140 Artemisia
erringen mußte. Man hielt daher diese Göttin für die taurische Artemis und erzählte, ihr Dienst sei durch Orestes hierher gebracht worden, oder durch Hippolyt, den Sohn des Thesens, der nach seinem Tode von Aescnlapius ins Leben zurückgerufen und von Diana nach Aricia geführt worden sei, wo er unter dem Namen Virbins geherrscht habe. Verg. A. 7, 761. Ov. fast. 3, 263. 6, 731. met. 15, 497.
Artemisia, ’Aqxsiugicc, 1) berühmt durch ihre Theilnahme am Zuge des Lerxes, beherrschte Hali-karnaß und einige andere Städte in Karien an der kleinasiatischen Küste, führte ihre fünf Schiffe selbst an und zeigte im Kampfe bei Salamis Mnth und Klugheit. Hdt. 7, 99. 8, 68 ff. — 2) eine karische Fürstin, Schwester und zugleich Gemahlin des Mansvlos (s. d.), ehrte das Andenken ihres Gemahls nach seinem Tode durch Erbauung jenes berühmten Mausoleums, welches seine Asche umschloß und zu den 7 Wunderwerken des Alterthums gerechnet wird. Cic. tusc. 3, 31. Val. Max. 4,
6, 1. Diod. Sic. 16, 36 ff. Sie starb 350 v. C. nach kurzer Alleinherrschaft.
Artemision, ’Jqtshi'olov, 1) Landspitze und Küstenstrich im nördlichen Enboia mit einem Tempel der Artemis Proseoa, bekannt durch das erste Seetreffen der Griechen gegen Lerxes (480). Hdt. 8, 9 ff. Flut. Tkem. 8. Plin. n. h. 4, 12, 64. Wahrsch. das j. Cap. Syrochori. — 2) Grenzgebirge zwischen Arkadien und Argolis, j. Malevo; auf seinem Gipfel stand ein Heiligthum der Artemis Oinoatis, das zu dem Gebiete von Dittoe gehörte.
Artemon, ’Aqt8(icov, aus Magnesia, schrieb räv
kcct ttqerrjv yvvoa^i 7ts7tqtxy^io:v8vfi8va)v Stiqyrj-
liaxcc, woraus vielleicht der tractatus de mulieri-bus (bei Westermann paradoxogr. p. 213.) geflossen ist.
Artölagänum, aozoxäyavov, Brotkuchen, ein Backwerk aus Mehl, Wein, Milch, Del, Fett und Pfeffer; laganum dagegen ein Kuchen aus Mehl und Oel, eine Art Plinsen.
’Aqxonoikidec,, Brotverkäuferinnen. Das Brot, aus Weizen oder Gerste bestehend, wurde meist nicht im eignen Hanse gebacken, sondern auf dem Markte und in den Straßen von Verkäuferinnen feilgeboten. Dieselben scheinen durch ihre Fertigkeit im Schimpfen sich hervorgethan zu haben ßoiäo-Qslgd'cu mansq agzotccohdccg^Aristoj^h. Han. 857.).
Artopta, ccqtönzr], eine Pfanne, worin feineres Brot gebacken und noch warm aufgetragen wurde.
Arulenus, Innins Rusticus, Volkstribun 66 n. C., Prätor 69, von Domitian 93 gelobtet (quod Paeti Thraseae et Helvidii Prisci laudes edidisset appellassetque eos sanctissimos viros). Suet. Dom. 10. Tac. Agr. 3. ann. 15, 26. hist.
3, 80.
Arundo, sowohl Schilf- als Pfahlrohr. Jenes gebrauchte man zum Schreiben. Das festere würde zu Pfeilen nnb zu Angelruthen verwendet. Auch die Doppelflöten wurden aus Rohr verfertigt. Ov. met. 11, 154. Es wurde besonders gepflanzt und angebaut (wildes Rohr, canna), namentlich für die Joche, an welchen der Wein gezogen wurde. Colum.
4, 22.
Aruns, ’Jqqovvs, ein etruscisches Wort, Name für die jüngeren Söhne überhaupt, während die älteren Lars oder Lar heißen: 1) der Bruder des Tarquiuius Priscus. — 2) der jüngere Sohn des
— Arx.
Tarqnin. Superbus, der im Zweikampfe mit Brutus fiel. — 3) Sohn des Porfenna. — 4) ein etrnsei-scher Seher.
Aruntius s. Arruntius.
