V0kbemebkus&E1í Zu Sprïïner-Меже Hasb-Atlas: Mittelalter Usb Neuere Zeit.
(17) Iberische Halbinsel Nr. Iv. Iberische Halbinsel
yoii 1367 bis zur Vereinigung топ Castilien
und Leon 147» und zum Fall des König-
reichs Granada 1493. — Nebenkarten: 1. Gra-
nada, — 2. Königreich Granada. — 3. Grenze
von Gataluna. Von K. v. Spruner.
Aragon verlor durch den oben erwähnten Vertrag
vom Jahre 1258 den grössten Theil seiner südfranzö&ischen
Besitzungen bis auf Carlat und Montpellier, erwarb aber
dafür die Unabhängigkeit von französischer Lehnsherrschaft
für die eatalonischen Lande. Eine Nebenlinie des Hauses
erhielt 1262 unter Oberhoheit der aragonischen Herrscher
das Königreich Mallorca, aus diesen Inseln sowie Rous-
sillon, Cerdagne, Conflans und den in Frankreich
noch übrigen Gebieten bestehend, welches Reich jedoch
1849 wieder an die Hauptlinie zurückfiel. In demselben
Jahre wurden die französischen Besitzungen an die Krone
Frankreich verkauft.
Waren auch die Grenzen des aragonischen Besitzes
auf der Halbinsel selbst nach vollendeter Eroberung von
Valencia nur noch durch die 1305 im Vertrag von
Campillo (oder Torelias) bedungene Abtretung des seit
1266 streitigen Östlichen Murcia’s mit den Städten Ali-
cante, Orihuela, Elche etc. erweitert worden, so
wurde dagegen in dieser Periode reiche Entschädigung für
das in Frankreich Verlorene in Italien gefunden, aber frei-
lich in Behauptung und Erstrebung dieses auswärtigen
Besitzes dem Vaterlande die besten Kräfte entzogen. So
ward 1282 das herrliche Sicilien den Angiovinen ent-
rissen. 1297 erfolgte Seitens des Pabstes die Belehnung
mit Sardinien und Corsica, doch konnte Corsica nie
den Genuesern abgenommen werden, und Sardinien ward
erst im Laufe des Xiv. Jahrhunderts nach harten Kämpfen
mit Genua und Pisa zur völligen Unterwerfung gebracht.
Alfonso V. erobert endlich auch 1442 Neapel, welches
Reich aber erst nach langen Kriegen mit den Franzosen
dauernd behauptet werden konnte. Mit Ferdinand, dem
Neffen Alfonso’s, schliesst die Reihe der besonderen ara-
gonischen Könige. Er war mit der eastilischen Thronerbin
Isabella vermählt, und im Jahre 1479 erfolgte die Ver-
einigung der beiden Reiche.
Die grossen eatalonischen Grafschaften fielen allmälig
an die Krone Aragon und wurden jüngeren Prinzen als
Apanagen zugewiesen.
Castilien litt in diesem ganzen Zeitraum an innerer
Zerrüttung. durch die Thronfolgekämpfe mit den unrecht-
mässig ausgeschlossenen Nachkommen Alfonso’s X., den 1 а
Cerda, und durch die Parteiungen übermächtiger Adels-
geschlechter, besonders der Lara und Наго.
Die Eintheilung von Castilien und Leon ist nach den
Bestimmungen des 1349 zu Alcala de Henares gehaltenen
Landtages getroffen, wo als Hauptstädte für Castilien
Burgos, Soria, Segovia, Avila und Valladolid, für Leon
Leon, Toro, Zamora und Salamanca, für Toledo (später
Neu - Castilien) Toledo, Madrid und Guadalaxara und für
Andalusia Sevilla, Cordova, Jaen und Murcia aufgeführt
werden. Extremadura erscheint erst seit dem Xvh.
Jahrhundert als besondere Provinz und war früher zwischen
Alt-Castilien und Leon getheilt; Galicien aber zählte
zu Leon. ,.
