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1. Für die Oberstufe - S. 8

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
8 Heimatkunde von Pommern Ii. atlantisches Klima stellte sich ein, das nach dem Wiederauftauchen von Dänemark in ein rauhes, feuchtes, subatlantisches überging. Oer vom Meere freigewordene Boden erhielt eine Pflanzendecke. Algen, Moose und Schilf im stehenden Wasser trugen zurentstehung dermoore bei. 5luf den Hochflächen und dem vom Sande be- deckten Lande entstand der Urwald, den später zuerst die deutschen Ansiedler lichteten. Aber alle Ittoore sind noch nicht trocken gelegt wor- den; sie machen auch noch heute einzehntel derpro- vinz aus(Leba-,Grabow- tal-, Kolberger-, Ran- dow- und peenemoor). Was für Tiere früher in Pommern lebten, haben die Torfmoore ans Ta- geslicht gebracht, in denen sich Überbleibsel der ältesten Land- tiere fanden. Es sind das Renn- tier, das Torf- schwein, der Ur, der Biber, das Wildpferd, der Bär, der Elch, der Riesenhirsch, das Mammut und der Edelhirsch. Hiic diesetieregibtes hier nicht mehr,- nur der Edelhirsch findet sich noch in unsernkorstenund Abb. 6. Aus der Steinzeit. 1. Steinkistengrab von Stolzenburg. 2. Angelhaken hphniin+pt fpincrt von Unochen aus Ur. Rummelsburg. 3. Seuerstein-Speerjpitze aus persanzig. veyaupiei |eirit:n 4. Feuersteindolch aus Kr. Ückermünde. 5. Steinbeil aus Kr. Greifenhagen. Pictt$ als Köllig des Waldes. Zu welcher Zeit der M e n s ch seinen Einzug in unser Heimatland gehalten hat, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Wahrscheinlich ist es einige Jahrtausende vor Ehristo gewesen, in der sogenannten Steinzeit. Man kann

2. Für die Oberstufe - S. 37

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Iv. Das Klima. — V. Die Tier- und Pflanzenwelt. 37 Hinterpommern ist gegen Stettin um 8—14 Tage, gegen die Berliner Gegend um drei Wochen zurück. Auf Rügen wird dagegen erst Mitte August die Ge- treideernte gehalten. Oer herbst ist als Zolge der erwärmenden Ostsee in fast ganz Pommern die beste Jahreszeit. Meist ist dann schönes, klares, warmes Wetter, das der Ernte und der Bestellung des Ackers zugute kommt. Im Winter beträgt die durchschnittliche Kälte 1—4°. Strenge Kälte pflegt nie lange Zeit anzuhalten. Schnee liegt nur längere Zeit in den Wäldern,- um so häufiger aber ist der Regen. 2. Die Niederschläge hängen von der Temperatur und dem Winde ab. Oer Hauptsache nach kommt die Feuchtigkeit im Winter als Schnee, in den andern Jahreszeiten als Regen. Oie wenigsten Niederschläge hat die Landschaft von Schwedt bis Pyritz, die meisten die Umgegend von Körlin und Bublitz. 3. Die lvinde. In Westpommern und an der ganzen Küste behaupten die westlichen Luftströmungen die Vorherrschaft, namentlich im Spätherbst, Aus dem Westen kommen auch die meisten Stürme (Oktober bis Januar), von denen manche mehrere Tage dauern. Km gefährlichsten für Pommerns Küsten sind aber die Nordoststürme. Oa im Winter das Land im Osten und Süden zufolge des höheren Luftdrucks kälter ist, weht der Wind vom Lande her. Sehr häufig wird der Wind zum Sturm, der mit Schneewehen verbunden ist. Nord- und Nordostwinde bringen Kälte und Zrost. Im Zrühling sind nördliches Land und Wasser kalt, daher kommt der Widerstreit mit den warmen West- und Süd- Westwinden in den Zrühlingsstürmen zum Ausdruck. Nebel („Oak" sagt der Schiffer) und Regen kennzeichnen das Zrühjahr. Oer Sommer hat meist eine gleichmäßige Wetterlage. Mitunter verregnet er ganz und bleibt kühl, nicht zum geringsten Teil zum Leidwesen der vielen Sommerfrischler in den Seebädern. Oie Neigung zu Gewitterbildungen ver- bindet sich mit böigen Winden. V. Die Tier- und Pflanzenwelt. a) Die Tierwelt Pommerns weicht von der des norddeutschen Tieflandes nicht ab. Nach der Eiszeit fanden sich hier wohl noch das Mammut, das Renntier und andre nordische Arten, die aber bald infolge des wärmer werdenden Klimas und der fortschreitenden Besiedlung durch den Menschen eingingen. Oie dichten Wälder und Brücher beherbergten den Riesenhirsch, den Urstier, Wisent und Elch. Noch im Jahre 1564 haben die pommerschen herzöge in den „Tiefen Lrüchern" des Neu-Stettiner Kreises den Elch gejagt. Den letzten auf pommerschem Boden lebenden Auerochsen soll Herzog Wartislaw V. erlegt haben. Hirsche und Rehe gab es damals in solcher Menge, daß sie mit den Hasen an Zahl in Wettbewerb treten konnten. In den Sümpfen und an den Zlüssen hatten die Biber ihre Kolonien angelegt (daher der slawische Ortsname Oaber, Oaberkow, der sich oft in Pommern findet). Auch Raubtiere fanden sich im Mittelalter weit und breit, wie der Wolf und der Bär. Oer vorschreitenden Kultur fielen diese bald zum Opfer. Oer letzte Bär wurde 1750 von Stepenitzer Zischern erschlagen. Wölfe kamen noch im 19. Jahrhundert von Polen her zugewandert, erlagen aber auch

