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1. Das Altertum - S. 49

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 29. Das Zeitalter des perikles 460—429. 49 Der höchste Ruhm des Parthenon war sein vierfacher Skulptur en-schmuck von der Hand des phidias und seiner Schüler: 1. Im Innern des Tempelhauses stand auf reichverziertem Socke! Rth ene, 12 m hoch, aus Elfenbein und Gold (20 Ztr.), die Linke auf den Schild gestützt, auf der Rechten die Siegesgöttin, auf dem Haupt den Helm und neben sich die heilige Schlange. 2. Um die äußere wand des ganzen Tempelhauses lief oben der etwa 160 m lange, meterhohe (Eeilafries, ein ttiarmorrelief, welches die Prozession der Rthener am Hefte der panathenaen (§ 26, 2) darstellte. 3. Die Metopen zeigten Rampsszenen zwischen Göttern und Giganten, zwischen Griechen und Tentauren, die sinnbildlich auf die Kämpfe zwischen Griechen und Persern hindeuten sollten. 4. Die Giebelfelder trugen überlebensgroße Marmorgruppen. Der (Dstgiebel zeigte das erste Ruftreten Rthenes unter den Göttern, der west-giebel den Streit Rthenes und Poseidons um die Schutzherrschaft über Rttika. Zwischen dem (Erechtheion und den Propyläen stand unter freiem Himmel ein ehernes Riesen st andbild der Rth ene von 18 m höhe, gleichfalls von phidias; weithin blitzte im Sonnenschein den heranfahrenden Schiffen die goldene Lanzenspitze der schirmenden Göttin entgegen. Rls höchstes Meisterwerk des phidias galt aber das Goldelfenbeinbild des Zeus im Tempel zu Olympia, eine sitzende Gestalt mit milden, hoheitsvollen Zügen, den Herrscherstab in der Linken, die Siegesgöttin auf der Hechten. Etwa zu gleicher Zeit entstand als Hauptwerk des Bildhauers das Goldelfenbeinbild der h er a zu Rrgos. b) Die Dichtkunst. Ruch die Dichtkunst hatte zur Zeit des perikles ihr goldenes Zeitalter. Zu der epischen und lyrischen Dichtung gesellte sich nun auch das Drama. Ls entstand aus den Chorgesängen und Reigen zur Zeier des Weingottes Diönysus, als ihnen angeblich Thespis aus Mika Vermummung und wechselrede beimischte. Neben dem Mare des Gottes wurde nun ein Rnmeidezelt für die Schauspieler (Szene) und ein Holzgerüst für die Zuschauer (Theater) errichtet. Rus diesen dürftigen Rnfängen erwuchs das Drama wie der Theaterbau der Griechen. Bfchqlus, Sophokles und Luripiöes schufen zur Zeit des perikles ergreifende Trauerspiele; der Lebenslauf dieser Dichter war mit der Schlacht bei Salamis verknüpft: Rschylus nahm am Kampfe teil, Sophokles führte den Reigen der athenischen Jünglinge bei der Siegesfeier, Turipides soll am Tage der Schlacht geboren sein. Die Stoffe zu ihren Dramen entnahmen sie besonders der griechischen Heldensage, von den Werke de? phidias polqklet Drama Dramen- dichter . Andrä, Lehrbuch d. Gesch. f. höh. Mädchenschulen. I.

2. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. uncounted

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Eckert-Institut Bs78 Puellensammlung für den geschichtlichen Unterricht an höheren Schulen herausgegeben von G.lambeck •A-Reflieruninot unk eberregierwsnd M tan provinziallchunollrgium Berit« in Verbindung mit Prof. Dr. 5. Kuqe uni Dr. P. Rlhimann In Berlin Oberlehrer te Leipzig Di* Sammlung will eine für die Hand des Schülers bestimmte aus. wähl geschichtlicher «Duellen bieten und erscheint in zwei Reihen. Die 17 Hefte der I. Reihe sollen es ermöglichen, im Klassenunterricht die wichtigsten Ereignisse durch (Quellen zu beleuchten und so die Hauptmomente aus dem geschichtlichen Unterrichtspensum zu bestimmter Anschauung zu erheben. — Die hefte der Ii. Reihe (in Aussicht genommen etwa 100 hefte) enthalten für einzelne geschichtliche (Erscheinungen ein ausgiebiges Huellenmaterial, das einem tiefere« (Erfassen ihrer historischen Zusammenhänge, der (Eigenart ihres Verlaufes und ihrer Bedeutung für die Folgezeit dient. Sie werden dem reiferen Schüler ein selbständiges (Erarbeiten geschichtlicherer-fenntnis ermöglichen und sich besonders als Unterlage für freie senschaftliche Arbeiten und Vorträge nützlich erweisen. — Bearbeitung der einzelnen hefte erfolgt durch bewährte Fach-nner auf der Grundlage historischer Forschung und unter Berücksichtigung pädagogischer Gesichtspunkte. t- preis eines jeden 32 Seiten gr. 8 umfassenden Hefter 40 Pf. £> >f. fit Me hefte der 1. Leihe bei gleichzeitigem Bezöge von 10 Expl.) S ft Niedrige Preis ermöglicht bequem die Anschaffung so-l für beil ttlafsenunterricht als für denlinzelgebrauch. erzeichnis der erschienenen, im Druck und in Vorbereitung befindlichen hefte enthalten Seite 3 und 4 des Umschlag». ag von v. G. Teubner ln Leipzig und Berlin Umstehendes Titelbild zeigt ein Doppelas des Germaniens auf feine Feldzüge in Germanien. Vorderseite: Gmnanlcus ffafar in vierspännigem Triumphwagen rechtshin. — Rückseite: .Nach Wiedergewinnung der Feldzeichen und Besiegung der Germanen.' Germanteus in Kriegstracht mit •inern Ccgionsamcr im linken Rrm und zur Ansprache erhobener Rechten linkshin stehend. -S(enatus) C(onsulto) .auf Senatsbefchlub (geprägt)'. Bs78$10842616

3. Geschichte des Altertums - S. 20

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Geschirr. Stilarten. 20 Hi. Die Kultur uitb Geschichte der östlichen Mittelmeervölker. wurden. Man konnte auch mehrere an einem Gestell aufhängen und so einen Leuchter gewinnen. Das Geschirr bestanb aus Tongefäßen, die mannigfacher Form waren, entsprechet^ dem Zweck ihrer Benntznug. Es gab große Tonfässer (der Philosoph Diogenes wohnte in einem solchen), zweihenklige Kruge, Amphoren genannt, Wasferkrüge, die man auf dem Kopf trug; Mischkessel, den Wein mit Wasser zu mischen (Bowle); Trinkschalen und Trinkbecher; Tassen und Trinkhörner. Vielfach ist aber die alte Form der Tongefäße der Steinzeiten noch erkennbar. Und wie ctn den Geräten der ältesten Zeiten schon Verzierungen angebracht waren, so finben sich solche auch hier, und zwar haben Schulszenen. Rotfigurige Malerei von Duris auf einer Trinkschale. sich im Lauf der Zeit oerschiebene ©tilarten herausgebilbet, bereu hauptsächlich 4 unterschieben werben. 1. Älterer ursprünglich griechischer Stil. Einfarbige Malerei auf Ton, Darstellungen aus dem Tierleben ober dem häuslichen Leben. Verzierungen nach Art der Webemuster. 2. Beeinflussung oon Asien her. (Von den Semiten Kleinasiens ober von den Phöniziern.) Asiatische Bilber von Pflanzen und Tieren. Die Verzierungen sinb schematisch angeorbnet. 3. Schwarze Figuren auf rotem Ton. Das ganze Gefäß wirb schwarz gemacht. Nur für das Bilb bleibt der Untergrunb rot. Auf biefem roten Untergrunb tritt das schwarze Hauptbilb scharf hervor. Die Zeichnung ist noch unbeholfen, aber ein Streben nach Naturwahrheit zeigt sich überall. 4. Rote Figuren. Das Gesäß wird auch schwarz gefärbt, nur die Figur bleibt rot. Ab und zu treten zur Verzierung auch Farben wie weiß, bunfelrot hinzu; auch Blattgolb wirb tierwenbet.

