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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 277

1901 - Langensalza : Beyer
14. Das westelbische Tiefland. 277 Wo liegt die grohe Heide Niedersachsens? Die große Heide Niedersachsens breitet sich zwischen Elbe, Aller und Weser aus. Sie erstreckt sich von dem Waldgebiete der Göhrde ununterbrochen in nordwestlicher Richtung bis in die Gegend von Bremen und Stade. Inwiefern gehört diese Gegend zu den Heidegebieten? Die große Heide Niedersachsens ist eine niedrige Hochebene, die sich fast unabsehbar ausdehnt und die den größten Teil des Jahres in ein düsteres Grau gekleidet ist. Die unscheinbare Heidepflanze, die der ganzen Landschaft ihren Namen gegeben hat, überzieht weite Strecken und verleiht der Natur ein ernstes und strenges Aussehen. Eingestreut in den Heide- teppich findet sich jedoch noch manches andere Pflcinzchen. Da schmiegt sich ge- nügsam der immergrüne Heideepheu an den Boden an und überzieht das Nackte und Kahle mit einem dichten, grünen Teppich. Über die Abgründe, die das Torfmoos trügerisch verdeckt, klettert die Moosbeere, deren rote, wohlschmeckende Beeren gar leicht den Unkundigen dazu verlocken, den unsicheren Boden zu betreten. Aus dem Gestrüpp des Heidekrauts hervor lugen das rosen- rote Heideröschen und das goldgelbe Sandröschen, die Schwestern des Edelweiß der Alpen. Da leuchtet weiter die goldgelbe Blüte des Besen- stranchs uns entgegen, der in der weiten Einsamkeit dem Heidepslänzchen Gesellschaft leistet. Wo aber ein Fleckchen von der Heide und ihren Schwestern frei gelassen worden ist, da hat sich die Renntierflechte festgesetzt. Mit ihren aschgrauen, mannigfaltig verzweigten Stämmchen und Stempelchen bedeckt sie den graueu Saudboden. Aus dem weiten Heidemeer ragen hier und da einzelne dunkle Gestalten empor, deren Kegelform uns an die Pyramiden der Wüste erinnert. Es sind Wacholderbäume, die wie eine sestgeschlossene, steife Masse ohne Gliederung erscheinen. In diesem Walde von Heidepflanzen. Besenstrauch und Wacholder herrscht ein geschäftiges Leben und Treiben. Überall ist ein wunderbares Summen und Surren, Schwirren und Tummeln bemerkbar. Es rührt von den zahllosen Insekten her, die in der Heide gastliche Aufnahme gefunden. Millionen von Bienen durchschießen pfeilschnell die Luft, umschwärmen die rosenroten Blütenglöckchen der Heidepflanzen oder die goldgelben Blüten des Besenstrauchs; saugen rastlos den süßen Nektar und kehren dann schwer- beladen in ihren Stock zurück. Aber nicht Bienen allein beleben die Heide. In zahlloser Menge slattern prächtige Blünlinge und Feuerfalter von Blume zu Blume und nippen gleich den Bienen von dem köstlichen Naß der Blüten. Buntschillernde Libellen gaukeln im Sonnenschein; Grillen und Heimchen singen ihre Weisen; brauuslügelige Heuschrecken hüpfen surrend über den Sandboden. Grün und grau gepanzerte Sandlaufkäfer eilen über den Heide- boden und suchen Beute; in flachen Sandgruben lauert der Ameisenlöwe den emsigen Ameisen auf, und unter dem Heidekraute hat die blutgierige Erdspinne ihre Netze ausgespannt, um die houigbeladeuen Bienen zu fangen. In den Wacholderbüschen aber nistet die Heidelerche, während unter den Büschen die Hasen eine Zufluchtsstätte finden.

2. Deutschland, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handelsgeographie und Verkehrswege, Mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 51

