. Das römische Kaiserreich setzte das Land der Korbuener1, Ittaröer2 und Meder - Authernusia ferner, einen ausgedehnten Landstrich Persiens, sowie Seseucia, Ltesiphon und Babylon unterwarf und behauptete er. Bis zu den Grenzen Indiens und dem Roten Meere drang er vor und schuf dort drei Provinzen, Armenien, Assyrien und Mesopotamien, unter Einbeziehung der Stämme, die an die Landschaft Modena3 grenzen. Huch Arabien machte er später zu einer Provinz. Ruf dem Roten Meere ließ er eine Flotte bauen, um mittelst bereu 3nbien zu verwüsten. Silbermünze wohl vom Jahre 105 ((lohen, Medailles imperiales Ii2 p. 30). Dem Imperator terajanus ctugustus, dem Sieger über Germanen und Daser, dem obersten Priester, dem Inhaber der tribunizischen Gewalt, zum fünften Itiale Konsul, dem Vater des Vaterlandes, Senat und Volk von Rom ihrem besten princeps nach der (Eroberung Daciens. c) habrian. Inspektionsreisen habrians. Caffius Dio Lxix 9. 10. habrian reiste von einer Provinz zur anberen und bemühte sich, die einzelnen (Begenben und Städte kennen zu lernen. Sämtliche Festungen und Verschanzungen besichtigte er, verlegte sie an geeignetere Stellen, ließ sie eingehen ober noch weitere Befestigungsanlagen aufführen. Ausnahmslos über alles suchte er sich auf (Brunb eigener Anschauung zu unterrichten, und zwar nicht nur über das, was die Truppenkörper im ganzen anging, über die Waffen, Kriegsmaschinen, Mauern und Wälle, sonöern auch über die persönlichen Verhältnisse jeöes einzelnen der gemeinen Soldaten sowohl wie auch der Offiziere, über ihr Leben, ihre Wohnungen, ihre Sitten, vieles, was ihm in ihrer Lebensweise und ihren Einrichtungen zu weichlich schien, tvanbelte er um und richtete es anders ein. (Er übte die Soldaten in jeber Kampfesart; babei zeichnete er die einen aus, anberen ließ er (Ermahnungen zuteil werben, jeber aber erfuhr die für seine Obliegenheiten nötigen Belehrungen. Um durch sein persönliches Beispiel zu wirken, führte er überall eine strenge Lebensweise: stets erschien er zu Fuß ober auch zu Pferbe, bagegen bestieg er nie einen zwei- ober vierräbrigen Wagen; web er bei Hitze noch bei Kälte trug er eine Kopfbebecfung und ging im Schnee Germaniens wie in der Glut Ägyptens mit bloßem Haupte. Kurz, er verstaub es, durch sein persönliches Auftreten wie durch seine Befehle das gesamte Heer tvährenb seiner ganzen Regierungszeit berart in Übung und (Drbnung zu erhalten, daß auch heute noch seine bamaligen Anordnungen die Richtschnur für die Ausbilbung der Truppen bilben. Und vornehmlich aus biefem (Brunbe lebte er mit den fremben Völkern meist im Frieden. 3n den Stäbten, in die er auf feinen Reifen kam, veranstaltete er 1 In Großarmenien. 8 In Medien. 8 In Großarmenien.

