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1. Alte Geschichte - S. 20

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
20 5. Der Staat der Athener. 1. Welche Stnde unterschied man in Sparta? Wie waren sie entstanden? Gibt es bei uns auch noch solche Standesunterschiede? 2. Vergl. Stellung und Macht der Könige in Sparta mit derjenigen unsers Knigs! 3. Worin kann die spartanische Jugend ein Vorbild sein? Worin nicht? 4. Welche Bestimmungen galten in Sparta der Eigentum und Besitz? Wie ist das bei uns? 5. Warum hatte man in Sparta eiserne Mnzen? Vergleiche damit unsere Mnzen! 6. Gib Unterschiede an zwischen der spartanischen und unserer Jugenderziehung! 7. Stelle neben Lykurg, den Gesetzgeber der Spartaner, Moses, den Gesetzgeber der Juden! 5. Der Staat der Athener. 1. Geschichte Athens vor Solon. a. Land und Volk von Athen. Neben den Spartanern zeichneten sich unter allen Griechen die Athener am meisten aus- sie bewohnten die Landschaft Attika mit der Hauptstadt Athen. Die Bewohner von Attika waren ionischen Stammes. Da ihr Land wegen des felsigen, kalkigen Bodens nicht fruchtbar genug war, die zahlreiche Bevlkerung zu ernhren, so trieben die Athener schon frh Gewerbe und Handel, begnstigt durch mehrere Buchten mit vortrefflichen Hfen, deren bedeutendster der Pirns war. Auch die athenische Bevlkerung war in drei Stnde oder Klassen ein-geteilt: 1. Vollbrger, 2. zugewanderte Fremdlinge oder Schutzbrger (Metken), 3. Sklaven; doch wurden diese nicht so hart gehalten wie die Heloten in Sparta. b. Athen wird Republik. Der Sage nach soll Theseus die 12 Gemeinden der Landschaft Attika zu einem Staate vereinigt und Athen zur Hauptstadt erhoben haben. Anfangs herrschten in Athen Könige; sie waren oberste Feldherren, Priester und Richter. Die Knigsmacht wurde aber nach und nach eingeschrnkt durch die Eupa-tri den; das waren die Adeligen oder die groen Grundbesitzer in Attika, die zu Ro in den Krieg zogen und denen die Masse der Bauern zinspflichtig war. Sie setzten es zuerst durch, da alle Adeligen die Knigswrde erlangen konnten; dann durfte der König nicht mehr lebens-lnglich, sondern nur 10 Jahre, und dann nur 1 Jahr sein Amt führen. Schlielich beseitigten sie die knigliche Gewalt ganz und teilten die Geschfte des Knigs unter 9 Personen. Das waren die Archonten, d. h. Herrscher. Diese leiteten nunmehr den Krieg, den Gottesdienst, das Gerichtswesen und wurden alle Jahre aus der Reihe der Adeligen von den Adeligen selbst neugewhlt. So war in Athen aus der Monarchie eine Republik geworden. Der Opfertod des Kodros. Die Sage bringt die Vorgnge bei der Um-Wandlung Athens zur Republik mit dem hochherzigen Opfertode des Knigs Kodros in Zusammenhang. Sie erzhlt: Als die Dorer den Peloponnes unterworfen hatten, brachen sie auch der die Landenge von Korinth in Attika ein und griffen die Athener an. Damals soll das Orakel zu Delphi gesagt haben: Das Volk wird siegen, dessen König vom Feinde erschlagen wird". Da beschlo der athe-nische König Kodros, sich fr sein Volk zu opfern; er zog Bauernkleidung an, ging ins feindliche Lager hinber, fing dort einen Streit an und wurde, wie er es gewollt, erschlagen. Als die Dorer erfuhren, wer der Erschlagene sei, zogen sie eiligst ab. Darauf erklrten die Athener, keiner sei wrdig, des Kodros Nachfolger zu werden, schafften die Knigswrde ab und errichteten eine Republik. c. Mistnde in Athen. Die Bauern und Handwerker in Athen waren arm und vllig abhngig von den Adeligen. Viele

