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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 245

1912 - Breslau : Hirt
3. Deutsch-Südwestafrika. 245 6. Der deutsche Anteil an der Kalahari im 0. Er besteht aus eiuer Landschaft mit zahlreichen hohen Dünen und mit Kalkpfannen, die vielfach als Wasserstelleu wichtig sind. Im N Südwestafrikas, der schon in das Tropengebiet mit Zenitalregen hineinreicht, werden die Niederschlüge reichlicher; an die Stelle der Strauch- steppe tritt die Buschsteppe. Im Kaokofelde erscheinen zuerst spärlich, dann häufiger Palmen (Dum- und Fächerpalmen), auch der Charakterbaum der afrikanischen Steppe, der Affenbrotbaum, stellt sich ein. Mit der An- Näherung an das Knn^ne- und Okawängo-Gebiet geht die Buschsteppe in eine Parklandschaft mit lichten Wäldern und Galeriewaldstreiseu über. d) Die Tierwelt. Sie ist reich an Arten, jedoch durch rücksichtslosen Jagdbetrieb stark verringert worden. Elefanten, Löwen, Flußpferde, Giraffen und Büffel treten nur noch in den nördlichen Gebieten auf. Dagegen be- völkern Antilope, Springbock und Zebra neben Leopard, Luchs, Hyäne und Schakal die Savannen in großer Zahl. In allen offenen Landschaften lebt der Strauß. Tauben und Hühner, auch Geier sind überall anzutreffen. Fla- mingos, Pelikane und Pinguine kommen zahlreich an der Küste vor, die den genannten Vögeln ihre Guanolager verdankt. Schildkröten, Eidechsen, Schlangen, darunter einige sehr giftige, Bärenpaviane und Bienen finden sich häufig. Die schlimmsten Plagen des Landes sind Wanderheuschrecken und Termiten. Der Fisch- und Robbenreichtum der Küstenströmung wird wegen der Hasenlosigkeit und der starken Brandung nur von Hottentotten in der Walfischbai ausgenutzt. c) Wirtschaftliche Verhältnisse. Die Beschaffenheit der Küste und des § Küstengebietes, ferner die große Trockenheit und der Mangel an kräftigen Wasserläusen erschweren den wirtschaftlichen Aufschwung der Kolonie, die größtenteils eiu hochgelegenes, dürres Steppenland ist. Ausgedehnt und zahlreich sind die Weiden für Rinder im N, für Schafe, Fleisch- und Angora- ziegen im 8. Straußen- und Bienenzucht werden mit gutem Erfolg betrieben. In Gebieten mit reichlicher Bewässerung, z. B. in kleinen Talmulden mit dauern- den Quellen und in Flußbetten, die Grundwasser führen, gedeihen Getreide, Gemüse, Südfrüchte, Tabak, Wein und Dattelpalmen, jedoch nicht in solchen Mengen, daß sie für die Ausfuhr in Betracht kämen. Eine beträchtliche Er- Weiterung der Viehzucht, die bei dem Charakter des Landes stets die vor- nehmste Erwerbsquelle bleiben wird, aber auch eine ansehnliche Vergrößerung der anbaufähigen Bodenfläche ist wohl möglich, wenn durch Anlage von Bohrbrunnen, Staubecken, Schöpfwerken, die schon in größerer Zahl vor- Händen sind, für regelmäßige Befeuchtung Sorge getragen wird (Wasser soll der Boden in genügender Menge enthalten). An Bodensch ätzen werden in Dentsch-Südwest Kupfer, Diamanten, Eisen, Blei und Zinn und Spuren von Gold gefunden. Die größten abbauwürdigen Kupferlager liegen im Otäwi-Gebiete, wo die Otawi-Minen- und Eisenbahn- gesellschaft die geförderten Erze teilweise an Ort und Stelle verhüttet. Diamanten S-bud 146) kommen in dem wüstenhaften Hinterlande der Lüderitzbncht vor.

2. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 114

1911 - Leipzig : Teubner
114 Vom Alter der Gesteine. Wesen. Lrst in den Gesteinsschichten des Altertums der Erde treten Abdrücke von pflanzen und Tieren auf. In den ältesten Schichten dieser Periode findet man aber nur Reste von Meeresbewohnern, von Tangen, Schwämmen, Würmern und den ersten Wirbeltieren, nämlich Aschen. Die mittleren Schichten des Altertums, die wegen ihres Reichtums an Steinkohlen die Steinkohlenformation genannt werden, obwohl sich auch andere Gesteine mannigfacher Art finden, sind reich an Resten von riesigen Bäumen (Schachtelhalmen, Vaumfarnen, Schuppenbäumen, Sagobäumen, Palmen (Abb. S. 105)), sowie von Skorpionen, Spinnen, Heuschrecken usw., die in den großen Sumpflandschaften lebten. Im Mittelalter der (Erdentwicklung, in dem sich besonders Vuntsandstein, Jurakalk und Kreide bildeten, nahmen Kriechtiere, die Riesenechsen (Saurier), eine herrschende Stellung ein. Es ist auch die Zeit, aus der die ältesten Reste von vögeln stammen. Die Abdrücke des sogenannten Ur- vogels hat man in den Kalksteinplatten des Jura bei Solnhofen gefunden. Und Kbdruck vom Ichthyosaurus aus den Schieferbrüchen des Fränkischen Jura. (Grig. u. phot. v. B. Hauff-Holzmaden.) noch ein anderes bietet uns dies Zeitalter, nämlich die ersten Spuren (Kiefer und einzelne Zähne) von Säugetieren. Ls waren Beuteltiere, wie sie ähnlich jetzt noch in Australien leben. Endlich erscheinen in der Kreidezeit auch die ersten Abdrücke von Laub- und Blütenpflanzen. In der Neuzeit führt dann die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt, wie die Abdrücke, Versteinerungen und Knochenreste be- weisen, weiter zu den Lebensformen, die wir in der Gegenwart antreffen. Während der Eiszeit, als in den eisfreien Gegenden unseres Vaterlandes das Mammut, der Höhlenbär, der Riesenhirsch, die höhlenhhäne usw. lebten, tauchten die ersten Spuren des Menschen aus. Das Dasein des Menschengeschlechts auf Erden reicht also in Zeiträume zurück, denen gegenüber die Kunde von den Geschicken der Völker, die von der „Weltgeschichte" aufgezeichnet wird, nur eine verhältnismäßig winzige Spanne Zeit umfaßt. Und doch ist der Mensch erst in dem jüngsten Zeitalter der „Erdgeschichte" aufgetreten. Wie unendlich lange Zeiträume vorhergingen, ehe die Erdoberfläche geeignet war, ihn zu beherbergen, wissen wir nicht. Wir können die Iahrmillionen nur ahnen, die zur Bildung unseres Planeten, eines der kleinsten im Weltenraume, nötig waren.

