Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Parricida - S. 29

1905 - Braunschweig : Appelhans
die Wirren im Reiche, im Trüben zu fischen und sich zu bereichern mit fremden Gut, hauptsächlich wohl auf Kosten der Bischöfe von Osnabrück, so daß sie den Bischöfen Dithard und Udo manche schlaflose Nacht machten. Aber in der richtigen Voraussicht, daß eine Zeit kommen werde, wo die Bischöfe Vergeltung üben würden, versäumten sie nichts, ihre Burg zu einer schier unüberwindlichen Bergfeste zu machen. Die Brustwehren, Mauern und Zwinger-waren von ungemeiner Stärke, der Schloßgraben war so tief, wie es nur bei wenigen Burgen der Fall war, und obwohl sie denselben nicht mit Wasser füllen konnten, so schützte er doch durch seine Breite und Tiefe vor einem feindlichen Angriff. Damit es ihnen bei einer etwaigen Belagerung aber niemals an Wasser fehlen möchte, legten sie im Schloßhofe einen tiefen Brunnen an, der in feinem untern Teile ganz in Felsen gehauen war. Ans diese Weise glaubten die Gebrüder Egbert und Engelbert von Holte, die ums Jahr 1140 die Inhaber der Bergfeste waren, jedem feindlichen Angriffe trotzen zu können. Lebensrnittel hatten sie reichlich in der Burg, und an Mannschaften fehlte es ihnen auch nicht, da sie dafür bekannt waren, daß sie guten Sold zahlten und nicht knauserten, wenn es ans Verteilen der Beute ging. Auch taten sie sich nicht wenig zugute auf ihre vornehme Verwandtschaft, bei der sie im Notfälle Rückhalt und Hilfe zu fiudeu hoffteu. War doch ums Jahr 1090 ein Herr Bnrchard von Holte Bischof von Münster gewesen, und bekleidete doch zu ihren Zeiten, etwa seit 1130, ein anderer naher Verwandter, Ludwig von Holte, dieselbe hohe Stellung. Als aber nach dem Tode des Bischofs Udo von Osnabrück, 1141, der bisherige Propst von Deventer, Philipp, ans dem edlen Geschlechte der Grasen von Katzenellenbogen, auf den erledigten Bischofssitz an der Hase erhoben wurde, zeigte es sich, daß dieser durchaus nicht gewillt war, sich das Gut des Hochstifts schmälern zu lassen. Er sandte deshalb bald nach seinem Einzuge in Osnabrück den Herren Egbert und Engelbert eine Botschaft mit der Aufforderung, alles dem Hochstifte ge-