2. Das Alterthum - S. 376

1874 - Paderborn : Schöningh
— 376 vergrössert. Phraates hatte dieses ruhig ertragen. Als er aber von seinen beiden Söhnen Mithradates und Orodes ermordet war, erklärte sein Nachfolger Mithradates sofort an den König Artavasdes von Armenien, den Sohn des Tigranes, den Krieg. Da dieses zugleich eine Kriegserklärung gegen Rom war, so sandte Pompejus den Statthalter von Syrien A. Gabinius gegen die Parther. Gabinius zwang den parthischen König, von dem Angriffe auf Armenien abzulassen, und unterstützte dann den Mithradates gegen seinen herrschsüchtigen Bruder Orodes, welcher selbst nach der Krone strebte. Indess er wurde bald vom Pompejus wieder abberufen und nach Aegypten gesandt, um hier den vertriebenen Ptolemaeus Auletes mit Waffengewalt zurückzuführen. Orodes bemächtigte sich mit Hülfe seines Surena d. h. Kronfeldherrn der Herrschaft und liess seinen Bruder in Babylon tödten. Crass us übernahm jetzt in der Hoffnung, in einem leichten Feldzuge schnell Beute und Ruhm zu erwerben, den parthischen Krieg, 54. Er plünderte den Tempel der Derketo zu Hierapolis in Syrien und den Tempel zu Jerusalem und drang mit einem Heere von 7 Legionen und 4000 Reitern über den Euphrat in die Steppen des nördlichen Mesopotamiens vor. Sechs Meilen südlich von Carrhae (j. Harran) traten ihm die Feinde mit ihren trefflichen Reiterschaaren entgegen, welche das Heer durch einen stets wiederholten plötzlichen Angriff und ebenso eilige Flucht ermüdeten. Es war das erste Mal, dass die Römer eine eigenartige, echt nationale Waffengattung antrafen, gegen die sich die Manipularstellung ganz unwirksam erwies. Als P. Crassus, der Sohn des Triumvirs, welcher bereits unter Caesar in Gallien mit Auszeichnung gedient hatte, mit einer celtischen Reiterschaar aus der römischen Linie einen Ausfall machte, umzingelten ihn die eisenbepanzerten parthischen Reiter und trieben ihn mit ihren wuchtigen Stosslanzen in die Flucht. Vom Hauptheere abgeschnitten und auf einem Hügel umstellt gab er sich mit den meisten seiner Führer den Tod. Durch diesen Unfall liess sich M. Crassus bestimmen, den Rückweg nach Syrien einzuschlagen. Er gelangte glücklich bis zu der Feste Sinnaca. Als er sich hier auf die Aufforderung des Surena in Friedensunterhandlungen einliess, wurde er mit seinen

3. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 17

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die iranischen Völker. 17 bilbete das Aufgebot des persischen Volkes; dazu wrbe jebem der im Reich vereinigten Völker die Stellung eines Kontingents von Truppen ober Schissen zugewiesen. An wichtigen Punkten wrben Festungen gebaut und Besatzungen borthin gelegt. Zu der Organisation des Beamtentums, der Finanzen, des Heeres trat einerseits die Sorge fr das Recht Rechtler oberste Richter war der König selbst , anbrerseits fr den H a n - ^Handel? belsverkehr. Diesem mute es schon an sich zugute kommen, wenn in einem so ungeheuren Gebiete ein Zustanb des Friedens und der staatlichen Orbnung hergestellt wrbe; im einzelnen wrbe er durch Anlegung von Straen, durch Vollenbung des von Necho begonnenen Nilkanals, besonbers aber baburch gefrdert, ba Dareios nachbem die Lyder zuerst Mnzen geprgt hatten durch Einfhrung des Dareikos, einer Golbmnze von etwa 23 Mk. Wert, eine einheitliche Whrung begrndete. Zugleich suchte Dareios das Reich nach auen zu erweitern. Er Eroberungen, unterwarf indische Völker; selbst Karthago zahlte ihm Tribut. Ein Ver-such, die nrblich des Schwarzen Meeres wohnenden Skythen zu unter-werfen, scheiterte daran, ba sich biefe ins Innere des Landes zurckzogen und Mangel an Lebensmitteln eintrat. Nur die Kste Thrakiens wurde fr das Perserreich gewonnen. So war das vorlufige Ergebnis der Geschichte des Orients, da Ergebnis, die nationalen Kulturen, die sich entwickelt hatten, innerlich abgestorben, dazu durch die assyrische Gewaltherrschaft gebrochen, verfielen; die Völker des Orients waren in einem Weltreich vereinigt, das zum ersten Male den groartigen Versuch machte, eine zentralisierte Regierung der gewaltigen Lndermasse zu schaffen. Schon streckte es seine Hnde auch nach Europa und nach Hellas aus; es war von der grten weltgeschichtlichen Bedeutung, da dieses seine nationale Freiheit und Kultur zu behaupten wute. Neubauer-Rsiger. Lehrb. d. Gesch. Iii. Teil. B. Ausg. f. Gymnasien. 2