Die Kämpfe mit den Mauren, denen, nachdem die
Almohaden mit der Eroberung von Sevilla 1248 unter-
legen und der Vasallen-König ihres Geschlechtes 1257 aus
dem Reiche Nibla vertrieben war, diesseit der Meerenge nur
noch das 1238 zu Arjona gestiftete Königreich Granada
und das kleine Gebiet von Alicante, die jedoch beide
Castilien Huldigung leisten mussten, verblieben war, dauerten
mit wenigen kurzen Zwischenräumen ununterbrochen fort.
In ihnen wurden 1285 Tarifa, 1310 Quesada und
Bedmar — die schon 1224 castilisch gewesen, aber 1298
wieder verloren gingen—, 1309 das wichtige Gibraltar
erobert, 1340, im Verein mit Aragon und Portugal, der
Sieg am Salado-Flusse bei Tarifa über die vereinigten
Granadiner und die mächtigen Meriniden oder Zeneten
aus Fes erfochten, 1344 Ageziras und das elf Jahre
früher wieder verlorene Gibraltar eingenommen, 1410
Antequera und 1430 das seit 1298 in den Händen der
Mohren befindliche Huescar nebst den umhegenden Burgen
errungen. 1493 fiel endlich das Königreich Granada.
Navarra, in seinen alten Grenzen verbleibend, fiel
nach dem Tode Sancbo’s Vii. durch die Heirat seiner
Schwester Bianca an das Haus der Grafen von Champagne
aus dem Stamme Vermandois und von diesem durch die
Erbin Johanna, welche 1276 mit König Philipp dem
Schönen von Frankreich verlobt wurde, an das Haus Capet.
Die Tochter Ludwig’s X., Johanna Ii., brachte es 1329
ihrem Gernahle Philipp, Grafen von Evreux, zu. Durch
die Letzte dieser Regentenreihe, Bianca, welche den In-
fanten Johann von Aragon ehelichte, kam das Königreich
an dieses Haus, und als ihr Sohn und bestimmter Thron-
folger Karl von Viana 1461 — und Johanna selbst 1479
gestorben war, mit dessen Tochter Eleonore an das Haus
Grailly.
Portugal erfreute sich unter einer Reihe tüchtiger
Regenten bis zum Tode Fernäo’s 1383 eines immer zuneh-
menden Flors. Nach dem Tode dieses Regenten entstand
ein heftiger Krieg mit Castilien wegen der Thronfolge,
den jedoch der Protector des Reichs, und nachmalige König
Joäo durch den Sieg bei Aljubarota 1385 zu Gunsten
Portugals entschied. Mit ihm und seinem Connetable
Pereira begann die eigentliche Heldenperiode dieses Landes,
unübertrefflich schön geschildert im 2. Theile von Schäfer s
Geschichte Portugals. Ceuta ward 1415 erobert; mit
Heinrich, dem dritten Sohne des Königs, begannen die be-
deutenden Entdeckungen an Africa’s Westküste, welche den
grossen Ruf der Portugiesen als Seefahrer im Mittelalter
begründeten. 1418 ward das, übrigens nebst den Azoren
seit 1351 bekannte Madeira wieder entdeckt, 1431 die
Azoren besetzt, unter Alfons V., dem Africaner, 1443 das
grüne Vorgebirge, 1456 dessen Inseln und Guinea
aufgefunden. Alcazar es Seghir neben Ceuta wurde
1460, Arzilla und Tanger 1471 erobert und aus diesen
Eroberungen in Mauretanien das Königreich Algarbe
jenseit des Meeres gebildet.
Der Plan von Granada ist aus dem grossen
Prachtwerke Alexander de la Bordes reduciert.
(18) Iberische Halbinsel Nr. V. Iberische Halbinsel;
kirchliche Eintheilung seit der maurischen
Zeit. — Nebenkarte: Kirchliche Eintheilung in
der gothischen Zeit. Von K. v. Spruner; Revision
und Nebenkarte von Th. Menke.