4. Geschichte der Römer - S. 320

1836 - Leipzig : Baumgärtner
320 \ Bauhandwerker, welche selbst nach Einführung des Christenthums theil- weise ihre innern Einrichtungen beibehielten. Die Aufsicht über die Staatsreligion führte der Pontifer Mñriml's,. der zugleich eine wichtige politische Person war, weil er über die nach bestimmten religiösen Vorschriften vorzunehmende Wahl der Obrigkeiten, über das Kalenderwesen, über die Jahrbücher, (banales Maximi, worin der Pontifer alle merkwürdigen Ereignisse aufzeichnete), über die geheimnißvollen Ritualbücher (indigitamenta, libri Pontificales), welche in allen Zeiten als Richtschnur galten, zu wachen hatte. Eine neue Art von Gottheiten wurde seit dem Tode des Julius Casar ver- ehrt. Auf dem Platze, wo sein Leichnam verbrannt war, errichtete man zuerst einen Altar, nachher einen Tempel, den mau den Götter- tempeln gleich hielt, denn Octavian erklärte seinen Vater, als göttlicher Verehrung würdig, für einen Divus Julius. Den Octavian selbst nannten die Schmeichler schon bei Lebzeiten einen Gott. Durch diese Vergötterung (Consecrado) wurden sie, wie die Heroen der Griechen, Laren oder Schutzgötter einzelner Familien oder des ganzen Staates. Diese Ehre erwiesen die Römer fast jedem Kaiser, außer wenn er gar zu despotisch und verhaßt gewesen war. Die Feierlichkeit einer solchen Consecration oder Apotheose hat Herodianus also beschrieben: >7 Der Leichnam des Verstorbenen selbst wird auf die gewöhnliche Art, nur mit kostbarerem Gepränge, bestattet. Sodann aber wird des Verstor- benen Bild, dem Lebenden ganz ähnlich, aus Wachs nachgeformt, auf einer erhöheten Bahre von Elfenbein unter den Thoren des Kaiser- palastes ausgestellt und darunter mit Gold durchwirkte Teppiche aus- gebreitet- Das Bild des Kaisers, weil es einen Kranken vorstellen soll, hat ein bleiches Aussehen. Auf beiden Seiten der Bahre sitzen den größten Theil des Tages links der ganze Senat in schwarzen Ober- gewandern, rechts sammtliche Frauen von Auszeichnung, sey es durch ihrer Gatten Rang oder durch adeliche Abstammung. Keine von ihnen sieht man mit Gold prangen oder mit Halsschmuck, sondern in ein- fachen weißen Kleidern erscheinen sie als Leidtragende. So geht es sieben Tage fort. Von Zeit zu Zeit treten Aerzte ein und nahem sich dem Lager, als ob sie nach dem Kranken zu sehen hatten und melden dann von Zeit zu Zeit, daß es schlechter mit ihm stehe. Sobald sie es nun für schicklich erachten zu erklären, daß der Kaiser gestorben sey, so wird die Bahre von den Vornehmsten des Ritterstandes und von auserlesenen Jünglingen aus dem Senatorstande aufgehoben, durch die heilige Straße (via sacra) getragen und auf dem alten Marktplätze niedergesetzt. Auf beiden Seiten erhebt sich hier ein treppenformiges

