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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 140

1877 - Leipzig : Teubner
140 Artemisia erringen mußte. Man hielt daher diese Göttin für die taurische Artemis und erzählte, ihr Dienst sei durch Orestes hierher gebracht worden, oder durch Hippolyt, den Sohn des Thesens, der nach seinem Tode von Aescnlapius ins Leben zurückgerufen und von Diana nach Aricia geführt worden sei, wo er unter dem Namen Virbins geherrscht habe. Verg. A. 7, 761. Ov. fast. 3, 263. 6, 731. met. 15, 497. Artemisia, ’Aqxsiugicc, 1) berühmt durch ihre Theilnahme am Zuge des Lerxes, beherrschte Hali-karnaß und einige andere Städte in Karien an der kleinasiatischen Küste, führte ihre fünf Schiffe selbst an und zeigte im Kampfe bei Salamis Mnth und Klugheit. Hdt. 7, 99. 8, 68 ff. — 2) eine karische Fürstin, Schwester und zugleich Gemahlin des Mansvlos (s. d.), ehrte das Andenken ihres Gemahls nach seinem Tode durch Erbauung jenes berühmten Mausoleums, welches seine Asche umschloß und zu den 7 Wunderwerken des Alterthums gerechnet wird. Cic. tusc. 3, 31. Val. Max. 4, 6, 1. Diod. Sic. 16, 36 ff. Sie starb 350 v. C. nach kurzer Alleinherrschaft. Artemision, ’Jqtshi'olov, 1) Landspitze und Küstenstrich im nördlichen Enboia mit einem Tempel der Artemis Proseoa, bekannt durch das erste Seetreffen der Griechen gegen Lerxes (480). Hdt. 8, 9 ff. Flut. Tkem. 8. Plin. n. h. 4, 12, 64. Wahrsch. das j. Cap. Syrochori. — 2) Grenzgebirge zwischen Arkadien und Argolis, j. Malevo; auf seinem Gipfel stand ein Heiligthum der Artemis Oinoatis, das zu dem Gebiete von Dittoe gehörte. Artemon, ’Aqt8(icov, aus Magnesia, schrieb räv kcct ttqerrjv yvvoa^i 7ts7tqtxy^io:v8vfi8va)v Stiqyrj- liaxcc, woraus vielleicht der tractatus de mulieri-bus (bei Westermann paradoxogr. p. 213.) geflossen ist. Artölagänum, aozoxäyavov, Brotkuchen, ein Backwerk aus Mehl, Wein, Milch, Del, Fett und Pfeffer; laganum dagegen ein Kuchen aus Mehl und Oel, eine Art Plinsen. ’Aqxonoikidec,, Brotverkäuferinnen. Das Brot, aus Weizen oder Gerste bestehend, wurde meist nicht im eignen Hanse gebacken, sondern auf dem Markte und in den Straßen von Verkäuferinnen feilgeboten. Dieselben scheinen durch ihre Fertigkeit im Schimpfen sich hervorgethan zu haben ßoiäo-Qslgd'cu mansq agzotccohdccg^Aristoj^h. Han. 857.). Artopta, ccqtönzr], eine Pfanne, worin feineres Brot gebacken und noch warm aufgetragen wurde. Arulenus, Innins Rusticus, Volkstribun 66 n. C., Prätor 69, von Domitian 93 gelobtet (quod Paeti Thraseae et Helvidii Prisci laudes edidisset appellassetque eos sanctissimos viros). Suet. Dom. 10. Tac. Agr. 3. ann. 15, 26. hist. 3, 80. Arundo, sowohl Schilf- als Pfahlrohr. Jenes gebrauchte man zum Schreiben. Das festere würde zu Pfeilen nnb zu Angelruthen verwendet. Auch die Doppelflöten wurden aus Rohr verfertigt. Ov. met. 11, 154. Es wurde besonders gepflanzt und angebaut (wildes Rohr, canna), namentlich für die Joche, an welchen der Wein gezogen wurde. Colum. 4, 22. Aruns, ’Jqqovvs, ein etruscisches Wort, Name für die jüngeren Söhne überhaupt, während die älteren Lars oder Lar heißen: 1) der Bruder des Tarquiuius Priscus. — 2) der jüngere Sohn des — Arx. Tarqnin. Superbus, der im Zweikampfe mit Brutus fiel. — 3) Sohn des Porfenna. — 4) ein etrnsei-scher Seher. Aruntius s. Arruntius. Arusiänus, Messins, um 395 it. C., verfaßte zum Schulgebrauch die exempla elocutionum ex V"ergilio, Sallustio , Terentio, Cicerone, welche fälschlich dem Fronto zugeschrieben wurden. Es ist eine alphabetische Zusammenstellung von Wörtern, welche eine verschiedene Constrnetion zulassen, mit je einer Belegstelle aus jenen 4 Schriftstellern. Aruspices s. Divinatio, 16. 17. Arväles fratres, Flurbrüder, ein Collegium von zwöls Priestern in Rom, über dessen Einsetzung s. Acca Larentia. Ihre Würde war lebenslänglich und konnte nicht durch Verbannung oder Gefangenschaft verloren gehen. An der Spitze stand ein jährlich wechselnder inagister, der bei Todesfall eines Mitglieds einen Nachfolger ernannte. Sie trugen als Zeichen ihrer Würbe Aehrenkränze mit weißen Wollenbinben (infulae) um das Haupt uttb feierten jährlich an brei Tagen des Mai. um Fruchtbarkeit der Felber zu erwirken, das Sacri-ficium Deae Diae (wol einer besouberen Form der Ops) theils in der Stadt, theils und besonbers in dem 5 Meilen von der Stadt entfernten lucus Deae Diae, weil sich iit der ältesten Zeit der römische Acker bis bahin erstreckte. Unter bett vielfachen Eeremonieen wirb besonbers ein Tanz erwähnt, beit die Flnrbrüber unter Abfittguug eines alter-thümlichen Liebes iit saturnischem Versmaße, das wir noch besitzen, in dem Innern des Tempels im Haine der Göttin aussührten. Genauere Kunbe haben wir bttrch die Protokolle aus der Zeit des Heliogabal erhalten, welche Marini 1795 herausgegeben hat nnb die bttrch preußische Ausgrabungen in Rom seit 1866 sehr vervollstänbigt siitb. Die letzteren geben die Acten des Collegiums aus bett Jahren 58 u. 59 n. C. und Bruchstücke, die vom I. 38 bis etwa 250 it. C. reichen. Vgl. Henzeu, acta fratrum arvalium (1874). — Verschieben von biesem sacrificium D. D. war das Ambarvale sacrum (s. d.), das jeder Besitzer aus seinem Lande zur Zeit des Arvalsestes in ähnlicher Weise anstellte; auch dabei kommt ein Lied und ein Tanz vor. Das Priestercollegium bestand bis ins 4. Jahrh. n. C. Arverni, eilte der mächtigsten keltischen Völkerschaften in Aquitanien, der heutigen Auvergne (Dep. Puy de Dome, Cantal und Haute-Loire). Caes. b. g. 1, 45. 7, 7. 8. Ihre Hauptstadt war Nemoffus, später Augustonetnetum, j. Clermont. Arx, Bnrg, war während der Zeit der ersten römischen Kämpfe mit den Städten Italiens in jeder irgend bedeutenden Stadt, die durch ihre Lage auf einem natürlichen Felsen oder einer künstlichen Höhe nicht blos hinlänglichen Schutz gegen feindlichen Angriff gewährte, sondern auch bei plötzlichen Ueber fällen den An- und Umwohnern einen sichern Zufluchtsort bot. Die Arx zu Rom gehörte aber nicht etwa zum Capitol (zwischen beiden das intermontium mit dem Eichenhain), sondern wird von Cicero und Limits ausdrücklich davon unterschieden, wiewohl beide auf demselben Hügel, dem mons Tarpejus ober Capitolinus, lagen. Später wnrbe jene Untericheibung der Arx und des Capitolinm verwischt, weshalb Tac. hist.