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 831

1850 - Weilburg : Lanz
Xiv. Die Tatarei. 831 bestehen, liegen sogar tiefer, als der Spiegel des Weltmeeres. — Sämmtliche Flüsse haben ihre Mündungen in Seen — die zwei ansehnlichsten in den Aral-See. 1) Der Amu, der Orus der Alten, entsteht am Belur Dagh, fließt zuerst westlich, dann nordwestlich und ergießt sich durch zwei Hauptmündungen. 2) Der Syr, sonst Jar artes genannt, hat an demselben Gebirge seinen Ursprung und geht ebenfalls nach der bezeichneten Richtung seiner Mündung entgegen. Ein südlicher Arm dieses Flusses ist der Kuwan. — Viele Seen breiten sich in diesen Steppen aus; die größten sind 1) der kaspische, dessen Oberfläche.das. halbe Deutschland an Größe übertrifft, und 2) der Aral-See (§. 45), der an Ausdehnung fast dem Königreiche Baiern gleich kommt. Jener liegt 300, dieser 220 Fuß unter der Meeresfläche. §. 984. Das Klima ist äußerst verschieden. Strenge Winterkälte mit vielem Schnee herrscht in den hohen Gegenden der Gebirge, während in den Thälern die Temperatur sehr gemäßigt ist. In den tief gelegenen Flachlanden und Steppen drücket -im Sommer gewaltige Hitze; aber der Wintev bringt auch sehr strenge Kälte, so daß bereits im November eine Eisdecke die großen Flüsse überzieht. Nur im Frühling und Herbste fällt Regen. — Zu den bemerkenswerthesten Naturerzeugnissen sind folgende zu zählen. Das Land besitzt ausgezeichnete Pferde, viele Kameele, Rindvieh, auch Büffel und Buckel- rinder. (Zebu's), Schaafe mit Fettschwänzen und Ziegen; man findet Speise- und Raub wild, als Gemsen, Stein- böcke, Wildschweine, Panther, Schakal's, Hyänen u. a.'; eö gibt mancherlei Geflügel, darunter viele Singvögel; .man gewinnt Seide, und die Gewässer liefern viele Fische: — Das Pflanzenreich spendet Getreide und Gemüse; man baut Taback und Flachs; Obst und edle Früchte gedeihen, so wie vorzügliche Melonen und Weintrauben. — Die Gebirge sind reich an mancherlei. Metal len, als Gold, Zinn, Blei, Kupfer und Eisen; viele Edelsteine, besonders Rubinen,' Türkisse und Lasursteine werden gefunden; auch Schwefel und Salmiak sind vorhanden; es gibt viel See- und Steinsalz.

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 805

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. China. 805 §. 94-2. Das Klima ist im Ganzen gemäßigt, in ten nördlichen und östlichen Gegenden selbst kalt (§. 48). Nur in den südlichen Provinzen herrscht im Sommer ein hoher Grad von Hitze, und Stürme- von Regen begleitet, bezeichneir den Winter. — Der Produkten-Reichthum dieses Landes ist groß. A. Das Thierreich. Man findet 1) die euro- päischen Hausthiere, besonders schöne Maulthiere und viele Schweine; auch Kameele und Elephanten dienen dem Menschen. Es gibt 2) viele wilde Thiere, als Biber, Moschusthiere, Steinböcke, Gazellen u. a. 3) Zahmes und wildes Ge- flügel ist in Menge vorhanden, darunter Gold- und Silber- Fasane und Paradiesvögel; die Flüsse und Seen sind reich an 4) Fischen; man gewinnt 5) viel Seide, und 6) die Schmetterlinge und Käfer zeichnen sich durch Größe und Schönheit aus. — ü. Das Pflanzenreich. Man baut 1) Getreide, besonders viel Reiß, von welchem.ein großer Theil der Bewohner sich fast ausschließlich ernährt; es gibt 2) Fruchtbäume mancherlei Art; 3) die Rebe gedeiht; 4) die Baumwollenstaude liefert auch eine gelbe Wolle, aus welcher der Nanking gemacht wird; 5) Thee ist ein Haupterzeugniß; man gewinnt 6) Indigo, Rhabarber, Ananas, Zucker u. a., und zu den eigenthümlichen Erzeugnissen gehören 7) Firniß-, Talg- und Seifenbäume. — C. Das Mineralreich. 1) Gold und Silber sind vorhanden; es wird aber nicht darauf gebaut; 2) Eisen, Blei, Zinn und Kupfer findet sich in Menge; 3) der Marmor ist schön, 4) die Porzellanerde vortrefflich, und 5) Salz wird in Fülle gewonnen. §. 943. Die Volksmenge wird zu etwa 210 Mill. angenommen. Sie besteht der Hauptmasse nach aus Chinesen, zu denen noch die eingewandcrtell Mandschu's, die Lolo's, Miaotse und andere Volksstämme kommen. Jene, so wie die Mandschu's gehören zur mongolischen Menschenrasse; die Lolo's scheinen indischen Ursprungs, und.die Miaotse, wilde Bergbewohner, sind noch jetzt den Chinesen furchtbar. — Die chinesische Sprache besteht meist aus einsylbigen Wörtern;