5. Griechische Geschichte - S. 88

1882 - Nördlingen : Beck
88 Ter Ring dcs Polykrates. weiß, daß die Gottheit mißgünstig ist, und für mich selbst, wie für diejenigen, welche ich liebe, wünsche ich eher eine gewisse Abwechslung von erfreulichen und widrigen Begegniffen, als ein durchgängiges Glück. Denn auch nicht von einem einzigen Menschen habe ich jemals vernommen, der in allen Stücken glücklich gewesen und nicht Dann am Ende aufs schrecklichste untergegangen wäre. Wenu du min mir folgen willst, so thue etwas wider dieses dein Glück: besinne dich, was du unter allen deinen Sachen am liebsten hast, so daß dich fein Verlust recht ernstlich schmerzen wurde; und wenn deine Umstände sich nicht ändern, wenn nicht auch Unfälle zwischen dein Glück hereinkommen und dasselbe trüben, so trenne dich von jenem Dinge, welches dir das liebste ist, und wirf es von dir, und zwar so, daß es nimmermehr in Menschenhände kommen mag, damit du dir selbst einen Schmerz bereitest, der etwas von deinem Glücke auswiege. Polykrates nahm feines Gastfreundes Mahnung zu Herzen; und da er mit sich zu Rate ging, welches von feinen Kleinodien er am schmerzlichsten vermissen würde, fand er keines, das ihm werter wäre, als ein herrlicher Smaragd, von dem Künstler Theodoms von Samos geschnitten und in Gold gefaßt, den er als Siegelring beständig trug. Sofort befahl er eines der Kriegsschiffe zu bemannen, setzte sich ans dasselbe und fuhr hinaus auf die hohe See. Dort nahm er vor den Augen aller, die mit ihm im Schiffe waren, den Siegelring ab und warf ihn ins Wasser, fuhr dann nach Haufe und war betrübt, daß er sein schönstes Kleinod nicht mehr habe. Fünf oder sechs Tage darauf meldete sich ein Fischer, der ihn sprechen wollte; und da derselbe vorgelassen war, überreichte er einen ansehnlichen Fisch und sagte, den habe er jetzt gerade draußen im Meere gefangen und so schön gefunden, daß er es nicht habe über sich gewinnen können, ihn auf deu Markt zu tragen, obgleich er ein Mann fei, der mir vou feinern täglichen Erwerbe lebe; sondern er habe gedacht, er müsse den Fisch dem Herrn der Insel zum Geschenke bringen. Hierüber freute sich Polykrates, belobte den Fischer, dankte ihm ebenso sehr für das, was er gesprochen, als für das, was er gebracht habe, und lud ihn zum Mahle ein: worauf der Fischer, der sich durch diese Einladung hoch geehrt fühlte, nach Hanfe ging, nm zur rechten Zeit sich wieder einzufinden. Als die Koche den Fisch zerlegten, fanden sie in feinem Bauche den Siegelring ihres Herrn und liefen eilends und in Freuden zu ihm mit dem Ringe. Ihm denchte das eine besondere göttliche Fügung zu fein: er schrieb den ganzen Borgang nieder und schickte die Erzählung seinem Gastfrennde nach Ägypten. Dieser ward durch dieselbe in seiner Befürchtung bestärkt, daß es mit ijlll fajjjxldlfc >

6. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 88

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 88 — Soldatentracht vervollständigte das „sagmn“, der Mantel, der über der Rüstung getragen und auf der rechten Schulter durch eine „fibula“ zusammengehalten wurde; wesentlich identisch da- Ng. 33. Fig. 34. Centurio (mit Orden und dem Rebenstock) Standartenträger. mit war der (purpurne) Mantel des Imperators, das „palu-damentuin“. — An eine Uniform nach modernen Begriffen wird man kaum denken dürfen — genug, wenn alle Bürger-

7. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 41

1861 - Leipzig : Teubner
Targuinius Priscus. 41 das rechte Tiberuser von den Römern der Vejentern cutrißcn war, eben so glaublich, wie übertrieben daß ganz Etrurien sich Targuinius unterworfen Habei). 3. Nicht minder bedeutende Verdienste, als um die Machtstellung Roms nach außen, werden Targuinius Priscus um die Einführung neuer Bildungs- elemente und die Verschönerung und Sicherung der Stadtanlage beigelegt, a) Daß er die Insignien des Königtums (die goldene Krone und das Scepter, die sella curulis, die purpurne mit Gold verbrämte Toga, die 12 lietores mit den kasees), wie die alten Schriftsteller bezeugen, zuerst vollständig angenommen habe, ist durchaus nicht unwahrscheinlich. Zwar wird er dieselben nicht als Zeichen der Unterwerfung von den Etruscern empfangen, aber wol dieselben Insignien entweder dem obersten Gotte Leigelegt, oder sie von ihm für den König entlehnt hasten2). Denn b) Targuinius Priscus ist als derjenige zu betrachten, der im religiösen Kulte Juppiter, Juno und Minerva als die obersten Schützer und Herscher Roms hervorhob und die erste Ver- anlaßung zur Einführung des Tempelbaus, Tempelschmucks und der bildlichen Darstellung der Götter aab, wie sie bei den Etruscern in Folge der von den Griechen empfangenen Anregung einheimisch geworden waren. Die Über- lieferung legt ihm dem entsprechend die Untermaurung und Herstellung des Fundamentbaus (area) auf dem capitolonischen Hügel bei, auf dem der letzte König dann den Tempel selbst errichtete^), e) Eine aus Etrurien entlehnte, ganz deutlich aber auf griechischen Ursprung hinweisende Feftfeier für die kapi- tolinischen Götter waren die Spiele mit Roß und Wagen (spater jährlich bteludi Romani oder maxumi), für welche Targuinius Priscus imthale zwischen Aventin und Palatin den Circus (maxumus) erbaute^). 6) Ein riesiges Bauwerk, so hoch daß ein beladener Frachtwagen hindurchfahren konnte, so fest gewölbt dast die darauf gefallene Trümmerlast vieler Jahrhunderte keinen Stein aus den Fugen zu reißen vermochte, waren die unterirdischen Abzugs- kanale (eioaoao), durch'welche die Niederungen zwischen Capitolin, Palatin, Aventin und Tiber (Forum, Velabrum, Circusthal und die Tiefen der Subura), denen die von den Bergen abstießenden Gewaßer und die Ueberschwemmungen der Tiber fortwarend Versumpfung zuführten, trocken gelegt wurden^), e) Die Anlage des forum Romanum wird, da sie erst nach Erbauung der Cloacen möglich war, mit Recht auf Targuinius Priscus als Urheber zurückgesührt^). Wenn demselben auch der nur durch den Sabinerkrieg verhinderte Plan zur Errichtung einer steinernen Stadtmauer zugeschrieben wird^), so ist dies nur ein Beweis, wie schon in der Überlieferung die Zeit der drei letzten Könige ursprünglich eine Durchführung zusammenhängender Gedanken und Ab- sichten war. 4. Wenn diese Bauten augenscheinlich nicht ohne anhaltende Frohnden zahlreicherllntergebener ausgeführt sein können, sowird dadurch ein bedeutendes * 4 1) s. S. 40 Anm. 6. — 2) Pr. M. 198. Daß auch das Triumphgepränge, dessen Einführung ebenfalls Targuinius Priscus zugeschrieben wird, die Bedeutung einer Ehrenbezeugung für den kapitolinischen Juppiter hatte, s. dens. 204. — 3) S. § 118, 4. Pr. M. J27 f. — 4) Pr. M. 129 f., der darauf hinweist, daß die Vorbilder zu den Spielen sich in den Bildern der Grabmälcr von Targuinii finden. Die Er- bauung dieses Circus ist eine Hauptstütze für die 8 119, 4 über die Ansiedluugeu durch Ancus Martius vorgetragene Ansicht. — 5) Beschreibung bei Plin. H. N. Xxxvi 15 (24), 104—109. Momms. I 100. — 6) Zu unterscheiden ist das comiüum, der Ort der Volksversammlung, von dem korum durch die Rednerbühne getrennt. S. Momms. 1 100. — 7) 14v. I 36, 1 u. 38, 6. Rach Dionys. Tu 67 — 69 führte er sie wirk- lich auf.