2. Grundriss der römischen Altertümer - S. 281

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 135. Die Namen. 281 Dazu kamen andere einfache Speisen aus Hülsenfrüchten (legu-mina), als Bohnen (faba), Linsen (le'ns), Erbsen (cicer); ferner Speisen aus Gemüsen, wie Kohl (brassica), Rüben und Rettige (napus, beta), Lauch (porrum), Knoblauch (allium), Zwiebeln (cepa), Gurken (cucumis), Kürbisse (cucurbita) u. a. Fleischspeisen waren höchst selten. Seit der Eroberung Griechenlands und Asiens genügte die Pflanzenkost nicht mehr; Fleisch- und Fischspeisen verlangte jetzt der verwöhnte Römer, dazu alle Sorten Salat, Gewürze und die feinsten Obstsorten. Man hielt eigene Ivöche und zahlte sie mit ungeheuern Summen. Diese, natürlich Sklaven, besorgten nicht nur die Küche, sondern betrieben auch die Feinbäckerei. Von den Fischen waren die Seebarbe (mullus), der Meeraal (muraena) und die Butte (rhombus) die gesuchtesten; unter den Schaltieren die efsbare Purpurmuschel (murex), der Meerigel (echinus) und die Auster (ostrea), die ,palma mensarum divitum£ (Plinius). Von dem Fleisch der Säugetiere war neben dem Schweinefleisch das der Efasen sehr beliebt. Überaus reich war Italien an einheimischen und ein-gefuhrten Obstsorten und diese bildeten denn auch einen Lieblingsteil'der römischen Tafel. b) Das Hauptgetränke war Wasser und Wein. Letzteren trank man nicht rein (werum), wenigstens galt im gewöhnlichen Leben das Trinken von ungemischtem Wein für unmäfsig, sondern man mischte dem Weine 2/3 oder 3/4 Wasser bei (Hör. Od. 3, 19, 11-tribus aut novem Miscentur cvathis pocula . . .), das entweder warm oder kalt war, am liebsten die (aqua) decocta, d. h. gekochtes und nachher abgekühltes T\ asser. Beim Essen mischte sich jeder nach Belieben seinen Wein; nur beim Gelage bestimmte das Trink-piäsidium die Mischung. Die aus Baumfrüchten (Äpfel, Birnen, Quitten . . .) oder aus Cerealien (Weizen, Gerste . . .) bereiteten Getränke waren in Rom selbst nicht beliebt. Gegen Ende der Republik und noch mehr in der Kaiserzeit war die gerühmte altrömische Mäfsigkeit in Essen und Trinken ziemlich allgemein verschwunden; einzelne Kaiser (wie Tiberius) und ihre Höflinge gingen mit dem schlechten Beispiele voran und die convivia, comissationes und compota-tiones kamen in großen Verruf. § 135. Die Namen. ‘ _ In bester Zeit scheint nur ein Name (Romulus, Remus) üblich gewesen zu sein. Doch begegnen schon seit der Verschmelzung der Latiner und Sabiner zwei Namen; in der römischen Geschichte ist Numa Pompilius das älteste nachweisbare Beispiel. Sehr alt ist jedenfalls die Entstehung der Gentilnamen, weil eben der Römer in rechtlicher und religiöser Beziehung so

