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1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 425

1869 - Braunschweig : Schwetschke
E. Amerika. 425 Einwohner. Vor den Menschen, die im 15. und 16. Jahrh, in Amerika vorge- funden wurden, hat ohne allen Zweifel ein mehr civilisirtes Volk Amerika bewohnt. Man schließt dieses aus den Resten alter Baudenkmäler und Gräber. Woher dieses Volk gekommen und wie es verschwunden ist, darüber herrscht noch völliges Dunkel. Nicht unwahrscheinlich ist es dagegen, daß Amerika die Vorfahren der jetzt noch lebenden sogenannten Ureinwohner aus Asien erhalten hat, wenigstens spricht dafür die Aehnlichkeit der amerikani- schen mit der mongolischen Menschenrace. Am deutlichsten tritt diese in den Bewohnern der Polargegenden heraus, welche unter dem allgemeinen Namen Eskimo begriffen werden und eine auffallende Aehnlichkeit mit den Bewohnern des nördlichsten Asiens zeigen *). Als natürlichste Eintheilung der übrigen Ureinwohner gilt die in der Familie der Tolteken, welche durch höhere Geistesanlagen eine gewisse Civilisation erlangten und in Mexico, Peru und Bogota ihren Sitz hatten, aber ausgestorben oder völlig *) Der oben angegebenen Meinung sind besonders diejenigen, welche die Ent- stehung des Menschengeschlechts von einer Stelle, von einem Menschenpaare, ab- leiten. Andere, namentlich Naturforscher, sind entgegengesetzter Ansicht, indem sie dieselbe durch den von anderen Racen verschiedenen Habitus der Indianer, durch die totale Verschiedenheit ihrer Sprachen von denen anderer Völker, namentlich der asia- tischen, durch die Eigenthümlichkeit der alten Baudenkmäler in Amerika und durch andere Momente begründen. So sagt z. B. Dr. K. And ree (in seinem schätzbaren Werke über ..Amerika, Braunschweig 1851", I. S. 15): „Wir halten den amerika- nischen Menschen, den „Eingeborenen", den Indianer, für ein der westlichen Erd- hälfte eigenthümliches, ihr selbstständig angehöriges Geschlecht, welches mit jenem Paare im Paradiese, von dem die Sage eines morgenländischen Volkes die ganze Menschheit abstammen läßt, nichts zu schaffen hat. Die Amerikaner sind weder aus dem Lande der Mongolen, noch von den Inseln der Malaien gekommen. Alexan- der v. Humboldt fügt hinzu, daß die geographischen Forschungen über den alten Sitz, die sogenannte Wiege des Menschengeschlechts in der That einen rein mythischen Charakter haben." Th. Olshausen sagt in seiner meisterhaften „Darstellung des Mississippi- Thales" lkiel 1853, 2 Bände - l. S. 334): „Tie neuere vergleichende Sprach- forschung hat es außer Zweifel gesetzt, daß kein amerikanischer Stamm von Asiaten oder Europäern abstammt; denn die indianischen Wortwurzeln bieten unbedeutende, rein zufällige Ähnlichkeiten mit den Sprachen der alten Welt dar, der Ban der Sprache ist aber völlig verschieden. Die Einheit des Menschengeschlechts hängt, wie Alexander v. Humboldt sehr richtig bemerkt, nicht von der Abstammung von einem Menschenpaare, sondern von der wesentlichen Gleichheit der Natur aller Individuen und von der dadurch ge- setzten Gleichheit ihrer Bestimmung ab. Für Süd-Amerika machen wir noch aus ein Merkchen von Wolde mar Schultz aufmerksam, das von dem Verein für Erdkunde zu Dresden, nach dem Tode des Verfassers, veröffentlicht wurde, es führt den Titel: „Natur- und Culturstudien über Süd-Amerika und seine Bewohner", mit besonderer Berücksichtigung der Colonisations- frage. Die Schrift enthält eigene Beobachtungen, welche der Verfasser auf seinen Rnieit in Brasilien anstellen konnte mit den Ansichten anderer Naturforscher, wie d'orbigny, Prichard u. A. kritisch bereichert und verarbeitet und liefert einen werth- vollen Beitrag zu den ethnographischen Studien von Süd-Amerika.

2. Geographische Repetitionen - S. 151

1870 - Berlin : Gaertner
Europäisches Russland. 151 Iphigenie, des hehren Agamemnons gottgeweihte Tochter! Mithrida- tes und das bosporanische Reich! Die Gothen — die Genueser, endlich Tataren und Türken, von all den Völkern sind dort Spuren vorhanden. Und zuletzt Potemkin! Baktschi - Serai, die glänzende Hauptstadt des Tatarenkhans, zerstört er und macht das Volk endlos elend. Und die Strafe dafür ist die Belagerung von Sewastopol, welche Stadt der Kriegshafen des Pontus werden sollte. Ganz auf den Abhängen der Karpathen zwischen dem Pruth und dem Dnjestr liegt das zu Südrussland gehörige, erst 1812 gewonnene Bessarabien und in ihm die Festung Bender. An den Namen dieser Stadt knüpft sich eine Episode des nordischen Krieges, denn bekannt- lich Höh hierher, auf damals noch türkisches Gebiet nach der Schlacht bei Poltawa Carl Xii. Ich erinnere nur an Voltaires und Fryxells Beschreibungen, ohne näher auf sie einzugehen. Den ganzen Nordwesten der südrussischen Steppenplatte und noch einen Tlieil von Galizien bewohnen die Kothrussen, ein slavi- scher Stamm, welcher den Ucbergang von den Russen zu den Polen bildet. Sie sind meistens griechisch-katholisch, ln Russland haben sie zunächst die Ukraine inne, das Grenzland, denn das heisst Kraina. Hier liegt die älteste Hauptstadt Russlands, Kiew am Dnjestr; hierher kamen Rurik und seine Söhne und von hier aus beherrschten sie Russland, bis die Mongolen sie unterwarfen. Später besass Polen das Land und erst Ende des 17ten Jahrhunderts kam es wieder an Russland, ln der Ukraine endete bei Poltawa Carls Xii. Glück. — Da die Polen längere Zeit diese Landschaft besessen haben, so erklärt sich daraus, dass der Adel vielfach diesem Volke angehört. Ebenso wie mit der Ukraine verhält es sich mit Podolien und Volhynien. Man wird nicht irren, wenn man annimmt, dass dieser Zwiespalt in der Bevölkerung bei den Polenaufständen von Wichtigkeit gewesen ist. Wenigstens entstand der Freistaat der Kosacken an den Wasserfällen des Dnjepr aus dem Gegensatz der Nationalität und Religion. Diese drei Landschaften sind reich an Vieh; bekannt sind die Ukrainer Steppenrosse mit den langen Mäh- nen, bekannt das blaue Podolische Rindvieh. Dieser Nordwesttheil der Steppe wird im Norden durch die litthauischen Sümpfe begrenzt. Die Mitte der Mark ist eine sumpfige Tiefebene, ein Becken, in welches die Gewässer von den beiden Höhenzügen herabströmen. Dieses Becken wird durch die Havel entwässert.
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