4. Geschichte des Altertums - S. 12

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
12 Der Orient. Über seine Taten berichtet Darius in der Inschrift von Bagistän in iranischer, elamischer und babylonischer Sprache (in Keilschrift). Darius ist der große Organisator des Reiches, der das Werk des Kyros vollendet hat. Wie alle großen Staaten des Orients wurde auch das Perserreich eine Despotie. In seinen Residenzen Susa, Persepolis, Babylon und Ekbatana, den Sitzen der Zentralregierung, umgab den König eine prunkvolle Hof- haltung. Zum Zwecke der Verwaltung war das Reich in 20 Satrapien eingeteilt; der Satrap war der oberste Verwaltungs- beamte und Richter. Unter ihm blieben in manchen Gegenden die einheimischen Pürsten bestehen oder es wurden solche ein- gesetzt; so in den Griechenstädten, wo die Griechen sie „Tyrannen“ nannten. Die Satrapen waren verhältnismäßig selb- ständig, teilweise auch die lokalen Gewalten unter ihnen, wenn auch die Zentralregierung sie sorgfältig überwachte. Im ganzen trug die Verwaltung des Reiches einen humanen, Kulturzwecke fördernden Charakter. Das Reichsheer und die Reichsflotte bestand aus den Kontingenten der einzelnen Landschaften; die Truppen einer Satrapie wurden von dem Satrapen befehligt, der seinerseits unter einem besonders ernannten Oberbefehlshaber stand. Heerstraßen durchzogen das Reich; die größte führte von Ephesos und Sardes nach Susa; auf ihr verkehrten regelmäßige Posten zur Beförderung der königlichen Botschaften. Unter dem Schutze staatlicher Ordnung gedieh Handel und Verkehr; die Umschiffung Arabiens vom Indus aus und die Vollendung des Nilkanals (§ 4 b) bezeugen des Darius Interesse für den Handel. Dieser gewann auch durch die Einführung einer Reichs- währung1: ein goldener Dareikos (sein Prägebild war der König als Bogenschütze) war 231/2 J6 wert; Gold und Silber standen im Wertverhältnis von ls1^ : 1. Sehr erheblich waren unter solchen Umständen die Reichseinkünfte, die in Naturalliefe- rungen und bedeutenden Geldsteuern bestanden; die Überschüsse der letztgenannten wurden aufgespeichert (thesauriert). Von der 1) Die Münzprägung haben bald nach 700 ■wahrscheinlich die Könige von Lydien erfunden; die kleinasiatischen Griechenstädte haben sich sofort diese Erfindung zu eigen gemacht.

