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1. Alte Geschichte - S. 43

1842 - Berlin : Sander
Schifffahrt und Seehandcl der Phönicier. 43 so wenig, daß ihre gewöhnlichsten Geräthschaften davon verfertigt waren. Erst das Nachfragen der Phönicier und die Begierde, es zu besitzen, lehrten sie denselben kennen; und die Ankunft und die Nieder- lassungen dieser neuen Gäste konnten ihnen nicht anders als erwünscht sein, da sie ihnen zugleich eine Menge Maaren zuführten, die sie gegen ein Metall, das sie wenig achteten, eintauschen konnten. Allein als der erste Vorrath erschöpft war, und die gewinnsüchtigen Fremden sich genöthigt sahen, Gruben zu öffnen, mochte das Loos der Iberer schlimmer werden. Daß die spanischen Bergwerke durch Sklaven bearbeitet wurden, ist klar aus Diodor, der ihr trauriges Loos be- schreibt. Und wenn diese Nachricht bei ihm sich auch zunächst auf die römische Zeit bezieht, so ist es doch kaum zu bezweifeln, daß es früher eben so gewesen sei. In wie fern die Eingebornen selber dazu ge- nöthigt wurden, wissen wir zwar nicht bestimmt, aber schwerlich wer- den sie doch diesem Schicksal entgangen sein; wenn auch der ans- gebreitete Sklavenhandel der Phönicier es ihnen erleichterte, fremde einzuführcn. Und wären sie auch nur als bloße Arbeiter gebraucht worden, so war doch ihr Schicksal hart genug. Daß aber der dortige Bergbau nachmals nicht bloß in Schürfe bestand, sondern Schachte angelegt waren, in denen man die unterirdischen Gewässer durch kunst- reiche Maschinen bewältigte, ist schon aus Diodor klar, wenn man auch nicht die im Buch Hiob über den Bergbau enthaltenen Nach- richten auf die Phönicier beziehen will» Die Bergwerke der eigentlichen Phönicier scheinen sich auf das jetzige Andalusien beschränkt zu haben. Zufolge der Nachrichten des Strabo waren ihre ältesten Gruben auf dem Gebirge angelegt, wo der Baetis oder Guadalquivir entspringt, auf dem südlichen Theile der Sierra Morena, der an der Grenze von Andalusien und Murcia den Namen Sierra Segura trägt. Einen größern Umfang erhielten sie erst, als die Karthager ihre Nachfolger wurden, und mit größerer Macht, als sie, als Eroberer in Spanien auftreten konnten. Silber war übrigens zwar die vornehmste, aber gar nicht die einzige Aus- beute. Man fand auch Gold, Blei und Eisen, und außerdem wurden an der Nordküste von Spanien, oberhalb Lusitanien, auch Zinngruben voir den Phöniciern angelegt. Alle diese Metalle nennt schon der Prophet Ezechiel als den Ertrag spanischer Bergwerke. „Spanien handelte mit Dir, wegen der Menge Deiner Güter; mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlte es Deine Maaren."

2. Alte Geschichte - S. 42

1842 - Berlin : Sander
42 Schifffahrt und Seehandel der Phönlcier. Die Geschichte der phönicischen Schifffahrt überhaupt führt bald auf die Bemerkung, daß ihre Handelspolitik ganz von den Grundsätzen ausging, von denen die Handelspolitik in ihrer Kindheit ewig aus-- gehen wird. Den Maaßstab des Werths der Maaren für wichtiger zu halten, als die Maaren selbst, und daher den Besitz gold- und silberreicher Länder jeden andern vorzuziehen. Bergwerke waren daher die Anlagen, auf die sie den ausgezeichnetsten Fleiß verwandten, und keine Gefahr, keine Mühe schien ihnen zu groß, wenn sie zu Ländern oder Inseln kommen konnten, wo Gold- oder Silbergruben ihren Unternehmungsgeist belohnten. Hier war ja der Gewinn aus der Stelle, den man sonst erst durch wiederholten Umtausch der Maaren hätte hoffen dürfen! Hier schien die Quelle des Reichthums geöffnet! Durch diese Hoffnungen belebt, drangen sie durch die arabischen Wü- sten und die Klippen des rotheu Meeres, bis nach Jemen und den äthiopischen Küsten; und eben dieser Gewinn war es auch, der sie zu den Säulen des Herkules und den iberischen Ufern führte. Spanien, das jetzt selber seine Schätze aus Peru holen muß, war einst das silberreichste Land der Erde. Auch Gold ward dort in großer Menge gefunden, und nicht weniger die unedlen Metalle, Jene silberreichen Gebirge fanden sich in den Gegenden, welche die Phönicier unter dem allgemeinen Namen von Tartessus oder Tarschisch begriffen. Der unermeßliche Reichthum au edlen Metallen, welche sie hier bei ihrer ersten Ankunft fanden, hatte sie selber so in Erstaunen gesetzt, und der Anblick davon sich so dem Gedächtuiß der Nation eingeprägt, daß sich stets davon noch Sagen unter ihnen erhielten, die das passendste Gcgenbild zu der ersten Ankunft der Spanier tu Peru abgeben. Die ersten Ankömmlinge der Phönicier hätten, hieß cö, des Silbers dort eine solche Menge gefunden, daß sie nicht allein ihre Schiffe damit anfüllten, sondern auch ihre sämmtlichen Geräthschafteu, die Anker nicht ausgenommen, von diesem Metall verfertigten. So beladen wären sie in ihr Vaterland zurückgekehrt, das nicht säumte, sich in den Besitz dieses Peru's der alten Welt zu setzen, und Psiauzstädte zu stiften, deren Rainen und Lage wir bereits haben kennen lernen. Als die Phönicier zuerst nach Spanien kamen, war ein künstlicher Bergbau noch gar nicht nothweudig. Das Silber lag zu Tage, und man brauchte blos Schürfe zu machen, nur dasselbe in großer Menge zu finden. Die Einwohner selbst kannten beit Werth dieses Metalls
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