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1. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 8

1911 - Breslau : Hirt
8 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. b) Die Senke der Oder-Spree-Kanäle und das Spreetal. Die Senke der Oder - Spree - Kanäle steigt vom Oder- und Spreetal nur wenig an. Daher ließ schon der Große Kurfürst zwischen den beiden nahen Flüssen eine künstliche Wasserstraße oder einen Kanal bauen, der Schlesien mit Berlin und der Elbe verbinden sollte. Er wird nach ihn: der Friedrich Wilhelm-Kanal oder nach einer daranliegenden Stadt der Müllroser Kanal genannt (23 km). Hätte man den Müllroser Kanal wie einen einfachen Graben angelegt, so wäre das Wasser der Spree durch ihn nach der Oder geströmt, da diese tiefer liegt als das Spreetal. Daher baute man ihn in Stufen. In die höchste leitete man ein Flüßchen. Damit dessen Wasser nicht sofort nach den niederen Stufen abfloß, versah man sie an jeder Seite mit einer Schleuse. Auch die übrigen Stuseu des Kanals, in die man allmählich von oben her Wasser fließen ließ, wurden an ihren Enden mit Schleusen versehen. Eine solche Schleuse gleicht einem uugeheuern Kasten in der Breite des Kanals, dessen Längswände aus großen Granitsteinen bestehen, der oben offen und vorn und hinten durch starke Tore aus Holz oder Eiseu geschlossen ist. Will ein Schiff von der Oder zur Spree gelangen, so wird bei der Schleuse 9 (siehe Zeichuuug) das Tor a geöffnet; das Schiff fährt in die leere Schleuse hinein, und das Tor schließt sich hiuter ihm. Nun öffnet sich das Tor b, von der höheren Kanalstufe strömt Scheitelstrecke I |--___ | |-V 3 Li_ das Wasser in die Schleuse und hebt das Schiff mit sich empor, bis es so hoch steht wie das Wasser in der höheren Stufe. Das Schiff setzt darauf in dieser seine Fahrt fort und wird bei Schleuse 8 vou neuem „durchgeschleust". Umge- kehrt gestaltet sich das Verfahren beun Abwärtsfahren des Schiffes. Da der Kanal also keine Strömung hat, zieht man die Kähne an langen Tauen vom Ufer aus weiter oder verwendet Schleppdampfer dazu. Als man allmählich die Kähne größer baute, genügte der Friedrich Wilhelm- Kanal nicht mehr. Man legte daher zu Eude des vorigen Jahrhunderts den neuen Oder-Spree - Kanal an, der zum Teil mit dem alten zusammen- fällt (87,5 km). An die Senke der Oder-Spree-Kanäle setzt sich das Spreetal mit der von zahlreichen Schiffen belebten Spree. Sie fließt an den Fabrikstädten Fürsten- walde (20500c.) und Köpenick (27 700 E.) und an dem Riesendorfe Rum- melsbnrg (33 000 E.) vorüber, durchströmt in mehreren Armen Berlin, das nachher geschildert werden soll, berührt Charlottenburg und ergießt sich endlich bei Spandau in die Havel. Charlottenburg (239 500 E.) ist erst seit 200 Jahren eine Stadt. Sein schnelles Wachstum verdankt es dem nahen Berlin.

2. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 9

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Mittelstufe. 9 Es beherbergt in sich die Technische Hochschule, in der junge Leute ausgebildet werden, die sich der Erbauung von Häusern, Brücken, Schiffen, elektrischen Anlagen usw. widmen wollen, die Hochschule für Musik, Malerei und Bild- Hauerkunst und die Königl. Porzellanmanufaktur. Am meisten zieht die zahl- reichen Besucher der Stadt aber das Schloß unsers Königshauses an, in dessen Park sich am Ende einer düsteren Fichtenallee ein Heiligtum des preußischen Volkes befindet. Es ist das Mausoleum; in seiner Gruft ruhen König Friedrich Wilhelm Iii. und feine Gemahlin Luise, Kaiser Wilhelm der Siegreiche und seine Gemahlin Augusta. In dem Mausoleum selber sind ihre ruhenden Ge- stalten durch Marmorbilder verewigt. — Das Ende des Spreetales bezeichnet die Festung Spandau (70 300(5.). Die starken Mauern, die sie ehemals umgaben und den Truppen in einem unglücklichen Kriege Schutz vor den Feinden gewähren sollten, sind niedergelegt worden. Dafür hat man sie im Westen mit einem weiten Halbkreise von kleinen Festungen, den sog. Forts, umgeben, die mit weittragenden Kanonen versehen sind. Sie soll in erster Linie einen Berlin von Westen her bedrohenden Feind aufhalten. Daß man Spandan einst zur Festung machte, hat seinen Grund in dem sumpfigen Boden, der es auf allen Seiten umgibt. In Spaudau sind viele Soldaten untergebracht (6000 Mann); dazu befinden sich hier zahlreiche Verwaltnngs- gebäude, Borratshäuser, die die Truppen bei einer Belagerung mit allem Nötigen versorgen sollen, Werkstätten zur Herstellung von Geschützen, Geschossen, Gewehren, Patronen, Pulver, fertigen Speisen, die in luftdicht verschlossenen Blechbüchsen aufbewahrt werden (Konserven), usw. Die Bewohner Spandaus betreiben Holzhandel, Schiffbau, Fischerei, Schiffahrt und eine sehr rege Fabrik- tätigkeit. Berlin. (2 300 000 E.) Wie es entstanden ist. Die Riesenstadt liegt dort, wo das Spreetal sich auf wenige Kilometer verengt. Dazu ist der Boden hier sandig, und die Spree teilt sich in zwei schmale Arme. Daher wählten schon in alter Zeit die Handels- leute, die vom Süden und Westen Deutschlands nach Norden und Osten zogen, diese Stelle zur Überschreitung des Flusses und des sonst sumpfigen Spreetales. Es entstanden infolgedessen hier zwei wendische Fischerdörfer. Sie entwickelten sich später durch Zuzug von deutschen Ansiedlern zu Städten und schlössen sich endlich zu einer Stadt zusammen, die man Berlin nannte. Diese wurde in kurzer Zeit zum vornehmsten Handelsorte der Mark. Die Hohenzollern machten sie zu ihrer Haupt- und Residenzstadt. Bald erhob sich auf der Spreeinsel eine Burg mit Mauern, Türmen und Gräben, an deren Stelle später das heutige gewaltige Schloß aufgeführt wurde. Jetzt füllt die Stadt das ganze Spreetal aus und steigt auch schon auf die Höhenländer im Süden und Norden empor. Ihre Einwohnerzahl, die beim Tode des Großen Kurfürsten nur 20 000 und am Anfang des vorigen Jahrhunderts 172 000 betrug, ist jetzt auf weit über 2 000000 gestiegen; sie gehört damit zu den größten Städten der Welt.

3. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. andre lehnten sich an eine deutsche Burg (Spremberg = Spreeburg) oder ein Kloster (Dobrilugk), manche sind Neugründungen (Landsberg a.d. W.). Sie sollten Verkehrsmittelpunkte und Zufluchtsstätten der Ansiedler sein; man versah sie daher mit Mauer, Wall und Graben, die bei vielen noch erhalten sind (Königs- berg). Sie erhielten vom Landesherrn bestimmte Rechte; manche errichteten zun: Zeichen derselben das Standbild des tapferen Roland (Brandenburg, Perleberg). Die Gebäude wurden anfangs aus Holz oder Lehmfachwerk, später aus Stein errichtet. Die Straßen waren eng, krumm und ungepslastert. Auf einem freien Platze standen Kirche und Rathaus, die stattlichsten Gebäude der Stadt, au die sich gewöhnlich die Verkaufshallen der Zünfte, die Scharren, anlehnten. Manche erregen noch heute unsre Bewunderung (Prenzlan, Königs- berg, Jüterbog). Von den heutigen Siedlungen gehören 142 zu den Städten; davon sind 4 Großstädte (über 100000 ($.: Berlin 2300000, Charlottenburg 240000, Rip- dorf 154000, Schöneberg 141000), 16 Mittelstädte (100000-20000e.:Span- dau 70 000, Frankfurt 64 000, Wilmersdorf 64 000, Potsdam 61 000, Lichten- berg 55 000, Brandenburg 51 000, Kottbus 46000, Landsberg 37 000, Guben 37 000, Forst 34 000, Köpenick 28 000, Eberswalde 24000, Rathenow 23 000, Luckenwalde 22 000, Prenzlan 21 000, Fürstenwalde 20 000), 40 Kleinstädte (20000—5000 E.), 82 Landstädte (unter 5000 E.). Von den 3105 Dörfern weisen 45 über 3000 E. auf; die größten (20 000—40 000 E.) haben sich bei Berlin entwickelt (Weißensee 38 000, Groß-Lichterselde 34 000, Steglitz 33 000, Rummelsburg 33 000, Pankow 29 000, Reinickendorf 22 000). Trotzdem ver- hält sich die Landbevölkerung zur Stadtbevölkerung nur wie 1 :1,9. Die acker- bautreibenden Siedlungen gehen mit wenigen Ausnahmen leider immer mehr zurück. 10. Erwerbsquellen. Sie sind erst im letzten Jahrhundert zu ihrer hohen Entwicklung gelaugt. Die ersten Kolonisten trieben ausschließlich Ackerbau und Viehzucht. Sie bauten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Buchweizen an. Ihre Arbeit wurde erschwert durch die zahlreichen Auerochsen, Elentiere, Wildschweine, Hirsche, Wölfe und Bären. Die Zisterzienser brachten Gemüse-, Obst- und Weinbau ins Land. Mit der Gründung der Städte entwickelten sich Gewerbe und Handel und kamen bald zu hoher Blüte. Die Gewerbe durften nur von den Mitgliedern der Züufte (Handwerker-Genossenschaften) betrieben werden. Der Handel erstreckte sich auf Deutschland und dessen Nachbarländer. Berlin, Prenzlau, Brandenburg, Guben, Frankfurt, Landsberg usw. gehörten sogar der Hansa an. Handelsgegenstände waren Tuch, Leinwand, Krapp, Getreide, Hopsen, Wein, Fische. Straßen und Flüsse wurden von Wagen und Fahrzeugen belebt. Nach dem Aussterben der Askanier verfiel das alles. Die Bauern gerieten durch die Not in Abhängigkeit von den Rittern. Der Dreißigjährige Krieg zer- störte den Rest. Der Fürsorge der Hohenzollern ist es zu verdanken, daß die Markjdzustand wieder erreicht und sogar weit überholt hat. Hu tnter r«tioo»*» Schulbuchtorschun« &r*ur> scn*/vei« fccnoitfucndi Wiotheu

4. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 2

1911 - Breslau : Hirt
2 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. eine Glasscheibe hergestellt werden, so wird die Glasblase aufgeschnitten und nuter eine Walze gebracht. Während man jetzt die nicht bewaldeten Flächen soviel wie möglich beackert, wurden sie früher als Schafweide benutzt. Der Reichtum an Wolle rief in den Städten die Tuchmachern hervor. Daher entstanden in Soran, Sommer- feld, Forst (33 800 ©.), Spremberg und Finsterwalde zahlreiche Tuch- sabriken, zu denen sich später auch Hutfabriken gesellten. Ihre Dampf- Maschinen werden durch die Braunkohle in Betrieb gesetzt; der größte Teil der verarbeiteten Wolle wird aber heute von weither bezogen. 2. Der Fläming. An den Lausitzer Grenzwall setzt sich jenseit der Dahme der Fläming. Dieser ist ebenfalls eine wellenförmige, sandige Hochfläche. Die höchsten Erhebungen sind der Golm (180m) und der Hagelberg (201m). Auf dem Gipfel des letzteren liegt ein Dorf gleichen Namens. Bei ihm verkündet ein Denkmal der Nachwelt, daß hier 1813 ein hartnäckiger Kampf zwischen Franzosen und Preußen ausgefochten wurde, in dem nnfre Soldaten den Sieg davontrugen. Im Fläming liegt nicht allzutief unter dem Sand eine Lehm- oder Tonschicht. Dadurch werden Regen- und Tauwasser gezwungen, sofort abzufließen. Der Wassermangel war daher früher so groß, daß manche Ortschaften das Trink- wasser für Menschen und Vieh von benachbarten Dörfern holen oder den Inhalt des einzigen Ziehbrunnens ihren Bewohnern zumessen mußten. Heute ist diesem Übelstande durch Windräder, die das Wasser aus tiefen Brunnen emporheben, und durch Wasserleitungen abgeholfen. Trotz der Wasserarmut entströmen dem Fläming mehrere Flüßchen, darunter Dahme und Nuthe. Die Lehmschicht des Bodens, die an manchen Stellen zutage tritt, macht den Fleiß des Landmannes trotz des Wassermangels ertragreich; daher sagt ein alter Spruch: „Fläming, arm an Born, reich an Korn." Der größte Teil des Bodens wird aber von Wald bedeckt, der vielen Bewohnern ihren Unterhalt liefert. Sie sammeln Beeren und Pilze, stellen Besen her, verfertigen Schippen und Mulden und helfen beim Abholzen und Aufforsten des Waldes. Die beiden wichtigsten Orte sind reich an geschichtlichen Erinnerungen. So besitzt Belzig den letzten Rest einer stolzen Burganlage. Stadt und Burg gingen im Dreißigjährigen Kriege in Flammen auf; die Bewohner fielen damals fast sämtlich der Mordlust plündernder Horden, dem Hunger und der Pest zum Opfer. In Jüterbog zeigt man noch den Kasten, den einst ein Ritter dem Ablaßkrämer Tetzel samt den: darin befindlichen Gelde für verkaufte Ablaßbriefe abgenommen haben soll, nachdem er vorher selbst schon für diese Tat den Ablaß erworben hatte. An einem Tore der Stadt hängt ferner eine große Keule; neben ihr steht geschrieben: „Wer seinen Kindern gibt das Brot Und leidet dabei selber not, Den schlag' man mit dieser Keule tot."

5. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 15

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Mittelstufe. 15 \t\ Der Boden ist zum größten Teil guter Lehmboden, so daß man ihn fast durch- weg bebaut. Walder sind daher selten; dagegen begegnet man häufig schönen Weizen-, Gersten- und Zuckerrübenfeldern. Auch die Pferde- und Schafzucht stehen in Blüte. An manchen Stellen bestehen die niedrigen Berg- züge fast uur aus Feldsteinen. Auch hier besitzen viele Städte Erinnerungen an alte Zeiten. So hat Prenzlan, die größte Stadt des Gebietes (20 900 E.), noch eine Stadtmauer und eine alte, kunstvolle Kirche. Es ist heute der Mittelpunkt des ucker- märkischen Vieh- und Getreidehandels. In Angermünde sind die Bewohner zum Teil Nachkommen von Franzosen, die zur Zeit des Großen Kurfürsten um ihres Glaubens willen ihr Vaterland verlassen mußten. Östlich vom Werb ellin liegen die waldumrahmten Ruinen des Klosters Chorin. 3. Das Ruppiuer Höhenland und die Prignitz. Sie liegen westlich von der Havel und werden durch die Dosse getrennt. In die ebene Landschaft bringen nur wenige Hügelreihen einige Abwechselung. Eine anmutige Seenkette wird durch den Rhin, der wie die Dosse zur Havel geht, verbunden; ihr wichtigstes Glied ist der Ruppiner See. Sandboden mit dürftigen Kiefernwäldern und mageren Äckern, im östlichen Teil auch Wiesenflächen geben der Gegend das Gepräge. Die geringe Frucht- barkeit des Bodens im Westen hatte die Schafzucht und in einigen Orten die Tuch mach er ei zur Folge. Die wichtigste Stadt ist Neu-Ruppin (18 600 E.), die mannigfache Fabriktätigkeit betreibt. In dem Schlosse des lieb- lichen Rheiusberg hat Friedrich der Große als Kronprinz mehrere glückliche Jahre verlebt. B. Betrachtung des Gesamtgebietes. 1. Ausdehnung und Einwohnerzahl. Die Provinz Brandenburg ist 40 000 qkm groß und wird von beinahe 6 Mill. Menschen bewohnt, von denen über 2 Mill. ans Berlin entfallen. Auf 1 qkm kommen demnach über 140 Menschen, wenn man Berlin abrechnet, aber nur 90. 2. Bodengestalt und Gewässer. Gib die Höhenzüge, die Talzüge und die dazwischen liegenden Reihen der Höhenländer an! Nenne ihre einzelnen Teile! Nenne die bedeutendsten Erhebungen! Nenne die großen Ströme, welche die Provinz durchfließen oder berühren, und gib ihre Richtung an! Welche landschaftlichen Teile berühren sie? Nenne ihre wichtigsten Nebenflüsse, deren Richtung und den Ort ihrer Mündung! Nenne die größten Seen und ordne sie nach den Flüssen, in deren Gebiet sie liegen! Nenne die Kanäle Brandenburgs und gib an, welche Flüsse sie ver- binden!

6. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 9

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 9 Verstorbenen verbrannten oder bestatteten sie. Zur Zeit der Völkerwanderung verließen sie ihre Heimat und zogen nach Westen und Süden. An ihrer Stelle ließen sich die Wenden nieder, die aus dem Osteu Europas kamen und mit den Polen und Russen verwandt sind (Slawen). Von ihnen leben in nnsrer Provinz noch etwa 35 500, die im Spreewald und in den Dörfern seiner Umgebung wohnen und noch zum großen Teil an der ererbten Sprache, Sitte und Tracht festhalten. Von ihrer früheren Ausbrei- tung zeugen die wendischen Ortsnamen, die man überall in der Mark findet. So weisen auf wendischen Ursprung die Ortsnamen mit den Endungen a, en, in, ow, ig, og, ug, atz, itz, otz, itzsch, gard, grad. Die Wenden lebten vorzugsweise von Jagd, Viehzucht und Fischerei. Ihre Ansiedlungen legten sie meist an den Flüssen an; der am Wasser gelegene Teil mancher Städte heißt daher noch heute der Kiez (kieza: Fischerhütte). Zum Schutze gegen ihre Feinde bauten sie auf Anhöhen, an Seen und in Sümpfen Burgen und umgaben sie mit Erd- wällen und Palisaden. Man nennt die Reste heute Burgwälle (Schloßberg bei Burg im Spreewalde). Die Verstorbenen wurden verbrannt, die Asche in Urnen gesammelt und in kleinen Steingewölben, die man häufig iu der Mark findet, beigesetzt. Ihre Götter verehrten sie in heiligen Hainen auf Bergeshöhe. Wenige Jahrhunderte später drangen wieder Deutsche aus dem Westen nnfers Vaterlandes über die Elbe vor und verdrängten oder unterjochten die Wenden. Schon Otto I. stiftete die Bistümer Havelberg und Brandenburg, nach welch letzterem später die Mark ihren Namen erhielt. Aber erst Albrecht dem Bären gelang ihre völlige Unterwerfung 1157. (Sage vom Schildhorn.) In dem eroberten Lande ließen sich Ritter, die bei dem Kampfe geholfen hatten, deutsche Kolonisten aus den Niederlanden (Flamänder, Fläming), vom Rhein (am heutigen Rhin), aus Niedersachsen und Mitteldeutschland und zahlreiche Mönche nieder, die das Land urbar machten, mit schönen Kloster- und Kirchen- bauten versahen und christliche Sitte und Bildung um sich verbreiteten. Nach dem Dreißigjährigen Kriege rief der Große Kurfürst, um das verödete Land wieder zu bevölkern, Einwanderer ans Holland, der Pfalz, der Schweiz und aus Frankreich herbei. (Französische Kolonien in Berlin und Angermünde.) Dasselbe taten Friedrich Wilhelm I. (aus Böhmen) und Friedrich der Große (von überall nach den drei großen Brüchen). So sind die heutigen Brandenburger ein Mischvolk. Durch die müh- same Bearbeitung ihres kargen Bodens wurden sie zu ausdauernden Leuten, die in der härtesten Prüfung nicht verzagen. Die Liebe zu der mit ihrem Schweiß gedüngten Scholle und die Treue zum angestammten Fürstenhause haben sich auf den Schlachtfeldern bewährt, auf denen Preußens und Deutschlands Größe be- gründet wurde. Auch mancher Mann der Wissenschaft und Kunst ist aus ihnen hervorgegangen. Der weitaus größte Teil der Einwohner gehört dem evangelischen Bekennt- nis zu, das durch den feierlichen Übertritt Joachims Ii. in Spandau am 1. No- vember 1539 staatlich anerkannt wurde. Katholiken gibt es etwa 400 000. Von K *

7. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 11

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 11 Taubstummenanstalten (Berlin, Wriezen, Guben), einer Blindenanstalt (Steglitz), einer Krüppelanstalt (Nowawes), in Waisenhäusern (Rummelsburg) und Ret- tungshäusern. Die Rechtspflege wird geübt vou den Schiedsmänner::, 104 Amtsgerichten (1 Richter und 2 Schöffen; leichte Straffälle), 9 Landgerichten (3 oder 5 Richter; schwerere Straffälle), 9 Schwurgerichten (3 Richter und 12 Geschworene; die schwersten Vergehen), die alljährlich mehreremal bei den Landgerichten zusammentreten, und dem Oberlandesgericht („Kammergericht" in Berlin; 5 Richter; Berufungen gegen Urteile der Landgerichte). Die öffentliche Anklage wird bei den Amtsgerichten durch die Amtsanwälte, im übrigen durch die Staats- auwälte erhoben. Streitigkeiten zwischen Angestellten und Arbeitgebern schlich- ten die Gewerbe- und Handelsgerichte. In Gefängnissen und Zuchthäusern (Moabit, Plötzensee, Sonnenburg, Luckau, Kottbus) bemüht man sich, die Ver- urteilten einem geordneten Leben zurückzugewinnen. Die in der Mark stehenden Heeresteile waren von jeher der erprobte Kern des preußischen Heeres; sie bilden das Gardekorps und das 3. Armeekorps. Das erstere besteht aus den stattlichsten Mannschaften aller Provinzen und ist zum größten Teil in Berlin und Potsdam untergebracht; das letztere setzt sich aus Söhnen der Mark zusammen und liegt in 19 Garnisonen. Die Landesfestuugeu siud Küstriu und Spandau (Juliusturm). An Einrichtungen zur Ausbildung der Offiziere und Soldaten sind vorhanden eine Kriegsakademie (Berlin), Kadetteuaustalteu (Groß-Lichterfelde, Potsdam), eine Kriegsschule, eiue Unter- offizierschule, ein Militärwaisenhaus (Potsdam), Schießplätze (Jüterbog, Kum- mersdors, Tegel), Truppenübungsplätze (Tempelhofer Feld, Döberitz) und ein Übungsplatz für die Luftschisserabteiluug (Tegel). 9. Siedlungen. Die heutigen Siedlungen der Mark gehen in ihrem Ursprünge meist auf alte wendische Dörfer zurück. Die Kolonisten, die bei der Eroberung des Landes durch die Deutscheu sich in ihm niederließen, erhielten sie samt ihrer Feldmark zugeteilt. Zuweilen mußten sie aber auch ueue Dörfer gründen; man erkennt diese an ihren deutschen Namen. Für das erblich überwiesene Land hatten sie einen Erbzins (Schult) an den Landesherrn durch den „Schultheißen" (Schulzen) zu entrichten; dieser erhielt ein größeres Gut, war frei vom Erbzins und hatte die polizeiliche Aufsicht und niedere Gerichtsbarkeit auszuüben. Den Rittern, die bei der Eroberung des Landes geholfen hatten, wurden oft neben den Dörfern größere Güter zugewiesen; es sind die heutigen Ritter- güter. Auch Klöster wurden bei der Eroberung der Mark gegründet. Die meisten gehörten dem Mönchsorden der Zisterzienser aus Südfrankreich. (Marienwalde, Chorin, Neuzelle, Dobrilugk, Zinna, Lehnin.) Nach der Einführung der Refor- matiou wurden sie allmählich aufgehoben; die Gebäude siud zuweilen noch erhalten. In der Zeit der Eroberung der Mark durch die Deutscheu entstanden auch die meisten Städte. Viele entwickelten sich aus wendischen Dörfern (Köpenick),