3. Grundriss der römischen Altertümer - S. 233

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 120. Die Opfer. 233 gebet spricht. Dann entläfst er die Anwesenden mit den Worten ,ihcet‘ oder ,valete‘. Die Zubereitung des' heiligen Opfermehles war eine Beschäftigung der Yestalinnen. An drei Festtagen wurden Ähren des far oder ador, Dinkel oder Spelt, der rituellen Frucht der Römer, von ihnen gesammelt, gedörrt, geschroten und gemahlen. Dieses Mehl wurde mit Salz, Avelches in einem Mörser gestofsen, dann in einem thönernen Topfe in einem Ofen getrocknet und so in der Vorratskammer der Yesta aufbewahrt wurde, gemengt. Dieses die sogenannte mola casta salsa oder das far pium. <e) Unblutige Opfer. Sie waren die ältesten und blieben neben den Brandopfern immer fortbestehen. Man opferte die Erstlinge der Feldfrüchte (primitiae, praemetium); namentlich erhielt Ceres die ersten Halme der Ernte: von Hirse, Gerste und Spelt (far), dem ältesten römischen Getreide; auch mola salsa war ein Hauptartikel, dann verschiedene Opferkuchen (liba, placentae sacrae), von eigenen Opferbäckern bereitet, Spenden (libatio) von Wein, bald allein dargebracht, z. B. als Totenopfer, bald in Verbindung mit Brandopfern. Man pflegte den Wein hierbei mit Honig, Milch und 01 zu mischen. Auch Rauchopfer (siffimentum, suffire) waren häufig, besonders von Weihrauch (tus, daher tura dare, ferre — opfern), Lorbeerblättern (laurus) und edlem Holze. d) Hie Devotion. Eine besondere Art von Menschenopfer war die devotio (se devovere dis), Selbstaufopferung oder freiwillige W idmung an die unterirdischen Götter (die Manen), um durch den freiwilligen Tod die Gottheit zum Wohle des Staates zu versöhnen. Die devotio geschah durch eine feierliche Gebetsformel, welche der Pontifex vorsprach, worauf sich der Gelobende in den Tod stürzte. Das bekannteste Beispiel ist die Devotion der beiden Decier in den Sam— niterkriegen (Liv. 8, 9). — In der Schlacht am Vesuv 340 v. Chr. nämlich rief P. Decius Mus, der den linken Flügel anfuhrte, als dieser schwankte, den Pontifex herbei, damit er ihm die Formel der Todesweihe vorspreche. Der I ontifex liefs ihn die toga praetexta anlegen und auf einem Speere stehend folgende Formel nachsprechen: „Janus, Juppiter, Vater Mars, Quirinus, Bellona, ihr Laren, ihr Neungötter, ihr einheimischen Götter . . . ihr Manengeister, zu euch flehe und bete ich und erbitte mir die Gnade und versichere mich ihrer, dafs ihr dem römischen Volke der Quiriten Obmacht und Sieg angedeihen lasset ... So weihe ich mich . . den Göttern der Toten und der Tellus zum Opfer. Alsdann stürzt er sich in den Feind, und sein Zusammensinken bringt Sieg den Römern. Ähnlich sollen sich andere nach vorausgegangener Devotion in voller Waffenrüstung in einen Fluß oder eine sonstige Tiefe gestürzt haben, wie M. Curtius in einen Schlund auf dem Forum. e) Epula und lectisternia. Eine eigentümliche Art der Gofer's erehrung und eine Art Opfer waren die Göttermahle und die

