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1. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 41

1868 - Elberfeld : Volkmann
41 waren. Die Priester waren Zugleich im Besitz der wissenschaft- lichen Bildung; sie waren Richter, Aerzte, Zeichendeuter, Bau- meister, aus ihnen wurden die Staatsbeamten gewählt und sie standen den Königen rathend zur Seite. Die Residenz der Kö- nige war anfangs Theben in Oberägypten, dann Memphis im mittleren Theile des Landes, zuletzt Sais im sogenannten Delta. Die Religion der Aegypter war ein eigenthümlicher Götzendienst; in den ältesten Zeiten wurden die schaffenden Kräfte der Natur, besonders Sonne und Mond verehrt. Da diese Gottheiten vielfach mit der thierischen Natur in Verbindung gebracht und häufig in Thiergestalten dargestellt wurden, so übertrug man später die Verehrung auf die Thiere selbst, und in den verschiedenen Thei- len des Landes wurden die verschiedensten Thiere verehrt; zu diesen gehören der Stier Apis, Katzen, Hunde, Schlangen, der Ibis, Krokodile, von denen einzelne in den Tempeln von beson- ders dazu bestellten Priestern gepflegt und nach dem Tode ein- balsamirt wurden. Dieses Einbalsamiren fand auch bei mensch- lichen Leibern statt, die dann Mumien hießen, und hing mit dem Glauben zusammen, daß die Fortdauer der Seele an die Erhal- tung des Körpers geknüpft sei. Nachdem Aegypten Jahrtausende in strenger Absonderung von den Nachbarstaaten unter einheimischen Königen ein glück- liches und blühendes Land gewesen war, wurde es 525 v. Chr. von dem Perserkönige Kambyses erobert; er, wie seine Nachfol- ger bedrückten das Volk und verfolgten besonders die Priester und deren Götzendienst. Deßhalb empörten sich die Aegypter auch häufig, wurden aber jedesmal wieder unterworfen, bis Alexander der Große 332 das Land eroberte.

2. Alte Geschichte - S. 58

1842 - Berlin : Sander
58 Handel und Völkerverkehr deö Mittlern Aflen's. Wohnsitzen der Budinen und Gelonen und der hölzemen Stadt der letztem gelangte. Von hier nahm die Caravane eine nordöstliche Rich- tung, der Weg lief nun durch eine siebentägige Wüste, bis sie die Wohnsitze der Thyssageten und Jyrken, an den sibirischen Grenzen, berührte. Sodann überstieg sie die Kette des Urals, und langte in den Steppen der Kirgisen und Kalmücken, dem letzten Ziel ihrer Reise, an. Es fällt von selbst in die Augen, daß diese Straße nicht die gera- deste und kürzeste war, um von Olbia in daö Land der Argippäer zu kommen. Sie bog links ab, und nahm einen nördlichen Umweg, so daß sie bis zu den Grenzen Sibiriens, wo nicht bis in dasselbe, sich hitlaufzog. Denn südlicher können wir die Völker, durch welche sie giilg, nach allen von mir angeführten Angaben Herodot's nicht setzen. Man könnte zwar annehmen, daß Unsicherheit der Wege diesen Umweg nöthig gemacht habe. Aber im Herodot selbst haben sich so deutliche Beweise erhalten, daß nicht sowohl diese, als vielmehr Handelö- bedürfnisse es verursachten, daß daran schwerlich ein Zweifel sein kann. Schon daß die Griechen der Dollmetscher bedurften, lehrt dies, denn wozu hätten sie ihrer sonst, als zu dem Verkehr mit diesen Völkern bedurft? Worül aber dieser Verkehr zunächst bestand, geht klar aus Herodot hervor: es war die älteste Straße des Pelzhandels. Die nördlichen und nordöstlichen Völker, von den Budinen an, diese selbst, die Thyssageten und Jyrken sind nach Herodot's ausdrück- lichem Bericht Jägervölker. Sie wohnen in dichten Wäldern, sie lauern den Thieren auf, indem sie die Bäume besteigen, sie erlegen sie mit Pfeilen und jagen sie mit Pferden und Hunden. Zwischen diesen Völkern ist gewöhnlich eine Wüste von mehreren Tagereisen. Was kann sie anders sein, als ihr Jagdrevier? Sollte diese Jagd einen andern Zweck gehabt haben, als sich der kostbaren Felle dieser Thiere zu bemächtigen, so wie sie ihn in Sibirien noch jetzt hat? Jndeß Herodot sagt es ja ausdrücklich! „In dem Lande der Bu- dinen," sagt er, „ist ein See und Morast mit Rohr, in dem die Ottern gefangen werden und die Biber und andere Thiere mit vier- ecktem Kopf, deren Felle um die Pelzkleider gesetzt werden." Bedarf es weiterer Zeugnisse? Wo diese Jägervölker ihren Anfang nahmen, in dein Lande der Budinen, lag die große hölzerne Stadt, mit einer hölzernen Einfas- sung versehen, von der jede Seite 30 Stadien (dreiviertel Meilen)

