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1. Geschichtsbilder - S. 167

1903 - Berlin : Süsserott
167 — vom Dom in die Trompete, alle Menschen liefen auf bte Straßen und folgten Luther bis zur Herberge. Hier empfing er bis tief m die Nacht den Besuch von vielen hohen und vornehmen Herren. 10. Der Reichstag zu Worms. 1521. — Am folgenden^ Tage (17. April) wurde Luther vor den Reichstag beschießen. Man mußte ihn durch Gärten und Hinterhäuser führen, weil auf den Straßen des Gedränges wegen nicht durchzukommen war. Vor der Tür des Reichstagssaales stand

2. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 330

1884 - Berlin : Gaertner
330 Zurckhalten des Neserve-Corps, % der Armee unter Kalkreuth, entzog uns den Sieg. Ich war rasend, klagte bei dem König, als ich aus der Schlacht kam, alle die an, welche es verdienten. Seit dieser Zeit hielt ich mich an den Mann, mit dem ich glaubte etwas ausrichten zu knnen, den General v. Blcher. Wir haben die Arrieregarde 21 Tage gemacht, eine Menge Gefechte geliefert und die meisten glcklich, sind aber nicht der die Oder gekommen, weil wir 3 Tagemrsche zurck waren. Diesen Brief endige ich in Lbeck, ich fing ihn an in Gadebusch. . . Adieu, mein bester Sohn. v. Scharnhorst. 211. Jas Unglck Preuens in seiner Wirkung auf die Knigliche Familie. (Grfin Vo, 69 Jahre am preuischen Hofe. Leipzig 1876.) 1. Januar 1807. So hat Gottes Gnade mich denn noch dies Jahr erleben lassen. Ach! seit dem Monat Oktober haben uns nur Unheil und Schrecknisse aller Art verfolgt. Gott wolle sich unser erbarmen und die Feinde vernichten, die unser armes Land verheeren. . . . Der König ist sehr besorgt, die arme Knigin ist es auch, was sie sehr angreift und ihr schadet. 2. Januar. Die Knigin^etwas besser. Sehr unerfreuliche Nachrichten; General Lestocq hat viel Leute verloren und sich zurckziehen mssen. Die Knigl. Kinder reisen morgen nach Memel und wir gehen nach, sobald es irgend geht. . . . 5. Januar. Ich reiste mit meinen Kammerfrauen bei einem entsetzlichen Wetter ab. Bei der ersten Station mute ich liegen bleiben; Sturm und Regen waren so toll, da die Pferde nicht weiter konnten. Die Knigin reiste um 12 Uhr mittags ab mit der Viereck und ihrer Kammerfrau, der Schadow, und kam glcklich bis Kreuz. Man sagte uns, die Franzosen seien schon bei Heilsberg. 7. Januar. Es war ein toller Sturm mit dichtem Schneegestber, und der Weg dicht am Meere, ohne jeden Schutz gegen den Orkan, war berdies ganz abscheulich. Um 3 Uhr kam ich nach Schwrt, wo ich nach vieler Mhe und langem Umherfahren endlich ein bescheidenes Unterkommen beim Schul-

