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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 252

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Der Bayerische Erbfolgekrieg 1778—1779. Karl Theodors Wirksamkeit. 252 Xi. Bayerische Geschichte. Gartenanlagen, eifrige Pflege der Künste und Wiffenfchaften (Stiftung einer Akademie der Wissenschaften, einer Sternwarte, einer Zeichnungsund Bildhauerakademie; in Mannheim die erste deutsche Hofbühne; Schillers erste Dramen wurden dort aufgeführt) zu einem schönen und vielbesuchten Orte gemacht. Des Herzens Neigung fesselte ihn an die rebnmkränzten Rheinlands mit ihrer lebenslustigen, phantasievollen Bevölkerung. Nur mit innerem Widerstreben verlegte er daher im Januar 1778 seine Residenz nach München, das nach einer von Max Iii. und den Pfälzer Wittelsbachern vorgenommenen Ergänzung der alten Erbverträge die Hauptstadt der wiedervereinigten wittels-bachischen Erblande sein sollte. Der nach Vergrößerung seines Herrschergebietes trachtende Joseph Ii. benützte die Abneigung des Kurfürsten gegen fein neues Land, um einige bayerische Provinzen an Österreich zu bringen. Karl Theodor war gegen persönliche Vorteile zur Abtretung von Niederbayern und der Oberpsalz bereit. Da trat Friedrich der Große für die Erbausprüche der Psalzgrasen von Zweibrücken-Birken-feld, der Brüder Karl August und Maximilian Joseph, ein (Karl Theodor hatte keine erbberechtigten Söhne) und verhinderte im Bayerischen Erbfolgekrieg (1778—1779) die Zertrümmerung Bayerns (§ 99, 3). — Wenige Jahre darauf kam Joseph Ii. auf feinen Lieblingsgedanken zurück. Er vereinbarte mit Karl Theodor ein Tauschgeschäft. Bayern füllte mit Österreich vereinigt werden, dagegen sollte Karl Theodor die österreichischen Niederlande (Belgien) erhalten und deu stolzen Titel eines Königs von Burgund führen. Wiederum aber durchkreuzte Friedrich der Große auf Anrufen der Pfalzgrafen Karl und Max durch die Gründung des Dentfchen Fürstenbundes die Pläne des Kaisers (§ 99, 4). Fehlte somit dem Kurfürsten jegliche Sympathie für Bayern, so hinderte ihn dieser Umstaud doch nicht für das Wohl der neuen Untertanen zu wirken. Er verbesserte das Salinenwesen, förderte den Straßenbau und vermehrte durch Trockenlegung fnmpstger Flächen (Donaumoos) das anbaufähige Land. München verlor die Ringmauern und Festungswerke, die der Entwicklung des Verkehrs und der Erweiterung der Stadt im Wege standen, erhielt den Karlsplatz, ferner eine schätzenswerte Bereicherung seiner Bildersammlung (durch Überführung der Düsseldorfer Galerie) und unter Leitung des Amerikaners Thomfon von Rumford die prächtige Anlage des Englischen Gartens. Aber trotz aller dieser Werke gelang es dem Kurfürsten nicht, ein inneres Band um sich und die bayerische Bevölkerung zu schlingen. Vielmehr steigerte er das Mißtrauen, mit welchem er 1778 empfangen wurde, zur völligen Entfremdung, als er die Pfälzer an feinem Hofe begünstigte, als er den von dem Jngol-

2. Handfibel zum Lesenlernen - S. 25

1868 - Erlangen : Palm & Enke
25 25. Das L ä m m ch e n. Ein junges Lämmchen, weiß wie Schnee, Ging einst mit auf die Weide; Muthwillig sprang es in dem Klee Mit ausgelaßner Freude. Hop, Hop, gings über Stock und Stein Mit unvorsichtigen Sprüngen; „Kind, rief die Mutter, Kind, halt ein. Es möchte dir mißlingen." Allein das Lämmchen hüpfte fort, Berg auf, Berg ab, in Freuden; Zuletzt mußt' es am Hügel dort Für seinen Leichtsinn leiden. Am Hügel lag ein großer Stein, Den wollt es überspringen; Seht da, es springt, und — bricht ein Bein, Aus war nun Lust und Springen. O liebe, muntre Kinder! schreibt Dieß tief in eure Herzen: „Die Freuden, die man übertreibt, Verwandeln sich in Schmerzen." 26. Der zänkische Hanns. Hanns konnte sich nie mit seinen Geschwistern friedlich betragen. Immer zankte er mit ihnen, schimpfte und schlug sie, wenn sie nicht nach sei- nem Willen thaten. Seine Eltern bestraften ibn oft darüber: aber er beharrte bei seiner Unart. Da er größer wurde, ward er seiner Streitsucht