Ueber eine grosse Anzahl von Diöcesen der Haupt-
karte lieferte namentlich die España sagrada sehr reiches
Material, ausserdem von den Diöcesen Ovieto, Tuy, Astorga,
Lérida und Barbastro besondere Karten. Die Grenze in
Extremadura, die von Avila, Pampiluna, Saragossa, Valencia,
Cuenca, Murcia, Sevilla, Cadix sind den Karten von Güsse-
feld und Lopez entlehnt; die von Malaga, Granada,
Guadix und Almería nach einem Aufsatz im zweiten Theile
von Büsching’s Magazin für neue Historie und
Geographie eingetragen. Die ältere kirchliche Einthei-
lung zur Zeit der Gothen stimmt ganz mit der damaligen
politischen zusammen. Die Grenzen von Salamanca,
Zamora, Ciudad Rodrigo, Valladolid, Osma,
Segontia uüd Segovia dürften, soweit der Umfang
der umliegenden Diöcesen nicht aus zuverlässigen Quellen
bestimmt wurde, noch mancher Berichtigung im Einzelnen
Unterliegen.
Die Begrenzungen der portugiesischen Bis-
thümer fanden sich auf einer alten, aus dem Ende des
Xvii. Jahrhunderts herrührenden Karte dieses Landes
von de Witt angezeigt.
(19) Iberische Halbinsel Nr. Vi. Iberische Halbinsel
seit dem Anfänge des Xvi. Jahrhunderts. —
Nebenkarten: 1. Umgegend von Lissabon.— 2. Na-
varra und die Vascongadas. Von K. v. Spruner;
Revision von Tb. Menke.
Nach Vereinigung der beiden Königreiche von Casti-
lien und Aragon, für die jetzt der Name Spanien
üblich wurde, eroberte Philipp I. 1512 den diesseit der
Pyrenäen liegenden Theil von Navarra, nämlich die
Merindades von Pampiluna, Estella, Olite, Sanguessa und
Tudela. Der jenseitige — die Merindad de ultra puertos —
blieb dem Hause Albret, den Erben der Foix, kam au
die Bourbons und mit dem ersten Regenten dieses Hauses,
Heinrich Iv., nebst dem Titel von Navarra an die fran-
zösischen Könige.
Noch weit bedeutender war die Vergrösserung der
spanischen Besitzungen im Auslande. Durch die 1496 er-
folgte Vermählung Philipp’s von Habsburg-Oesterreich mit
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
il
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Extrahierte Personennamen: Sprïïner-Меже_Hasb-Atlas Leon_147» Gataluna Campillo Alfonso_V. Ferdinand Isabella Leon Avila Leon
Leon Zamora Toledo Toledo Leon Quesada Johanna Philipp Philipp Johanna_Ii Philipp Philipp Evreux Bianca Johann_von_Aragon Johann Karl_von_Viana Karl Johanna Pereira Heinrich Heinrich Alfons_V. Alexander_de_la_Bordes Alexander Menke Diöcesen_Ovieto Avila Lopez Zamora Ciudad_Rodrigo Menke Philipp_I. Merindades_von_Pampiluna Estella Heinrich_Iv. Heinrich_Iv. Justus_Perthes
Extrahierte Ortsnamen: Granada Granada Montpellier Conflans Frankreich Frankreich Valencia Orihuela Frankreich Italien Sardinien Corsica Sardinien Genua Neapel Aragon Cerda Henares Soria Segovia Valladolid Salamanca Madrid Guadalaxara Cordova Jaen Murcia Alt-Castilien Galicien Sevilla Granada Alicante Tarifa Aragon Portugal Salado-Flusse Tarifa Granada Navarra Frankreich Haus_Capet Haus
Grailly Aljubarota Portugals Ceuta Guinea Ceuta Arzilla Tanger Mauretanien Granada Astorga Lérida Saragossa Valencia Cuenca Murcia Sevilla Malaga Granada Guadix Salamanca Valladolid Segontia Segovia Lissabon Aragon Spanien Navarra Sanguessa Tudela Navarra Gotha
Vorbemerkuhgei Zïï Spruher-Mehke Hmd-Atlas: Mittelalter Um Heuere Zeit.
