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ohne rmel war und mit einem Grtel zusammengehalten wurde. Dieses Kleidungsstck war aus wollenem Stosf verfertigt und reichte den Mnnern bis zum Knie, den Frauen bis zu den Fen. der der Tunika trugen die Frauen ein langes, faltenreiches bergewand, die Stola. Letztere hatte kurze rmel und war sehr kleidsam. Auerhalb des Hauses trugen die freien Rmer der der Tunika einen Mantel, Toga genannt: diese bestand aus einem groen Tuch, welches in verschiedenen Formen nm-geschlagen wurde. Da die Toga meistens nur als Fest- und Staatskleid ge-tragen wurde und schwerfllig war, so benutzte man fr die Alltagstracht ein leichteres, aber hnliches Oberkleid, das Pallium. Der weibliche Mantel, die P a l l a, war der mnnlichen Toga hnlich, bestand aber in der Regel aus einem leichteren Stfs als die letztere. Zur vollstndigen Frauentracht gehrte auch ein lang herabwallender Schleier. Bekannt ist ferner, da die rmischen Frauen und Mdchen sehr reichen Schmuck liebten, wozu Nadeln, Diademe, Ohrgehnge, Hals- und Armbnder, Ringe usw. gehrten, die von griechischen Knstlern in unbertroffener Schnheit an-gefertigt wurden. Die Fubekleidung fr beide Geschlechter bestand ent-weder aus Sandalen oder S ch u h e u. Zur Nahrung gehrten Mehl-brei, Gemse, Milch, Kse, Frchte, Brot und Wein, der mit Wasser verdnnt wurde.
Familienleben. Die Ehe wurde in Gegenwart von Priestern und Zeugen mit einer feierlichen Handlung geschloffen. In der Familie herrschte der Vater mit unumschrnkter Gewalt; die Frau nahm an seiner Seite eine geachtete Stellung ein. Sie durfte an den ffentlichen Festen teilnehmen und zu Wagen ausfahren; auch hatte sie das ganze Hauswesen unter sich. Die Kinder der Vornehmen wurden in der Regel zu Haufe unterrichtet. Es gab aber auch ffentliche Schulen, in welchen besonders die Knaben und Mdchen der weniger wohlhabenden Brger lesen, schreiben, rechnen lernten und in den Zwlftafelgefetzen unterwiesen wurden. Bis zum 17. Jahr blieb der Knabe im vterlichen Hause; dann fhrte ihn der Vater auf das Forum (Ver-fammlungs- oder Marktplatz) und sprach ihn vor dem P r t o r (Oberrichter) frei, wobei ihm statt des bisherigen Knabenkleides die mnnliche Toga angelegt wurde. Dies geschah alles in wrdiger Weise. Von nun an war der junge Rmer ein Brger, nur dem Vater und dem Gesetze Untertan und zum Kriegs-dienste, wie auch zu Ehrenmtern fhig.
Brgerliche Berufsarten. Der Ackerbau war noch immer, wie in alter Zeit, der ehrenwerteste Beruf. Auch der vornehmste Brger ging hinter dem Pfluge. Durch fortschreitende Eroberungen in Italien hatten sich die Staatslndereien sehr vermehrt. Davon erhielt jeder Grogrund-besitzet seinen Anteil, und auch die Bauern erlangten fr ihre Shne mit leichter Mhe eine Hofstelle. Statt des Speltes, den man zur Zeit der Könige fete, baute man jetzt bereits den Weizen an. Oliven wurden mit groein Flei gepflanzt. Von den andern Frchten, die man gewann, nennen wir: pfel, Birnen, Pflaumen, Kastanien und Nffe. Die Kultur der Rofen stand auf hoher Stufe. In den rmischen Stdten fand man bereits verschiedene selbstndige Gewerbe. Es gab Fleischer, Fischer, Silber- und Gold-arbeiter usw. Die Kunst der Erzgieerei war nicht unbekannt; denn man stellte bereits Erzbilder von Feldherren und groen Staatsmnnern her. Neben
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44. Zlltaevmanien und feine Bewohner.
Lage und Natur des Landes. Zur Zeit Christi erstreckte sich das Land der Germanen vom Jura, den Vogesen und der Maas bis ungefhr zur Weichsel und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee. Weit der die rechte Seite der untern Weichsel hinaus wohnte der germanische Stamm der Goten.
Pantheon in Rom
der dieses Land wlbte sich ein fast immer grauer, dsterer Himmel, der nur in warmen Sommertagen ein heiteres Blau zeigte. Infolge der dichten Waldungen und groen Smpfe war die Luft meistens feucht, nebelig, kalt und rauh. Alle Gebirge, welche die Mitte Deutschlands durchziehen, be-deckte ein zusammenhngender Wald, der Herzynische Wald genannt. Hier lebte der Ur (die strkste Bffelart), der Br, das Elen, der Wolf, der Riesenhirsch, das wilde Pferd usw. In den hohlen Baumstmmen fand man wilde Bienen. Auf angebauten Stellen standen Roggen, Gerste, Hafer, Weizen, Hirse, Bohnen, wilde Apfel-, Birn- und Kirschbume, Mohr-rben und groe Rettiche. Der Wein wurde erst durch die Rmer an den Rhein gebracht. In den Ebenen gab es vortreffliche Weiden fr das Vieh. Auer-dem fehlte es nicht an Salzquellen.
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Extrahierte Personennamen: Christi
Extrahierte Ortsnamen: Donau Ostsee Rom Deutschlands Rhein