8. Geschichte des Altertums - S. 11

1898 - Leipzig : Teubner
3. Das griechische Land. 11 von ihm forderte, gab, mute der Grieche Trgheit und Verweichlichung meiden, indem es aber doch nicht die ganze Kraft und Zeit des Mannes in Anspruch nahm, und das Fernbleiben eigentlicher Winter mit wenig Kewe erdrckende Kleidung und leichtem Wohnhaus vorlieb nehmen lie, blieb ihm ein groer Arbeitslast. Teil Frische und Lebensmut brig. Andererseits machte das Klima den Menschen gengsamer: Er bedurfte weniger Nahrungszufuhr als die Be- Migung wohner hherer Breiten, wo die grere Feuchtigkeit und die Winterklte den Stoffwechsel beschleunigen. Das fast immer schne Wetter lockte ihn aus dem Hause; mit Vorliebe verbrachte er seine freie Zeit auf den Straen Leben auerhalb und Pltzen, am Strande des Meeres, ein Umstand, der freilich das des Hauses. Familienleben sehr schdigte. Die zahlreichen heiteren Tage, der blaue Himmel, die klare, durchsichtige Luft, die Nhe des nervensthlenden Meeres steigerten seinen Frohsinn, seine Fhigkeiten, seine Krperschne. Ein geistig Geistige An-beanlagtes Volk konnte hier wie zum Mahalten und zur Selbst- regung. beherrschnng, so auch zur Klarheit in Auffassung und Darstellung, zum Ver-studnis und zur Pflege des Schnen erzogen werden. Durch fters recht hohe Gebirge und auch breite Meereinschnitte in viele kleine Gebiete, die unter einander sehr verschieden sind, aufgelst, ohne einen von der Natur gegebenen Mittelpunkt, verursachte das Land das Auseinandergehen des Volkes in eine groe Anzahl kleiner, ungleicher Stmme, Staatliche Zer-was viel dazu beitrug, die reichste Einzelentwicklung zu sichern, aber auch Menheit. eine staatliche Einigung fernzuhalten. Der magere Boden, die Nhe der Inseln, die zahlreichen Hfen und Buchten der Ostkste, die hufige Er-fchwerung des Verkehrs im Binnenlande durch aufsteigende hohe Bergrcken wiesen den Griechen, und zwar in hherem Mae auf der Stirnseite, auf das Meer, das, anderswo trennend, sie miteinander verknpfte. Die gische Jnselbrcke brachte ihn mit den asiatischen Kulturvlkern in leichte Verbindung. So machte das Land die Griechen zum See- und Handelsvolk. B. gtro besonderen. 1. Das griechische Festland reudg). An Gre ungefhr halb Gre. Sddeutschland nebst dem Reichslande gleich (63 000 qkm), war es in der Bevlkerungs-Bltezeit von vielleicht 4% Million Menschen bewohnt, wobei also auf den zahl. Quadratkilometer durchschnittlich 70 Menschen kamen, eine Bevlkerungsdichte, Volksdichte, die bei dem verhltnismig geringen Bodenertrag nur bei starkem Gewerb-flei und Handel mglich war1). Im Westen, Sden und Osten vom Meer umgeben, ist es im Norden Grenzen, keineswegs durch eine scharfe Naturgrenze von Macedonien und Jllyrieu geschieden, da die Lngsthler zwischen den Ketten der westlichen Landschaft mhelosen Eingang von Nordosten her ermglichen, auf der stlichen Grenz- nhren vermag, also fr 10% Million Menschen Korn einfhren mu (jetzt schon jhrlich nahe 2 Millionen Tonnen). Ebenso England. l) Im deutschen Reiche, wo sich 36 v. H. der Bevlkerung der Landwirtschaft befleiigen, wohnen heute nahezu 100 Menschen auf dem qkm, in England 120, in Italien Ho, in Belgien 200, in Rußland 18, im heutigen Griechenland 35; im alten Gallien vielleicht 16, in Germanien 10.