Johanna, der Tochter Ferdinand’s und Isabellens, war die
Vereinigung der österreichischen Staaten mit dem spani-
schen Reiche erfolgt. 1501 wurde Neapel, 1509 Oran
in Africa und von 1492 bis 1532 die neue Welt Spanien
unterworfen, und so war endlich unter Karl V. jenes un-
geheuere Reich gebildet, in dem die Sonne niemals unter-
ging, und auf welches sich das Uebergewicht des Habs-
burgischen Hauses im Xvi. und Xvii. Jahrhundert grün-
dete. 1540 wurde auch Mailand dauernd den spanischen
Besitzungen einverleibt.
1556 erfolgte die Theilung des Reichs, durch welche
Karl V. die eigentlichen österreichischen Erb-Staaten — mit
Ausnahme der burgundischen Lande und der Franche-
Comté — nebst dem römischen Kaiserthum seinem Bruder
Ferdinand überliess. Unter Karl’s Nachfolger in Spanien,
Philipp Ii., wurden 1571 die Manilen (1520 entdeckt und
nun ihm zu Ehren Philippinen genannt) besetzt, die
americanischen Besitzungen immer mehr erweitert und 1581
Portugal erobert ; aber der nördliche Theil der Niederlande
riss sich von der spanischen Herrschaft los. Andauernde
Religions-Kriege mit den Niederländern, mit England und
in Deutschland, an denen Spanien thätigen Antheil nahm,
sowie die Vertreibung der Moriscos unter Philipp Iii.
schwächten die Kräfte des Landes, das nun immer tiefer
sank. 1640 trennte sich Portugal von Spanien und bildete
unter Herrschaft der Braganza wieder einen eigenen Staat.
1640 gingen Artois und mehrere Grenzfestungen in den
Niederlanden, 1659 die Grafschaften Roussillon mit
Conflans und einem Theile von Cerdagne an Frank-
reich verloren, welches 1678 im Nymweger Frieden auch
die Franche-Comté mitcharolais erhielt. Der 1700
erfolgte Tod Karl’s Ii., des Letzten der Habsburg-spanischen
Linie, gab endlich das Signal der Zersplitterung der grossen
Monarchie. Nach dreizehnjährigem, durch den Utrechter
Frieden beendeten Erbfolgekriege erhielt Ludwig’s Xiv.
Enkel, Philipp von Anjou, die spanischen Länder, von
denen jedoch Minor ca und Gibraltar den Engländern
abgetreten werden mussten, dann die Besitzungen in Asien,
Africa und America, letztere gleichfalls durch Holland
und England geschmälert. Die italienischen und nie-
derländischen Provinzen fielen theils an die deutsche
Linie de3 Hauses Habsburg, theils an Savoyen ; doch er-
hielt Philipp V. für seinen Sohn Carlos, und somit die
Spanisch-Bourbonische Linie, 1736neapelund Sicilien
als abgesondertes Königreich wieder zurück, und Ferdinand Vi.
erwarb seinem Halbbruder Philipp 1748 die Herzogthümer
Parma, Piacenza und Guastalla. 1782 räumten
auch die Engländer M i n o r c a wieder.
Die im grossen französisch-spanischen Kriege von 1808
bis 1814, sowie die in der neuesten Zeit merkwürdig ge-
wordenen Orte sind auf dem Blatte vermerkt.
Portugal hatte in den letzten Jahren des Xv. Jahr-
hunderts, besonders aber in den ersten Decennien des Xvi.,
gleichzeitig mit den Eroberungen der Spanier in der neuen
Welt, einen grossen Theil der Küsten von Mittel- und
Süd-Africa und unter den heldenmüthigen Führern Pereira,
Albuquerque und Atayde die wichtigsten Besitzungen
in Arabien, Ostindien und auf dessen Inseln errungen,
so wie es auch durch Pabst Alexander’s Vi. bekannte De-
marcations-Linie und durch Cabral’s Entdeckung von Bra-
silien 1500 diesen herrlichen Antheil der neuen Welt
erhielt, dessen Werth jedoch erst gegen Ende des Xyi.