3. Handfibel zum Lesenlernen - S. 30

1868 - Erlangen : Palm & Enke
Kopfe herum laufen; die eurigen aber tragen fast das ganze Jahr hindurch Pelzkappen. Dadurch vermehrt sich der Schweiß auf dem Kopfe, und kann doch nicht verdunsten. Bei einem solchen Dunstbade gedeiht denn auch das Ungeziefer. Dann kratzen die Kinder, und die Natur treibt alle Unreinigkeit nach dem Kopfe hin. Werft die Pelzkappen euerer Kinder weg, schneidet ihnen die Haare öfters ab, und haltet sie an, daß sie sich mit frischem Wasser auch den Kopf waschen: so werdet ihr bald von aller Plage frei werden. Anton war ein vernünftiger Mann, der gu- ten Rath gerne annahm und befolgte. Er that, was ihm Nachbar Albert gerathen hatte, und seit- dem werden seine Kinder nicht mehr vom Aus- schlage und dem Ungeziefer geplagt. 31. Edelnruth. In einer Stadt, die durch des Feuers Flammen Fast ganz verzehret ward, geschah, Was ich mit eig'nen Augen sah: Ein kleines Kind lag mitten in den Flammen Dem fürchterlichsten Tode nah. Ein edler Fürst, der Landesvater, sah Des Kindes Noth, rief alles Volk zusammen. Und bot dem, der es retten wollte. Zum Lohne tausend Thaler an. Darauf stürzte sich ein armer Mann, Well keiner sonst es wagen wollte. Hin durch die lichte Gluth; Und feinem Heldenmuth'

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 100

1827 - Erlangen : Heyder
ihr» Gesetzgewohnheiten aufzeichnen ; sorgte für bessern Anbau des Landes und bessern Betrieb der Wirthschaft, (auch hier ging er mit seinen eignen Gütern voran, denn man findet Vorschriften von ihm, wie viel Obst, bäume dort gepfl'nzt, oder wie die Eier verkauft wer- den sollten).-- In die Provinzen schickte er vornehme Beamte, um nachzusehen, ob die Gerechtigkeitspflege, die Steuererhebung, das Kriegswesen, ordentlich von den Grafen verwaltet würden, hielt regelmäßige Reicks- versammlungen, wo die ganze bewaffnete Mannschaft, der Nationalheerbann, gemustert, und über Krieg und Frieden und des Landes Bedürfniß gehandelt wurde. Freilich mochten feine vielen Kriege dem armen Volke sehr beschwerlich fallen, und entfernte Beamte ihre Un- tergebenen schwer drücken; aber beides war sein Wille nicht, wenn es auch bei der Größe des Reichs und der Art, wie es erobert wurde, und mit den Waffen behauptet werden mußte, oft unvermeidlich war. Als ein großes Culturband der Völker betrachtete er auch den Handel, und gab weise Vorschriften deswegen, wie er auch durch einen Canal in Franken, Ncdnitz und Altmühl, also Main und Donau, demnach Nordsee und schwarzes Meer, miteinander verbinden wollte. — Auch im Aeußeren kündigte er durch majestätische Größe den Ersten so vieler Völker an, und merkwürdig, wie er gelebt, wurde er nach seinem Tode am 26. Jan. 814 zu Achen begraben; im vollen Kaiserschmuck, auf gold- nem Stuhle sitzend, mit der goldnen Pilgertasche um die Hüfte, mit der Krone auf dem Haupt, das heilige Eoangelium auf seinem Schooß. Aber seine Nachfolger (die Karolinger) glichen ihm wenig. Ludwig der Fromme, Karls Sohn, zerfiel mit seinen Söhnen, die ihn sogar bekriegten, gefangen nah« men und beschimpften, und diese bekämpften sich nach des Vaters Tode (640) selbst, bis sie 843- endlich zu Verdun einen berühmten Vertrag abgeschlossen, dem zufolge vom Frankenreiche Karl der Kahle' den weft- lichen Theil bis zur Maas und Schelde, Rhone und Saone (von nun an Frankreich); Lothar, der älteste, den Kaiserttte! und Italien nebst einem Striche Landes zwischen jenen 4 Flüssen links und dem Rheine rechts