3. Charaktere aus der neuen deutschen Geschichte vornehmlich in zeitgenössischer Schilderung - S. 163

1891 - Berlin : Mittler
— 163 — selbst gekocht habe; betritt kamen inbes Feinde und Freunbe überein, daß er im Gefecht ein unternehinenber, tapferer Mattn sei. Kutusow war, besonbers auf dem Stanbpunkte seines Vaterlanbes, ein gebilbeter Mann, der deutschen und französischen Sprache vollkommen mächtig, in den verschiebeuen Zweigen des Kriegswesens und den neuesten Veränberungen ganz gut unterrichtet, ebenso hatte er die europäischen Staatenverhältnisse nach seiner Lanbesansicht gut aufgefaßt. Wenn man ihm vortrug, so hörte er sehr aufmerksam zu, verschaffte sich, wo es nötig war, durch zweckmäßige Fragen eine weitere Aufklärung, litt ihm entgegengestellte Einwenbungen und gab dann sehr ruhig seine Ent-scheibung. Wegen Alter und Körperstärke stieg er eigentlich nicht mehr zu Pferbe, fonbern bebiente sich einer Droschke, inbes ein Kosak ihm ein Reitpferb nachführte. Die gesellige Unterhaltung beim Mittagstisch schien für ihn einen großen Wert zu haben, es nahmen daher auch gewöhnlich Offizierfrauen an seiner Tafel teil, und er selbst belebte die Unterhaltung durch seinen Scherz. Über feine Felbzüge sprach er gern, be-fonbers wenn er allein war, jeboch ohne die Befcheibenheit zu verletzen, gegen Napoleon hatte ober affektierte er einen unversöhnlichen Haß' Obgleich ihn Alexanber barnals mit großer Achtung behanbelte, so fanb eine eigentliche Übereinstimmung boch nicht statt; etwas mochte hierzu wohl beitragen, daß der alte Marschall nicht viel für seine Toilette that und das übertriebene Drillen der Soldaten als unnütz verachtete; Kutu-sow staub in dieser Hinsicht zum Kaiser ebenso wie Blücher zum Könige. Um das Gemälbe des Mannes, welcher dem Napoleon so eben das Geleite vou Moskau bis zur Ober gegeben hatte, hier ganz ztt vollenben, will ich ein paar Anekboten von ihm noch gleich hinzufügen, bei benen ich zufällig Teilnehmer war. Da es zu meinen Bestimmungen gehörte, dem Könige Bericht von den vorgefallenen Kriegsereignissen zu geben, so war der russische Generalstab vom Kaiser angewiesen, mit von allen etitgehenbett Berichten die nötigen Mitteilungen zu machen. Natürlich aber war es für Kutusow nicht unwichtig, daß alle Dinge nur nach feiner Anficht vorgestellt würben-um bies nun zu erreichen, verfuhr er in der folgenben Art. Wenn irgenb ein Bericht angekommen war, ließ er mich rufen, erzählte mir den Vorgang und trieb mich dann anfcheinettb, nach Hanfe zu eilen, um beut Könige den Bericht abzustatten; wenn ich aber an der Thür war, rief er mich zurück, stellte sich über jebe mögliche Verzögerung besorgt und bot mir, um biefe zu vermeiben, sein Papier und Pettschast rc. an, td) mußte mich neben ihn hinsetzen, an den König schreiben, und er übernahm noch obenein die Besorgung. ®ei' gleite Vorgang ereignete sich auf dem später anzufithrenben Meirich durch Schlesien und mag zum Belege feiner geistigen Lebenbig-keit bienen. In dem Marfchquartier Lübben war die Mittagstafel Kntufows mit dem Geräte des Hauswirtes besetzt, zu dem auch alt-mobifche Weingläser mit eingefchliffenen Denkfprüchen gehörten. Unter 11*

4. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 116

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
14. Die Zchlacht bei Seöan. Rn der Rnschlagssäule stand es zu lesen auf einem großen weißen Zettel: Krieg mit den Franzosen! Und in der Zeitung stand es zu lesen, und alle Leute sprachen davon, daß nun die Franzosen kommen wollten und wollten sie alle gefangen- nehmen. Kaiser Wilhelm aber schickte einen Trompeter nach der Kaserne in die Neustadt zu seinen Soldaten, die sollten ihnen allen helfen. Ja die Soldaten hatten gerade Schule und saßen ganz still in ihrer Stube. Da hörten sie plötzlich den hellen Klang der Trompete. Und nun gab es ein Laufen und poltern, denn sie wußten gleich, daß es einen Krieg geben sollte. Sie rannten an ihren Schrank, nahmen die schwarze Pose heraus und die großen fettigen Stiefel und den blanken Pelm und den Tornister und zogen sich geschwind an. Vas weiße Zeug und noch ein paar Strümpfe und die Nlütze und ein dickes Butterbrot stopften sie sich in den Tornister, schnallten einen schwarzen Kiemen um mit einem Säbel daran, nahmen das Gewehr von der wand und gingen die Treppen hinunter auf den pof. Ei da war auch schon der General, mit einem Federbusch auf dem Pelm, einem weißen Schnurrbart im Gesicht und einem breiten roten Streifen an der Pose. Stillgestanden! kommandierte er mit donnernder Stimme, als alle Soldaten unten angekommen waren, und da standen sie in langer, langer Keihe, ganz gerade, steif und still, und nicht ein Rüge mehr klappte auf und zu. Jetzt geht's in den Krieg, sagte er — und die Leute, die hinterm Staket standen und zukuckten, konnten jedes Wort verstehn — jetzt geht's in den Krieg, und Kaiser Wilhelm will auch kommen und will zusehn. Dürfen wir

5. Theil 10 - S. 39

1809 - Berlin : Duncker & Humblot
39 kleine Unterstützung für Elisabeth, die oft in den Kasernen der Garde umher spazierte, bei den gemeinen Skdaten Gevatter stand, ihnen er- laubte, hinten auf ihren offenen Schlitten zu treten, wenn sie in den Straßen -von Peters- burg umher fuhr, und tausend dergleichen Schritte that, welche sie hatten verdächtig machen sollen. Aber vielleicht entzog sich das Unternehmen der Auf- merksamkeit durch die Unscheinbarkeit des unmit- telbaren Werkzeuges, dessen Elisabeth sich bediente, nämlich ihres Wundarztes, eines gewissen Le- stocq. Doch war es der Unternehmungsgeist") dieses Mannes, der die Sache zur Ausführung brachte. Zn der Nacht von 2s. zum 2östen September 17^6, fuhr Elisabeth von ihrem Kammerjunker Woronzow und ihrem Wundarzt begleitet, auf einem Schlitten nach den Kasernen der Grenadiere von der preobraschenökyschen Garde, brachte Zoo Mann ohngefahr auf ihre Seite, und eilte^ ohne Widerstand zu finden nach dem kaiserlichen Pallast, wo die großfürst- liche Familie, und darauf auch die Grafen Oster- *) *) Anmerk. Er zeigte ihr, als er an einem Morgen z» ihr trat, ein Kartenblatt, auf dessen einer Seite er mit Bleiseder Elisabeth mit der Kaiserkrone, auf der andern ihr Bild mit einem Nonnenschleier verhüllt, und ihre Anhänger auf Blutgerüsten, gezeichnet hatte. Wählen Sie, sagte er, die Wahl hängt von dem Au- genblick ab. Elisabeth entschloß ssch. *

6. Theil 5 - S. 10

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
/ io Ihm hunderttausend Pferde dar. Rings um sei/ nen Thron faßen die Chane aller seiner Provinz zen mit ihren Unterbefehlshabern, jeder auf et/ nem icyltschen Wagen nach jetzt noch herrschen/ der Tararensitte, aber mit den prächtigsten Stof, fen umkleidet. Die Gefährten seiner langen Cr/ oberungszüqe wurden köntgilch beschenkt. Sie ehrten und fürchteten ihn wie einen Gott, und keine der entferntesten Provinzen wagte es auch nur, sich zu empören. Auch in feinem Hause herrschte er ohne allen Widerspruch, und unter seinen alles sehenden Augen ward keine Eifer- sucht unter seinen Söhnen oder Dienern laut. Eine Krankheit raffle endlich diesen furcht/ baren Mann im Zahre 1226, in einem Alter von beinahe 70 Jahren hin, als er eben unter/ Weges war, das südliche China auch noch mit seinen Staaten zu vereinigen. Nur wenige Meilen.von der großen Mauer ereilte ihn der Tod Auf seinem Grabe wurden nach alter scy, thischer Sitte eine Menge Menschen geschlachtet, und seine nächsten Diener drängten sich recht zu dieser Ehre Der feste Glaube an die zukünftige Welt machte ihnen diese uns Schauder erregen, de Aufopferung zum Spiels Nach dem Witten des Verstorbenen theilten sich seine vier Söhne in sein großes Reich, doch so, daß der ihm ähnliche dritte, Oktat, Groß/ chan und Oberhaupt der übrigen wurde. Alle