2. Alte Geschichte - S. 24

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
24 6. Die Perserkriege. 500449 v. Chr. Das Scherbengericht. Um eine Wiederkehr der Tyrannenherrschaft zu der-hlen. wurde knftig jeder Brger, selbst der verdienstvollste, verbannt, wenn er der Freiheit gefhrlich zu werden schien. Die Verbannung geschah durch das Scherbengericht, eine Volksabstimmung, bei der jeder den Namen des Mannes, der verbannt werden sollte, auf ein Tontfelchen oder einen Scherben schrieb. 6000 Stimmen waren erforderlich. Die Verbannung geschah gewhnlich auf 10 Jahre- doch blieb der Verbannte im Besitz seiner Gter und Ehren. Athen blieb auch ferner bei der Solonischen Verfassung und wurde neben Sparta die mchtigste Stadt Griechenlands, und als nach einiger Zeit die mchtigen Perser kamen, um Griechenland zu unter-Wersen, da konnten die Athener in dem Freiheitskampfe die Fhrung bernehmen. 1. Warum entwickelte sich in Athen mehr Handel, Handwerk und stdtisches Leben als in Sparra? 2. Vergleiche die athenische Volksversammlung mit der spartanischen! Welche hatte mehr Rechte? 3. Worin lag das Harte und Unmenschliche der athenischen Schuldknechtschaft? Vergl. damit, was das biblische Gleichnis vom Schalksknecht und von der jdischen Schuldknechtschaft berichtet! 4. Moses,Lykurg,Solou vergleiche die drei Männer miteinander! 5. Wonach richtete sich in Athen der Dienst im Heere? Wie ist das bei uns? Warum mute in Athen das Dienen bei der Reiterei, beim Fuvolk oder zur See sich nach dem Vermgen richten? 6. Stelle die Krperschaften, die _ in Athen die Gesetze gaben und den Staat regierten, neben die. die dasselbe in Sparta taten! Versuche, ob du daneben auch die stellen kannst, die im Knigreich Preußen und im Deutschen Reiche die Gesetze geben! 7. Vergl. die athenische mit der spartanischen Jugenderziehung! Mit der unsrigen! 8. Inwiefern unterscheiden sich unsere Gymnasien von den athenischen? 9. Erklre den Ausdruck gymnastische Uebungen"! Woher kommt er? 6. Die Perserkriege. 500 449 v. Chr. 1. Der Anla zum Kriege. Die klein asiatischen Griechen waren un Laufe der Zeit unter die Oberherrschaft der Perser gekommen, eines mchtigen Volkes, das seine Herrschaft der ganz Vorderasien, Aegypten und Kleinasien ausgebreitet hatte. Ums Jahr 500 v. Chr. war Darius König der Perser. Zu seiner Zeit wollten sich die Griechen in Klein-asien von der Herrschaft der Perser frei machen und emprten sich gegen Darius. Einzelne griechische Staaten des Mutterlandes leisteten ihnen Beistand, vor allen Athen, das den Stammesgenossen 20 Schiffe sandte. ^ Allein Darius warf den Aufstand nieder, strafte die Emprer und beschlo, an den Athenern Rache zu nehmen, ganz Griechenland zu unterwerfen und seinem Reiche hinzuzufgen. Tglich mute ihm ein Sklave beim Mahle zurufen: Herr, gedenke der Athener!" Die Perser wohnten auf dem Hochlande von Iran, nrdlich vom persischen Meerbusen, und waren ein krftiges, kriegerisches Volk, das als Ackerbauer und Hirten, als Jger und Krieger ein abgehrtetes, miges Leben fhrte. Der Be-grnder des Perserreiches war K y r o s (Cyrus). Nachdem dieser Medien unterworfen hatte, zog er gegen den König Krsos von Lydien, der Kleinasien vom Aeg-ischen Meere bis zum Halys beherrschte; seine Hauptstadt war Sardes. Er besa ungeheure Reichtmer und hielt sich darum fr den glcklichsten aller Menschen. Einst war Solon von Athen bei ihm zu Gaste gewesen. Der König hatte ihm alle seine Schtze gezeigt und ihn gefragt: Bin ich nicht glcklich zu schtzen?" Aber der weise Athener hatte ihm geantwortet: Niemand ist vor seinem Tode glcklich zu preisen." Das sollte Krsus bald erfahren. Ehe er gegen Kyros in den Kampf zog, lie er das Orakel zu Delphi befragen. Das gab ihm die Antwort: Wenn Krsos der den Halys geht, so wird er ein groes