9. Geschichte des Altertums - S. 110

1898 - Leipzig : Teubner
Ho Rmische Geschichte. Griechische Ein- sich die griechischen Buchstaben an. Hellenische Gottheiten traten frhzeitig slsse zu den einheimischen (Ceres = Demeter, Herkules, dann auch Kastor und Pollux, Liber = Dionysus). Die sibyllinischen Bcher, eine griechische Orakelsammlung, wurden angekauft, das attische Mnzwesen wurde ber-nommen, staatliche Einrichtungen nachgebildet. Mindestens ebenso groß Die Etrusker^ war anfangs der Einflu der etruskischen Kultur. Noch geboten die Trger derselben von einem Meer zum andern, von den Alpen bis zum Ausbreitung^ Tiber. Es gelang ihnen, fast ganz Kampanien unter ihre Botmigkeit zu bringen und nach Verdrngung der Hellenen selbst Korsika zu besetzen. Trotz Hellenisch beein- hufiger politischer Gegnerschaft standen sie mit den Griechen in regem Ver-f1"61- kehr, zumal mit Sybaris und dann mit Thum. Erst Nachahmer der Ph-nizier, erlernten sie nun Handwerk, Kunstgewerbe und die Schrift von jenen, ja, sie befragten selbst den Gott zu Delphi. Die Schtze ihrer heimatlichen Ihre Kultur- Erde Eisen, Kupfer und trefflicher Thon befhigten sie, selbst Gewerbe zu treiben. Ihre Bronze- und Goldschmiedewaren, ihre roten und schwarzen Vasen hatten guten Ruf; nicht minder verdienten ihre Gtterbilder, Prunk-gerate, groen Leuchter, Stein-Hochbilder und Wandgemlde Lob. Doch fehlte es ihnen an dem Schnheitssinn der Hellenen, um diesen gleichkommen zu knnen. Reichtum, berma und ppigkeit drangen nun in die Huser der Edelleute und Kaufherrn ein, während das Volk auf dem Lande in Ihre politische Leibeigenschaft schmachtete. Dieser Umstand und der Mangel einer festen Schwche- staatlichen Verbindung der einzelnen Stadtgemeinden gereichten den Etruskeru Was Rom von zum Unglck, als die gallische Flut hereinbrach. Die Rmer entlehnten ihnen bernahm- von ihnen die Zwlferrechnung, während in Mittelitalien sonst die der Zehner blich gewesen war, die Einfgung der Vorhalle (atrium) in ihre Huser, die festliche Tracht, die ueren Zeichen der Amtswrde, Faust- und Fechterkmpfe, die Cirkusfpiele und gottesdienstliche Gebruche wie die Opfer-und Vogelschau (haruspicia und auguria). Ferner lernten sie von ihnen die Kunst, Thler zu entwssern, und den Gewlbebau. Der König- 5. Zustnde, a. Staatlich. Den Staat leitete ein auf Lebenszeit gewhlter König, der die dreifache Gewalt eines arischen Knigs (europischer Art) besa. Er trug die purpurgestickte Toga (toga picta) und sa bei Amtshandlungen auf einem Sessel (sella curulis), den elfenbeinernen Stab (scipio eburneus) in der Rechten. Ging er in die Stadt, so schritten ihm zwlf Viktoren, mit Beilen in Rutenbndeln der der Schulter, Senat- voran. Seine Wohnung war am Marktplatz. Ein Rat der Altesten (senatus oder patres) stand ihm beratend zur Seite. Breite Purpurstreifen an der Tunika, weie oder rote hohe Schuhe, die ein silberner oder elfenbeinerner Halbmond schmckt, sowie ein goldener Ring waren das Abzeichen ihrer Wrde. Sie wurden vom Herrscher aus den Geschlechtern erwhlt. Die Die Geschlechter. Angehrigen dieser Geschlechter^) bildeten die Vollbrgerschaft, die in 30 Kurien zerfiel. Ihre 3 Reiterabteilungen (centuriae) hieen Raumes, Tities und Luceres. Die Stelle der Periken nahmen die Kleinbauern Die Plebejer- und die Gewerbetreibenden ein, die Plebejer. Noch unter ihnen 1) Das einzelne Mitglied derselben hie patricius.