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 170

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
170 kmpfe, Speerwerfen, Reiten auf dem sonnigen Marsfeld mit (Eifer betrieben, da sie ja Behendigkeit und Kraft der Glieder und Abhrtung fr den Kriegsdienst hervorriefen. Fr diejenigen Knaben, welche in das siebzehnte Lebensjahr eintraten, wurde am Festtage der Liberalia (zu Ehren des Gottes Liber und der lndlichen Gttin Libera), am 17. Mrz alljhrlich die Mndigkeitserklrung vollzogen. Der Knabe legte die bullaunb die toga praetexta ab und bekleidete sich von nun an mit der toga virilis (pura, d. h. unverbrmten). Auch begleiteten ihn nicht mehr die Sklaven, er stand nun auf eigenen Fen. Nach einem den Laren dargebrachten Opfer ging der nunmehrige iuvenis in Begleitung seines Vaters und seiner Freunde auf das Forum und wurde in die Liste der kriegsfhigen rmischen Brger eingetragen. Der festliche Tag wurde mit einem Opfer fr den Gott Liber auf dem Kapitol und mit einem Festschmause im elterlichen Hause beschlossen. Von diesem Tage ab fhrte der junge rmische Brger 3 Namen, das praenomen (Vornamen), das nomen gentile (Geschlechtsnamen, Hauptname des Rmers, mit dem er auch angeredet wurde) und das cognomen (Familiennamen), z. B. Marcus (Vornamen) Tullius (aus der gens Tullia) Cicero (einer Familie der gens Tullia). Dem cog-nomen wurde zuweilen noch ein zweites und drittes (agnomen) beigefgt; so wurde ein Feldherr nach dem Lande, in welchem er rhmenswerte Kriegstaten oerrichtet hatte, beibenannt (P. (Cornelius Scipio Afriftanus), so ein Adoptivsohn nach dem (Bentilnamen seines Vaters mit der Endung anus (P. Cornelius Scipio milianus [der Sohn des milius Paulus, adoptiert von P. (Cornelius Scipio]). Die Zahl der praenomina war gering, hufig finden sich in Abkrzung: A. (ulus), App. (ius), C. (Gaius), Cn. (Gnaeus), D. (ecimus), L. (ucius), M. (arcus), M.' (anius), P. (ublius), Q. (uintus), S. (extus), Sp. (urius), T. (itus), Ti. (berius). In den letzten Jahrzehnten der Republik und in der Kaiserzeit wurde das praenomen oft ganz ausgelassen. Den (Bentil-namen fhrten auch die Klienten und Freigelassenen (z. B. Marcus Tullius Tiro, der Freigelassene (Ciceros). Die Tchter fhrten den (Bentilnamen (Tullia); waren mehrere da, so unterschied man sie durch maior, minor, tertia, quarta; die Frauen nahmen zu ihrem vterlichen (Bentilnamen einen Vornamen, hatten oft aber auch nur den bloen (Bentilnamen (Cornelia), in der Kaiserzeit Gentil- und Fami-liennamen des Vaters (Caecilia, Metella). Von seinem 17. Lebensjahre ab widmete sich der Jngling dem Staats- oder Kriegsdienste (tirocimum fori ober militiae), da die Beschftigung mit einem Hanbwerk ober mit einer Wissenschaft als nicht ehrenhaft angesehen wrbe. So waren z. B. die rzte stets Sklaven ober Freigelassene. Der zuknftige Staatsmann schlo sich einem bewhrten Vorbilde an, um in seiner Begleitung an gerichtlichen und politischen Verhandlungen teilzunehmen und sich so auf praktischem Wege auf seinen Beruf vorzubereiten, während der zuknftige Offizier als tiro (Rekrut) in die cohors praetoria eines Feldherrn eintrat