Jahrhunderts gehörig erkannt und benutzt wurde.
Die Hauptzüge der Geschichte Portugals sind bereits
bei Spanien aufgeführt worden, und bleibt hier nur noch
nachzuholen, dass das transmarine Algarbe nach dem
Tode Sebastian’s bis auf Ceuta verloren ging und diese
Stadt auch bei der Thronbesteigung der Braganza bei
Spanien blieb, dem auch die wichtige Grenzfestung Oli-
ve nga 1801 abgetreten werden musßte.
(20) Iberische Halbinsel Nr. Vii. Besitzungen der
Spanier und Portugiesen im Xvi. Jahr-
hundert. — Nebenkarten : 1. Peru zur Zeit des
Pizarro. — 2. Mexico zur Zeit des Gottes. — 3. Um-
gegend der Stadt Mexico zur Zeit des Cortes. —
4. Gebiete des Hauses Moisburg in Europa um
die Mitte des Xvi. Jahrhunderts. — 5. Hindostan
um 1520. Von K. v. Spruner; Rev. von Th. Menke.
Was Nr. V der Section „Britische Inseln“ für das
Xix. Jahrhundert, das soll vorliegendes Blatt für das Xvi.
bieten, in welchem die Spanier und Portugiesen die
meorbeherrscbenden Völker waren. Die auf allen Punkten
der Erde zerstreuten Besitzungen von Portugal und Spanien
sind nebst den, durch sie oder andere in jener Zeit ge-
machten, wichtigen Entdeckungen nach Barrot, Humboldt,
Schäfer, Dato, den fleissigen Zusammenstellungen in Wimmer 8
und Merlekers Werken, dem Pierer sehen Lexikon, in Baum-
gartens Welthistorie, Daniels Handbuch der Geographie etc.
angegeben.
Von den Nebenkarten dient das Gebiet des Hauses
Habsburg in Europa um die Mitte des Xvi.
Jahrhunderts zur Uebersicht der grossen Ländermasse,
über welche Karl's V. Scepter gebot; die Details finden
sich auf den betreffenden Blättern von Deutschland, Frank-
reich, Italien und Spanien.
Die Mexico und Peru betreffenden Nebenkarten
sind nach Prescott, Hindostan um 1 520, nach Jodo de
Barro’s Asia und Daw’s Geschichte von Hindostan entworfen,
wobei auch „ Breitenbauch’s Ergänzungen der Geschichte von
Asien und Africa im mittleren Zeitalter“ benutzt wurden.
Verlag Von Justus Perthes In Gotha.
12
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Vorbemerkuhgei_Zïï_Spruher-Mehke_Hmd-Atlas Johanna Karl_V. Karl_V. Karl_V. Karl_V. Ferdinand_überliess Ferdinand Philipp_Ii Philipp Philipp_Iii Philipp Philipp_von_Anjou Philipp Philipp_V. Philipp_V. Carlos Ferdinand_Vi Ferdinand Philipp Philipp Guastalla Pabst Pizarro Mexico Menke Barrot Merlekers Daniels Jodo_de
Barro’s_Asia Justus_Perthes
Extrahierte Ortsnamen: Neapel Africa Spanien Mailand Franche-
Comté Spanien Niederlande England Deutschland Spanien Spanien Niederlanden Asien Holland England Sicilien Piacenza Süd-Africa Albuquerque Ostindien Spanien Ceuta Spanien Gottes Hauses_Moisburg Europa Portugal Spanien Wimmer Hauses
Habsburg Europa Deutschland Frank- Italien Spanien Peru Asien Gotha
Voïffiemerkïïït&Eh Zu Speunee-Meme Hand-Atlas : Mittelalter Usb Neuere Zeit.
Britische Inseln. 5 Karten.
Laufende Nummern des Atlas: Nr. 58 bis 62.