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 11

1827 - Erlangen : Heyder
11 Gebirge Ararat in Vordrrasien stehen blieb. Auch bei andern Völkern hat sich die Sage großer Ueberschwem- mungen erhallen, und (nach Humbold) selbst in Amerika bet den Ureinwohnern geht eine gleiche Sage von der Fluth und dem Rettungsschiffe, welches auf einem Ge- birge stehen geblieben sei. Durch diese Fluth wurde Noah der zweite Stammvater des Menschengeschleckus, das sich von nun an durch Noahs Söhne: Sem, Ham und Japhet und ihre Nachkommen, der Län- derscheide der Z Erdtheile näher, auch nach Eurcpa und Afrika verbreitete. Am schnellsten gediehen Staa- ten, wo Ackerbau die Quelle des Unterhaltes wurde, weil da der Mensch an den unbeweglichen Besitz gefe- stet war. Dort wurde die Hütte eher zum Haus, das die Felder umgaben: der Sicherheit gegen Thiere und Menschen wegen (da nicht alle arbeiten, aber wohl leben wollten) umgab man das Eigenthum mit Gra- den oder Zaun; mehrere Familien baueren sich in der Nähe an, und gründeten so Dörfer, die wegen ge- meinschaftlicher Bedürfnisse und des Geselligkeitstriebes ir. mer mehr anwachsend nur einer gemeinschaftlichen Befestigung bedurften, um als Städte dazustehen. Von solchen Städten sind die erssten und ältesten kleinen Staaten ausgegangen, die sich nun immer mehr ver- größerten, und allmählig zu Reichen anwuchsen, je nachdem sich einzelne Eroberer, die gewöhnlich mit Un- terdrückung des eignen Stammes anfing'en, in solchen Neichen hervorthaten. Despotismus gründete und er- hielt solche Staaten, bis ein noch Mächtigerer über sie kam. Jener oben angegebenen Wiege der Menschheit am nächsten geblieben, waren die Stämme der I n d i e r, zwi- schen Indus und Ganges, zum Theil noch heute der älte- sten Ernährungsart mit Pflanzen getreu. Schon in sehr früher Zeit gediehen sie zu hoher Kultur, hatten ein ur> altes Religionssystem von einem Urwesea, einer erschaf- fenden, erhaltenden und zerstörenden Gottheit — Para- brama; Brama, Wtschou, Schiwen; —von Verkör- perungen (Jncarnationen) und Verwandlungen der Götter, von Seelenwanderung und Ausfluß aller Dinge aus Gott (Emanation), hatten Dichtungen (die zt»m

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 457

1791 - Erlangen : Bibelanst.
457 tungszeichen , Mißwachs und theure Zeit sind zu vermuthen. Antw. 0 du Thor! in allen Eichäpfeln sind Würmer ; sie fressen sich durch die Rinde durch, davon kommt das Loch in den Galläpfeln her. Die kleine Hunds- mücke oder die Gallwefpe legt ihre Eyer in die Eich- blüthen; weil sie nun ein Loch hinein macht, so fließt Saft heraus, aus dem der Gallapfel entsteht. Wenn ihr im September oder October einen frischen Gallapfel vom Baume nehmt, so findet ihr das le- bendige Würmchen darinnen, das wird jm May zu einer Fliege. 7) Das kranke und behexte Vieh muß man mit sieben gewissen Krautern räuchern, damlt kann man denn hie Zauberin recht peirngen, daß sie ablassen muß, das Vieh zu quälen. Antw. Thut die Zahl 7 dieß Wunder, oder wird der Rauch, der im Stalle gegen die Kühe gemacht wird, in einem entfernten Hause etwas wir- ken, in dem Zauberinnen feyn sollen? Oder wollt ihr mit dem Rauch dem Höfen Geist gleichsam opfern, daß er die Zauberin quälen soll ? — Reiniget euer Vieh; füttert es mrt gesundem Futter; gebt ihm reines Wasser zu saufen; braucht Arzney; so wird es gesund, 8) Lauft dir, bey dem Antritt deiner Reise, ein Haafe oder eine Maus über den Weg, da wirst du nicht glücklich fahren, Antw. Wer hat dir denn die Mause und Haasen zu Propheten gefetzt? Elender Zeichendeurer, hast du F f 5 fi»