5. Das Altertum - S. 34

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
34 und den Wohlstand hoben. Auf diesen Kunststraen waren Poststationen angebracht, wo allezeit fertige, wohlberittene Staatsboten angestellt waren, die ohne Rcksicht auf Jahres- und Tageszeit, auf Hitze oder Regen die kniglichen Briefe und Botschaften befrderten. Das Heerwesen der Perser. Die Perser waren und blieben bis zum Untergange ihres Reiches heldenmtig und tapfer, wenn sie auch vor der Kriegskunst der Griechen nicht bestanden. Die bevorzugte Truppe des persischen Heeres war die Leibwache des Knigs, die aus 2000 auserlesenen Reitern und einer gleichen Anzahl Lanzentrger zu Fu, sodann aus einer Heerabteilung von 10000 Fugngern, die Unsterblichen genannt, weil diese Zahl stets vollzhlig erhalten, jede Lcke sogleich ergnzt wurde. Diese Unsterblichen bildeten im Kriege den Kern des Heeres, dessen Gre und Zahl unermelich ausgedehnt werden konnte, da jeder Unterthan des weiten, wenigstens 70 bis 80 Millionen Bewohner umfasfeuden Reiches militrpflichtig war. Die stehenden Truppen waren in Festungen, in Lager-und Musterungspltzen der das Reich verteilt und muten von den Ein-wohnern unterhalten werden, eine fr die Provinzen hchst drckende Last. Die aus verschiedenen Vlkerschaften bestehenden Truppenabteilungen zogen in ihrer nationalen Tracht, Bewaffnung und Kriegsweise einher, was, verbunden mit dem unendlichen Tro von Dienern, Knechten und Frauen, von Prachtwagen und Gepck, dem Zug ein buntes Ansehen gab und den Eindruck einer Vlkerwanderung machte. Der König befand sich in der Regel im Mittelpunkt des Heeres, im vollen Schmuck seiner Wrde, auf einem von prachtvollen Rossen gezogenen Streitwagen, mit Bogen und Pfeil bewehrt. Das Treffen wurde gewhnlich mit einem dichten Pfeil-regen erffnet, dann stritt man mit Lanze und Schwert. Im Ausschlagen, Ordnen und Befestigen der Zelte, wo alles seinen bestimmten Platz hatte, besaen die Perser bung und Gewandtheit. Die glnzende Hofhaltung des persischen Knigs. War auch seit Darms vorzugsweise Susa die Haupt- und Residenzstadt, so nahm doch der König mit seinem Hof auch nach dem Wechsel der Jahreszeiten in anderen Stdten seinen Aufenthalt. Die heien Sommertage wurden in dem khlen Ekbtana mit seinen quellenreichen, schattigen Baum-Pflanzungen verbracht, ein Teil des Winters im warmen Babylon. Darms erbaute auch im alten Stammland Persis auf einem Bergvorsprung vor der reizenden und reichbevlkerten Thalebene des Araxes, in einer der gesundesten Gegenden Asiens, die Knigsburg Persepolis. Gleich den gyptischen Knigen war auch Darms beflissen, durch ein strenges Ceremoniell und durch eine prunkvolle Hofhaltung die Majestt