(58) Britische Inseln Nr. I Britische Inseln Ms
auf Wilhelm den Eroberer 1060. — Neben-
karte: 1. Die Reiche und Völker der Britischen
Inseln im Viii. Jahrhundert. — 2. Das Gebiet um den
Firth of Forth. — 3. Die Orkney - Inseln. Von
K. v. Spruner.
Die Zeichnung vorliegender Karte beruht bezüglich
der Grenzen und Nomenklatur fast ausschliesslich auf einer
Neubearbeitung der in erster Auflage befindlichen Karte
gleichen Titels. Diese hatte Herr Gen. - Lieutenant Dr. K.
von Spruner in München Anfang der sechziger Jahre selbst
besorgt und als endgültige Zeichnungs- Vorlagen für die
neue Ausgabe an die Redaction einzusenden die Güte ge-
habt. — Die Quellen, worauf er sich hauptsächlich dabei
gestützt hat, sind die vortrefflichen, die. Geschichte und
Geographie jedes einzelnen County und Ortschaft erschöpfende;
„Topographioal Dictionaries” von Samuel Lewis: „comprising
the several counties, cities, boroughs, corporate and market
towns, parishes, chapelries and townships, with historical
and statistical descriptions, illustrated by maps of the
different counties aud islands”. England umfasst 4 Quart-
bände 1881; Schottland 2 Bände 1846; Wales 2 Bände i
1883 und Irland 2 Bände 1840.
Ausser diesen, auf Herrn von Spruner’s Veranlassung
uns aus der Königlichen Bibliothek zu München aufs bereit-
willigste zur Verfügung gestellten Dictionären wurde be-
nutzt :
G. L. B. Freeman: An historical map of Anglo-Saxon
and Roman-Britain 1838. Mat. 1:1000000, und
Lappenberg’s Geschichte von England in Heeren und
Ukert's Geschichte der Europäischen Staaten 1834.
(59) Britische Inseln Nr. Ii. Die Britischen Inseln
1066 bis 1485, von Wilhelm dem Froherer bis
zum Regierungsantritt des Hauses Tudor. — Neben-
karten: 1. Die Britischen Inseln und das Eng-
lische Gebiet in Frankreich unter Heinrich Ii,
1145 bis 1189. — 2. Die Britischen Inseln nach
1172. — 3. Desgl. nach 1282. — 4. Die Orkney-
Inseln. — 5. Die untere Themse. — 6. London
im Mittelalter. — 7. Die Schlacht bei Bannock-
burn, 24. Juni 1314. Von K. v. Spruner.
Die Zeiohnung der Hauptkarte beruht auch bei diesem
Blatt, wie bei der Karte Brit. Inseln I, auf einer theil*
weisen Neubearbeitung des Herrn Gen.-Lieutenant Dr. K.
v. Spruner in München.
Die Quellen sind, einer brieflichen Mittheilung desselben
zufolge, vorzugsweise die bereits früher erwähnten bände-
reichen, eine Ueberfülle von historisch-topographischen Daten
beibringenden Gazetteers von Lewis, über England, Schott-
land, Irland und Wales; dann für Schottland und -Nord-
england eine zwar alte, doch äusserst sorgfältig und kritisch
bearbeitete Karte: Historical Map of Scotland with the
north part of England adapted to the year 1400 and con-
structed from the most authentic materials attainable by
David Macpherson. London 1796; mit sehr speciellem
Common tar: Geographical Illustrations of Scottish History,
&c. &c. Benutzt wurden dann ferner bei der Zeichnung
Lappenberg und Pauli Geschichte von England Bd. Ii,
Iii u. Iv, William Longman: Lectures on the History
of England, London 1863; desselben Verfassers: History
of the Life and times of Edward the Third, 2 Vols. Lon-
don 1869; — W. Hughes’ Geography of British History;
a geographical description of the British Islands at successive
periods. London 1866.