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 558

1791 - Erlangen : Bibelanst.
558 Drittes Jahr. Mit Anfang Aprils wird der Weinstock von seiner Eroe befreyet (geraumet). An al« len Gcyossen bleibt zwar das 6 Zoll lange Holz stehen, aber alle Augen werden behutsam abgeichnutcn, dann trelbet der Stock aus dem Haupt, ohne durch daswci- uut zuviel Säst zu verlieren. Mit Anfang des May wird der Weinberg gehackt, und wenn die junge Stöcke i bis anderthalb Schuh lang gewachsen sind, so erhalten 2 Reben einen Pfahl, sogleich wcbdcn die Reben mit Stroh angebunden: dies Heften geschieht, so oft es nöthig ist. Im Iunius wird zum zweyten - und im Septem- der zum oriltcnmai gehacket, diese letzte Arbeit geschic- hct thcils den Boden locker zu erhalten, theils das Gras zu tilgen. Um Bartholomai, da das Holz der Reoe braun ist, werden alle Reben bis auf 24 Zoll zurückgcschnitten. Im November werden die Pfable aus der Erde gezogen, auf Haufen gestellet, und alle Reben mit Erde nur so viel bedecket, daß solche liegen blecken. Viertes Jahr. ^Die Reben werden zu rechter Zeit aufgezogen, das Köpflein geraumet und die Tbau- wurzeln abgelöst. Will man die Reben zu Fachsern machen, so geschieher solches, wie ich oben gesagt habe. Wo nicht? so werden auf jeden Stock vier der stärk- sten Reben, zwo von 15 bis 20 Zoll und zwo von 6 Zoll lang, so an der Seite des Kopfs stehen, ausge- schnitten. Die übrige, sammt dem dürren Holz kommen weg. Im May, Julius und September wird gehackt. Jede der langen Reben bekommt einen Pfabl und wird mit Weiden angebunden, und so oft es notbig, geheftet. Wann die Rebe 9 bis 12 Zoll lang getrieben, so lasset man auf solcher die untersten Schosse forlwachsen: die vbern Reben werden abgezwicket, so daß nur Z Blätt- chen Laub an der obern Traube bleiben. Um Bartholomai wird die Rebe, so über 5 Schuh und über dem Psaht gewachsen ist, diesen! gleich — abgeschnittcn. Zu gehöriger Zeir werden die Pfahle ge- zogen, und das Haupt sammt den Reben mic Erde bedecke Sünf-

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 561

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Von der Bicllenzucht. Wer sich Bienen anschaffen will , kaufe sie im Frühjahr vor dem ersten Ausflug ; aber er suche sich zuerst einen guten Platz aus, wo er die Korbe oder Kasten mit den Bienen vvrtheilhaft einstellen kann. Die Gegend ist die beste, welche Schutz für rauhen Nordwinden und der Kalte hat, wo viel Sonne, freye Luft und freye Aussicht ist, wo blumenreiche Garten, Felder, Wiesen und Hügel, auch Bachlein in der Na- he liegen; man kann auch hie und da, wo leere Pla- tze sind, solche Gewächse anpflanzen, die viele Blu- mm und Homgsaft in sich fassen. f 2) Die Bienenwohnungen kann man machen von Strohkörben, von ausgehöhlten Stammen oder dicken Baumen, oder auch von zusammengefügten Brettern; die erstere Act von Stockkörben scheinen vielen die be- sten zu seyn. 3) Man hat wohl darauf zu sehen, daß in die- sen Bienenwohnungcn kein übler Geruch entstehe; da- „her müssen sie im Frühjahr, etwa im Marz, sorg- fältig gerciniget werden. 4) Im Sonuner ernähren sich die Bienen selbst, und sammeln Wachs und Honig ; aber im Winter müssen sie bald mehr, bald weniger, mit Honig gefüt- tert werden. Man kann auch zur Noth den Saft ei- niger süssen Birnen dazu gebrauchen. E 5) Die Bienen vermehren sich zuerst auf eine ganz natürliche Weise. Fast jeder Stock wird alle Jahre einmal Weisel- oder vielmehr Mutterlos ; das giebt, wenn es im Frühjahr ist, Anlaß zum Schwärmen. Wenn sich ein Schwarm an einen Baum angesetzl hat, so faßt man ihn mit wohlverwahrten Händen, oder einem geschickten Werkzeuge ein, und stellt den Stock • an seinen Ort. Auf eine künstliche Weise werden die Bienen vermehrt durch Ableger, davon vornehmlich > gebandelt hat Herr A. G. Schirach in der Erlaute- i rung der Kunst, junge Bienenschwärme oder Ableger i zu ziehen. An 6) Man