10. Grundriss der römischen Altertümer - S. 161

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
84. Die Feldzeichen. 161 Paludatus und sagatus = im Kriegsmantel, Gegensatz von togatus — im Friedenskleid, während caligatus bildlich für miles gregarius luven. 3, 322 und caliga für militia steht. 2. Gepäck, sarcina und impedimentum. Der Soldat mufste aut dem Marsche nicht nur die Waffen, sondern auch mancherlei Gepäck, als die nötigsten Lebensmittel (cibaria), Geräte (vasa), Ketten, um Gefangene (alligati) zu fesseln, und Kleider tragen. Diese Gegenstände trug er in einem Bündel (sarcina), dem Tornister vergleichbar, geschnürt, an einer Stange (fürca) oder dem Schanzpfahle (vallus) über der rechten Schulter, während Schild und Speer am linken Anne hingen. Das Gewicht der sarcina betrug bis 30 kg. Mit diesem Gepäck ist der Soldat impeditus. Vor der Schlacht wurde dasselbe auf einen Haufen geworfen (sarcinas conferre) und unter Bedeckung (praesidium) oder im Lager zurückgelassen. Die Gabel zum Gepäcktragen wurde von Marius eingeführt, daher muh Mariani. Im Gegensatz zu diesem Kleingepäck heifst die schwere, von Saumtieren oder Pferden fortgeschaffte Bagage impedimentum, commeatus, wozu Zelte, Kriegsmaschinen, Brücken gehörten. Jede Legion hatte etwa 500 Lasttiere. Bisweilen umfafst sarcina auch diese schwere Bagage1. (S. Train § 79.) Man sagte vasa conclamare — Zeichen zum Aufbruch geben; vasa colli-gere = Gepäck und Bagage zum Aufbruch ordnen; vasa conferre == sich kampfbereit (expeditus) machen. C. Die Feldzeichen (signa militaria, artetet). § 84. 1. Signa und aquila. Der allgemeine Name für Feldzeichen ist signum, insigne. Doch bedeutet insigne öfters nur das Bild am Feldzeichen. Die ältesten Feldzeichen waren Stangen (hastile) mit einem Tierbilde, z. B. Wolf, Adler, Lamm, dann fertigte man Spiefse mit einer ausgestreckten Hand, manus, als Symbol des Manipulus 2. Marius machte den Adler zum Feldzeichen der ganzen Legion und von da an ist signum im Gegensatz zu aquila Zeichen der Kohorte und Manipel. Der Legionsadler war von der Gröfse einer Laube, aus Gold, Silber oder Erz. Im Lager wurde der Adler von der Stange abgedreht und in einem eigenen Gehäuse (sacellum) neben dem Prätorium aufbewahrt, wo er eine religiöse 1 (Jaes. b. G. 1, 24: interea sarcinas in unum locum conferri et eum ab his, qui in superiore acie constiterant, muniri iussit. 2 Ovid. fast. 3, 113 116: Non illi caelo labentia signa tenebant, Sed sua, buae magnum perdere crimen erat. Illa quidem foeno; sed erat reverentia foeno, Quantam nunc aquilas cernis habere tuas. Krieg, röm. Altertümer. 2. Axifl. 1i
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