5. Alte Geschichte - S. 42

1872 - Mainz : Kunze
42 ©runbbefi^ ju erroerben. 2lbgabe (/lmtoixiov), ©eroerbe= und ^rieg§= fteuer, ¥rieggbienftpflid[jtig. 33or ©ericfjt oertrat fte ein nqoaxatrjg, Sserbienie 9ftetöfen fonnten prioatredjtlidfj gleid&gefteht (iaortxtjg) ober fogar 93ollbürger roerben. c. ©clauen (fp.äter c. 400000 Äöpfe in Stttifa) entroeber ©öljne t)on ©claoen ober gefauft, für 2lfc uitb 23ergbau, ©eroerbe und f)äuslicf)e Sdienfte; im *ßriöatßefi£ der einzelnen Bürger, bocf) unter (dem ©dju£ der ©efe^e. 9ftorb und $tij$anblung Beftraft 3uflu(^t imj Stljefeion; bag Otecfjt, den Sserfauf an einen andern £errn $u oerlangen. 2. ^ßolitifdeje 9^ed^te und ©taatgämter. a. 3ur 33 olfg oerfammlu ng (ewa^a/a), Bei roeldfjer fidlj die pdjfte ©eroalt Befanb, Ratten alle 4 Staffen Zutritt, ^m 3aj)r 4 regelmäßige Sserfammlungen unter Seitung beg erften 2lrcl)onten und dem^orftis der jebegmaligen ^rptanen. ©efcfiäftgfreig: 2m;len, ^edoenfdejaftgabna^me der Beamten (to tdg dq/dg aiqttod'ui xai tv&vvuv Arist. Pol.), die roicfjtigften politifc^en ©ntf^eibungen» Slbftimmung meift burclj xtiqoxoviu. b. £)er $tatlj {ßovxfy aug 400 über 303af)re alten Bürgern der 3 oberften klaffen (100 aug jeber $f)ple) jufammengefe^t. 23or= Bereitung aller oor die (Sfflefta gehörigen Slngelegenljeiten (ngoßov-Xfv/na). (Sin Ssiertfjeil beg 9ftatf)eg, die ^ßrptanen, permanent im Sprgtaneion, pfjplenroeife oon 23ierteljal)r gu 3sierteljal)r roed[)felnb. c. 2)ag 2lrc£)ontenamt Blieb befielen, bod) roar eg nur der erften klaffe gugänglicfj. d. Sder Slreopag (ij sv 3aq(lm nuyw ßovxrj), uralteg 33lut? geriet, feit ©olon aug geroefenen 2lrcf)onten nad) tabetlojer 2lmtg? füljrung auf 8ebeng§eit gebilbet. S^leben feiner ©eridfjtgbarmt erhält eg eine cenforifc^e ©eroalt alg 2bäd)ter über ©efe£ und ©itte, ein Sseto gegen ftaatggefäfjrlidfje 23efcf)lüffe beg 3ftatfjeg und der &olfg= oerfammlung; — ein ©egengeroicfjt gegen die Sdemofratie. £)ie ©olonifd^en ©efe^e rourben auf fjöljerne tafeln (ue,ovtg, xvqßtig) gefdfjrieben. ©cljrour beg $ol?g, fte 10 3a^re ^ans unoers änbert gu laffen. ©olon oerläßt Bald barauf Sitten und nadej längeren Reifen im Orient foil er acl)tjigja|rig (roaljrfcfieinticf) auf Äpprog, nacf) andern in 2ltf>en) um 559 geftorben fein.

6. Alte Geschichte - S. 151

1872 - Mainz : Kunze
151 Urfacfien beg erften macebonifd)en £'riegeg: l)©as 33ünbnib Wlippg V. mit £>annibal im §n>eiten punifdjen Kriege; 2) die Eroberung der ägt)ptifc^en ®efi|ungen in Meinafien und auf den (Sqclaben und die ftd) baraug entroicfefnben Kriege mit Sfthobug und ^ergamum, rceldje Söunbeggenoffen der Corner roaren. 23eranlaffung §um Kriege gibt ein £üffegefudj der Sttyener, in beren (gebiet die von den »ceboniern untersten Slfarnanier einge= fallen maren. £)ie erften ^rieggjahre ohne (Srfolg für die Körner; ^^ilipp bringt fogar in 6'ptrug ein. Cgrft die ^riegsfü^rung beg %. Ouintiug $Iamininu§ bringt die ©ntfreibung; er oertreibt den ^^ilipp aug (Spirug und beenbigt den itrieg burd) den großen ©ieg bei (Sqnogcepfjalae in der üftähe t>on ©cotuffa 197. griebengbebingungen: Philipp gibt alle griecfjifcf)en ©täbte in Stfien und (Suropa frei, liefert feine ^rieggfcfjiffe aug big auf 5, barf nidjt mehr alg 5000 ©olbaten und feine (Stephanien flatten und ofjne ©rlaubnifs der Körner feinen Ä'rieg außerhalb feineg ßanbeg führen. ^^itipp §og feine 23efaljung aug den griecf)ifchen ©tdbten, und glamininug (griei)ifc^> gebilbet) erflärte unter ungeheurem ^ubef bei den ifthmifcfjen ©pielen ©rtedjenlanb für frei 196. (Sin jröeifet= ^afteg ©efdjenf; die Körner Ratten non nun an bei alten griedjifdjen 2tngelegen|eiten die §anb im ©piele, nährten die 3rt)ietrad)t der Parteien, um bag Sanb §u fdjraächen und §ur "Unterjochung reif ju machen. Sdieg mar um fo leichter, raeit eg den griediifd^en Staaten an ißerbinbung fehlte; die Sbünbniffe, der adjäifdje und ätolijd^e, waren locfer, ftanben ftd^ feinbfelig gegenüber und roaren ju nacf)s faltigem 2biberftanbe unfähig. 2. $er ftrieg gegen Jmntindjus tooit Serien (192—189). 2>te Slctoler. Sfntiodjug Iii. hotte in ^feinafien und in (Europa große (Sr= oberungen gemalt, ohne bafi die Körner, melche mit 5ßh^Pp &e= fd^äftigt maren, gegen ihn eingefdjritten rcaren. 21b sie ihn fpäter aufforberten, die griecf)ifd)en ©täbte in Ä'ieinaften und auf dem thracifcfjen (Sfierfoneg frei gu geben, lief; er jid) burdf) die Sfetoter ermuthigen, naef) ©riedjenlanb §u fommen und ihr Oberfelbherr gu merben (192); er nahm (Suböa und üiele ©täbte in Sl^effalien und befei^te, alg die Corner oon korben her gegen ihn rücften, den (Sngpafs der Xhermop9^n, roo er 191 üom (Sonful 'ift1. 2lciliug ©labrio gän^ich befiegt imtrbe.