3. Alte Geschichte - S. 27

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
6. Die Perserkriege. 500449 v. Chr. 27 strmen. Aber die Griechen standen mit ihren Schilden und vorgestreckten Lanzen wie eherne Mauern, an denen alle Angriffe der Feinde abprallten. Immer wieder wurden die anstrmenden Perser der die Leichen der ihrigen zurckgeworfen Auch die 10000 Unsterblichen, die Kerntruppen des persischen Heeres, mutzten zu-rck- Leonidas und die Seinen wichen keinen Futz breit. Am zweiten Tage lie Xerxes seine Scharen mit Peitschenhieben in den Engpa treiben, auch diesmal vergeblich. Da fand sich ein Verrter namens Ephialtes, der zeigte den Persern einen geheimen Pfad der das Gebirge, soda sie die Griechen umgehen und im Rcken angreifen konnten. Als Leonidas das hrte, sandte er den grten Teil seines Heeres zurck; er selbst aber mit seinen 300 Spartanern blieb an Ort und Stelle stehen, da Ehre und Gesetz ihnen verboten zu fliehen. 700 Männer aus der bonscheu Stadt Thespi, die sich standhaft weigerten, den Kampfplatz zu verlassen, schlssen sich ihnen an- Todesmutig erffnete nun die kleine Schar selbst den Angriff und kmpfte, bis die Lanzen zerbrachen und die Schwerter stumpf wurden und bis der letzte Mann erschlagen am Boden lag. Den gefallenen Helden errichtete man spter auf dem Kampfplatze ein Denkmal mit der Inschrift: Wanderer, kommst du nach Sparta, verkndige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl" Auf die Nachricht von der Niederlage bei Thermopyl fuhr die griechische Flotte zurck nach der Insel Salamis. Das Landheer der Griechen aber zog sich nach der Landenge von Korinth zurck, wo Befestigungen errichtet waren. Jetzt schien Athen verloren; denn unauf-haltsam drangen die Perser in das attische Gebiet ein, und die unbe-festigte Stadt konnte sich unmglich des persischen Angriffs erwehren. Das delypische Orakel gab den Rat, Athen solle sich hinter hlzernen Mauern verteidigen. Nun ward Themistokles der Retter seiner Vaterstadt. Die hlzernen Mauern", sagte er, sind nichts anderes als die Schiffe; darum lat uns die Stadt verlassen und die Schiffe besteigen". Die Weiber, Kinder und Greise samt aller beweglichen Habe wurde nach den benachbarten Inseln gebracht; die waffenfhige Mannschaft begab sich auf die Schiffe; ganz Attila ward gerumt; nur die Schatzmeister der Tempel und einige Greise blieben auf der Burg zurck und verschanzten sich dort. Die verlassene Stadt wurde bald darauf von den Persern eingenommen und niedergebrannt. Die griechische Flotte aber erwartete bei der Insel Salamis den Angriff der Perser und trug, durch die List des Themistokles zum Kampfe gezwungen, einen vollstndigen Sieg der die persische Flotte davon, deren Reste in eiliger Flucht von Terxes nach Asien zurck-gefhrt wurden. Die Seeschlacht bei Salamis. Es waren etwa 380 griechische Schiffe, darunter 200 athenische, die sich in der Meeresbucht bei Salamis versammelt hatten. Unter den Fhrern herrschte groe Uneinigkeit, ob man bei Salamis kmpfen solle oder nicht. Hier allein ist der rechte Ort", so beredete Themistokles die Fhrer, hier in dem engen Meere kann der Feind seine Uebermacht nicht entfalten". Als aber die persische Flotte herankam etwa 700-800 Schiffe da entfiel den Griechen der Mut; keiner der Fhrer wollte bleiben. Da beschlo Themistokles, die Griechen durch eine List zum Kampfe zu zwingen. Er lie heimlich dem Perser-knig sagen: Groer König, Themistokles ist dein Freund; darum wisse: in der nchsten Nacht wollen die Griechen aus dieser Bucht entfliehen. Schliee sie sofort ein, so ist die ganze Flotte in deinen Hnden". Die List gelang: in der Nacht lie Xer^es auch den westlichen Ausgang des Sundes zwischen Attila und Salamis absperren. Nun muten die Griechen wohl bleiben und kmpfen. Am folgenden Morgen begann die Schlacht. Der Perserknig hatte sich auf einem Hgel am Strande einen Thron errichten lassen, um von da dem Gange der Schlacht zuzu-