3. Für die Oberstufe - S. 38

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
38 Heimatkunde von Pommern Ii. der unerbittlichen Verfolgung. 5ln ihr früheres vorkommen erinnern manche Ortsbezeichnungen, wie Wolfshorst, Wolfsloch usw. Vagegen sind solche Namen wie Larenbruch, Larenbusch usw. weniger auf Meister Petz zurückzuführen, als auf den Eber, der im plattdeutschen als „Lar", „Vor", „Leer", „Bier" angesprochen wird, kleine Raubtiere kommen noch heute vor wie der Zuchs, die verschiedenen Marder- und Jltisarten, der Vachs, das Wiesel, obgleich ihnen sehr nachgestellt wird, vom Schwein lebte hier die kleine Krt des Torfschweins, dessen Überreste häufig aus dem Moor ans Tageslicht kommen. Vagegen ist das Vamwild von außerhalb nach Pommern eingeführt worden. vas wasserreiche Land bot zahlreichen Vögeln Nahrung, wie dem See- oder Sischadler, den lvildschwänen, Gänsen und Wildenten. Kraniche und Neiher übten ihr unbefugtes Kischereigewerbe aus, so daß man sie wegen ihrer Schädlich- keit auszurotten anfing. Sie kom- men daher nicht mehr zahlreich in Pommern vor. Um so größer sind die Scharen der Möwen an der Küste und der Krähen auf dem Lande. 5lmsel, Drossel, Zink und Star und die ganze kleine Sängerschar beleben die heimischen Wälder und Zelder. vie Schwarz- drossel zieht kaum noch fort im Winter, sondern schlägt in der Zrostzeit ihr Quartier in städtischen Anlagen auf, wie die Ammern, Meisen und Haubenlerchen, ver Sprosser läßt seine Liebeslieder im Mai ertönen als Ersatz für die Nachtigall, die Pommern nicht aufsucht. Jagdbare Vögel sind die Neb- und Haselhühner, die Krammetsvögel und Schnepfen, Zasanen und die vereinzelt vor- kommende Trappe, von Reptilien und Amphibien sind zu nennen: Eidechse, Ningel- natter, Blindschleiche und die giftige Kreuzotter. Eine besondere Zischart hat der Madüesee in der Maräne (vgl. Teil I, S. 91). 3n der Oder werden mitunter noch Lachs und Stör gefangen, vaneben gibt es in andern Gewässern hechte, Zander, Barsche, Karpfen, Bleie, Weißfische und Aale und auch Krebse. Zlundern und Heringe beschert die Ostsee. b) ver Beschaffenheit des Lodens und des Klimas paßte sich die pflanzen- weit an. va Pommern keine starke slawische Bevölkerung hatte, so blieb der dichte Urwald ungelichtet, bis die deutsche Einwanderung begann, vorher fanden sich Slawendörfer in den von Waldgebieten freien Gauen,' jetzt kam der deutsche Bauer mit der Axt und einem bessern Pfluge und ging an die Ent- waldung des Landes, um den zum Ackerbau fähigen Loden zu gewinnen, vie Slawen konnten mit ihrem hölzernen Hakenpfluge die Mergelböden — und das Kbb. 33. Blockhaus auf dem Landrücken. (Pfyot. fl. Ztubenrauch, Stettin.)
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