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1. Mittelalter - S. uncounted

1879 - Dillenburg : Seel
Vorwort. Es möge mir gestattet fein, auch diesem 2. Theile ein kurzes Wort vorauszuschicken, um besonders aus eine Eigenthümlichkeit dieses und des demnächst erscheinenden 3. Theiles hinzuweisen und meine Gründe dafür anzugeben: es ist die Verschmelzung der speciell preußischen Geschichte mit der allgemeinen deutschen Geschichte. Ungünstige Verhältnisse, mit denen die hiesige Präpa-randenanstalt zu kämpfen hat und welche nicht zu beseitigen find, in Folge deren aber die Geschichte des engeren Vaterlandes niemals ausreichend behandelt werden konnte, veranlaßten mich zu der Anordnung, die einzelnen Abschnitte der preußischen Geschichte in die deutsche Geschichte da einzulegen, wohin sie der Zeit nach gehören. Die Befürchtung, daß bei dieser Art der Behandlung das fcharfe Auseinanderhalten der beiden Gebiete erschwert werde und daß vielleicht unklares Vermischen beider möchte herbeigeführt werden, hat sich als nicht zutreffend erwiesen; im Gegentheil, die preußische Geschichte wurde durch die jedesmal vorher behandelten Abschnitte der deutschen Geschichte näher beleuchtet, so daß sie im Zusammenhang mit dieser nur noch klarer und verständlicher wurde. Mehrjährige Erfahrung hat die Richtigkeit dieser Behandlungsweife bestätigt. Dadurch, daß die einzelnen Abschnitte aus der preußischen Geschichte an das Ende des jedesmaligen ^Abschnittes deutscher Geschichte gestellt sind, ist es denen, welche ' mit der angedeuteten Methode nicht einverstanden sind, möglich i gemacht, auch bei Gebrauch dieses Buches erst die deutsche Gelschichte und darnach die speciell preußische Geschichte im Zusammenhange zu behandeln. Herborn, im August 1879. Der Verfasser.

2. Mittelalter - S. 80

1879 - Dillenburg : Seel
80 halb so furchtbare Macht nicht neben sich dulden mochten, be- : kämpften sie; sie erlosch von selbst, als die Rechtspflege allge- i mein eine bessere wurde. C. Deutsche K u n st und Wissenschaft i m Mittelalter. a. Der Minnegesang. Es ist bereits erwähnt worden, daß die Kreuzzüge auch einen bedeutenden Einfluß auf die deutsche ; Kunst gehabt haben, indem der Dichtkunst neuer Stoff zugeführt : und neue Begeisterung eingehaucht wurde. Dazu kam, daß die j beiden hervorragendsten deutschen Fürstengeschlechter der Löelfen ; und der Hohenstaufen der Dichtkunst und der Musik ihren Schutz i und ihre Begünstigung zuwandten, und das Beispiel dieser Fürsten- j Häuser fand bald vielfache Nachahmung in Nord und Süd. Hier j war es besonders der Hos der Fürsten von Oesterreich, dort , hauptsächlich der des Landgrafen Hermann von Thüringen, wo ' die berühmtesten Sänger der Zeit sich sammelten. Die vpn den beiden hohen Fürstengeschlechtern der Welfen und Hohenstaufen gepflegten Keime der Kunst gingen dann an die späteren Fürsten ans diesen Häusern über, aber je weiter die Zeit fortschritt,^ desto mehr sank auch die Begeisterung sür die Kunst und damü die , Kunst selbst; was sich davon noch zur Zeit der Habsburger fand, war nichts als eine schwache, kraftlose Nachblüte; zur Zeit Kaiser Friedrichs I. hatte sie ihre schönsten Früchte getrieben, und man j nennt diese Zeit deshalb auch die erste klassische Periode j der deutschen Dichtkunst. Die große Mehrzahl der^Dichter ; gehörte dem Adel an, ja es gab Fürsten, welche die Dichtkunst nicht nur schätzten, sondern sie auch ausübten. Diese Dichter, Sänger genannt, widmeten ihre Dienste reicheren und mäch- j tigen Herren, verherrlichten die Hoffeste durch Gesang und Spiel, : schlossen sich beim Auszuge zu Krieg und Waffenspielen dem fürst- j liehen Gefolge an, begleiteten sie auch wohl ins heilige Land, jj sangen das Lob ihrer Herren und empfingen von diesen oft reiche jj Geschenke. Andere zogen von Burg zu Burg, von Sradt zu Stadt, sangen die im Volke erhaltenen alten Heldenlieder und begleiteten dieselben mit der Harfe oder auch mit der Geige (vergl. I „Der Sänger" von (Böthe; „Der Graf von Habsburg" ^on Schiller; „Des Sängers Fluch" von Uhland). „Unter der Pflege J der fürstlichen und adeligen Sänger wurde die Kumt selbst eine # adelige Kunst, welche die Lebensformen und Sitten der vornehmen j n\ x _X