4. Alte Geschichte - S. 29

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. 29 eine Freisttte bei den Persern. Fern der Heimat, die ihm so viel verdankte, ist Themistokles ums Jahr 460 gestorben. t 0 t 1. Wo liegt das heutige Persien? Wie kommt man dahm? 2. Wie kam es da das kleine Griechenland im Kriege mit dem mchtigen Perserreiche Sieger blieb? 3. Beispiele griechischer Tapferkeit in den Perserkriegen! 4. Vergleiche die athenischen Kriegsschiffe mit denen der heutigen Zeit! Welches sind die wichtigsten Unterschiede? 5. Worin zeigt sich der Edelmut des Aristides? 6. Nenne ine griechischen Helden aus den Perserkriegen und gib von jedem eine hervorragende Tat att! 7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. 1. Die Persnlichkeit des Perikles. Nach dem Tode des Themistokles und des Aristides wurde Perikles der eigentliche Lenker des athenischen Staates. Unter ihm wurde Athen die erste Stadt in Griechenland, nicht nur durch uere Macht, sondern auch durch Blte der Kunst und Wissenschaft. Perikles stammte aus einem vornehmen, altadeligen Geschlechte. Ausgezeichnet durch mnnliche Schnheit, wrdevolle Gestalt, hervorragende Geistesgaben und hohe Bildung, war er ein ausgezeichneter Feldherr und der grte Staats-mann seiner Zeit. Er bekleidete eigentlich nur das Amt eines Feldherrn oder Strategen, wozu er alljhrlich neu gewhlt wurde; trotzdem stand die gesamte Staatsverwaltung unter seinem Einflsse; er war wie ein Alleinherrscher. Was er in der Volksversammlung riet, das geschah; was er sprach, schien hhere Weihe zu haben. Diese Macht grndete sich vor allem auf seine Beredsamkeit, die mit unwiderstehlicher Gewalt die Gemter des Volkes packte; dazu kam seine durch nichts zu erschtternde Ruhe. Die Athener nannten ihn deshalb den Olympier, d. h. den Himmlischen, und das Volk sagte von ihm, er trage den Blitz und den Donner auf seiner Zunge. Als er einst nach einer Schlacht den Gefallenen die Leichenrede hielt, machte diese auf die Zu-Hrer einen solchen Eindruck, da die Mtter der Gefallenen ihn, als er von der Rednertribne herabstieg, umarmten und bekrnzten. Seine Uneigenntzigst verschaffte ihm einen hnlichen Ruf wie dem Aristides; er suchte als Staatsmann nicht seinen Vorteil, sondern vor allem Athens Macht und Glanz zu mehren und seine Baterstadt zur ersten Macht in Griechenland zu erheben. So gelang es ihm, eine Stellung in Athen zu erringen, wie niemand vor und nach ihm sie innegehabt hat; dem Namen nach war Athen ein Volksstaat und die Regierung in den Hnden der Behrden, in Wahrheit stand es unter der Herrschaft dieses einzigen Mannes. 2. Die Ausbildung der athenischen Demokratie. Perikles sttzte sich auf die Maffe der rmeren Brger; er gab ihnen mehr Rechte und sorgte fr ihr Wohl. So wurde der athenische Staat unter Perikles zu einer vollstndigen Demokratie umgeschaffen. Alle Brger hatten jetzt gleiche Rechte. Zu allen Staatsmtern erhielten jetzt auch die unteren Volksklassen Zutritt, auch zum Archontenamt. Alle wichtigen Fragen und Staatsangelegenheiten entschied die Volksversammlung. Der Areopag durfte hinfort keinen Beschlu der Volksversammlung mehr aufheben; selbst die Rechtsprechung wurde dem Volke bertragen.

5. Alte Geschichte - S. 32

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
32 7. Die Bltezeit Athens unter Perikles. voller Kriegsrstung, mit erhobenem Schild und geschwungener Lanze als Vorkmpferin in der Schlacht. Das Standbild war aus dem Erze der Beute von Marathon gegossen worden und ragte so hoch empor, da schon am Vorgebirge Sunion, 40 km von Athen, die heimkehren-den Schiffer der Gttin Helmbusch und goldene Lanzenspitze leuchten sahen. b. Malerei. Neben den groen Baumeistern und Bildhauern lebten in jener Zeit auch berhmte Maler in Athen, von denen Zeuxis und Parrhasios die gepriesensten waren. Zeuxis schuf, wie das Volk erzhlte, z. B. gemalte Trauben, die so tuschten, da die Vgel an ihnen zu picken versuchten, und Pharrhasios malte einen Vorhang, den Zeuxis wegziehen wollte, um das eigentliche Gemlde zu sehen. Der groe Maler Polygnotos schmckte die Halle, die von den darin ausgefhrten Malereien die bunte" genannt wurde, mit Bildern aus dem Trojanerkriege und mit einem Gemlde der Schlacht bei Marathon. c. Dichtkunst. Wie die bildende Kunst, so erreichte auch die griechische Dichtkunst im Zeitalter des Perikles ihre hchste Blte. Namentlich blhte die dramatische Dichtung. Die Griechen schufen die ersten Schauspiele in vollendeter Form. Das Drama war aus den Chorliedern hervorgegangen, die man in alter Zeit bei dem Feste des Weingottes zu den Tnzen sang; den Stoff fr ihre Dramen ent-nahmen die griechischen Dichter meist der Sagengeschichte; sie fhrten dem Volke die alten Helden vor, wie sie groe Taten verrichteten und gewaltige Schicksale zu erdulden hatten. Athen brachte die drei grten Tragdiendichter Griechenlands hervor: Aeschylos, der in der Schlacht bei Salamis mitkmpfte, Sophokles, der als Jngling nach der Schlacht in dem Siegesreigen mittanzte, Euripides, der am Tage dieser Schlacht geboren sein soll. Auch der groe Komdiendichter Aristophanes war ein Athener. Alle vier lebten und dichteten fr Athen; ihre Stcke wurden an Festtagen in den groen Theatern auf-gefhrt, oft mehrere an einem Tage. Auch die rmsten Brger konnten diese Festauffhrungen besuchen, da der Staat fr sie das Eintrittsgeld bezahlte. d. Theater. An der Sdseite der Akropolis lag das lteste Theater (d. h. Platz zum Schauen), das dem Weingotte Dyonysos geweiht war. Es war, wie alle griechischen Theater, von keinem Dache bedeckt; seine Sitzreihen waren in die felsigen Abhnge der Akropolis hineingehauen. Da sa das versammelte Volk in einem weiten Halbkreise auf Sitzen, die wie Treppen bereinander empor-stiegen, und sah und hrte aufmerksam dem Spiele auf der Bhne zu, die ein langes, schmales Rechteck von geringer Tiefe bildete. Das Theater in Athen fate bequem 20 000 Menschen; trotzdem konnten die Zuschauer auf den letzten Pltzen alles gut sehen und hren, was auf der Bhne vorkam. Alle Rollen wurden von Mnnern gespielt, die groe Masken trugen und auf hohen Schuhen oder Kothurnen gingen, um die Gestalt der das gewhnliche Menschenma hinauszu-rcken. Ueber dem Theater wlbte sich der heitere, sonnige Himmel, und von den hohen Pltzen aus berschaute man die Stadt und in