7. Theil 9 - S. 316

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
Zi6 bestellt werden. Endlich entfloh der gequälte Geist aus dem halb verfaulten Körper, am io. May 1774/ Nachmittags gegen halb 4 Uhr. Kaum war er tobt, so ging der ganze Hof von Versailles nach Chotfy. Niemand als dis nöthigen Bedienten blieben bei dem Leichnam. Die Aerzte mochten ihn vor Ekel nicht einbalfa» miren. An ein anständiges Leichenbegängnis; wurde gar nicht gedacht. Schon am dritten Tage fuhr man ihn nach Sr. Denis, unter der Begleitung von 40 Gardes du Corps und einigen Pagen, welche Fackeln trugen. Der Sarg stand in einer Zagdkuesche, und ragte aus beiden Thüren her, vor. Der Kutscher fuhr lustig über Stock und Stein, titib die Bauern in den Dörfern und Wirthshäusern, wo man vorbeikam, schrieen ihm laut die ungezogensten Schimpfwörter nach. Ue, berall ward die Nachricht mir herzlicher Freude ansgenommen, und jeder richtete seine Hoffnun« Zen auf den Dauphin, Ludwigs Enkel, einen ernsten, bescheidenen Züngling von zwanzig. Iah, ren, der dem Hasse seines Vorgängers den Bei, namen des Erwünschten (le désiré) ver, dankte. Aber zu welchem Geschäft sah sich der Gute berufen! Die Sünder» zweier solchen Vorgänger wieder gut zu machen, das wäre wohl eine Ar, beit für einen Heinrich Iv., aber nicht für einen Ludwig Xvi. gewesen. Tausend Müisnen Tha,

8. Neuere Geschichte - S. 339

1843 - Berlin : Sander
Xxii!. Napoleon Kaiser. 339 Städte gekommen war, um von Genua Besitz zu nehmen, kehrte er über Fontainebleau nach Paris zurück, und eilte nach der Küste, um von dem Mißlingen einer Reihe von Berechnungen Zeuge zu sein, welche wegen der Zahl der Glieder, ans denen sie bestanden, fast unausbleiblich zu Wasser werden mußten. Alles war zu jener Zeit so weit bereit, daß man nur das Zeichen zur Einschiffung erwartete, dieses kam aber nie. Ereignisse anderer Art öffneten seinem Unter- nehmungsgeiste und Ehrgeize eine neue Laufbahn, wenn anders das Zurückweisen eines herausgeforderten und unerwarteten Angriffs Ehr- geiz heißen kann. Bevor wir jedoch hierauf übergehen, dürfte es nicht unange- messen sein, einige Partikularitäten über Napoleons Lebensweise zu dieser Epoche zu geben. Jeden Morgen um neun Uhr kam der Kaiser regelmäßig aus dem Innern seiner Gemächer, für den Tag gekleidet. Die obersten Chargen seines Haushaltes wurden zuerst vorgelassen, und Napoleon gab ihnen seine Befehle für den Tag. Dann wurden die graiitfs entrées eingeführt, welche aus Personen vom höchsten Range be- standen, welche zu diesen Vorrechten entweder durch die Aemter oder durch besondere Gunst berufen waren. Dieses Vorrecht wurde zu jener Zeit als die größte Auszeichnung, die ein Mensch erlangen konnte, betrachtet. Napoleon redete jeden der Anwesenden an und hörte gütig mis Alles, was man ihm sagte. Nachdem er die Runde gemacht hatte, verneigte er sich, und Jedermann zog sich zurück. Wenn jedoch Jemand eine besondere Bitte an ihn zu richten hatte, blieb er einige Minuten, nachdem die anderen fortgegangen waren, mit ihm allein. Eine halbe Stunde nach neun Uhr wurde das Früh- stück aufgetragen. Der Prüftet des Palastes meldete es ihm, und ging ihm nach dem Salon voran, wo gefrühstückt wurde, wo er und der erste Haushofmeister, welche alle einzelnen Dienste verrichtete, allein zugegen waren. Napoleon frühstückte an einem kleinen Tische von Mahagoniholz. Der Präfeet deö Palastes stand, mit dem Hute unter dem Arm, neben dem kleinen Tische. Da der Kaiser so mäßig war, als nur je ein Mensch, dauerte das Frühstück häufig nicht län- ger als acht bis zehn Minuten. Wenn er jedoch Neigung fühlte, sich gehen zu lassen, wie er zuweilen lachend zu sagen pflegte, dann dauerte das Frühstück lange genug, und nichts konnte die Heiterkeit und Anmuth übertreffen. Seine Ausdrücke trafen stets das Ziel, und 22*

9. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 96

1824 - Berlin : Amelang
suchtesten Kostbarkeiten und Modewaaren aus allen drei Naturreichen: i) Cochenille oder Kermes, ein Pflanzen- Jnsekt, mit dessen rothem Saft man die Zeuge und Ge- wänder —. die Shawls — färbte, die aus der feinsten Wolle der Candahar- und Cashmir - Schafe und Ziegen bereitet wurden. 2) Indische Jagdhunde, die von rei- chen und vornehmen Persern — besonders von Königen und Satrapen — in ihre Hof- und Haushaltungen ge- kauft und zu ihren Lieblingsvergnügungen — den großen Parforee - Jagden, gebraucht wurden. Herod. I. 192. Vii. 187. 3) Edle und kostbare Steine, z.b. der Lapis laziili oder der himmelblaue Lazurstein — wahr- scheinlich der Sapphir der Alten — der Onyx und Sar- donix, welche aus den indischen Gebirgen gegraben, und als Siegelringe im ganzen Alterthum getragen zu werden pflegten. Ctes. Ind. cap. 5. Herod, I. 195. Endlich 4) auch Gold und Goldsand. §. 7. Wie nach dem nähern und fernern Osten zwei Haupt- handelsstraßen von Babylon aus im Gange waren, so liefen von eben daher aus auch gegen Westen zwei Ka- ravanen-Wege, um die Waaren des innern Astens nach den Küsten des Mittelmeeres, zum weitern Absatz nach den Kontinenten von Afrika und Europa zu verführen; der eine von diesen Wegen ging durch das nördliche Me- dien über den Tigris und Halys nach Vorder-Asien und Sardes, Herod. V. 52; der andere lief in einer doppel- ten Richtung, entweder mitten durch die Sandwüste von Mesopotamien, oder über Palmyra nach Phönizien und Syrien, cf. Strabv 1084* §» 6« Leichter und bequemer als die bisher bezeichneten Handels- wege zu Lande waren die Wasserwege, die in einer entgegen- gesetzten Richtung nach Norden und Süden liefen; der nördliche ging den Euphrat hinauf durch Mesopotamien nach Armenien, von woher Wein und andere Lebensbe- dürfnisse nach Babylon hin eingeführt wurden, Herod. I. 194; die südliche Wasserstraße ging stromaufwärts vom persischen Meerbusen aus über Babylon bis Thapsacus hinauf, von wo die Waaren der reichen Südländer zu Lande durch Karavaneu weitergeschafft und verbreitet wurden — der persische Meerbusen nämlich war durch seine Lage und Bildung, durch die Geräumigkeit und Schiffbarkeit seines Wasserbeckens, gleichsam eine verkürzte

10. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 13

1873 - Berlin : Duncker
13 und Abendlandes, die Schtze Indiens und die Gaben des baltischen Meeres und die mtferntesteu Völker standen durch diese Englnder der alten Welt" schon stnh ra lebhaftem Verkehr. Sie hatten zahlreiche Kolonien am Mittelmeer, welche die einheimischen Produkte herbei-schafften, bte fremden absetzten, und fr die weitern Verbindungen Sora? trugen. Karthago an der Nordkste Afrikas wurde 888 durch Dido gegrndet; in Spanien lag Gades (1100 gegrubet). 2. Viele Erfindungen, wie die des Glases, des Purpurs der Buchstabenschrist, welche sie wenigstens vereinfachten und weiter verbrieten-wurden diesem gewerbsieiigen Volke zugeschrieben. Dte Rohstoffe verarbetteten ste zum Theil selber; berhmt waren im Alter-ihwtt phomzlsche Webereien und Frbereien, sibonische Gewnder. Lyrischer Kuam, Glawaaren^ schne Gerch- und Schmucksachen ans Bernstem, Gold oder Elfenbein. Die Purpurfarbe soll dadurch entdeckt worden sein, bafc ettt Htrtenhnnb eme Meerschnecke zerbissen habe und mit rothaefrbtem Maule zu dem Htrtevc zurckgekehrt sei. Die Purpurgewnder waren sehr kostbar; jetzt tst an dte Stelle des Purpurs das Roth der Cochenillen-^ hat auch aus die Erfindung des Glases ae-ri n#e Kuufleute wollten einst auf dem Ufersand am Meere kochen und stellten babet den Kessel auf einige Stcke Salpeter. Da schmolzen der Sawew, der Sand und bte Asche zusammen, und es ettt-stand etue burchstchttge, harte Masse, das Glas. Die Sibonier wrben lai? berhmt; von ihnen lernten es btc gypter bte schon das Glas zu frben verstanben; spter wrbe bte Kunst besonders m stalten getrteben. Doch war der Gebrauch des Glases im Alterthum beschrankt. Sptegel, Becher und anbere Gefe wrben von Metall angefertigt, und statt der Fensterscheiben hatte man Vorhnge. .v- 3' I$ftatti5et F^ewet:6e wrbe das nnternehmenbe Volk rech. Dte Knste war mtt Stdten so dicht bebeckt, ba diese eine einzige Ew gfc6 mn-j5^etten; m bett Hfen lagen zahlreiche Flotten. Aver trotz thres Retchthums und ihrer Seemacht waren bte Wntzter me ettt eroberndes Volk; eben so fehlte ihnen die hhere Bil-dng, dte der den bloen Nutzen hinausgeht. Ihr Gtzendienst, be-sonders der Baalsdtenst, sand oft bei den Israeliten (Shtmitm nammtlich als beide Völker in Handelsverbindungen getreten waren ( trnt)! 1^? bildeten mcht etnen Staat, sondern lebten in nnabhn- gtgen Stdten. Hauptstadte waren Sidon und Tyrus. Seit ^bbnizien zu Persien. Alexander zerstrte w gypten'ber 9t"9 der Welthandel an Alexandrien 7- Assyrien^ Badylonien, Medien, Persten. rnhlt, ''"d Tigris entstanden schon frh be- rhmte Aetche. Das Land zwischen beiden Flssen war Me- u Theil davon Babylonien mit der Hauptstadt Babylon am Cnphrat; um die Quellen der Flsse lag Armenien mit dem Berge Arafat; stlich vom Tiaris Assyrlen mit der Hauptstadt Ninive am Tigris und mit Ar-; ntn persischen Meerbusen Persien; zwischen Assyrien,
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