8. Schulj. 4 - S. 6

1912 - Braunschweig : Hafferburg
früh, daß Tugend, Rechtgläubigkeit und Beschirmung der Schwachen, der Frauen und Waisen Ritterpflicht sei. Als sein Vater im Jahre 1139 starb, war Heinrich erst 10 Jahre alt, deshalb übernahm sein Oheim Welf die Vormundschaft. 2. Er erlangt Sachsen und Bayern. Da der Kaiser Konrad Iii. seinem Vater das Herzogtum Bayern genommen hatte, erbte Heinrich außer dem Titel eines Herzogs von Sachsen nur seine Güter Braunschweig-Lüneburg. Fast das ganze sächsische Volk griff aber für ihn zu den Waffen, und so erlangte Heinrich das Herzogtum Sachsen wieder. Als er auch auf Bayern Ansprüche erhob, wollte sich der Kaiser Konrad heimlich der Stadt Braunschweig bemächtigen. Heinrich kam jedoch eilends verkleidet mit wenigen Getreuen nach fünftägigem Ritte in Braunschweig an. Da kehrte der Kaiser wieder um. Nach Konrads Tode erhielt Heinrich von Friedrich Barbarossa auch das Herzogtum Bayern wieder, denn er hatte seinem Freunde und Vetter auf dessen Romfahrt wichtige Dienste geleistet. An dem Krünungstage hatte sich das römische Volk gegen die Deutschen erhoben, und auf der Tiberbrücke tobte ein heftiger Kampf. Da hat Heinrich mit eigener Lebensgefahr den Kaiser vor dem wütenden Volke gerettet. 3. Die Eroberung des Wendenlandes. Kaiser Friedrich, den die Italiener seines rötlichen Haares wegen Barbarossa nannten, mußte noch fünfmal über die Alpen ziehen und harte Kämpfe bestehen. Der mutige und tapfere Heinrich von Sachsen nahm an diesen Zügen nicht teil, denn er suchte sich inzwischen im Norden wiederzugewinnen, was er im Süden (Bayern) verloren hatte. Er begann seine Eroberungszüge gegen die Slaven jenseits der Elbe, und das hier eroberte Land wurde mit Kirchen, Klöstern, Burgen und Städten reichlich besetzt. So baute er die spätere Hansestadt Lübeck neu auf. Heinrichs Eroberungen ermöglichten den deutschen Handel an den Küsten der Ostsee. Als der mächtige Herzog alle norddeutschen Bischöfe und Grafen sich unterwerfen wollte, erhoben sie sich gegen ihn, aber er trat ihnen entgegen. Vor seiner Burg stellte er den ehernen Löwen auf, der nach Osten sieht, wo die Wenden, Heinrichs Hauptfeinde, wohnten. 4. Heinrichs Fürsorge für die Stadt Braunschweig. Unweit der Stelle, von wo an die Oker größere Kähne tragen konnte, zog seit den ältesten Zeiten durch den Fluß eine Furt und erleichterte den Verkehr von Osten nach Westen. Zum Schutze dieser Furt erbaute Dankward um das Jahr 860 eine Burg, in welcher sich die ritterlichen Burgmannen niederließen. Etwas weiter, in der späteren Altstadt, entstand eine Niederlassung von Kaufleuten. In der Altenwiek siedelten sich Ackerbauer und Handwerker an.

9. Schulj. 4 - S. 8

1912 - Braunschweig : Hafferburg
erinnert auf der Westseite der Burg der eherne Löwe. Vor dem hohen Chore im Mittelschiffe des Dornes befindet sich das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde. V. Kaiser Iriedrich Wotbarts Kreuzzug 1190. 1. Der erste Kreuzzug. Da die zum Heiligen Grabe nach Jerusalem wallfahrenden Pilger von den wilden Türken gemißhandelt wurden, so wurden von den Christen in Europa Kriegszüge zur Befreiung des Heiligen Landes unternommen. Der tapfere Gottfried von Bouillon eroberte 1099 Jerusalem und nannte sich Beschützer des Heiligen Grabes. Aber die fortgesetzten Angriffe der Türken veranlaßten noch viele Kreuzzüge. 2. Friedrichs Kreuzzug, Im Jahre 1190 zog der 70 Jahre alte Kaiser Friedrich Rotbart mit einem stattlichen Heere durch Ungarn über Konstantinopel nach Asien. Unter fortwährenden Kämpfen bewegte sich der Zug langsam durch Kleinasien: „Viel Steine gab's und wenig Brot. und mancher deutsche Reitersmann hat dort den Trunk sich abgetan. Den Pferden war's so schwach im Magen, fast mußte der Reiter die Mähre tragen/' 3. Friedrichs Tod. Endlich erreichte man den Fluß «Sales. Über denselben war eine Brücke gebaut, über welche das Heer nur langsam marschieren konnte. Ungeduldig und voll heiligen Eifers spornte der greise Held trotz aller Warnungen der Seinen sein Roß in die Flut. Die starke Strömung riß ihn hinweg, und nur als Leiche zog ihn ein Reiter aus den Wellen. Die Krieger und später das deutsche Volk konnten es sich gar nicht denken, daß ein so ruhmvoller Held von ihnen genommen sei. Immerfort ging die Sage, er fei niemals gestorben, er schlafe im Kyffhäufer nur einen langen Schlaf und werde zu feiner Zeit wieder hervorgehen, um des Reiches und des deutschen Volkes Herrlichkeit zu erneuern. (D. I. 3, Friedrich Barbarossa.) Vi. Die Stadt Hraunschweig im Wittelatter. 1. Wachstum der Stadt Braunschweig. Da nach altem Rechte „die Luft der Stadt frei macht", so suchten viele Leibeigene in den Mauern der Stadt Schutz vor den Bedrückungen ihrer Herren. Wenn sie dann Jahr und Tag in der Stadt gelebt hatten, so durften sie nicht zurückgefordert werden. Wer innerhalb der Stadtmauern keinen Platz fand, siedelte sich vor denselben im Weichbilde an und schützte sich durch ein Pfahlwerk. Diese nicht als Vollbürger angesehenen Leute hießen Pfahlbürger. Als die Stadt Braunfchweig größer geworden war, wurden die um die Stadt herumliegenden Äcker durch eine Landwehr geschützt, welche bei den Durchgängen