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 826

1850 - Weilburg : Lanz
826 Die einzelnen Lander Asien's. bemerkenswerthesten Naturerzcngnisse sind: A. Das Thierreich. Die Zahl 1) der Pferde und Schweine ist gering, zahlreicher aber 2) Rindvieh. Der Japaner benutzt nicht die Milch der Kühe; auch werden die Ochsen nicht zum Pflügen, sondern nur zum Fahren gebraucht. Schaafe und Ziegen, Esel und Maulthiere sind nicht vor- handen. Bei dem allgemein verbreiteten Anbaue des Landes und der starken Bevölkerung kann cs nur wenig 3) wilde Thiere geben; dagegen werden viele 4) Hühner, Enten und Gänse gezogen. Man treibt 5) Seidenbau und Bienenzucht; an den Küsten finden sich 6) Robben und Wallfische; auch die übrigen Gewässer sind fischreich. !J. Das Pflanzenreich. Da das Land in bedeutender Ausdehnung sich von Süden nach Norden erstreckt und überdies gebirgig ist; so muß der Reichthum an Pflanzen groß und' mannigfaltig sein. Fast alle S) europäische Getreidcartcn sind hier heimisch; der Reiß gehört zu dem besten Asiens. Man findet eben so unsere 2) Gartengewächse, wie unsere 3) Obstbäume, baut viel 4) Thee, 5) Baumwolle und 6) Taback und pflanzt 7) nutzbare Bäume, unter denen besonders der Firniß-, Kampfer- und Kokösbaum zu bemerken sind. — 6. Das Mineralreich. Das Land ist reich an 1) Gold, noch reicher an 2) Silber, am reichsten aber an 3) Kupfer, das sich durch Feinheit und Geschmeidigkeit auszeichnet. Man findet 4) Diamanten und 5) die feinste Porzellanerde; 6) Schwefel ist häufig; viel 7) Salz wird gewonnen; 8) Mineralquellen, worunter viele heiße, sind auf allen Inseln. §. 976. Die Zahl der Einwohner wird zu 27), ja sogar zu 36 Mill. angegeben. Sie sind wahrscheinlich ein Gemisch der mongolischen und malaischen Rasse; die nörd- lichen Inseln sind von Ainos (§. 955) bewohnt. Man unterscheidet eine Volks- und eine Hof- und Büchcrsprache. Diese bedient sich der chinesischen Schriftzeichen; im gewöhn- lichen Leben wird eine Buchstabenschrift gebraucht. Die Bewohner sind entweder Bekenner des Buddhaismus oder