1910 - Breslau : Hirt
1. Die wichtigsten Erwerbstätigkeiten. 51 Man bestrebt sich seit einigen Jahrzehnten, die Vermehrung der Fische, vor allem der Lachse (im Rhein und in der Weser), der Karpfen in Schlesien und der Forellen in den Gebirgswassern, durch künstliche Fischzucht zu heben, und der Deutsche Fischereiverein hat durch Brutanstalten Erfreuliches in der Wiederbelebung unserer Gewässer geleistet. Die Hochseefischerei (Heringe, Aale, Kabeljau, Lachse, Dorsche, Schellfische, Flundern, Seezungen, Sprotten, Neunaugen u. a.) erfreut sich durch die Gründung von Fischereihäfen (Hamburg, Kuxhaven, Geestemünde, Norderney, Emden), durch Bildung von Fischereigefellschaften usw. neuerdings größter staatlicher Fürsorge. Während die Landwirtschaft jetzt kaum noch ein Drittel der Bevölkerung beschäftigt, findet mehr als die Hälfte der Bewohner Arbeit und Erwerb durch Industrie und Bergbau, Handel und Verkehr. In der Reihe der Industrie- länder der Erde steht das Deutsche Reich an dritter Stelle (Vereinigte Staaten, England, Deutschland, Frankreich). 430/«, der Bevölkerung sind industriell tätig, und es gibt kaum irgendein gewerbliches Erzeugnis, das nicht in unserm Reiche hergestellt würde. Die deutsche Baumwollindustrie nimmt in Europa nach England die erste Stelle ein. Die Lein Weberei versendet ihre Er- zengnisse nach vielen Staaten, und die Seidenindustrie Deutschlands wett- eifert in vielen Artikeln erfolgreich mit der französischen. Die Stahl- und Waffenfabrikation hält in bezug auf Menge und Vorzüglichkeit der Ware mit England Schritt. 4-i-

3. Bd. 2 - S. 436

1819 - Leipzig : Hinrichs
Europa» 436 der Geese und Weser ein Hafen angelegt. Z) Die Ems mit der Hase und Leda geht zum Dollart; sie kann, so weit die Fluth steigt, als bis Halte und Papenburg, von .Seeschiffen mit 90 — 100 Commerzlasten mit der Fluth be- fahren werden, in den obern Gegenden, ganz dürre Sommer ausgenommen, über Rheine bis Greven an 5 — 6 Monate und bis Meppen einige Monate mehr mit Ladungen von .5, 10, 15 — 20 Last; ihre ,917 anbefohlne vollständige Schiffbarmachung in den obern Gegenden dürfte aber wegen des Sandes wohl schwerlich bewerkstelligt werden. Es gibt nur 2 bedeutende Seen: das S t ein h u d erm ee r und den fischreichen Dum er lee, 1 St. lang itnb * St. breit. Zn dem Amte Stickhausen in Ostsriesland ist der unterirdi- sche See Jordan, dessen Oberfläche so stark überwachsen ist daß mit Wagen darüber gefahren werden kann. Produkte: Rindvieh (vorzüglich schön in/Ostfriesland und Bremen), Pferde (besonders in Ostfriesland, wovon 4.000 Stück jährlich brs nach Italien theuer verkauft werden), Schafe (durch spanische Zucht sehr veredelt); auch Haid- schnucken), Ziegen, Schweine ,(mit westfälischen Schinken und göttinger Würsten), Seidenhasen, Federvieh, Ganse (das Amt Lemförde verkauft jährlich 3400 Gänse nach Bre- men , und nimmt für Federn und Spulen 790 Rthlr. ein), Kanarienvögel (bei Holzminden und am Harze), Wildpree (besonders Hirsche, Rehe, deren Zagen und Erlegen im Fürst. Osnabrück auf z Jahre vom 1. Juli 1919 an bei 50 Rthlr. Strafe oder wöchentlichem Gefängniß gänzlich untersagt worden; wilde Schweine und Hasen; 1917 ward im Harz auch ein über z F. langer Luchs geschossen),' wildes Geflügel (Ortolanenfang bei Osnabrück), Bienen (wie der Schweizerhirt mit seiner Heerde die Alpe bezieht, so ziehen die Zmmeker d. i. Dienenvater, wenn das Haidekraut in Blüthe steht, mit ihren Bienenkörben aus den Dörfern in die Harden; über 60,000 Korbe), Seidenraupen, Fische (Lachse und Welse aus der Elbe und Weser, Forellen, Kar- pfen, Störe, Schuöpel rc.); mit den 1792 gebauten See- schiffen König Georg Hi. imb Königin Charlotte treibt eine Gesellschaft, die dazu Actien zu 100 Rthlr. nahm, den Wa'l- fischfang bei Grönland, und verschafft dadurch zugleich 100 M. als Matrosen und Schiffsoffizieren Nahrungserwerb; auch aus der Oste ist 1916 ein Schiff auf den Wallfischfang ausgegangen. Getreide aller Art, besonders Weizen, Rog- gen, Gerste und Hafer (nach der Instruction vorn 2. Apr. Lz19 liefern die bestimmten Aemter in die zu Münden, Har-
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