6. Das Altertum - S. 164

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
164 Ende des er zum siebten Male Konsul, doch starb der Greis schon in den ersten Marius 86. Tam^des Jahres 86. Selbst die Anbnger des Marius atmeten ans, als bte Konsuln Cinna und Flaceus, die Nachfolger des Marius, die Orbnung wieberherstellten. Reorganisation Marius ist der Reorganisator des Heeres. Bis aus ihn war die des Heeres. Heeresordnung in Geltung, die man flschlich dem lerbtui Tullius zuschrieb. Das Heer war ein Brgerheer, ausgehoben nach den fnf Klassen. Dies war eine Einteilung der Brger nach der Gre ihres Grundbesitzes. Die erfte Klasse stellte 80 Centurien (Hundertschaften) Fuvolk, le zweite, dritte und vierte je 20 Centurien. die fnfte 30 Centurien. Die Reiterei wurde aus den reichsten Brgern gebildet ohne Rcksicht aus Klassenzugehrigkeit; es waren 18 Centurien. Auer-halb der Schtzungsklassen stauben ferner 2 Centurien Zimmerleute und Schmiede. 2 Centurien Hornisten und Pfeifer und eine Centurie Prole-tarier. Die Gesamtzahl der Centurien betrug also 193. Die Legion hatte 42 Centurien = 4200 Mann, die sich aus den 5 Klassen rekrutierten. Zu jeder kamen noch 300 Reiter. Zum ganzen Heer stellten die Bundesgenossen Hilfstruppen. Aufgestellt mv die Legion tn Manipelform. Man unterschied Schwerbewaffnete verschiedener Grade (hastati, principes, triarii je 10 Mtv ntpel). Die Reiterei war in Fhnlein gegliedert. Durch Marius wird das Heer Sldnerheer, die Soldaten werden vom $elbi)errn angeworben und besoldelt und nach entsprechender Dienst-zeit als Veteranen entschdigt. Die Legion ist nun 6000 Mann stark und wird statt in Manipel in 10, spter 15 (Schotten geteilt. 4. Sulla. taaien Die Zustnde im Osten und der erste Mithradatische Krieg Kleinasiens. (8884). Syriens ehemalige Gromachtstellung nahm jetzt Armenien ein, das unter Tigranes sich immer mehr nach Sben ausbehnte und im \ Osten die Parther am Vorbringen Hinberte. Syrien war durch innere Streitigkeiten geschwcht werben und hatte nicht Hinbern knnen, ba sich einzelne Teile selbstnbig machten, so Kilikien, Zypern gegenber, und Palstina; hier wrben die Makkaber seit den Befreiungskmpfen (167164) gegen Antiochos Epiphanes als Hohepriester und balb auch als Könige anerkannt. Ferner gab es in Ssorberasien neben den rmischen Provinzen Asien nnb Pamphylien (120) noch die Knigreiche Bithynien (mit Paphlagonien) und Klein-Kappabokien (Potttos) am Schwarzen Meer, beide getrennt durch den Halys, sowie am Ober-

7. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 19

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
19 mit Bildern auf glasierten Ziegeln geschmckte Palste. An die Spitze der Provinzen stellte er Satrapen, welche die Verwaltung fhrten, die richterliche Gewalt ausbten und die Truppen befehligten. Fr den staatlichen Nachrichtendienst wurden Postverbindungen nach allen Teilen des Reiches geschaffen; Nachrichten von Susa nach Sardes wurden in sieben Tagen berbracht. Die Finanzen des Reiches wurden genau Finanzen geregelt. Auer Naturallieferungen wurde auf Grund einer Landver-messung eine Grundsteuer erhoben, welche 7600 babylonische Silbertalente (53y2 Mill. M.) einbrachte; so war es mglich, da ungeheure Schtze aufgehuft wurden. Den Kern des Heeres bildete das Auf- Heer gebot der Perser und Meder; -dazu wurde jedem der im Reich vereinigten Völker die Stellung eines Kontingents von Truppen oder Schiffen zu-gewiesen. An wichtigen Punkten wurden Festungen gebaut und Be-satzungen dorthin gelegt. Zu der Organisation des Beamtentums, der Finanzen, des Heeres trat einerseits die Sorge fr das Recht der oberste Richter war der König selbst , andrerseits fr den Handels- Handel verkehr. Diesem mute es schon an sich zugute kommen, wenn in einem so ungeheuren Gebiete ein Zustand des Friedens und der staat-lichen Ordnung hergestellt wurde; im einzelnen wurde er durch An-legung von Straen, durch Vollendung des von Necho begonnenen Nil-kanals, besonders aber dadurch gefrdert, da Dareios nachdem die Lyder zuerst Mnzen geprgt hatten durch Einfhrung des Dareikos, einer Goldmnze von ?twa 23 Ji Wert, eine einheitliche Whrung begrndete. Zugleich suchte Dareios das Reich nach auen zu erweitern. Er Eroberungen unterwarf indische Völker; selbst Karthago zahlte ihm Tribut. Ein Versuch, die nrdlich des Schwarzen Meeres wohnenden Skythen zu unterwerfen, scheiterte daran, da sich diese ins Innere des Landes zurckzogen und Mangel an Lebensmitteln eintrat. Nur die Kste Thrakiens wurde fr das Perserreich gewonnen. So war das vorlufige Ergebnis der Geschichte des Orients, da Ergebnis die nationalen Kulturen, die sich entwickelt Hattert, innerlich abgestorben, dazu durch die assyrische Gewaltherrschaft gebrochen, verfielen; die Völker des Orients waren in einem Weltreich vereinigt, das zum ersten Male den groartigen Versuch machte, eine zentralisierte Regie-r u n g der gewaltigen Lndermasse zu schaffen. Schon streckte es seine Hnde auch nach Europa und nach Hellas aus; es war von der grten weltgeschichtlichen Bedeutung, da dieses seine nationale Frei-heit und Kultur zu behaupten wute. 2*

8. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 235

1891 - Berlin : Grote
Der Prinzipat. 235 er in Dakien die von der stlichen Karpathen kette abfallenden Thalwege durch Lager und Kastelle, so vollendete er den germanischen Limes, so schlo er Britannien durch die groartige Grenzwehr des Pikten Walles nach Norden ab. In den Jahren 122124 wurde das quer dnrch die Insel von New Castle bis zum Solway ziehende, zusammenhngende System von Trmen, Wllen, Grben, groen und kleinen Kastellen vollendet, von dem Thore und Straen nach N. fhrten zum Beweise, da man auch an Offensivste dabei dachte. Die Armee selbst reorganisierte Hadrian; er fhrte eine neue phalaugitische Schlachtordnung ein, dazu Panzerreiter und orientalische Bewaffnung; ein neues Exerzierreglement sollte die Schlagfertigkeit erhhen. Auch die Aushebuugsver-hltnisse wurden vereinfacht, indem jede Legion sich in dem Be-zirke ihrer Standorte rekrutierte. Fr die Romanisiernng be-sonders wichtig waren die festen Standlager (castra). Um den Lagerwall siedelten sich die Kaufleute und Hndler, meist auch die Veteranen in Baracken (canabae) an. Sie unterstanden dem Lagerkommandanten und dem Kriegsrecht und besaen keine brgerliche Organi-sation. Wenn diese Civilgemeinde zu groß wurde, so verlegte man das Lager und gab der ersteren den Charakter und die Rechte eines Munizips (f. 202). Hadrian nderte dieses Verfahren, indem er einer Reihe von Lagerstdten (Carnnntnm, Augusta Vindelicornm ic.) das Recht von Kolonieen verlieh, ohne die Besatzungen zu ber-legen. Seit dieser Zeit verschwinden die canabenses als eigene Organisation an der Donau. Auch mit den Juden machte Hadrian ein Ende. Schon in dem letzten Jahre Trajans war ein furchtbarer Judeuausstaud ausgebrochen (116). Als infolgedessen Hadrian die Juden knapper hielt, brach in Judaa unter Bar-Kokheba (dem Sternensohn") ein mit furchtbarer Erbitterung gefhrter Krieg aus (132 134). Jetzt wurde Juda entvlkert, der Besuch der rmischen Kolonie Aelia Capi-tolina (so hie Jerusalem) den Juden untersagt und eine schwere Schutzsteuer ihnen auferlegt. Ein entschiedener Rckgang der Grenzverhltnisse trat 186 unter dem Kaiser Marcus Aurelius 161180 ein. Am Rhein muten Ehauken und Chatten zurckgewiesen werden (162). Ein ^neu-gefhrlicher Krieg entstand wieder mit Armenien mit den Parthern, unter dessen Schaupltze Syrien, Kappadokien, Armenien, Mesopotamien, Marcus. Medien und Babylouien wurden (162166); der westliche Teil