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 863

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D i e Verbere.!. 863 Sebu, 5) den Morbea und 6) den Tensift, welche sämmtlich ihren Ursprung am Atlas haben. In der Sahara verlieren sich 7) der Draha,.8) der Tafilelt, (Zis) und 0) der Ghir; ihr Wasser ist salzig. — In Algier findet sich 1) der bereits oben genannte See Titteri, im südlichen Tunis 2) der .Lowdea-See. Dieser soll 15 Meilen lang, ab.er fast durchaus Sumpf sein. . §. 1019. Das Klima ist im Allgemeinen warm, im Süden längs der Wüste heiß und trocken, in den Gebirgs- gegenden milde, in den Hähern Theilen derselben sogar rauh. Die Hitze steigt bis zu -10° 11.; Regen ist im Sommer äußerst selten; der meiste fällt von Oktober bis Januar; Eis und Schnee sind in den' Ebenen unbekannt. Obgleich die Luft fast allenthalben'gesund ist-; so gehören doch Angenent- zündnngen, Hautäusschläge und Gallenfieber zu den gewöhn- lichen Krankheiten, und die Pest richtet nicht selten große Verheerungen an. Auch Erdbeben sind eine gewöhnliche -Erscheinung. — Zu den bemerken'swerthesten Naturerzeugnissen gehören-: A, Ans dem Thierreiche. 1) Die Pferde sind schön, und berühmt durch ihre Schnelligkeit und 'Ausdauer; 2) eine starke Rindviehzucht wird getrieben, und 3) Kamfeie und Schaafe, diese auch mit Fettschwänzen, sind-zahlreich. '4) Wild ist in Menge vorhanden, in den Gebirgen. Hansen Bären, in den Wüsten Sträuße.' 5.) Tauben, und .Reb- hühner finden sich, m.ungeheurer Menge; auch'gibt's Fla- mingd's. 6) Wilde. Bienen liefern- Wachs' und -Honig; 7) Heuschrecken richten oft große Verheerungen an, und in den Wäldern -bergen--sich .8) viele Schlangen. Es gibt vielerlei 9) eßbare Fische; die. Küste ist reich a-n 10) Korallen. — Ii.' Das Pflanzenreich. 1) Getreide wird im Uebersiuß gebaut; 2) Garten- und Südfrüchte, Oliven und Datteln .gedeihen gar herrlich; man gewinnt '4) Baumwolle und 5) Henna, eine Färbe- pfianze, hat-5)'die herrlichsten Blumen und in den Wäldern 6> die nützliche Korkeiche. — <4 Das Mineralreich. Ein großer Schatz von 1)' Metallen, als Gold, Silber,

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1023

1850 - Weilburg : Lanz
Ix. P e r ll. 1023 tu diesen Gegenden eine Fülle mannigfaltiger und geschätzter Erzeugnisse. A. Das Thierreich. 1) Die europäischen Hausthiere sind vorhanden; hier findet sich die eigentliche Heiinath 2) des Llama, jetzt nirgends mehr wild, — der Vikunna, wild und unzähmbar und nur in denkalten Negio- ncn lebend, — des Guanako, das leicht zu zähmen ist, und des Pa ko mit seidenartigen Haaren; es gibt 3) Wild- pret mannigfacher Art, auch Jaguare, Tapire^ Unzen, Beu- tel- und Gürtelthiere, Berg- und Meerkatzen; in den Gebirgen hauset eine Art -1) schwarzer Bären; rothe Eichhörnchen leben in Felsenhöhlen, und die Gatomontes sind eine kleine schöre Tigerart. Auf den höchsten Gebirgen hauset 5) der Kondor; Papageien und Kolibri's beleben die Wälder. In den Landgewässern halten sich 6) Alligatoren, Schildkröten und Krebse ans, und das Meer ist reich an 7) Wall- und Pottsischen, Austern, Perl- und Purpurmnscheln. — B. Das Pflanzenreich. Dieses pranget in den bewässerten Gegen- den in seltener Ueppigkeit und Schönheit und liefert Gewächse der edelsten Art. Man baut 1) Getreide, besonders Mais; 2) edle Südfrüchte und Oliven gedeihen, (Pisang, Bata- ten, Maniok, n. a.); von vorzüglicher Wichtigkeit sind 3) Ka- kao, Vanille, Baumwolle und verschiedene Arten von Gewürzen. Der peruanische Balsam. Hier ist das Vaterland 4) der Kartoffeln; 5) Cedern, Pal inert, Balsam-, Gummi-, China- und andere Bäurne schmücken die Wälder, obgleich es auch in manchen Gegenden an Holz gebricht. — C. Das Mineralreich. Die Berge liefern 1) Gold und 2) Silber in großer Menge; der jährliche Werth desselben betrug früher 14% Mill. Gulden. Auch 3) Kupfer, 4) Blei, 5) Eisen und 6) Quecksilber wird gewonnen, und 7) Zinnober, 8) Schwefel und 9) Stein- kohlen sind vorhanden. Von 10). Edelsteinen verdienen besonders Smaragde erwähnt zu werden. Die wichtigsten Erz- gruben werden in hohen, kalten und wüsten Gegenden gesunden. §• 1191. Die Volksmenge beträgt etwa 1,800,000 Seelen; nur 7ö Individuen kommen folglich auf die Qmeil.