2. Vaterländische Erdkunde - S. 314

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 314 — Generalkommando in Altona.) — Die kleinste Einheit bei der Infanterie heißt Kompagnie (ca. 200 Mann), bei der Kavallerie Schwadron. Die weiteren Gruppen bauen sich wie folgt auf: Infanterie: 4 Komp. — 1 Bataillon; 3 Batall. — 1 Regiment, 2 oder 3 Reg. — 1 Brigade, Kavallerie: 5 Schwadronen — 1 Regiment, 2 bis 4 Reg. — 1 Brigade, 2 Jnf.-Brig. und 1 Kav.-Brig. — 1 Division; 2 oder 3 Div. -----1 Armeekorps. Die Infanterie hat 173 Regimenter (519 Bataillone) mit 360 000 Mann, „ Kavallerie „ 93 „ (465 Schwadronen) „ 67 000 „ „ Feldartill. „ 43 „ (494 Batterien) „ 59 000 „ „ Fußartill. „ 17 „ ( 37 Bataillonen) „ 29 000 „ Über die Murine des Deutschen Reiches erfuhren wir das wichtigste bereits S. 307. Der Landesverteidigung dienen endlich noch die Festungen. Die unwichtigeren Festungen hat man seit 1871 eingehen lassen, die größeren aber immer mehr ausgebaut. Frankreich und Rußland, namentlich ersteres, haben in den letzten Jahren an der Grenze zahlreiche Festungen und Forts neu angelegt. In Deutschland sieht man davon ab, da man den Schwerpunkt in einer starken Armee erblickt. Unsere Festungen sind.folgende: Königsberg, Danzig, Pillau, Memel, Swinemüude, Friedrichsort, Kuxhaven, Helgoland; — Glatz, Neiße, Glogau, Posen, Thorn, Graudenz, Küstriu, Spandau, Magdeburg, Ulm, Neubreisach, Straßburg, Bitsch, Metz, Diedenhofen, Wesel, Köln, Koblenz, Mainz; — Königstein; Germersheim und Ingolstadt. 11. Geistige Kultur. (S. 10/11 und S. 46.) 12. Der deutsche Volkscharakter. Hören wir zunächst einige Urteile anderer Völker über unseren Cha- rakter. Man nennt uns ein Volk von Träumern. Damit soll gesagt sein, wir seien nicht thätig und regsam genug, unseren eigenen Vorteil wahr- zunehmen, wir begnügten uns mit allerlei schönen, oft wertlosen Gedanken. Daran ist etwas Wahres. Die Deutschen haben thatsächlich jahrhundertelang schlecht auf ihre äußerlichen Vorteile geachtet. Sie haben sich, um nur auf Zweierlei hinzuweisen, von den Nachbarvölkern bei zahllosen Gelegenheiten im eigenen Laude benachteiligen lassen (S. 9), und sie haben versäumt, bei der Aufteilung der Welt, die wiederholt von europäischen Völkern vorgenommen wurde, ihren Anteil zu beanspruchen, wie es doch einem großen Volke geziemt hätte. Sie saßen unterdessen daheim und „träumten", d. h. sie lebten mit ihren Gedanken anderswo als bei den Ereignissen auf der Erde. Im schönen Lande der Poesie weilten die Dichter und schrieben unvergängliche Lieder, denen das Volk freudig lauschte, und die es in Frohsinn und Harmlosigkeit aus sauges- froher Brust erklingen ließ; in die Tiefen wissenschaftlicher Erkenntnis versenkten sich die Gedanken großer Gelehrter, und gern und eifrig machte das Volk sich die Ergebnisse ihrer Geistesarbeit zu eigen; in die Höhen des religiösen Schauens erhob sich ein Luther und Millionen folgten feinen weltbewegenden Gedanken. Unermeßliche Schätze geistiger Art wurden so durch deutsche Arbeit gehoben. Die Leistuugen unseres Volkes liegen überwiegend auf dem Gebiete der Wissenschaft, der Kunst und der Religion. Das Gemüt zu erfreuen an allem Schönen „was das Herz erhebt", den Geist zu bereichern mit Kennt- nissen und Erkenntnissen hat uns meist wertvoller gedeucht, als Eroberungen zu

3. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 81

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
Der Regenstein. — Die Hollemme. 81 Graf Albrecht von Blankenburg und Regenstein, den seine Freunde den Große», seine Feinde aber den „Raubgrafen" nannten, da er mit den Bürgern der Stadt Quedlinburg und dem Bischof von Halberstadt beständig in Fehde lebte, wobei seine Leute oftmals Geld, Vieh und Korn raubten. Einst wurde Albrecht von den Quedlinburgern gefangen genommen und in einen Kästg gesperrt, den man heute noch auf dem Rathause zu Quedlinburg zeigt. Erst nachdem er versprochen hatte, sieben neue Türme an der Stadtmauer von Quedlinburg auf feine Kosten bauen 511 lassen, ließ man ihn nach einem Jahre wieder frei. Als die Grafen von Regenstein und Blankenburg 1599 ausgestorben waren, fiel ihr Land an den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig zurück, von dessen Vorfahren sie es einst zu Lehen erhalten hatten. Da sie aber auch von den Bischöfen von Halberstadt Güter zu Lehen gehabt hatten, so nahm Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der 1648 im Westfälischen Frieden das Bistum Halberstadt erhalten hatte, auch den Regenstein 1670 als heimgefallenes halberstädtisches Lehen in Besitz und ließ ihn zu einer Festung einrichten. Herzog Rudolf August von Braunschweig verklagte den Kurfürsten zwar beim Reichsgerichte; als aber das alte Deutsche Reich und mit ihm das Reichsgericht 1806 aufhörte, war der Prozeß noch nicht zu Ende, und so ist der Regenstein preußisch geblieben. Im Siebenjährigen Kriege wurde er (1757) von den Franzosen besetzt, aber schon nach wenigen Monaten von den Preußen zurückerobert. Friedrich d. Gr. ließ darauf die Festungswerke zerstören, weil sie für die Kriegführung keine Be- deutung mehr hatten. Die Holtemme entspringt am Renneckenberge ö. vom Brocken in der „Hölle", wo die Felsen so wild umherliegen, daß man glaubte, der Teufel habe sie durcheinandergeworsen. Das obere Tal der Holtemme heißt die „Steinerne Renne", weil das Bett des Flusses mit vielen Steinen angefüllt ist. Dort führt den einsamen Wanderer der Weg eine enge Tal- schlucht entlang; an den Seiten erhebt sich düsterer Fichtenwald, drunten tost der mit starkem Gefälle niederrauschende Bach über unzählige große und kleine Granitblöcke dahin, die durch- und übereinander liegen, — ein schauer- lich erhabenes Schauspiel der Natur, wie man es auch im Hochgebirge nur selten wiederfindet. Besonders im Frühling, wenn der Schnee schmilzt oder ein Ungewitter niedergeht, gewahrt man mit Erstaunen, wie das sonst un- scheinbare Bächlein Holtemme gewaltig werden kann, wie es mit Donners Ungestüm dahinbraust, Riesenstämme zerbrechend und mächtige Steine be- wegend. (Abb. 32.) — Da, wo der Holtemme der Zillierbach von Sw. entgegenkommt, liegen drei Ortschaften: das Dorf Hasserode, der Flecken Bosse-Hecke, Kleine braunschweigische Landeskunde. 7. Ausl. 6