Arusiänus, Messins, um 395 it. C., verfaßte zum Schulgebrauch die exempla elocutionum ex V"ergilio, Sallustio , Terentio, Cicerone, welche fälschlich dem Fronto zugeschrieben wurden. Es ist eine alphabetische Zusammenstellung von Wörtern, welche eine verschiedene Constrnetion zulassen, mit je einer Belegstelle aus jenen 4 Schriftstellern.
Aruspices s. Divinatio, 16. 17.
Arväles fratres, Flurbrüder, ein Collegium von zwöls Priestern in Rom, über dessen Einsetzung s. Acca Larentia. Ihre Würde war lebenslänglich und konnte nicht durch Verbannung oder Gefangenschaft verloren gehen. An der Spitze stand ein jährlich wechselnder inagister, der bei Todesfall eines Mitglieds einen Nachfolger ernannte. Sie trugen als Zeichen ihrer Würbe Aehrenkränze mit weißen Wollenbinben (infulae) um das Haupt uttb feierten jährlich an brei Tagen des Mai. um Fruchtbarkeit der Felber zu erwirken, das Sacri-ficium Deae Diae (wol einer besouberen Form der Ops) theils in der Stadt, theils und besonbers in dem 5 Meilen von der Stadt entfernten lucus Deae Diae, weil sich iit der ältesten Zeit der römische Acker bis bahin erstreckte. Unter bett vielfachen Eeremonieen wirb besonbers ein Tanz erwähnt, beit die Flnrbrüber unter Abfittguug eines alter-thümlichen Liebes iit saturnischem Versmaße, das wir noch besitzen, in dem Innern des Tempels im Haine der Göttin aussührten. Genauere Kunbe haben wir bttrch die Protokolle aus der Zeit des Heliogabal erhalten, welche Marini 1795 herausgegeben hat nnb die bttrch preußische Ausgrabungen in Rom seit 1866 sehr vervollstänbigt siitb. Die letzteren geben die Acten des Collegiums aus bett Jahren 58 u. 59 n. C. und Bruchstücke, die vom I. 38 bis etwa 250 it. C. reichen. Vgl. Henzeu, acta fratrum arvalium (1874). — Verschieben von biesem sacrificium D. D. war das Ambarvale sacrum (s. d.), das jeder Besitzer aus seinem Lande zur Zeit des Arvalsestes in ähnlicher Weise anstellte; auch dabei kommt ein Lied und ein Tanz vor. Das Priestercollegium bestand bis ins 4. Jahrh. n. C.
Arverni, eilte der mächtigsten keltischen Völkerschaften in Aquitanien, der heutigen Auvergne (Dep. Puy de Dome, Cantal und Haute-Loire). Caes. b. g. 1, 45. 7, 7. 8. Ihre Hauptstadt war Nemoffus, später Augustonetnetum, j. Clermont.
Arx, Bnrg, war während der Zeit der ersten römischen Kämpfe mit den Städten Italiens in jeder irgend bedeutenden Stadt, die durch ihre Lage auf einem natürlichen Felsen oder einer künstlichen Höhe nicht blos hinlänglichen Schutz gegen feindlichen Angriff gewährte, sondern auch bei plötzlichen Ueber fällen den An- und Umwohnern einen sichern Zufluchtsort bot. Die Arx zu Rom gehörte aber nicht etwa zum Capitol (zwischen beiden das intermontium mit dem Eichenhain), sondern wird von Cicero und Limits ausdrücklich davon unterschieden, wiewohl beide auf demselben Hügel, dem mons Tarpejus ober Capitolinus, lagen. Später wnrbe jene Untericheibung der Arx und des Capitolinm verwischt, weshalb Tac. hist.
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Extrahierte Personennamen: Diana Max Diod Syrochori Malevo Westermann Artopta Innins_Rusticus C. Domitian Paeti_Thraseae Helvidii_Prisci Brutus C. Sallustio Larentia C.
Arverni Cicero Capitolinus
Extrahierte Ortsnamen: Aricia Salamis Priscus Messins Rom Rom Aquitanien Cantal Clermont Italiens Rom
§ 135. Die Namen.
281
Dazu kamen andere einfache Speisen aus Hülsenfrüchten (legu-mina), als Bohnen (faba), Linsen (le'ns), Erbsen (cicer); ferner Speisen aus Gemüsen, wie Kohl (brassica), Rüben und Rettige (napus, beta), Lauch (porrum), Knoblauch (allium), Zwiebeln (cepa), Gurken (cucumis), Kürbisse (cucurbita) u. a. Fleischspeisen waren höchst selten.