10. Schulj. 4 - S. 22

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 22 — die Hände. Die Franzosen kämpften mit dem Mute der Verzweiflung, um sich aus dieser eisernen Umklammerung zu befreien. Die Deutschen erstiegen trotz des höllischen Feuers, das ihnen aus den französischen Geschützen entgegenschmetterte, die Höhen, welche Sedan umgeben, und drängten schließlich die Feinde in die kleine Festung. Denkwürdige Zusammenkunft zwischen Bismarck und Napoleon. Am 2. September ertönte dann der Ruf: „Gefangen der Kaiser, Mac Mahon, sein Marschall, gefangen das ganze französische Heer!" Die Franzosen hatten sich ergeben. Fast 100 000 Mann waren Kriegsgefangene geworden. Dem Kaiser Napoleon wurde Wilhelmshöhe als Aufenthalt angewiesen. Seine Untertanen machten in Paris eine Revolution, und Frankreich wurde wieder eine Republik. (D. I. 3, Kaiser Wilhelm I.) 3. Der Kaisertag von Versailles. Nachdem die Festungen Metz, Straßburg und Paris erobert und die Franzosen überall besiegt waren, wurde Frieden geschlossen. Während des Krieges aber wurde in Deutschland der Wunsch laut, König Wilhelm solle Deutscher Kaiser werden. Am 18. Januar 1871 nahm Wilhelm im Königsschlosse zu Versailles (werßahj) die ihm angetragene Kaiserwürde an. In dem berühmten großen Spiegelsaale stand ein bescheidener Altar mit zwei brennenden goldenen Kronleuchtern und vor dern^ selben ein preußischer Geistlicher in seinem schmucklosen, einfachen Amtskleide. Ihm gegenüber hatten der König, der Kronprinz und viele fürstliche Gäste Platz genommen. Bismarck und Moltke standen in der Nähe des Königs. Ein aus den Soldaten gebildeter Sängerchor leitete die kirchliche Feier ein und sang die Liturgie, dann folgte die Predigt. Mit einem brausenden „Nun danket alle Gott!" schloß die kirchliche Feier. Der König erhob sich und schritt, gefolgt von allen Prinzen und Fürsten und dem Grafen Bismarck, durch die Galerie gerade auf die Erhöhung zu, wo alle Fahnenträger aufgestellt waren. Am Rande der Erhöhung stand der greise, fast vierundsiebzigjähriae König, zu seiner Rechten der Kronprinz, links der Bundeskanzler; die Fürsten traten hinter den König. Mit bewegter Stimme sagte dieser, daß ihm die Kaiserkrone von allen deutschen Fürsten und freien Reichsstädten und von den Vertretern des norddeutschen Bundes angetragen worden sei, und daß er sie annehme und in diesem Sinne heute eine Bekanntmachung an das deutsche Volk erlasse, die der Bundeskanzler jetzt vorlesen werde. Nach dem Verlesen der Bekanntmachung trat der Großherzog Friedrich von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Es lebe hoch König Wilhelm, der Deutsche Kaiser!" 4. Aus dem Leben Kaiser Wilhelms I. Kaiser Wilhelm war vom frühen Morgen bis zum späten Abend tätig und gönnte sich
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