Die Karte soll dem Studium dienen einer an inneren
Staatsumwälzungen und blutigen Kriegen ausserordentlich
reichen und interessanten Zeitperiode von fast fünf Jahr-
hunderten. Es versteht sich da wohl von selbst, und war
für die Klarheit und Lesbarkeit der Karte erstes Erforder-
niss, dass aus der übergrossen Fülle der historischen Nomen-
klatur, z. B. bei Pauli, — neben den grossen Städten nur
die wichtigsten Schlachtorte, Burgen und Klöster aufgenommen
werden konnten, von denen wieder zur leichteren Auf-
suchung die hervorragendsten unterstrichen wurden. Für
die erste Hälfte des dargestellten Zeitraums fallen die in
der englischen Geschichte merkwürdigen und glorreichen
Schlachtfelder grösstentheils auf französischen Boden und
müssen auf der Karte Frankreich Ii aufgesucht werden.
Wegen des ausserordentlichen Umfangs der dargestellten
Periode schien es uns gerathen, für das politische Kolorit
statt des Beginns der Normannenherrsohaft (1066) lieber
einen Zeitpunkt zu wählen, welcher die erste Hälfte ab-
schliessend mit dem Beginn des 14. Jahrhunderts und beim
Tode Eduard’B I., 1307, eine neue und wichtige Phase in
der politischen Geschichte der Englischen Nation beginnt
Nachdem unter Wilhelm dem Eroberer im „Domesdaybook”
die Grenzen der englischen Grafschaften definitiv festgestellt,
1157 die schottischen Grafschaften Cumberland und West-
moreland mit England, das Königreich der Inseln 1266
mit Schottland vereinigt war, gelangte 1282 auch Wales
endlich nach langen Kämpfen mit den einheimischen tapfe-
ren Fürsten unter die Krone Eduard’s I. Das Gebiet der
Engländer in Irland, das sogenannte Pale, erstreckte sich
um diese Zeit — nachdem schon 1166 englisch-normannische
Barone sich im Süden festgesetzt und seit 1172 Heinrich Il
förmlich Besitz von der Herrschaft Irland genommen hatte
— bis zum Ende der Periode nicht weit über den süd-
lichen und südöstlichen Theil der Insel ins Innere. Der
ganze Norden und Nordwesten, Ulster und Connaught, noch
unter einheimischen Fürsten verblieben, haben deshalb im
Innern der Insel volles Kolorit mit besonderen Farben er-
halten, während durch blasborangefarbigen Wasserrand an
den Westgrenzen die Ansprüche der englischen Krone an-
gedeutet werden sollten.
Wie bei mehreren der früher publicierten Karten von
Spanion, Italien und Frankreich, so wurde auch im vor-
liegenden Blatt besondere Aufmerksamkeit auf die Angabe
der Stammsitze der vorzüglichsten Geschlechter verwandt;
sie Bind durch französische Schrift und besondere Schloss-
Signatur deutlich erkennbar.
Zum Verständniss vieler in dieser und in der folgenden
Periode vorkommenden Begebenheiten dient der kleine Plan
von London und der Carton des unteren Themselaufes.
Beide sind aus der ersten Auflage des Atlas beibehalten
und beruht der erstere auf einem genauen 1826 erschiene-
nen Plan in vier Blättern zu dem Werke Pennant’s; die
im zweiten Carton in Klammern eingeschlossenen Benen-
nungen sind jene der angelsächsischen Zeit.
Das Planchen der Schlacht bei Bannookburn wurde nach
einer in Longman’s Lectures on the History of England
enthaltenen Skizze auf die Generalstabskarte von Schott-
Yerlag Von Justus Perthes In Gotha.
3*
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Spruner Samuel_Lewis Samuel L._B._Freeman Wilhelm Heinrich_Ii Heinrich Lewis David_Macpherson David Geographical_Illustrations_of_Scottish_History William_Longman Pauli Wilhelm Heinrich_Il Heinrich Justus_Perthes
Extrahierte Ortsnamen: München England Schottland Wales Irland England Frankreich London München England Irland Wales Schottland London Lappenberg England London London Frankreich England Schottland Irland Irland Italien Frankreich London Longman’s_Lectures England Gotha