Seit der Eroberung Griechenlands und Asiens genügte die Pflanzenkost nicht mehr; Fleisch- und Fischspeisen verlangte jetzt der verwöhnte Römer, dazu alle Sorten Salat, Gewürze und die feinsten Obstsorten. Man hielt eigene Ivöche und zahlte sie mit ungeheuern Summen. Diese, natürlich Sklaven, besorgten nicht nur die Küche, sondern betrieben auch die Feinbäckerei. Von den Fischen waren die Seebarbe (mullus), der Meeraal (muraena) und die Butte (rhombus) die gesuchtesten; unter den Schaltieren die efsbare Purpurmuschel (murex), der Meerigel (echinus) und die Auster (ostrea), die ,palma mensarum divitum£ (Plinius).
Von dem Fleisch der Säugetiere war neben dem Schweinefleisch das der Efasen sehr beliebt. Überaus reich war Italien an einheimischen und ein-gefuhrten Obstsorten und diese bildeten denn auch einen Lieblingsteil'der römischen Tafel.
b) Das Hauptgetränke war Wasser und Wein. Letzteren trank man nicht rein (werum), wenigstens galt im gewöhnlichen Leben das Trinken von ungemischtem Wein für unmäfsig, sondern man mischte dem Weine 2/3 oder 3/4 Wasser bei (Hör. Od. 3, 19, 11-tribus aut novem Miscentur cvathis pocula . . .), das entweder warm oder kalt war, am liebsten die (aqua) decocta, d. h. gekochtes und nachher abgekühltes T\ asser. Beim Essen mischte sich jeder nach Belieben seinen Wein; nur beim Gelage bestimmte das Trink-piäsidium die Mischung. Die aus Baumfrüchten (Äpfel, Birnen, Quitten . . .) oder aus Cerealien (Weizen, Gerste . . .) bereiteten Getränke waren in Rom selbst nicht beliebt.
Gegen Ende der Republik und noch mehr in der Kaiserzeit war die gerühmte altrömische Mäfsigkeit in Essen und Trinken ziemlich allgemein verschwunden; einzelne Kaiser (wie Tiberius) und ihre Höflinge gingen mit dem schlechten Beispiele voran und die convivia, comissationes und compota-tiones kamen in großen Verruf.
§ 135. Die Namen.
‘ _ In bester Zeit scheint nur ein Name (Romulus, Remus)
üblich gewesen zu sein. Doch begegnen schon seit der Verschmelzung der Latiner und Sabiner zwei Namen; in der römischen Geschichte ist Numa Pompilius das älteste nachweisbare Beispiel. Sehr alt ist jedenfalls die Entstehung der Gentilnamen, weil eben der Römer in rechtlicher und religiöser Beziehung so
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Extrahierte Personennamen: Kohl Tiberius
Extrahierte Ortsnamen: Griechenlands Asiens Italien Rom
§ 120. Die Opfer.
233
gebet spricht. Dann entläfst er die Anwesenden mit den Worten ,ihcet‘ oder ,valete‘.
Die Zubereitung des' heiligen Opfermehles war eine Beschäftigung der Yestalinnen. An drei Festtagen wurden Ähren des far oder ador, Dinkel oder Spelt, der rituellen Frucht der Römer, von ihnen gesammelt, gedörrt, geschroten und gemahlen. Dieses Mehl wurde mit Salz, Avelches in einem Mörser gestofsen, dann in einem thönernen Topfe in einem Ofen getrocknet und so in der Vorratskammer der Yesta aufbewahrt wurde, gemengt. Dieses die sogenannte mola casta salsa oder das far pium.
<e) Unblutige Opfer. Sie waren die ältesten und blieben neben den Brandopfern immer fortbestehen. Man opferte die Erstlinge der Feldfrüchte (primitiae, praemetium); namentlich erhielt Ceres die ersten Halme der Ernte: von Hirse, Gerste und Spelt (far), dem ältesten römischen Getreide; auch mola salsa war ein Hauptartikel, dann verschiedene Opferkuchen (liba, placentae sacrae), von eigenen Opferbäckern bereitet, Spenden (libatio) von Wein, bald allein dargebracht, z. B. als Totenopfer, bald in Verbindung mit Brandopfern. Man pflegte den Wein hierbei mit Honig, Milch und 01 zu mischen. Auch Rauchopfer (siffimentum, suffire) waren häufig, besonders von Weihrauch (tus, daher tura dare, ferre — opfern), Lorbeerblättern (laurus) und edlem Holze.
d) Hie Devotion. Eine besondere Art von Menschenopfer war die devotio (se devovere dis), Selbstaufopferung oder freiwillige W idmung an die unterirdischen Götter (die Manen), um durch den freiwilligen Tod die Gottheit zum Wohle des Staates zu versöhnen. Die devotio geschah durch eine feierliche Gebetsformel, welche der Pontifex vorsprach, worauf sich der Gelobende in den Tod stürzte.