6. Alte Geschichte - S. 34

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
34 9. Der Peloponnesische Krieg. 431404. zu gieen. Seife gab es nicht; statt ihrer brauchte man Tonerde. Dann ward als Frhstck Brot und ein Schluck Wein gereicht. Wer kein Handwerk oder kein Handelsgeschft betrieb, ging ins Theater, in die Werksttten der Bildhauer, in die Volksversammlung, war in Aus-schssen ttig, ging in die Barbierstuben oder nach dem Markte, um dort Bekannte zu treffen, oder er widmete sich im Gymnasium den Leibesbungen. Zur Mittagszeit a man ein zweites Frhstck. Nachmittags blieb jeder der groen Hitze wegen zu Hause, nahm dann gegen Sonnenuntergang ein Bad und begab sich zur Hauptmahlzeit. Dabei lagen die Männer so auf einem Ruhebette oder Speisesofa, da sie den rechten Arm frei behielten. Frauen und Kinder saen auf Sthlen. Nicht Messer noch Gabeln gab's. Zerschnitten wurden die Speisen aufgetragen und vor jeden auf einen kleinen Tisch gestellt. Als Lffel brauchte man wohl ausgehhlte Brotstckchen. Brot wurde aus Weizenmehl gebacken. Gern aen die Griechen Gerstenbrei. Wein wurde stets mit Wasser vermischt. Speisten bei besonderen Gelegenheiten nur Männer zusammen, so folgte nach dem Mahle ein Trinkgelage, bei dem Gaukler, Tnzerinnen und Fltenblserinnen die Gste unter-hielten. Alle gewhnlichen Arbeiten wurden durch Sklaven besorgt. 4. Die Frauen. Fr die Erziehung und Ausbildung der Mdchen mute allein das Haus sorgen. Mutter und Wrterinnen lehrten die Mdchen spinnen und weben, sowie die Geschfte des Haus-Halts. Bescheiden senkten sie den Blick zur Erde, wenn sie ausgingen; ehrerbietig antworteten sie jedem Erwachsenen, der sie fragte, und ehr-erbietig schwiegen sie in der Gesellschaft lterer Leute, bis sie gefragt wurden. Die athenischen Frauen waren mehr auf ihr Haus beschrnkt, aber keineswegs gleich den Weibern des Morgenlandes unter Schlo und Riegel gehalten. Nur in Begleitung von Sklavinnen durften Frauen und Mdchen das Haus verlassen, nachts nur in einem Fuhr-werk und mit Fackeln. Bei ffentlichen Kampfspielen zuzuschauen, war nur in Sparta den Frauen und Mdchen erlaubt, Lustspiele im Theater zu besuchen, war berall verboten. Erschienen die Frauen ffentlich, z. V. bei Volksfesten, Opfern und im Schauspiel, so wurde ihnen die hchste Achtung zu teil; in ihrer Gegenwart ein unanstndiges Wort zu sprechen, war strafbar. 1. Vergleiche das griechische Haus und seine Ausstattung mit einem Hause von heule! Worin zeigen sich die Fortschritte? 2. Schliee ans der Kleidung und der Hauseinrichtung der Brger, welche Handwerke es im alten Athen nicht ge-geben haben wird! 3. Die athenischen Sitten beim Essen und unsere! 4. Wie unterschied sich das Leben der Frauen im alten Athen von dem Leben der Frauen und Mdchen in unserer Zeit? 9. Der Peloponnesische Krieg. 431404. 1. Ursache und Veranlassung. Zwischen Sparta und Athen bestand von jeher ein starker Gegensatz. Beide strebten nach der Vorherrschaft. Je mehr Athen an Macht und Ansehen, an Gre und Reichtum wuchs, desto mehr wurde Sparta von Eifersucht erfllt, und es mute einmal in einem Kriege entschieden werden, wer von beiden der erste sein sollte.