3. Mittelalter - S. 83

1879 - Dillenburg : Seel
— 83 — Morgenlandes und das Studium fremder Schriften gaben einen hellen Schein in die bisherige Unwissenheit; durch den in den Kreuzzügen begonnenen größeren Völkerverkehr und durch den allgemeinen Gebrauch der lateinischen Sprache für wissenschaftliche Dinge wurde eine höhere Bildung allgemeiner, die Cultur ward gleichmäßiger. Einen bedeutenden Aufschwung erfuhr die Chemie, welche von den meisten Gelehrten theils zu Heilzwecken, theils zum Zweck des Goldmacheus, des Auffindens des Steines der Weisen, ja selbst von Fürsten vielfach betrieben wurde. — Ebenso wurde die Astronomie gefördert; Triebfeder dazu war der Glaube an die Astrologie. Besonders war es Kaiser Friedrich Ii., welcher Gelehrte an seinen Hos berief und durch sie ausländische Werke über Astronomie übersetzen ließ. — Die Geschichtschreibung war noch zu den Zeiten der Hohenstansen den Klostergeistlichen überlassen; zahlreiche Chroniken über die geschichtlichen Ereignisse unter einzelnen Fürsten sind in den Klöstern entstanden; selten aber erhob sich ein solcher Geschichtsschreibe» über die Geschichte eines Zeitraumes, eines Stammes, einer Landschaft oder seines Klosters. Hoch über allen Geschichtschreibern jener Zeit steht Otto von Freising, der Oheim des Kaisers Friedrich Barbarossa. Dieser steht darum über allen Andern, weil er vielfach als Mithandelnder oder doch als Augenzeuge die geschichtlichen Thatsachen in ihrem wahren Verlauf und ihrem inneren Zusammenhang kannte, und weil er mit viel höherer Bildung einen freieren Blick über die Menschen und ihre Handlungen hatte. Von ihm haben wir das „Buch von den Thaten des Kaisers Friedrich." 11. Aus der deutschen Heldensage. Das deutsche Volk ist ein an Sagen aus alter Zeit reiches, von herrlichen Thaten der Vorfahren, von glücklich bestandenen Gefahren und Abenteuern singendes und sagendes Volk. Besonders aber ist die Periode des Mittelalters, als das Ritterwesen in seiner Blüte und auf dem Gipfel der Macht und des Ansehens stand, die Zeit, in welcher viele unsrer herrlichsten Sagen wenn nicht entstanden, so doch im Volke getreulich erhalten und fortgepflanzt, durch mündliche und schriftliche Ueberlieferung der Nachwelt aufbewahrt wurden. Nach den Volksstämmen, welche in denselben uns entgegentreten, unterscheidet man mehrere Sagen-j kreise, deren wichtigste sind: der nieder rheinisch e oder fr än = 6*
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