Das bekannteste Beispiel ist die Devotion der beiden Decier in den Sam— niterkriegen (Liv. 8, 9). — In der Schlacht am Vesuv 340 v. Chr. nämlich rief P. Decius Mus, der den linken Flügel anfuhrte, als dieser schwankte, den Pontifex herbei, damit er ihm die Formel der Todesweihe vorspreche. Der I ontifex liefs ihn die toga praetexta anlegen und auf einem Speere stehend folgende Formel nachsprechen: „Janus, Juppiter, Vater Mars, Quirinus, Bellona, ihr Laren, ihr Neungötter, ihr einheimischen Götter . . . ihr Manengeister, zu euch flehe und bete ich und erbitte mir die Gnade und versichere mich ihrer, dafs ihr dem römischen Volke der Quiriten Obmacht und Sieg angedeihen lasset ... So weihe ich mich . . den Göttern der Toten und der Tellus zum Opfer. Alsdann stürzt er sich in den Feind, und sein Zusammensinken bringt Sieg den Römern. Ähnlich sollen sich andere nach vorausgegangener Devotion in voller Waffenrüstung in einen Fluß oder eine sonstige Tiefe gestürzt haben, wie M. Curtius in einen Schlund auf dem Forum.
e) Epula und lectisternia. Eine eigentümliche Art der Gofer's erehrung und eine Art Opfer waren die Göttermahle und die
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kmpfe, Speerwerfen, Reiten auf dem sonnigen Marsfeld mit (Eifer betrieben, da sie ja Behendigkeit und Kraft der Glieder und Abhrtung fr den Kriegsdienst hervorriefen.
Fr diejenigen Knaben, welche in das siebzehnte Lebensjahr eintraten, wurde am Festtage der Liberalia (zu Ehren des Gottes Liber und der lndlichen Gttin Libera), am 17. Mrz alljhrlich die Mndigkeitserklrung vollzogen. Der Knabe legte die bullaunb die toga praetexta ab und bekleidete sich von nun an mit der toga virilis (pura, d. h. unverbrmten). Auch begleiteten ihn nicht mehr die Sklaven, er stand nun auf eigenen Fen. Nach einem den Laren dargebrachten Opfer ging der nunmehrige iuvenis in Begleitung seines Vaters und seiner Freunde auf das Forum und wurde in die Liste der kriegsfhigen rmischen Brger eingetragen. Der festliche Tag wurde mit einem Opfer fr den Gott Liber auf dem Kapitol und mit einem Festschmause im elterlichen Hause beschlossen.
Von diesem Tage ab fhrte der junge rmische Brger 3 Namen, das praenomen (Vornamen), das nomen gentile (Geschlechtsnamen, Hauptname des Rmers, mit dem er auch angeredet wurde) und das cognomen (Familiennamen), z. B. Marcus (Vornamen) Tullius (aus der gens Tullia) Cicero (einer Familie der gens Tullia). Dem cog-nomen wurde zuweilen noch ein zweites und drittes (agnomen) beigefgt; so wurde ein Feldherr nach dem Lande, in welchem er rhmenswerte Kriegstaten oerrichtet hatte, beibenannt (P. (Cornelius Scipio Afriftanus), so ein Adoptivsohn nach dem (Bentilnamen seines Vaters mit der Endung anus (P. Cornelius Scipio milianus [der Sohn des milius Paulus, adoptiert von P. (Cornelius Scipio]). Die Zahl der praenomina war gering, hufig finden sich in Abkrzung: A. (ulus), App. (ius), C. (Gaius), Cn. (Gnaeus), D. (ecimus), L. (ucius), M. (arcus), M.' (anius), P. (ublius), Q. (uintus), S. (extus), Sp. (urius), T. (itus), Ti. (berius). In den letzten Jahrzehnten der Republik und in der Kaiserzeit wurde das praenomen oft ganz ausgelassen. Den (Bentil-namen fhrten auch die Klienten und Freigelassenen (z. B. Marcus Tullius Tiro, der Freigelassene (Ciceros). Die Tchter fhrten den (Bentilnamen (Tullia); waren mehrere da, so unterschied man sie durch maior, minor, tertia, quarta; die Frauen nahmen zu ihrem vterlichen (Bentilnamen einen Vornamen, hatten oft aber auch nur den bloen (Bentilnamen (Cornelia), in der Kaiserzeit Gentil- und Fami-liennamen des Vaters (Caecilia, Metella).