7. Alte Geschichte - S. 36

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
36 9. Der Peloponnesische Krieg. 431404. ihn ausben knnen; die besten Vorstze waren von dem Leichtsinnigen bald wieder vergessen. Bei der Masse der Athener war er wegen seines schlagfertigen Witzes und seiner tollen Streiche sehr beliebt. Zum Manne herangewachsen, trat Alkibiades in die politische Laufbahn ein und suchte, sich als Staatsmann und Feldherr Ruhm zu gewinnen. Alkibiades fand bald Gelegenheit, seine Plne auszufhren. Einige kleine Städte auf der Insel Sizilien lieen Athen um Hilfe bitten gegen die mchtige Stadt Syrakus, die alle andern unterwerfen wollte. Nikias warnte, aber Alkibiades berredete die Athener. Jetzt ist es Zeit", sagte er, da wir unsere Herrschaft der die schne und fruchtbare Insel ausbreiten". Der Zug nach Sizilien wurde beschlossen und eine mchtige Flotte ausgerstet. Alkibiades selbst erhielt mit zwei anderen Feldherren den Oberbefehl. Im Jahre 415 verlieen die athenischen Schiffe den Pirns. Allein schon nach kurzer Zeit wurde Alkibiades zurckgerufen; er sollte sich vor Gericht verantworten, weil seine Gegner ihn beschuldigten, er habe mit andern nach einem Gelage gegen die Götter gefrevelt. Alkibiades, der den Wankelmut der Athener kannte, kehrte nicht zurck, sondern entfloh nach Sparta. Nun hielten ihn seine Landsleute fr schuldig, verurteilten ihn zum Tode und zogen seine Gter ein. Da rief Alkibiades in seiner Erbitterung: Ich will euch schon zeigen, da ich noch lebe!" Auf seinen Rat sandten die Spartaner der Stadt Syrakus ein Hilfsheer; die Athener wurden geschlagen, ihr Heer und ihre Flotte vernichtet; das ganze Unternehmen gegen Syrakus war miglckt. 4. Alkibiades und das Ende des Peloponnesische Krieges. Die Athener verloren aber den Mut nicht; sie rsteten aufs neue und widerstanden ihren Feinden noch neun Jahre lang. Die Spartaner fielen wieder in Attika ein, befestigten auf Alkibiades Rat den Ort Di ekele a und fgten von hier aus den Athenern immer neuen Schaden zu; sie brachten athenische Bundesgenossen zum Abfall, schlssen selbst mit den Persern ein Bndnis und rsteten mit persischem Gelde eine Flotte aus. Bei dem allen half Alkibiades den Feinden seiner Bater-stadt mit Rat und Tat. Doch war seines Bleibens in Sparta nicht lange. Er verfeindete sich mit dem einen der beiden Könige, mute fliehen und ging zu den Persern, um nun Sparta zu schaden und seiner Vaterstadt wieder zu dienen. Als es ihm gelang, den persischen Statthalter auf Athens Seite zu ziehen, hoben die Athener das Todes-urteil auf und ernannten Alkibiades zum Oberbefehlshaber der athenischen Flotte, die an der Kste von Kleinasien lag. Mit Alkibiades kehrte das Glck zurck. Er besiegte die Spartaner, gewann alle Städte und Inseln wieder und kehrte nach 3 Jahren als Sieger in seine Vaterstadt zurck, wurde begeistert empfangen und zum unumschrnkten Ober-Befehlshaber zu Wasser und zu Lande ernannt. Alkibiades schien der einzige Mann zu sein, der Athen retten konnte. Dennoch wurde der gefeierte Feldherr schon im folgenden Jahre wieder gestrzt. In seiner Abwesenheit lie sich sein Unterfeldherr gegen den Befehl in eine Schlacht ein, die fr die Athener unglcklich ausfiel; nun wurde Alkibiades abermals abgesetzt und verbannt. Abermals erfuhren die wankelmtigen Athener, was sie ohne Alki-

