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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 49

1877 - Braunschweig : Vieweg
Die Perser. 49 Griechenland schien theils aus Furcht, theils wegen innerer Uneinigkeiten fast wehrlos zu sein; viele Staaten sandten Erde und Wasser". Athen und Sparta traten zum Kampfe fr Freiheit und Nationalitt voran; in Sparta war krzlich der edle Leonidas auf den Thron gelangt; Athens Entschlsse wurden von der vorschauenden Klugheit des Themistokles ge-leitet. Den Themistokles, aus einem adligen, doch bisher nicht ausgezeich-neten Geschlechte, lieen die Trophen des Miltiades nicht schlafen!" Er hatte erkannt, da nur eine Seemacht Athen zu retten, ja hoch zu erheben ver-mge. Der gerechte Aristides", der seinen Neuerungen im Wege stand, ward durch das Scherbengericht auf eine Zeitlang verbannt; durch Themi-stokles' Einflu verzichteten die Brger von Athen (bald nach der Schlacht bei Marathon) auf die Vertheilung der Einknfte von den lanrifchen Silber-bergwerken, um eine groe Flotte zu errichten. Als Xerxes gerstet hatte, faten die griechischen Staaten, die fr die Freiheit kmpfen wollten, auf einer Zusammenkunft in Korinth gemeinsame Beschlsse. Die Landmacht sollte unter L e o n i d a s den Pa von Th er m op y la e vertheidigen, die Flotte das Vorgebirge Artemisium am Nordende von Euboea behaupten, auch diese unter sparta-nischem Oberbefehl, obgleich Sparta nur 10, Athen 127 Schiffe gestellt hatte. Bei Artemisium erkauften die Athener einen theuren Seesieg, doch mute die Flotte sich zurckziehen, als die Nachricht kam, da Thermopylae umgangen sei. Hier hatte Leonidas mit 300 Spartanern und einigen Tausend Hlfstruppen die Macht des Xerxes aufgehalten, bis dieser durch den Ver-rther Ephialtes der das Gebirge ihm in den Rcken gefhrt wurde. Leoni-das strmte auch jetzt gegen das Lager des Xerxes an und fiel mit den Seinen, den Gesetzen gehorsam", wie das Denkmal sagte. Die Perser zogen durch Phokis, wo ein Gewitter sie von der Plnderung des delphischen Tem-pelfchatzes zurckschreckte, gegen Botien und Attika heran. Selbst das Orakel zu Delphi rieth den Athenern zur Flucht; ein zweites Mal befragt, verhie es jedoch Rettung fr die Brger der Stadt hinter hlzernen Mauern". Das war Eingebung des Themistokles, der damit Rettung auf die Schiffe meinte. So wurde Athen gerumt; nur ein Theil der Bewohner suchte die Burg hinter einer hergestellten Dornhecke zu vertheidigen. Alsbald erschien Xerxes, und die Stadt und Burg von Athen gingen in Flammen auf. Die Flotte der Griechen hatte sich inzwischen nach der Insel Salamis, Athen gegenber, zurckgezogen, und die Perserflotte war ihr gefolgt. Als die Peloponnesier auf Flucht dachten, forderte Themistokles heim-lich den Xerxes zum raschen Angriff auf (als ob er ihm einen vollstndigen Sieg verschaffen wolle). Der Sieg des Themistokles bei Salamis (480 Sept.) war aber so entscheidend, da Terxes eilends nach Asien entfloh. 480 Ganz Griechneland ehrte Themistokles als Jemen Retter. Um dieselbe Zeit befreite Gelon, Beherrscher von Syrakus, die sicilischeu Griechen durch einen Land- und Seesieg von der Gefahr, mit der die Karthager sie bedrohten, die (ohne Zweifel) von Xerxes' Angriff wuten. Assmann-Meyer, Abri zt. L f. t. 4

2. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 52

1877 - Braunschweig : Vieweg
52 Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. von athenischen Brgern Beschftigung, veredelte aber auch, zumal unter der Leitung des groen Phidias, den Geschmack des Volks und nhrte dessen Begeisterung fr das Vaterland (das Parthenon und die Propylen auf der Akropolis). Dazu wirkten auch besonders die theatralischen Darstellungen, fr welche den rmeren Brgern das Eintrittsgeld aus der Staatskasse gezahlt wurde, während die Reicheren zu Ausstattung der Auffhrungen (wie zu anderen ffentlichen Zwecken, Stellung von Schis* fen 2c.) herangezogen wurden (Leiturgieen). In dieser Zeit folgten sich rasch die groen Trauerspieldichter s. u. Perikles behauptete sich fast ohne Unterbrechung an der Spitze der athenischen Demokratie, obgleich der Neid, den er erweckte, sich in Angriffen gegen seine Freunde (Phidias und Anaxa- j goras) Luft machte und er er ch seine Gemahlin (die geistreiche Milesierin Aspasia, die zuerst freieren Umgangston in Athen einfhrte) nur durch seine Thrnen und Bitten vor der Verurtheilung rettete. Eine lange Dauer der Hegemonie Athens war aber deshalb unmglich, weil dieselbe aus einer Gewaltherrschaft nach Auen und auf der Herrschaft einer zgellosen nicht sittlich durchgebildeten Menge im Innern des Staates beruhte. Beides mute insbesondere bald einen Bruch mit Sparta zur Folge haben, welchen Perikles noch erlebte. C. Der peloponnesische Krieg (431 bis 404). Die Veranlassung zu offenem Kriege wurde ein Streit zwischen Korinth, das die Hauptseemacht in dem peloponnesischen Bunde war, und dessen Colonie j Corcyra, die auch zur Seemacht aufstrebte. Corcyra wandte sich um Hlfe j an Athen, Korinth an Sparta. Bald wurde ganz Griechenland in den j Krieg gezogen, der zu einem Kampfe zwischen dem dorischen und ioni-schen Stamme, wie zwischen der A r i st o k r a ti e und D e m o k r a t i e wurde, i Auf Sparta's Seite standen die meisten Staaten des Peloponnes, aber auch Mittelgriechenlands, zu Athen hielten besonders die Inseln und viele Ksten-stdte am Archipel (die Jonier ic.). Der Krieg, den wir mit den athenischen Geschichtschreibern den peloponnesischen nennen, wird erst 10 Jahre lang durch gegenseitige Einflle in Attika und in den Peloponnes, doch auch in den stlichen Colonieen gefhrt; dann tritt in Folge eines 50jhrigen Friedens" j eine Pause, jedoch nur von 6 Jahren ein (421 bis 415), bis der Mermuth i Athens (Alkibiades) den Krieg nach teilten verpflanzt und nach manchen 1 Wechseln endlich Sparta die Oberhand behlt. 431 i. Nachdem Sparta vergeblich die Frcigebung aller von Athen abhlt-gigen Staaten gefordert hatte, beginnt der Krieg mit Plnderungen Attika's zu Lande und Sparta's von der See aus. Die bedrngten Einwohner Attika's zogen sich nach Perikles' Rath in die sehr feste Stadt; hier aber brach eine furchtbare Pest aus, der auch Perikles nach manchen anderen ! 429 traurigen Schicksalen erlag (429). Nach ihm herrschte der Gerber" (Besitzer g einer Lederfabrik) Kleon durch die Gunst der Massen, und die Parteiwuth I

3. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 54

1877 - Braunschweig : Vieweg
54 , Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. D. Wechsel der Vorherrschaft nach dem peloponnesischen Kriege. Um diese Zeit breitet sich das S l d n e r w e s e n in Griechenland aus, indem der Krieg eine Kunst wird und die Brger sich bei Zunahme der fried-lichen Beschftigungen und des Luxus immer mehr der Waffenfhrung ent-ziehen. Die Ordnung wird in den einzelnen Staaten oft nur durch T y r a n -nen gesichert, die sich jetzt auf Sldner sttzen; und zwischen mehreren Staaten bilden sich, nachdem die Macht Sparta's und Athens gesunken ist, Bndnisse. Eine Zeitlang behauptet 1) Sparta noch die Hegemonie; doch bald macht ihm 2) Th e b en, auf Brgerbewaffnung und Confderation gesttzt, dieselbe streitig. Vergebens trachten Tyrannen in T h e s s a l i e n nach einer Vorherrschaft, dagegen gelingt es 3) dem kriegerischen Knigreich M a c e d o n i e n, ganz Griechenland unter seiner Herrschaft zu vereinigen. a. Die Vorherrschaft Sparta's. Sparta mibrauchte die jetzt durch Gewalt errungene Vorherrschaft. In den abhngigen Staaten fhrte es O l i g a r ch i e e n ein, ohne ihnen gleiche Vortheile fr den Verkehr zu gewhren, wie frher Athen. Habsucht unter-grub die alten Sitten und die Verfassung des Lyknrg; die spartanischen Br-ger suchten Sold dien st bei den Persern, die Könige gingen auf Erobe-rungen in Asien aus. Durch den Ha der Griechen wurde die Herrschaft Sparta's bald gebrochen. 1. Die dreiig Tyrannen in Athen suchten sich die Mittel zur Behauptung der Herrschaft (spartanische Sldner u. s. w.) besonders durch Verfolgung der Reichen zu verschaffen. Den Alkibiades, den sie selbst in der Ferne frchteten, lieen sie durch Meuchelmrder wegrumen. Schon nach 8 Monaten aber wurde ihr Regiment durch den edlen Thrafybul, der die Verbannten um sich sammelte, gestrzt. Es wurde nun die solonische Verfassung hergestellt, doch ward Athen fortwhrend von Sparta berwacht und suchte vergeblich durch Miethstruppen die frhere Herrschaft wie-der zu gewinnen. 2. Die Perser, deren Reich schon immer tiefer sank, mischten die Griechen in ihre inneren Zwistigkeiten. Der jngere K y r u s (f. S. 48) suchte vergeblich durch griechische Soldtruppen seinen Bruder Artaxerxes Ii. 401 vom Throne zu strzen; als er in Mesopotamien (bei Kunaxa 401) gefallen war, fhrte der Athener Xenophon 10,000 Krieger auf e'mem bewunderus-werthen Zuge in die Heimath zurck. Spter zog derselbe mit dem Sparter-knig Ag esilans den kleinasiatischen Griechen zu Hlfe; Agesilaus erscht-terte das Perserreich, wurde aber wegen Erhebung der Bundesgenossen gegen Sparta zurckberufen. 3. Whrend Agesilaus gegen Theben zog, welches einen groen Bund gegen Sparta gestiftet hatte, zerstrte der Athener K o n o n, der in den Dienst der Perser getreten war, die Seemacht der Spartaner (bei Knibus, an der

4. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 57

1877 - Braunschweig : Vieweg
Aufstreben Makedoniens. Sicilien. 57 Freiheit Nichts" sei. Dann schrieb Philipp eine Nationalversammlung der Griechen nach Korinth aus, wo er sich als Oberfeldherr aller Griechen" zum Rachekriege gegen Persien ausrufen lie. Schon war sein Bortrab in Asien, als Philipp durch einen macedonischen Adligen aus seiner Leibwache ermordet ward (336). Ihm folgte sein grerer Sohn Alexander. 336 Die griechischen Colonieen in Sicilien. Die sicitischen Griechen hatten während der Perserkriege die Karthager siegreich zurckgewiesen, während des peloponnesischen Krieges die Athener; noch einmal suchten sich hierauf die Karthager in Sicilien auszubreiten. Auch hier verfochten die griechischen Colonieen ihre Freiheit nur noch mit Sldnern; auf diese gesttzt erhoben sich Tyrannen. Als die Karthager sich Agrigents (an der Mitte der S.-W.-Kste) bemchtigten, schwang sich in Syrakus (im S. der Ostkste) der Tyrann Dionys I. empor (405), 405 der nach mehreren Kriegen jene Fremdlinge doch nicht aus Agrigent zu verdrngen vermochte. Dionys war argwhnisch, grausam und habgierig, doch mig, nicht ohne Gromuth und fr groe Gedanken thtig. vergeblich suchte iude sein Schwager Dion durch Berufung des Plate auf ihn zu wirken; dieser mute fliehen und seine Idee, einen groen Bund gegen die Karthager zu stiften, blieb unausgefhrt. Dionys Ii., der nach dcs Vaters Tode die Herrschaft an sich ri, ergab sich der Schwelgerei und suchte sich vergeblich durch Hrte zu behaupten. Aus seine geistige Bildung war er eitel, und durch seine Schmeicheleien bewogen, kam Plato zwei Mal an seinen Hof, zog sich aber, da der Tyrann seinen Lehren kein Gehr gab, nach Athen zurck. Als dann Dion verbannt war, befreiten sich die Syrakuser mit dessen Hlse; doch kam auch Dion bald um und Dionys stellte seine Herrschaft wieder i;;r. Endlich bat Syrakus seine Mutterstadt Korinth Um Beistand, und dieses sandte seinen eigenen Befreier, den edlen Timoleon, der den Dionys zur Entsagung zwang (343), worauf derselbe in Korinth unter Weibern und 343 Mdchen lebte (die er im Singen unterrichtete). Sitten und Bildung der Griechen von der Zeit der Perserkriege bis auf Alexander den Groen. Unter keinem Volke war die politische Entwickelung so frei und man-nigfaltig als unter den Griechen, und sie stand mit dem gefammten Leben in der innigsten Wechselwirkung. Dies zeigt sich vor Allem in Athen, das seit feinet Hegemonie der Mittelpunkt der griechischen Bildung wird. In Athen hatte die Erhebung der Nation gegen die Perser den gro-artigsten Aufschwung erzeugt; aber der pltzlich anwachsende Reichthum des Staats und der Einzelnen rief Ueppigkeit und Verweichlichung hervor, und mit dem Hinsinken der Vorherrschaft fehlten alsbald die Mittel zur Befriedigung der gewohnten Gensse. Daher die Raubgier der Sldner, die Bestechlichkeit I

5. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 50

1877 - Braunschweig : Vieweg
50 Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. Griechenland hatte inde noch einen Kampf mit dem Landheere unter Mardonius zu bestehen. Erst nach lngerem Zgern berzeugten sich die Spartaner, da die von ihnen fast vollendete Befestigung des Isthmus den Peloponnes nicht zu schtzen vermge, wenn sie nicht Athen zu retten eilten. So zog ihr König Pausauias an der Spitze der Peloponnesier heran und 479 schlug die Perser bei Plat in Botien entscheidend, im Frhling 479; und an demselben Tage siegte die griechische Flotte noch einmal der die per-fische am Vorgebirge Mykale in Kleinasien (Samos gegenber). Durch diese Seeschlacht wurden die ionischen Colonieen von den Persern frei, die fernerhin nur von Athen, nicht aber von Sparta's Landmacht dauernden Schutz zu erwarten hatten. Die Angriffe der Perser waren durch die Siege der Griechen in den Jahren 480 und 479 fr immer zurckgewiesen. . Die Folgen der Siege der die Perser. Athens Hegemonie und Blthe. Fr Athens Herstellung wirkten Themistokles und Aristides, der als Verbannter bei Salamis mit gekmpft hatte, von nun an gemeinsam. Den Wiederaufbau der Mauern suchte Sparta aus Eifersucht zu verhindern, doch kam er durch Themistokles' listige Tuschung zu Stande. Aber die Plne dieses Mannes gingen weiter. Zur Behauptung der Seemacht bedurfte Athen eines weiten und festen Hafens. Deshalb umgab er die Bucht des Pireus, zwei Stunden von der Stadt, in weitem Umkreise mit einer Mauer und schuf dadurch einen neuen Stadttheil, in welchem er viele Schutz-verwandte (Metken) zu Betreibung von Handel und Gewerben aufnahm. Hierdurch wurde der Grund zu weiterer Ausbildung der Demokratie in Athen und zur Hegemonie desselben gelegt. Um dieselbe Zeit erbitterte Paufanias durch seine Herrschsucht viele Bundesgenossen Sparta's, und auf den Vorschlag der Jonier erhielt Athen die Anfhrerschast in den meisten Insel- und Kstenstaaten des Archipels, fast nur mit Ausnahme des Pelo-ponnes, der grtenteils zu Sparta hielt. Paufanias, der sogar darauf dachte, sich eine Herrschaft in seinem Vaterlande durch Unterwerfung unter den Per-serknig zu grnden, starb den Tod des Verrthers. Fr Athen wurde be-sonders durch die Gerechtigkeit des Aristides und die Milde des Kimon, des Sohnes des Miltiades, die Hegemonie befestigt, die aber auch den Keim eines dauernden Zwistes mit Sparta in sich trug. Aristides ordnete die Beitrge der Bundesgenossen (an Geld und Schiffen) und gab den Schatz in die Obhut des Tempels von De los, des Bundes-heiligthums der Jonier. Aristides erwarb sich als Archont auch den Ruhm, da er die Zulassung der vierten Vermgensklasse zu allen Staatsmtern einfhrte, was bei dem erwachten Freiheitsstreben nicht verweigert werden konnte. Er starb arm, erntete aber die Liebe des Volks, die Themistokles durch seine Habsucht wie sein stolzes Selbstgefhl verscherzt hatte. Dieser

6. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 51

1877 - Braunschweig : Vieweg
Athens Hegemonie und Blthe. 51 wurde aus Besorgm vor seinem Ehrgeize endlich auch durch das Scherben-Gericht verbannt, wozu wohl die Feindschaft Sparta's mitwirkte. Themistokles suchte Zuflucht bei den Persern, wo er sich vielleicht vergiftete (65 Jahre alt), um sich nicht gegen sein Vaterland gebrauchen zu lassen. Kimon verfolgte den Plan weiter, Athen zu einer herrschenden See-macht zu erheben. Als Aristokrat wurde er von Aristides gegen Themistokles begnstigt. Er bewog viele Bundesgenossen, Geldsummen zu zahlen, statt selbst Schiffe zu stellen und machte sie dadurch immer abhngiger. So konnte er zu Angriffen gegen die Perser schreiten und schlug diese an einem Tage erst zu Wasser, dann zu Lande, am Eurymedon (Cypern gegenber) 469. Zum Kampfe gegen die Perser dachte Kimon alle Griechen 469 zu vereinigen. Deshalb war er auch fr Untersttzung Sparta's (im dritten messenischen Kriege, damit Athen nicht seinen Jochgenossen verliere"). Doch zog ihn zugleich seine Vorliebe fr die Aristokratie zu Sparta hin. In Athen suchte er freilich seinen Einflu durch Milde und Freigebigkeit (die Garten-.anlage der Akademie", Erffnung seiner Grten) zu begrnden, wurde aber doch als Sparterfreund" durch das Scherbengericht verbannt. Spter (450) wute er durch einen 5jhrigen Frieden die wachsende Eifersucht Sparta's gegen Athen zu hemmen, vollendete die langen Mauern" (von der Stadt nach dem Pireus) und machte noch einen siegreichen Angriff gegen die Perser auf Cypern. Dabei erhielt er die Todeswunde, 449, sicherte aber Griechenland 449 auf lange Zeit vor den Persern. So folgte Athens Glanzzeit. Hier stand jetzt Perikles an der Spitze, das vollendete Bild eines Atheners von achtem Adel. Ausgezeichnet durch Schnheit und majesttische Gestalt hatte er sich durch die Philosophie des Anaxagoras (Lehre von einer allwaltenden Vernunft) zu klarer und berzeugender Beredsamkeit gebildet. Sein Streben war darauf gerichtet, die Herrschaft Athens zu hherer Bil-dung aller Klassen des Volkes zu benutzen, wobei er aber die Leitung der immer weiter entwickelten Demo kr a ti e in seinen Hnden zu behalten ver-stand. Den Einflu Athens auf den Peloponnes gab er durch einen dreiigjhrige n Frieden mit Sparta (445) auf, benutzte jedoch diese Zeit, um 445 die Bundesgenossen Athens immer mehr in tinterthanen zu verwandeln. Die Herrschaft der dieselben sicherte er besonders durch die sogeuann-ten Col onie e n, indem rmere athenische Brger mit Beibehaltung ihres Stimmrechts in den abhngigen Staaten angesiedelt wurden. Die Bundes-gen oss en-Kasse, die (vielleicht schon vor ihm) von Delos nach Athen ! verpflanzt worden war, verwandte er vllig nach Willkr zum Bortheil der 1 Athener. So wurde fr die Dienste auf den Uebungsgefchwadern der Flotte ein Sold ausgesetzt und ebenso fr die Theiluahme an den Geschworenengerichten. Immer mehr wute er durch solche Mittel den groen Haufen zur ' Theilnahme an den Staatsangelegenheiten heranzuziehen, den er vllig zu I leiten verstand i). Die Verschnerung Athens gewhrte einer groen Zahl ') Fr den Besuch der Volksversammlung wurde erst nach Perikles' Zeit gleich-falls ein Tagelohn gezahlt.

7. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 58

1877 - Braunschweig : Vieweg
58 Dritte Periode, von 555 bis 333 tx Chr. der Staatsmnner :c. Zugleich erschlafften auch die Zgel der Religion die freilich der zunehmenden Bildung nicht gengen konnte. Die Religisen flchteten sich besonders in das Mysterienwesen, wo dunkle Gefhle genhrt wurden; vorherrschend waren aber um die Zeit des peloponnesischen Krieges die Sophisten, die durch berwiegenden Verstand das Volk zu leiten suchten und durch Trugschlsse dem herrschenden Sittenverderben das Wort redeten. Die umherziehenden Sophisten, Gorgias, Protagoras und Prodikus wurden in Athen hoch geehrt. Zu dieser Zeit der Verderbtheit, in der doch zugleich die geistige Bildung der Griechen ihre Hhe erreichte, konnte aber auch ein Reformator nicht fehlen, welcher der Vernunft zu ihrem Rechte verhalf. Dieses war Sokrates, ein athenischer Brger (Bildhauer), der seine Mitbrger auf die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis" hinwies und den der Gott zu Delphi fr den Weisesten der Sterblichen erklrte. Sokrates aber erkannte sich nur darum fr weise, weil er wisse, da er Nichts wisse," und glaubte im Auftrage des Gottes auch Andere im vertraulichen Zwiegesprch auf die Beschrnktheit der mensch-lichen Einsicht hinweisen zu mssen. Er selbst vertraute seinem besseren Genius (Daimonion") und fand das hchste Gut" fr den Menschen in Erfllung seiner sittlichen Bestimmung. Als Sittenprediger zog er sich vielen Ha, besonders von den Sophisten, zu, und diese erhoben die Anklage: Sokrates leugnet die Götter und verderbt die Jugend." Sokrates wurde von der Heiiaea verurtheilt; noch im Gefngni belehrte er seine Schler: man msse immer und berall den Gesetzen gehorchen," und erhob sie wie sich zu dem 399 Glauben au Unsterblichkeit der Seele. 70 Jahre alt trank er den Giftbecher. In Athen nahm zur Zeit seiner politischen Gre auch Kunst und Wissenschaft den hchsten Aufschwung. Von athenischen Knstlern rhrten die berhmtesten Tempel und Bildsulen in Griechenland her. Nach Phidias bildeten sich Polyklet und Myron, wie der in weicherem Styl arbeitende Praxiteles (Gruppe der Niobe?). Auch Maler wurden besonders in Athen, zuerst bei ffentlichen Gebuden, bald hufig durch reiche Privatleute beschs-tigt; der berhmteste Maler des Alterthums, Apelles (der allein das Recht erhielt, Alexander den Groen darzustellen), lebte jedoch in Ephesus. In der Dichtkunst blhte vorzglich die Tragdie auf; in Aefch ylus (480) zeigte sich der erhabene Aufschwung des Nationalgeistes in den Perser-kriegen, in Sophokles das ruhige Gleichma der Zeit des Perikles, mit Enripides beginnt schon Knstelei (Sophistik). Die Zeit der Demokratie begnstigte besonders das Lustspiel (Komdie). Die ltere Komdie (Aristophanes) brachte ffentliche Charaktere mit den wirklichen Namen auf das Theater; nach dem peloponnesischen Kriege wurden dieselben in der mittleren Komdie mit erdichteten Namen dargestellt, unter der Monarchie (seit Alexander) in der neueren Komdie nur erdichtete Charaktere. An die Perserkriege knpfte sich das erste wahrhaft geschichtliche Werk der Griechen (Herodot, Vater der Geschichte"). Die Geschichte des

8. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 59

1877 - Braunschweig : Vieweg
Sitten und Bildung der Griechen. 59 peloponnesischen Krieges schrieb Thukydides (bis 410), dessen Werk Xenophon ergnzte. Seit Sokrates blhte die Philosophie; von seinen Schlern gingen verschiedene Schulen aus. Plato (der Gttliche"), der die Philosophie an die Erkenntni Gottes im Menschengeiste (Ideen) knpfte, stiftete die Aka-t> ernte"; dessen Schler Aristoteles, der vor Allem auf die Erfahrung hinwies, die Peripatetiker. Die Lehre des (reichen) Aristipp, welcher Vereinigung des geistigen und sinnlichen Genusses fr das hchste Gut" erklrte, fhrte spter (300) zur Philosophie des Epikur, wie die des (armen) Antisthenes, der sich an das Wort des Sokrates hielt: Nichts bedrfen ist gttlich!" zur Begrndung der kynischen Schule (Diogenes), aus der durch Zeno die stoische Philosophie hervorging (300). Geschichte und Philosophie wurden die Grundlage der hheren Staats-Redekunst, die seit Perikles in Rednerschulen erlernt wurde. Demosthenes ist durch seine feurige Begeisterung und sorgsame Ausbildung der grte Redner des Alterthums geworden. Er starb nach Alexanders Tode in der Verbannung, indem er Gift aus seiner Schreibfeder sog. E. Alexander der Groe. 336 bis 323. Die griechische Bildung hatte ihre Hhe erreicht; es war die Zeit gekommen, wo dieselbe die Grundlage einer greren Vlkerverbindung werden sollte. Alexander der Groe, von Aristoteles gebildet, erkannte die ihm gestellte Ausgabe; er wollte nicht blo an der Spitze der Griechen die Rache an dem verfallenen Perserreich vollziehen, sondern Orient und Occident durch gleiche Bildung verknpfen. Dazu legte er den Grund, aus dem spter die Rmer, ohne von seinen Plnen zu wissen, weiter gebauet haben. In Alexander vereinigte sich die Klugheit und Thatkrast seines Baters mit hherem geistigem Schwnge. Seine feurige Mutter Olympias liebte er mehr als den bedchtigen Philipp. Homer war schon frh sein Lieblings-buch; bei Philipps Siegen klagte er: mein Vater wird mir Nichts zu thuu brig lassen!" Als er den Thron bestieg, war er erst 20 Jahr alt (336). Seine 336 Jugend crmnthigte die rohen Nachbarvlker und weckte Griechenland zur Hoff-nnng der Freiheit. Als jedoch Alexander die Griechen nach Korinth beschied, wurde er zum Oberanfhrer derselben fr den Perserkrieg ausgerufen; bald als er gegen die Barbaren an der Donau kriegte, erhob sich zuerst Theben gegen ihn. Er eilte hin und zerstrte die Stadt, wobei er Pinbars Haus und Geschlecht zu schonen befahl. Dann rstete er fr beti folgenden Frhling (334) den Krieg gegen Persien. 334 In Persien hatte sich hach raschen Thronwechseln Darius Iii. Kodo-rnannns kaum auf dem Throne befestigt; auch war dieser, obgleich tapfer, kein Feldherr; griechische Sldner waren schon langer die Sttze des Reichs. Alexander lie dem alten Antipater den Oberbefehl in Macedonien; er selbst I

9. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 130

1877 - Braunschweig : Vieweg
53 130 Geschichte des Alterthumtz. Jahre vor Chr. >^415 bis 413 Expedition der Athener nach Sicilien (unter Alkibia-des, Nikias, 8amochu). Belagerung von Syrakus (der Spartaner Gylippns). ' 413 Die Spartaner besetzen Dekelea. r A\ ty* Alkibiades' Siege der die Spartaner.1^ V A407 Lysander schlgt die athenische Flotte an ore Kiiste ,, Kleinasiens. ** V^ A 406 Sieg der 10 athenischen Feldherren "Ober Kallikratl> das bei den arginnsischen Inseln. 7 -^05 Entscheidender Sieg des Lysander am Ziegenflu. Dionys I., Tyrann von Syrakus (S. 57). .Af 404 Fall von Athen. Die 30 Tyrannen. Herstellung der solonischen Verfassung durch Thrasybul. ^401 Schlacht bei Knnaxa; Kyrus und Artaxerxes Ii.; die 10,000 Griechen unter Xenophon. X" 399 Sokrates stirbt (S. 58). Y394 Kouou vernichtet durch die Schlacht bei Knidns die spartanische Seemacht. * 387 Durch den Fried en des Antalkidas wird der botisch-korinthische Krieg gegen Sparta beendigt. X382 Theben wird gewaltsam von den Spartanern besetzt. Befreiung durch Pelopidas (379). X371 Epaminondas siegt bei Leuktra. X362 Schlacht bei Mantinea, in der Epaminondas fllt. X 359 König Philipp von Macedonien. Heiliger Krieg. Demosthenes. v' 338 Schlacht bei Chronea; Untergang der grie-chischcn Freiheit. Philipp Oberfeldherr aller. Griechen. 336 Philipp ermordet. Alexander d. Groe. (323). 334 Sieg Alexanders am Granikns. Gordinm. 333 Niederlage des Darins (Iii. Kodomannns) bei Jssus. Belagerung von Tyrns. Zug nach Aegypten. 331 Schlacht bei Arbela (Gaugamela;. Ermordung des Darius durch Bessus. 327 Alexander zieht nach Indien. 323 Alexanders Tod in Babylon. Hellenismus. Wm. Das Consnlat. Verarmung der Plebejer. 496 Die Latiner werden am See Regillus geschlagen. 494 Die erbitterten Plebejer wandern aus Rom ans. Menenins Agrippa. Einsetzung des Tribunats. 491 Coriolan. 486 Ackergesetz des Spnrins Eassins. 462 Terentilins Arsa fordert Aufzeichnung der Gesetze. 451 Wahl von Decemvirn. Appins Claudius. 449 Zweite Auswanderung der Plebs; Bale-rins. Beseitigung der Decemvirn. 444 Das (Konnubium zwischen Patriciern und Plebejern gestattet. (Antrag des Ca n-nnlejns). Einsetzung dercensur. Wahl von Kriegstribnnen mitconsnlgewalt. 396 Fall von Veji nach lojhriger Belagerung. Einfhrung des Soldes. Camtllns. 390 Zerstrung Roms durch die Gallier nach dem Siege an der Allia. Manlius rettet das Capitol. 376 Die Licinischen Rogationen.

10. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 71

1877 - Braunschweig : Vieweg
Griechenland und Macedonien. 71 in Afrika: Aegypten unter den Ptolemern; in Asien: Syrien unter den Seleuciden, und (spter) Pergamum in Kleinasien. l. Griechenland und Macedonien. In G r i e ch e n 1 a n b war durch Alexander's Tod noch einmal die Hoff-nung der Freiheit geweckt. In Athen nahmen die Brger unter dem Slbnershrer Leosthenes die Waffen und bebrngten den Antipater in der thessalischen Stadt L a m i a (lamischer Krieg), der aber nach Leosthenes' Tode durch Uneinigkeit der Griechen boch den Sieg erfocht (bei Krannon 322). 322 Durch P h o k i o n s Vermittelung wrbe nun die Demokratie in Athen beschrnkt (von 21,000 auf 9000 Stimmen); Demosth enes, der whrenb des Krieges zurckgekehrt war, entfloh und tbtete sich selbst (s. S. 59); nach einem neuen Siege der Demokratie aber mute P h o k i o n den Giftbecher trinken. In btefen Zeiten der Verwirrung folgten vielfache Glckswechsel. Kassander, welchen sein Vater Antipater (f 319) von der Thronfolge in Macebonien ausgeschlossen hatte, berfiel Athen und stellte bort einen gelehrten Rebner, Demetrius von P h a I e r o n, den spteren Begrnber der alejranbrinifchen Gelehrsamkeit, an die Spitze einer beschrnkten Demokratie. Diesen vertrieb Demetrius Poliorkstes, der bamals als Befreier Griechenlanbs fr einen Gott erklrt, spter nach der Schlacht bei Jpsus, als Flchtling von Athen zurckgewiesen, dann mit Hlfe der Athener an Kasfan-ders Stelle zum Herrscher in Macebonien erhoben, baxb inbe auch bort vertrieben warb und endlich als Gefangener feines Schwiegersohnes Seleukus starb. Nach mehreren raschen Thronwechseln in Macebonien Kassanber hatte unter vielen Kmpfen bort etwa 10 Jahre geherrscht (t 297) - kam aber bennoch biefes Laub auf die Dauer an das Haus des Demetrius Pollor-ketes durch beffen Sohn, Antigvnus Gontas. Dieser und feine Nachfolger suchten auch Griechenland wleber von Macebonien abhngig zu machen. % y r a n n e n auf Sldner gesttzt waren babei frberlich; die Freiheit der Griechen wrbe besonders durch Bund-niffe verfochten. Der achiiische Stbtebunb strebte unter Ar^tus nach einer Vorherrschaft; ihm traten die halbbarbarifchen Gebirgsbewohner mit einem anbeten 93unbe gegenber. In Sparta stellte an Gift; an feiner ^teue irqngie y y 11 u y u t,i > t 183) den achifchen Bunb, biefer jedoch, wie der noch emmal machtlg I
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