Von seinem 17. Lebensjahre ab widmete sich der Jngling dem Staats- oder Kriegsdienste (tirocimum fori ober militiae), da die Beschftigung mit einem Hanbwerk ober mit einer Wissenschaft als nicht ehrenhaft angesehen wrbe. So waren z. B. die rzte stets Sklaven ober Freigelassene. Der zuknftige Staatsmann schlo sich einem bewhrten Vorbilde an, um in seiner Begleitung an gerichtlichen und politischen Verhandlungen teilzunehmen und sich so auf praktischem Wege auf seinen Beruf vorzubereiten, während der zuknftige Offizier als tiro (Rekrut) in die cohors praetoria eines Feldherrn eintrat
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Extrahierte Personennamen: Marcus Tullius Cornelius_Scipio_Afriftanus Scipio Cornelius_Scipio Scipio Paulus P. Cornelius_Scipio] C._(Gaius Marcus_Tullius_Tiro Cornelia)
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Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp
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Extrahierte Ortsnamen: Danubius M. Cetins Kahlenberg Wien Gallia_Bel-gica Germanien Pannonien Christi Germanien Griechen- Griechenland Attika Unteritalien Latium Nomentana Allobrogica Apiana Surrentinum Albanum Calenum Nomentanum Paelignum
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Die Rmer.
werden mute, lag das Forum Romanum'), d. i. der Marktplatz der Rmer, der nach und nach mit Tempeln und Staatsgebuden geschmckt wurde. Westlich von den Hgeln breitete sich bis zum Tiber der Campus Martins, das Marsfeld, aus, das in der lteren Zeit zu militrischen Musterungen benutzt wurde.
Alle sieben Hgel liegen aus dem linken Tiberuser, das in der ltesten Zeit mit dem rechten Ufer durch eine hlzerne Brcke, den pons Sublicius (b. i. Pfahlbrcke), verbunden war. Das rechte Ufer entlang ziehen sich ebenfalls Hhen, der Mns Janiclus und Mns Vaticznns, Hgel von 80 m Hhe mit unbedeutenden Vorstdten^). Der zu Rom gehrige Hasenplatz war Ostia.
4g- Die Natur Italiens. Die Temperatur des Juli schwankt in ganz Italien nur zwischen 23 bis 25 Celsius; die Sommerwrme tritt aber im Sden weit frher ein, als im Norden, so da z. B. die Weizenernte dort schon Ende Mai, hier erst Ende Juni stattfindet. Dagegen zeigt der Januar grere Unterschiede; denn in der Po-Ebene sind in diesem Monate Schnee und Eis gewhnliche Erscheinungen, während z. B. in Rom Frste nur noch selten und im Sden niemals eintreten. Im ganzen ist die Westseite milder und regenreicher als die Ostseite.
An wildwachsenden Bumen waren die immergrnenden Arten mit fleischigen Blttern am meisten verbreitet, also Lorbeer, Buchs-bum, Myrte, immergrne Eiche. In den Hhen von 10001600 m gab es ausgedehnte Eichen- und Buchenwlder, die aber seit dem Mittelalter ganz verschwunden sind; in den obersten Regionen herrschten Tannenwlder vor. Von Getreidearten baute man fast nur Weizen und Gerste an, dazu Hlsenfrchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen; auch Wein und >l waren weit verbreitet und wahr-scheinlich von Griechenland herbergekommen. Im Vergleich mit diesem Lande war Italien weit mehr Ackerbauland; Schiffahrt und Handel traten also hinter Landwirtschast und Viehzucht zurck.
1) Ein Teil des Forums ist das Comitium, der Versammlungsplatz des Volkes. Auf dem Forum stand auch die Rednerbhne (rostra, genannt nach den Schiffsschnbeln, mit denen sie nach dem Siege der die Schiffe von Antinm 338 geziert war).
2) Heute befinden sich aus dem Mns Vaticanus der vom Papste bewohnte Vatikan, ein gewaltiges Gebude mit Tausenden von Rumlichkeiten, und die St. Peterskirche, die grte Kirche der Christenheit.
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