8. Alte Geschichte - S. 37

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
10. Sokrates. 37 biades waren. Sorglos und schlecht gefhrt, hielt die athenische Flotte bei den Ziegenflssen (Aegospotamoi), die in den Hellespont einmnden. Da wurde sie von dem spartanischen Feldherrn L y s a n d er berfallen und vollstndig vernichtet. Damit war der Krieg entschieden. Die Bundes-genossen fielen ab; Athen wurde zu Lande und zu Wasser eingeschlossen und mute sich den Spartanern ergeben (404). Unter dem Fltenspiel der Spartaner wurden die langen Mauern und die Festungswerke nieder-gerissen. Athen mute den attischen Seebund auflsen, in den spar-Ionischen Bund eintreten und seine Flotte ausliefern. Athens Macht war gebrochen. Sparta hatte die Vorherrschaft (Hegemonie) in Griechenland errungen, und Athen gewann seine frhere Gre und Macht niemals wieder. 1. Vergleiche Alkibiades und Themistoklos in ihrem Wirken fr Athen! 2. Ferner die Taten der spartanischen Feldherren Lysander und Leonidas! 3. Suche nach Grnden fr den Niedergang Athens! 4. Gegenstze zwischen Athen und Sparta! 5. Vergl. die Kriegsfhrung im Peloponnesischen Kriege mit den Fehden in deiner Heimat! 10. Sokrates. 1. Persnlichkeit. Zur Zeit des Peloponnesischen Krieges lebte zu Athen der Philosoph Sokrates, der edelste aller Griechen, der durch seine Lehre und sein Beispiel die Sittenverderbnis, die während des Krieges in Athen eingerissen war, zu bekmpfen suchte. Er war der Sohn eines Bildhauers und trieb selbst einige Zeit diese Kunst; spter wurde er ein Lehrer der Jugend und machte es sich zur Aufgabe, bildungsfhige Jnglinge zur Erkenntnis der Wahrheit und zur Tugend zu führen. Sokrates war nicht schn von Gestalt, trug einen schlichten Mantel und ging selbst im Winter mit bloen Fen. Whrend seine verweichlichten Mitbrger schwelgten und in der ppigsten Pracht ein-hergingen, beschmte er sie durch Einfachheit und Migkeit; doch verurteilte er alle Nachlssigkeit und Unsauberkeit. Zu einem Schler, der ihn in der Geringschtzung alles Aeueren noch ber-treffen wollte und daher in einem zerrissenen Mantel einherging, sagte er: Freund, Freund, durch die Lcher deines Mantels schaut deine Eitelkeit hervor!" Die geringste Kost gengte ihm, und er a und trank nur soviel, als zur Stillung des Hungers und Durstes ntig war. Sein Grundsatz war: Nichts bedrfen ist gttlich; wer am wenigsten bedarf, ist der Gottheit am nchsten". Bewundernswert war seine Selbstbeherrschung. Als ein jhzorniger Mann ihm einst einen Backenstreich versetzte, sagte Sokrates lachend: Es ist doch schade, da man nicht voraussehen kann, wann es gut wre, einen Helm zu tragen". Mit der grten Ruhe hrte er. da jemand schlecht von ihm gesprochen habe. Mag er mich doch auch prgeln", sagte er, wenn ich nicht dabei bin". Als einst seine zankschtige Gattin X an tippe nach heftigem Schelten ihm einen Topf mit Wasser nachgo, sagte er gelassen: Nun ja, nach einem solchen Donnerwetter mute es wohl regnen". Aber Sokrates war auch ein Mann voll Frmmigkeit und Vaterlandsliebe; in mancher Schlacht des Peloponnesischen

9. Alte Geschichte - S. 38

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
38 10. Sokrates. Krieges hat er mitgekmpft und seine Pflichten gegen das Bater-land stets aufs gewissenhafteste erfllt. 2. Lehrweise und Lehre. Wo Sokrates lernbegierige Menschen fand, da lehrte er: auf ffentlichen Pltzen, auf dem Markte, in den Gymnasien und beim Auf- und Abwandeln in den fchattigen Gngen und Anlagen. Seine Schler waren nicht Kinder, sondern Jnglinge und Männer, die er zur Selbsterkenntnis und Tugend anzuleiten suchte. Niemals forderte oder nahm Sokrates Geld ober Lohn fr seinen Unterricht. Sokrates lehrte auf folgende Weise: Er knpfte mit feinem Schler der irgend einen Gegenstand ein Gesprch an und brachte den Schler durch Fragen zu der Einsicht, da er nichts wisse- dann half er ihm aber durch neue Fragen zur klaren Erkenntnis. Sein oberster Grundsatz war: Erkenne dich selbst! Wer das getan, msse feine Fehler ablegen und nach grerer Vollkommenheit streben. Nicht an sich msse man zuerst denken, sondern an den Staat und die Mitmenschen, das sei Tugend". Ein unbestimmter, unbekannter Gott, der allein in mir wirkt und lebendig ist, sagt mir, was gut oder bse sei". Sein hoher Geist hatte den Glauben an einen Gott erfat, obfchon er, um sich verstndlich zu machen, in der Sprache des Volkes von Gottern redete. Taglich hatte Sokrates einen Kreis wibegieriger Jnglinge um sich; meilenweit strmten sie herbei. Einer, dessen Vaterstadt mit Athen im Streite lag und dem daher bei Todesstrafe verboten war, Athen zu betreten, schlich sich nachts in Weiberkleidern in die Stadt, um den geliebten Lehrer zu hren. Viele berhmte Männer sind aus der Zahl der Schler des Sokrates hervorgegangen. 3. Verurteilung und Tod. 399 v. Chr. Dieser Mann, den das Orakel in Delphi fr den wetfesten aller Menschen erklrte, ward am Abend feines Lebens von seinen Gegnern angeklagt, er wolle neue Götter einfhren und verfhre die Jugend. Im Bewutfein seiner Unschuld ver-schmhte Sokrates es, nach athenischer Sitte seine Richter zum Mitleid zu bewegen und unter Trnen seine Lossprechung zu erbitten; er ver-teidigte sich vielmehr sehr freimtig, indem er auf sein ffentliches Leben und auf feine Verdienste um das athenische Volk hinwies, und sagte ihnen grndlich die Wahrheit. Darber erbittert, sprachen die Richter ihn schuldig. Nach athenischem Gesetz hatte der fr schuldig Befundene das Recht, selber eine Strafe zu beantragen. Als man ihn dazu aufforderte, sprach er: Da ich mich dem Wohl des Staates gewidmet habe, so glaube ich, verdient zu haben, auf Staatskosten bis an mein Lebensende gespeist zu werden, wie die Olympiasieger und andere um den Staat verdiente Männer". Da ergrimmten die Richter noch mehr und verurteilten ihn zum Tode durch den Giftbecher. Mit grtem Gleichmute fgte er sich dem Richterfpruche und verzieh allen, die ihn verurteilt hatten. Die Gelegenheit, aus dem Gefngnis zu entfliehen, verschmhte er, weil er den Gesetzen des Staates nicht ungehorsam fein wollte. Ach", jammerte einer feiner Freunde, wenn du nur nicht so unschuldig strbest!" Wolltest du denn lieber", erwiderte Sokrates lchelnd, da ich schuldig strbe?" Seinen letzten Tag verbrachte er mit feinen Anhngern und Schlern im heiteren Gesprch der die