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1082

1850 - Weilburg : Lanz
1082 Die einzelnen Länder Australiens. ren sind dem Lande eigen; allein 4) Getreide, besonders Mais, ferner Hülsenfrüchte, Kartoffeln n. m. wurden erst durch die Europäer hieher gebracht, die auch 5) Zucker, Ka- kao, Wein, Taback, Indigo und Baumwolle in diesen Gegen- den zu bauen anfingen. 6) Mancherlei Blumen, ausgezeichnet durch Schönheit, schmücken den Boden.— C. Das Mineral- reich. Von 1) Metallen werden Silber, Zinn, Blei, Kup- fer und Eisen gefunden; 2) Salz, theils Steinsalz, theils in den Flüssen des Innern sich findend, so wie 3) Stein- kohlen sind in Menge vorhanden; im Gebirge gibt es 4) herrliche Topase, und an nützlichen 5) Stein- und Erd- arten — Granit, Porphyr, Sandstein, Marmor — ist kein Mangel. Kalk wird an mehreren Orten ans den, in ungeheu- rer Masse vorkommenden Muscheln gebrannt. §. 1249. Die Bewohner sind theils Ein gebor ne, theils Europäer; jene mögen auf dieser weiten Landstrecke kaum 200,000 Individuen betragen. Sie gehören zur äthio- pischen oder Negerrasse, sind mager, haben ein sehr häßliches Gesicht und schwarze Haare. Wenn auch ohne Kleidung, sind sie doch nicht ohne Putz; denn sic tatowiren ihre Haut, schmü- cken ihre Haare mit Haifischzähnen, Gräten, Moos und Hunde- schwänzen und ziehen ein Stück Holz durch den Nasenknorpel. Felsenhöhlen oder Hütten von Baumrinden dienen zu Woh- nungen, erlegte Thiere, Fische und Wurzeln sind ihre Nahrung. Aeußerst roh und fast thierisch, haben sie nur dunkle Vorstel- lungen von einem höhern Wesen; doch glauben sie an Fort- dauer nach dem Tode. Sie stehe» unter Häuptlingen, deren Ansehen aber sehr gering ist, und leben unter einander in häu- figen und blutigen Fehden. In früherer Zeit zeigten sie sich auch gegen die Europäer sehr feindlich. Diese Europäer sind dem größten Theile nach britischer Abkunft, besonders in Neu- Süd- Wales. In den neuern Ansicdlungen aber haben sich auch viele Deutsche und Schweizer niedergelassen. Im I. 1788 ward an der Südostküste, wo jetzt die Stadt Sid- ney blüht, eine britische Verbrecher-Kolonie gegründet, die sich seit dieser Zeit zu großem Ansehen und bedeutendem Wohlstände