3. Alte Geschichte - S. 96

1842 - Berlin : Sander
96 Griechenland. heilig. Dieselbige weidet bei Tage an dem Fluß, der von dem Berge Lakmon herab durch das Gebiet von Apollonia bei dem Hafen Orikoö in das Meer fließt, bei Nacht aber wird sie bewacht von einem der durch Reichthum und Geburt ausgezeichnetsten Männer der Stadt, der dazu auserwählt worden, immer einer auf ein Jahr. Denn die von Apollonia halten gar sehr viel auf diese Heerde, einer Weissagung wegen. Sie übernachtet aber in einer Höhle, fern von der Stadt. Hier nun wachte einmal jener Euenios, und als er einmal einschlief, statt zu wachen, kamen Wölfe in die Höhle und erwürgten von den Schafen etwa sechszig Stück. Als Jener das gewahr worden, schwieg er still und sagte Keinem etwas davon, denn er war Willens, andere zu kaufen und jene zu ersetzen. Aber das entging den Apolloniaten nicht, sondern sie erfuhren es, und alsbald führten sie ihn vor Ge- richt und verurtheilten ihn, daß er, weil er die Wache verschlafen, des Gesichts sollte beraubt werden. Und wie sie den Euenios ge- blendet, alsbald bekamen ihre Heerden keine Jungen, so trug auch die Erde keine Frucht. Das war ihnen zu Dodona und Delphi geweissaget worden. Darauf fragten sie die Seher um die Ursache dieses Unglücks, diese aber sagten ihnen, weil sie ungerechter Weise den Wächter der heiligen Schafe, den Euenios, des Gesichtes beraubt, denn sie selber hätten die Wölfe hingeschickt, und sie würden nicht eher ablassen, jenen zu rächen, bis sie ihm die Genugthuuug dafür gegeben, die er selber verlangen und bestimmen würde; wäre das ins Werk gerichtet, so würden sie selber dem Euenios eine Gabe geben, darum ihn viele Menschen sollten glücklich preisen. Diesen Spruch bekamen sie von den Weissagungen. Die Apolloniaten aber hielten es geheim und übertrugen es einigen Männern der Stadt, die Sache abzumachen. Diese machten es also ab: Euenios saß auf einer Bank, und sie gingen hin und setzten sich zu ihm und sprachen mit ihm von ganz anderen Dingen, endlich kamen sie dann auf sein Unglück und bezeugten ihn: ihr Mitleid darüber. So täuschten sie ihn, und nun fragten sie ihn, was er wohl für eine Genugthuuug verlangte, wenn die Apolloniaten sich anheischig machen wollten, Genugthuuug dafür zu geben. Euenios aber, der da noch nichts von dem Götterspruch gehört, sagte, wenn man ihm die Anker gäbe von dem und von dem (nun nannte er die Bürger, von denen er wußte, daß sie die beiden besten Kabeln hatten in Apollonia) und dazu eine Wohnung, die er als die beste in der Stadt kannte, wenn er das bekäme, sagte er, so
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