7. Alte Geschichte - S. 108

1872 - Mainz : Kunze
108 Sdie I)iftorifdje Sbebeutung eines! 33ot!e§ ist burdj feine (Stellung und burdj feine 23egief)ungen gu den Mturootfern und Mtur= ftaaten bebingt. 5da fid^ die Keltern ttmjirenb der alten ©efdjicfjte um ba§ Söetfen be§ 9ftitteftneer3 lagerten, die italifdje ^albinfel in der Sftitte biefe§ -Ifteereä lag, fo ergiebt fid^ barauä die nricfjtige Sftoete, gu roelcfjer die itatifd^en Ssöiferfcfmften rermoge tßrer geo= fjrap^ifc^en Sage berufen ttrnren.

8. Alte Geschichte - S. 201

1872 - Mainz : Kunze
201 ©er 9teicf)tf)um flofj größtenteils in die Jpdnbe der leeren ^Beamten, der fid) oöllig abfdfjliefjenben 23eamtenariftofratie, reelle nact) 33eenbigung be§ Äampfeä gtoifcljen ^atriciern und Plebejern ba3 $elb ootfftänbig be^errfc^ien, jo raie der Zitier, der faufmännis fd^ert ©elbariftofraten. Sie bereicherten fidf) als Statthalter der ^ßroomgen, bte tf)nen oöllig ^ßrei§ gegeben maren, burd) 2lnpad)ten der 3ölle, burdj ©elbanleityen, burd) (Srpreffungen und 5ßlünbe= rungen jeber 2trt und burd) die ©taatgäefer (ager publicus). £)ie foftfpieligen ßanbgüter der ©roßen; die ^fdjteidfje. (Sin ge* toiffer £irriu§ cerraenbet 700,000 Scaler auf die Fütterung feiner $ifc§e. $5ie Ueppigfeit be3 fiucuttug; ba§ improoifirte 9lbenbeffen, ba§ er (Sicero und 5pompeju§ gab. Sdie 33öherei der Körner bei ©aftmä^lern; 33red)mittel £)er große §aufe be3 23olfe3 roar fyaxab ierlosl und fäuflidf); er mürbe gewonnen burd() @elb=, 93rot= und ©etceibefpenben; um feine ©unft buhlten die ©roßen, meiere Slemter fugten, burd) prädjtige ©piele und 3sergünftigungen jeber 2lrt. (Sraffu§ bemirtljete einmal das> Sßoll an 10,000 £ifd[)en, raofür er 12 •ijjmionen ^aler au§gab, ©äfar überbot i|n nod) in foftfpieliger Sserairt^ung des> großen §aufen§. S)a§ ©ütenoerberbniß be3 Stolfes naf)m unter den Jmfern, namentlidf) burdj ba§ fd()ted)te Sbeifpiel be3 £>ofe3 nodej geförbert, im Slllgemeinen, memt aud) mitunter eine Regung gum S5efferrt fid^ geigte, immer me^r gu, bi3 eine oollftänbige §äulniß eintrat, in roelcfje ba3 (S^riftent^um die ^Jliffion fjatte, mieber ßeben gu bringen. 3* Eiinfte* £)er ©inn be§ römifdjen 23olfe§ mar fern oon jener ibealen £eben§auffaffung, meld§e die ©rieten auggeic^nete; der Körner fudjjte ^perrfdfjaft, politifdfje Ojiad^t und ©röße, mar überhaupt auf das> ■iftü&lidf)e und unmittelbar 23rauct)bare gerietet, jlünftlerifd^e ^ßro= buctioitat ist bafjer in feiner Sbeife bei den Römern §u finben. ©in|eimifd)e Klater und Ssilb^auer gab eg nidfjt in Sfamt; biefe fünfte maren uur burde) ©rieten oertreten. Sludfj in der 23au= funft |aben die Körner feine neuen formen gefd^affen; sie entlehnten biefelben oon den (Strupfern und ©rieten und oerbanben den ©e= mölbebau der erfteren mit dem «Saulenbau der letzteren, der Äönig^eit und in der *>er ^epubtif big jur Unterwerfung ©ried)enlanb§ (146) mar die etrugfifdfje 33aufunft oorljerrfd^enb; feitbem aber au§ ©ried^enlanb ©äulen und Ä'unftroerfe jeber Strt

9. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1229

1877 - Leipzig : Teubner
Vindicta - der assertor servitutis aber in servitutem, f. Assertor. Dann folgte die definitive Entscheidung über den Besitz. Mit dem Formularproceß traten neue Formen an die Stelle der alten Vin-dication, nämlich die Sponsionen und die einfache Klage mit der formula petitoria. Der alte Name blieb für jede Eigenthumsklage besteheu. Vindicta f. Manumissio. Yindius, Ovlvslov oqo$, oder Viunius, der westliche Theil des cantabrifchen Gebirges in Hi-spanien, mit den Quellen des Ebro und ©it. Flor. 4, 12. Vindobona, Stadt Oberpannoniens, am Danubius und am M. Cetins ({. Kahlenberg mit Wienerwald), wo sich ein Stationsort der Donan- flotille und das Hauptquartier einer Legion befand. Dort starb Kaiser M. Anrelius Antoninns. Jetzt Wien. Vindonissa, St. der Helvetier in Gallia Bel-gica, an der Aar, j. Windisch mit Alterthümern, besonders einer noch erhaltenen Wasserleitung und den Ruinen eines Amphitheaters. Tac. hist. 4, 60. Vinicii (Vinucii), 1) P. V in., eilt mittel- mäßiger Redner unter der Regierung des Angu-stus. — 2) L. Viu., des vorhergehenden Bruder, Volketribuu im I. 51 v. C., wahrschein- lich Anhänger Cäsars, wurde im I. 33 Cou-ful. Er war eilt tüchtiger Redner, der sogar aus dem Stegreis gut zu redeu verstand. Cic. ad fam. 8, 8, 6. — 3) M. Bin., zeichnete sich im I. 25 v. C. in Germanien ans und diente int I. 13 in Pannonien unter Agrippa, woraus er um Christi Geburt abermals mit Auszeichnung und glücklichem Erfolge in Germanien kämpfte. Bio Cass. 53, 26. Veil. Pat. 2, 104. — 4) L. Bin., von Augnstus wohlgelitten, wird von Sueton als ausgezeichneter Jüngling geschildert. Suet. Oct. 64. — 5) M. Ss in., Gemahl der Julia, Tochter des Germanicus, und daher Schwager des Kaisers Caligula, nach dessen Tode er sogar auf die Besteigung des Kaiserthrones seinen Sinn richtete, jedoch dem Claudius Platz machte. Er endete durch Gift, welches ihm Messallina, deren Neigung er nicht erwiderte, hatte reichen lassen. Ihm widmete Vellejus sein Geschichtswerk. Veil. Pat. 2, 101. Tac. ann. 6, 15. 45. Vinii. Dahin gehören: 1) T. Bin., wurde durch seine Gemahlin und die Treue eines Freigelassenen vor der Achtserklärung der Triumvirn gerettet. App. b. c. 4, 44. — 2) Dieser letztere, T. Bin. Philopömen, wurde vouaugustus zum römischen Ritter ernannt. — 3) E. Bin. Fronto Asella, ist der von Horaz (ep. 1, 13.) genannte Nachbar, durch den er einige Gedichte an Angnstus besorgen ließ. — 4) T. Bin. Rufinus, Legat des Galba, maßte sich nach dessen Erhebung auf den Thron unbeschränkte Gewalt an, machte sich aber, wie er schon früher gemeine Verbrechen begangen hatte, durch Habsucht und Geiz äußerst verhaßt und trug nicht wenig dazu bei, daß Galba vom Volke in gleicher Weise gehaßt wurde. Er fand gleichzeitig mit Galba seinen Tod, obgleich es schien, als habe er Antheil an dem Aufstande des Otho (vgl. Tac. hist. 27. 32. 42. 48. Suet. Galb. 14.). — 5) Seine Tochter, Vinia Eri-spina, verlobt mit Otho, dem nachmaligen Kaiser, ließ, als ihr Vater ermordet war, von dessen — Vinum. 1229 Mördern seinen Kops mit Geld lösen. Tac. hist. 1, 47. Vinum, ohog. Der Weilt war in Griechen- 1 land seit den ältesten Zeiten das gewöhnliche tägliche Getränk, freilich nie unvermischt, meistens mehr Wasser als Wein; ist unter ohos der ungemischte Wein verstanden^ so steht axgarog dabei. Man trank ihn warnt ober kalt, im Sommer gern recht kühl, wie man denn dafür auch schon Eis- ober Schnee-Keller zu benutzen wußte. Die Behanblnngs- und Aufbewahrungsart war ziemlich ebenso wie bei den Römern. Denn diese haben den Weinbau theils mit den Griechen gemeinschaftlich , theils wieder von ihnen gelernt. Man wählte in Griechenland den Wein mehr nach dem Geschmack als nach der Gegend, wo er gewachsen war. Doch waren namentlich die Jnselweine beliebt. Der inländische Weilt kostete in Attika zu Demosthenes' Zeit etwa 4 Drachmen der Metretes (ungefähr 40 Liter). — In Unteritalien war von jeher blühender Weinbau, tu Latium war er unbedeutend. Zwar hatten die alten Römer Weingärten (vineae, iu den Xii Tafeln erwähnt), aber sie waren sparsam in dem Gebrauche des Weins und schlossen die Frauen von besten Genuß ganz aus. Erst als sie den unteritalischen und griechischen Wein kennen gelernt hatten, vervollkommnete man die Weincultur sowohl durch srentbe Reben als durch bessere Behandlung. — Man hatte eine 2 Masse von Traubenarten (ant besten die Aminea, Nomentana, Allobrogica, Apiana), aus benen viele Weinsorten gewonnen würden. Die ebelsteu waren Caecubum, Setinum, Falernum, Massi-cum, Surrentinum, Albanum, Calenum ,Funda-num u. a. Gewöhnliche Weine waren Trifolmum, Signinum, Sabinum, Nomentanum, ganz geringe Vaticanum, Veientanum, Paelignum, Caereta-num, Spoletinum. — Sehr beliebt waren die griechischen Weine, vorzüglich ©hier, Lesbier, cy-prischer. Nach den Farben unterschieb man weißen (album), gelben (fulvum), röthtichen (san-guineum) und bunkelrotheit (nigrurn, atrum) Wein, und nach dem Alter vetns ober novum und recens. Jenen zog man vor und suchte denselben nachzuahmen, sowie man überhaupt den Wein oft fälschte oder durch Beimischung vou edlen Sorten und guter Hefe verbesserte. Auch machte man den Wein mit aromatischen und bitteren Ingredienzen ein (vina fictitia), wie mit Aloe, ©afran, Kalmus, vorzüglich mit Myrrhenharz , murrina oder murrata potio. Künstlich war auch mulsum (s. d.) und der Glühwein (calda, s. d.). Wein, aus eingekochtem Most bereitet, hieß sapa, defrutum und caroenum, aus welken Trauben vinum passum und diacbytum. Nur arme Leute und Sklaven tranken lora, beit durch abermaliges Keltern gewonnenen Nachwein. — Nach der Weinlese (vindemia) würden die 3 Trauben mit den Füßen ausgetreten (caleare, bavon hieß der herablaufeube Most mustum cal-catum), und die Treffern (scopi und folliculi, Stiele und Hülsen) sobann unter die Presse (tor-cular, torculum) gebracht. Der Most (mustum) lief in beit lacus torcularius und aus biefent in dolia, um auszugähren (fervere), bis man den jungen Wein sicher bergen konnte. Zu biefem Behufe bienten die vorher ausgepichten dolia, seriae, cupae, calpavia (s. Dolium und Vasa),

10. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 52

1902 - Berlin : Weidmann
52 Die Rmer. werden mute, lag das Forum Romanum'), d. i. der Marktplatz der Rmer, der nach und nach mit Tempeln und Staatsgebuden geschmckt wurde. Westlich von den Hgeln breitete sich bis zum Tiber der Campus Martins, das Marsfeld, aus, das in der lteren Zeit zu militrischen Musterungen benutzt wurde. Alle sieben Hgel liegen aus dem linken Tiberuser, das in der ltesten Zeit mit dem rechten Ufer durch eine hlzerne Brcke, den pons Sublicius (b. i. Pfahlbrcke), verbunden war. Das rechte Ufer entlang ziehen sich ebenfalls Hhen, der Mns Janiclus und Mns Vaticznns, Hgel von 80 m Hhe mit unbedeutenden Vorstdten^). Der zu Rom gehrige Hasenplatz war Ostia. 4g- Die Natur Italiens. Die Temperatur des Juli schwankt in ganz Italien nur zwischen 23 bis 25 Celsius; die Sommerwrme tritt aber im Sden weit frher ein, als im Norden, so da z. B. die Weizenernte dort schon Ende Mai, hier erst Ende Juni stattfindet. Dagegen zeigt der Januar grere Unterschiede; denn in der Po-Ebene sind in diesem Monate Schnee und Eis gewhnliche Erscheinungen, während z. B. in Rom Frste nur noch selten und im Sden niemals eintreten. Im ganzen ist die Westseite milder und regenreicher als die Ostseite. An wildwachsenden Bumen waren die immergrnenden Arten mit fleischigen Blttern am meisten verbreitet, also Lorbeer, Buchs-bum, Myrte, immergrne Eiche. In den Hhen von 10001600 m gab es ausgedehnte Eichen- und Buchenwlder, die aber seit dem Mittelalter ganz verschwunden sind; in den obersten Regionen herrschten Tannenwlder vor. Von Getreidearten baute man fast nur Weizen und Gerste an, dazu Hlsenfrchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen; auch Wein und >l waren weit verbreitet und wahr-scheinlich von Griechenland herbergekommen. Im Vergleich mit diesem Lande war Italien weit mehr Ackerbauland; Schiffahrt und Handel traten also hinter Landwirtschast und Viehzucht zurck. 1) Ein Teil des Forums ist das Comitium, der Versammlungsplatz des Volkes. Auf dem Forum stand auch die Rednerbhne (rostra, genannt nach den Schiffsschnbeln, mit denen sie nach dem Siege der die Schiffe von Antinm 338 geziert war). 2) Heute befinden sich aus dem Mns Vaticanus der vom Papste bewohnte Vatikan, ein gewaltiges Gebude mit Tausenden von Rumlichkeiten, und die St. Peterskirche, die grte Kirche der Christenheit.
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