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 760

1850 - Weilburg : Lanz
7(50 Die einzelnen Länder Asien's. viele und vortreffliche Pferde und Schaafe; viele Arten von 2) wilden Thieren, als Tiger, Leoparden, Schakals, Bären u. a. bewohnen das Land; 3) zahmes und wildes Geflügel findet sich in Menge; auch 4) Seidenbau und 5) Bienenzucht wird getrieben. Skorpione und Schlangen. — B. Das Pflanzenreich. Man baut 1) Getreide, hauptsächlich Reiß und Weizen, gewinnt 2) Wein, 3) Baumwolle und 4) Manna und bereitet 5) Opium. 6) Edle Früchte gedeihen, und 7) manig- faltige Bäume, als Mastix- und Maulbeerbäume u. a. schmücken das Land. — C. Das Mineralreich. In einigen Flüssen findet sich 1) Gold; die Berge liefern 2) Silber, 3) Blei, 4) Kupfer und 5) Eisen; auch 6) Schwefel und 7) Stein- und Quellsalz ist vorhanden. §. 888. Die Zahl der Einwohner beträgt etwa 12 Mist. Sie sind dem größten Theile nach Afghanen, die eine eigene Sprache reden. Auch Perser, Hindus, Tur- komancn und andere Volksstämme bewohnen dieses Land. Die meisten Bewohner bekennen sich zur muhamedairischen Religion, sind aber duldsam gegen andere Glaubensge- nossen. — Die Afghanen sind ein kräftiger, wohlgebauter Menschenschlag — ein rohes, kriegerisches Volk, das, wiewohl sehr gesellig, für die Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten des Lebens wenig Sinn hat. Die meisten ziehen als Nomaden umher; mehrere Stämme verlegen sich sogar auf Stehlen und Rauben. §. 880. Das Persische ist auch die Schriftsprache der Afghanen; doch hat die geistige Bildung hier weit weniger Fortschritte gemacht, als bei jenem Volke. Schulen für ■ den Volksunterricht sind in bedeutender Zahl vorhanden; in einigen größer« Städten, z. B. in Herat, Pischaur u. a., werden auch Anstalten für den höher« Unterricht gefunden. — Viehzucht, Acker- und Seidenbau sind die Hauptbeschäftigungen der Bewohner; jedoch zeigt sich bei denselben auch einiger Gewerb- fleiß. Seidene, wollene und baumwollene Zeuge, Papier und Waffen sind dessen wichtigste Erzeugnisse. Vorzügliche

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 763

1850 - Weilburg : Lanz
Y. B c l u d s ch i st ä m 763 §. 894. Auch diests Küstenland ist Hochland und gebirgig. Als eine südliche Fortsetzung des Hindukusch erhebt sich im Westen des Indus 1) das Brahui-Gebirge, von welchem sich weiter nach Abend 2) das Sarawan-Gebirge absondert. Jenes endigt in einem Vorgebirge, dem Kap Monze, im Nordwesten der Indus-Mündungen. Die größte Höhe, etwa 8000 Fuß, erreichen diese Gebirgszweige in der Gegend von Kelat. Von hier fällt das Land in mehreren Terrassen nach Süden; au Sandwüsten fehlet es nicht. Der größtentheils steinige Boden ist nur da ergiebig, wo er bewässert werden kann. — Der einzige Hauptfluß, der Indus (Sind), durchströmt des Landes östlichen Theil und ergießt sich durch mehrere Mündungen (das Indus-Delta) in's arabische (persische) Meer. Die übrigen Gewässer, theils Küsten-, theils Steppeuflüsse, sind unbedeutend. §. 895. Das Hochland hat warme Sommer und strenge Winter; eine gesunde Luft wehet daselbst. Eine große Hitze herrscht in dem Tieflande und in den Wüsten, wo Augen- entzündungen ein sehr gewöhnliches Uebel sind. — Die Naturerzeugnisse stimmen mit denen Afghanistans überein. A. Das Thierreich. Von 1) Hausthieren werden Kameele, Pferde, Rinder, Schaafc und Ziegen gefunden; es gibt 2) Raubt hiere mannigfacher Art, als Löwen, Leo- parden, Tiger, Hyänen, Schakals u. a.; auch 3) Elcnn- und Moschuöthiere bewohnen diese Gegenden. Es fehlt nicht an 4) Geflügel (Flamingo's und Trappen); man treibt 5) B i e n e n z u ch t und 6) Seidenbau. Schlangen. — B. Das Pflanzenreich. Man baut 1) Getreide und 2) Hülsenfrüchtc, gewinnt 3) Obst, 4) Baumwolle und 5) Indigo; aber nur wenige Waldbäume sind zu finden. — C. Das Mineralreich. Von 1) Metallen besitzt das Land — edle: Gold und Silber — unedle! Eisen, Blei, Zinn und Kupfer — von 2) Salzen: Steinsalz und Alaun, von 3) brennbaren Mineralien: Schwefel und von 4) nützlichen Steinen: Marmor. 50*
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