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 58

1791 - Erlangen : Bibelanst.
58 al M {!t bett,, die Hauptstadt, nährt sich vott der Landwirtsi- fchaft, Schi'ffarch aüf der Weser, die von Zöllen freist, Ge, treide- und Garnhandel- Die Juckersiedeecy versorgt verschie- dene Provinzen. Hier ist eine schöne Domkirche. 1>) Zu Bölhorst, ohnweit Minden, ist ein Steinkohlenberg- werk. io. Fürstenlhum Ästfrießland, gehört dem König von ipreussen, groß 54 Quadratmeilen, Einwoh- ner 104000, ist sehr eben und niedrig, und wird durch Deiche gegen den -Einbruch der Nordsee gesichert. Statt des Holzes, das doch nicht ganz mangelt, bedient man sich des Torfs, der hauptsächlich aus den Mooren, die Mitten im Lande liegen, gestochen und auch ausge- führt wird. Viehzucht nebst Fischerei) ist die vornehm- ste Nahrung, Speck, Butter und Kaft werden verschickt, Pferde werden ausgeführt. Die Emder Hermgskompag- Nie, welche ungefehr 4 Bimsen (Fahrzeuge) jährlich aus- rüstet, versieht einen Theil der preußischen Lander mit Heringen. Von den Manufakturen ist die Leinwand- manufaktur in Leer die wichtigste. Aus der Thon- oder sogenannte Porterde werden Tobackspfeijfen ge- macht , die den Holländischen an Güte gleich kommen, 2) Lnr d tu, dir vornehmste Sradt a>n Lnsstnß der Emü in die Nordiee ist befestigt, mit eenem Hafen, treibt tseehandcl, har Zwirnmühlcn, Oehlmühlen, Srrumpfwirkereyen u. f° «u'h Schiffswerfre. d) Aurich die ehemalige Hauptstadt mit eiuem Schloß- c) Morden mit einem Seehafen. 11. Fürstenthum Mors, ein sehr kleines Land- chen an der Westseite des Rheins, sieht unter preußi- scher Vothmäßigkeit, hat einen sumpfigen und mo- rastigen Boden, der durch den Fleiß der Einwohner mbar gemacht wird. H Krefeld, die vornehmste Stadt, ist gut gebaut, wo wichtige Seidenmanufakruren, auch andere vo» Sammet, wollenen und baumwollenen Zeugen u. f. sind, und viel Handel getrieben wird, der durch den Fleiß der Meiilivnn ren in Aufnahme gekommen ist. Mors, die Hauptstadt des Furstenthums, mit einem Schloß. . 12. Graf-

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 95

1791 - Erlangen : Bibelanst.
imd andere Gerechtsame überlassen muß. Das Land- chen hat vortreflichen Ackerbau t der von den Bürgern der Stadt Quedlinburg an der Bode getrieben wird. Andere Nahrungszweige sindbrandweinbrenne- reyen und Manufakturen/ worinnen Flanelle/ leichte wollene Zeuge / Rasche u. f. gemacht werden / auch ist da eine Lackfabrik. 9. Die Grafschaft Hohenstein in Thürin- gen/ gehört dem gräflichen Hanß Stolberg. 10. Die Herrschaften Lora und Kle ttenberg gehören dem König von Preuffen. Bleicheroda hat zoo Hauser/ und Verschiedene Ma- nufakturen/ El rach die Hauptstadt beyder Herr- schaften/ hat einige Manufakturen» Zander von Deutschland/ die nicht zu den zehn Kreisen Deutschlands gehören. A. Die Markgräfthümer Ober- und Nieder- ,L a u si tz/ groß 182 Quadratmeilen/ gehören größten- teils dem Churfürsten von Sachse«/ ein kleiner Theil von der N r e d e r l a u s i tz dem König von Preussen. <*) Die Oberlausitz ist stark bevölkert, gegen Süden bergicht / hat gute Vieh - Schaaf- und Bienen- zucht/ Flachsbau/ Toback/ Waid/Krapp. Die Wol- len Und Leinwandmanufakturen sind beträchtlich, s) B a u tz e n oder B u d i ssi n, die Hauptstadt an der Spree, ist wohlgebaut, ha! Wollen- und Hul- manufakturen, Farbcreyen, Gerbereyen, Baum- wollen« und Garnspinnereyen, auch vor der Stadt Leinwandbleichen. Um die Stadt herum wird viel Leinwand gemacht, sowohl von der groben als von der feinsten Art und ein großer Handel damit getrieben. b) Görlitz, eine große und volkreiche Stadt, mit einem guren Gymnasio, wo viel Tuch, auch gewams Wollenwaarcn, Strümpfe u. ft gemacht werden» Die
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