9. Alte Geschichte - S. 25

1881 - Berlin : Wiegandt, Hempel & Parey
25 520 auf Antrieb der Propheten Haggai und Sacharja [Sach. 1—8] der Bau des Tempels zu Jerufalem wieder aufgenommen. 519 durch die Aufopferung des Perfers Zopyrus, welcher lieh felbst verstümmelte und fcheinbar als Ueberläufer zu den Babyloniern ging, dann aber diefelben verriet, Babylon von Darius erobert [Jer. 49, 34—51, 58]. — Darauf auch die übrigen Aufftände nieder-, geworfen (9 Könige in 19 Schlachten). 516 der Tempel zu Jerufalem vollendet [Esra 5—6. Psalm 145—150]. 513 Ein Zug des Darius über den Bosporus und die Donau gegen die Scythen (Nomaden im heutigen Südrussland) misslang, 512 jedoch Thracien und Macedonien unterworfen. So erftreckte sich nunmehr das perfifche Reich von den Schneegipfeln des Kaukafus bis zu den heifsen Wüsten Arabiens, vom Oxus bis Nubien, vom Indus bis Macedonien. Darius fchuf ihm eine geordnete Verwaltung. Der König unumfehränkt, prunkvoller Hofhalt (Harem) mit sklavifchem Ceremoniell: wer dem Könige nahte, musste sich vor ihm zu Boden werfen. Die Perfer teilten mit ihm die Vorteile der Herrschaft (glänzende Belohnungen) , daneben auch Meder im Reichsdienste verwandt. Herkommen und Kultus der unterworfenen Völker wurde nicht angetastet, einheimifche Fürsten in ihren Stellungen belassen. Das ganze Reich in 20 Provinzen (Satrapien) geteilt, über ‘jede ein königlicher Statthalter (Satrap) gefetzt. Reicbshauptftadt Sufa; daneben zeitweilige Refidenzen Perfepolis (von Darius erbaut) *), Ekbatana und Babylon. Von hier nach den Grenzprovinzen „Königsftrafsen“ mit Stationen (in Entfernungen von etwa 3 Meilen), wo Einkehrhäuler, Militärposten zur Sicherung und Ueberwachung des Verkehrs und reitende Eilboten für die Beförderung königlicher Schreiben. Unerwartete Inspektionen, geheime Spione (die „Ohren“ des Königs) und furchtbare Strafen follten die Ordnung fichem. Stehendes Heer aus Perfem (Hauptwaffe der Bogen): eine königliche Leibwache (die 10000 „Unfterblichen“) und die Gamifonen in den festen Plätzen’, dazu im Kriegsfälle Aufgebote der unterthänigen Völker. — Sorge für den Anbau, Gartenanlagen und Baumpflanzungen [vgl. § 15]; der Canal Ramfes’ Ii. [§ 2, 13] vollendet. Einheitliche Reichsgoldmünze; Silber durften auch die Satrapen, fowie die unterthänigen Fürsten und Städte prägen. Grundfteuer, aufserdem Naturallieferungen für den Hof und das Heer. Die Perfer nannten Cyrus einen Vater, Kambyfes einen Herrn, Darius einen Krämer. Vergleichung des perfifchen Reiches mit dem assyrifchen [§ 12]. *) Ruinen von Persepolis Langl 12.

10. Geschichte des Alterthums - S. 426

1850 - Regensburg : Manz
426 Kampf in Jerusalem. Jerusalem, und schaarteu sich dort unter Parteihäuptern zum letzten Kampfe, als, wie der Geschichtschreiber und jüdische Feld- herr Iosephus vorhergesagt hatte, Vespasian zum Kaiser aus- Die Seite b bis a mit den Thürmen Psephinos und Hippikos geziert, war die von Titus zum Angriffspunkte ausersehene. Auf dem Oelberge n. 15 war das Standquartier der 10. Legion. Der viereckige Thurm zwischen 1 und 2 war die turris Antonia, gegen welche der Angriff nach Eroberung der 1. und 2. Mauer gerich- tet war. 1 Bezetha. 5 und 6 Akra, untere Stadt. 2 Tempel, den He- rodes erbaute. 3 Sion. 4 Burg des Herodes. 5 Castell Davids. 6 Golgatha (hl. Grab.) 13 Gethsemane.
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