10. Alte Geschichte - S. 39

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Die Erhebung und Vorherrschaft Thebens. 39 Unsterblichkeit der Seele; dann leerte er ohne Furcht und Zagen den dargereichten Giftbecher. Wir sind dem Gott der Heilkunde fr meine Genesung einen Hahn schuldig", rief er sterbend den Freunden zu, versumt nicht, das Opfer darzubringen". So starb Sokrates im Jahre 399 v. Chr.. Nach seinem Tode sahen die Athener ihr schweres Unrecht ein, bestraften seine Anklger und setzten ihm ein Standbild. Seine Schler, unter denen Platon und Xenofchon die berhmtesten sind, haben uns in ihren Schriften den Geist seiner Lehre berliefert. 1. Zeige an Sokrates. wie sich wahre Weisheit mit Schlichtheit und Ein-fachheit eint! 2. Weise an Beispielen nach, wie Sokrates seine Lehre auch selbst befolgte! 3. Wodurch nherte sich Sokrates der christlichen Lehre? 4. In welchem Punkte ist er mit Christus zu vergleichen? 5. Worin kann Sokrates uns ein Vorbild fein? 11. Die Erhebung und Vorherrschaft Thebens. 1. Der Ueberfall und die Befreiung Thebens. Sparta mi-brauchte feine Macht, die es nach dem Peloponnesifchen Kriege bekommen hatte, und drckte die griechischen Staaten weit rger als Athen. Den schlimmsten Frevel bte es an der Stadt Theben aus. Es mische sich in die Streitigkeiten, die daselbst zwischen Aristokraten und Demokraten ausgebrochen waren, befetzte mitten im Frieden die unbewachte Burg Thebens und setzte eine aristokratische Regierung ein, die in tyrannischer Weise herrschte und alle Gegner verbannte. Gegen 400 Thebaner fanden Aufnahme in Athen, darunter der reiche und feurige Pelopidas. Von ihm ging die Befreiung Thebens aus. Er und elf Genoffen verkleideten sich als Jger, Landleute und Hirten, schlichen sich unerkannt in Theben ein und versammelten sich im Hause eines Freundes. Nun lud ein reicher Thebaner, der mit Pelopidas im Einverstndnis war, die Hupter der spartanischen Partei zu einem Festmahle ein. Nach dem Essen begann ein heiteres Gelage. Tnzerinnen sollten kommen und die Frhlichen mit ihrer Kunst ergtzen. Da erschienen die Verschworenen, als Tnzerinnen verkleidet, kurze Schwerter unter den Gewndern verbergend, und ermordeten die Tyrannen. Dann riefen sie die Brger zur Erhebung auf; die spartanische Besatzung wurde ver-trieben und die alte Regierung wieder hergestellt. 2. Epaminondas und die Vorherrschaft Thebens. Die Spartaner kamen mit einem Heere nach Botien, um diese Tat zu rchen; aber die Thebaner frchteten sich nicht. An ihrer Spitze stand Epaminondas, als Feldherr und Staatsmann einer der bedeutendsten Männer Griechenlands, nur bedacht auf das Wohl des Vaterlandes. Er und fein Freund Pelopidas fhrten das thebantfche Heer. Obwohl schwcher an Zahl, rckte es den Spartanern khn entgegen. Pelopidas fhrte die heilige Schar", einen Bund thebanifcher Jnglinge, die geschworen hatten, zu siegen oder zu sterben. Bei Leuktra in Botien kam es im Jahre 371 zur Schlacht. Epaminondas gab den beiden Flgeln seines Heeres eine ungleiche Strke und befahl, da der schwache rechte Flgel sich nur verteidigen, der starke linke aber an-
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