4. Kleine Weltgeschichte oder Geschichts-Katechismus in Gedächtnisversen - S. 14

1855 - Braunschweig : Vieweg
Alterthum. — Vierter Zeitraum 14 Es soll das Heer in Friedenszeiten Die Zwietracht der Partei'» bestreiten. So ward der Fürst H der Ordnung Hort; Auch nutzt' er seine Macht hinfort, Um der »Provinzen« s) Recht zu stützen, Die Unterdrückten zu beschützen. 3. In Rom der Armen große Schaaren, Vor Noth und Hunger zu bewahren, Gab Korn er unentgeltlich hin, Verpflanzte viel' in Colonie'n. Doch vor des Pöbels frechem Trutz Schmer die Leibwacht9) sich zum Schutz; Und die in den Provinzen wohnen, Zieht er zum Dienst der Legionen"). 4. Auch hebt er mächtig den Verkehr; Schon sind rings um das Mittelmeer Die Land' im Römerreich verbunden, Der Weg nach Indien längst gefunden. Es hebt sich Alexandria, Und weit hinaus durch Afrika, Durch Asien und Europa zieh'n Der Römer prächt'ge Straßen hin. 5. Da blühen Künste wert und breit, Verkünder edler Menschlichkeit: Virgilius, Horatius Ovidius — und Livius^). — Und seht! im Osten strahlet fern Der bessern Zukunft Morgenstern: Der Menschheit Heiland wird geboren, »Zu retten Alles, was verloren!«' 6. Der Cäsar — »spielt« 6) den Guten, Weisen; — Doch soll man ihn nicht glücklich preisen: Der Staat erfuhr des Schicksals Streich, Es war sein Haus an Unglück reich. — Vergeblich war des Varus Ringen, Die freien Deutschen zu bezwingen; Denn Hermann bricht das Sklavenjoch; Sein edles Volk verehrt ihn noch 7). 7. August's Gemahlin Livia Haßt seine Tochter Julias, Weiß deren Söhne zu verderben, Und Julia muß im Elend sterben; Dann ihren eignen schlimmen Sprossen 9) Erhebet sie zum Reichsgenoffen, Und legt nach des Augustus Ende Das Scepter in Tiberius' Hände. 8/ Die Claudier, die zur Herrschaft ka- men lc), Sie schändeten des »Cäsar« Namen “): Der. finstere Tiberius, Caligula und Claudius; Mit Nero endet dieß Geschlecht. — Wie Galba, durch der Waffen Recht ^), Folgt Otho und Vitellius; Der macht der schlimmen Reihe Schluß. I Fürst (princeps, — daher: Prinz), eigentlich Derjenige, welcher im Senate zuerst befragt wurde. Mit diesem bescheidenen Titel ließ stch Augustus (wie auch seine Nach- folger) noch lange benennen. — 2) Es ist ein Hauptverdienst der Kaiserzeit, daß schon von Augustus an (und ganz vorzüglich auch durch den oft zu sehr herabgesetzten Tiberius) die von der Nobilität so hart gedrückten unterthänigen Länder (Provinzen) gerechter behandelt und deren Bewohner allmählich den Bürgern von Rom gleichgestellt wurden. Hanvb. I. S. 264 ff. 286. 329. — 3) Prätorianer. — 4) Bis auf Augustus (oder Julius Cäsar) waren nur die Bewohner Italiens zu dem ehrenvollen Dienst in den Le- gionen herangezogen. Handb. I. S. 268. — 5) Der Geschichtschreiber Livius darf wohl wegen des edlen Sinnes, mit dem er die Geschichte der Römer behandelte, vorzugs- weise neben jenen Dichtern »des goldenen Zeitalters« genannt werden. — 6) Augustus selbst sagte am Ende seines Lebens zu seinen Freunden: »Habe ich meine Rolle gut ge- spielt? So klatschet!« — 7) Abr. S. 74. Handb. I. S. 269. — 8) Aus einer früheren Ehe des Augustus. Abr. S. 76. Handb. I. 274. — 9) Tiberius war der Stiefsohn des Augustus. — 10) Äbr. S. 78. Handb. I. S. 280 ff. — ") Der Name Cäsar war durch Adoption auf sie übertragen. — 1ä) Galba war der erste Kaiser, der durch die Legionen (nicht durch die Prätorianer) erhoben wurde. s n. E. 14 t 37

5. Bd. 3 - S. 2

1846 - Braunschweig : Westermann
2 Erstes Kap. Quellen. flüchtig gedacht werden: aber Herkulanum und Pompeji ziehen vor allen den sinnenden Blick auf sich. Im 79stcn Jahre nach Christus wurden durch einen schrecklichen Ausbruch des Vesuv Herkulanum, Stabiä und das prächtige Pompeji (die „berühmte campanische Stadt" bei Tacitus) mit Asche bedeckt. Mehr als anderthalb tausend Jahre blieben sie vergessen im Grabe, bis sie allmalig — durch wiederholte, anfangs zufällige, daraus plan- mäßig angestellte Nachgrabungen — „das Leichentuch der Asche von sich wer- fend " dcniselben wieder entstiegen. Auf der ganzen Erde ist wohl kein Mo- nument, das so vernehmlich und mit so wundervollem Eindrücke, wie diese Städte, zu uns aus alten Zeiten spräche. Andere Denkmale sind durch fort- währenden Einfluß der Witterung und Barbarei unkenntlich geworden, und tragen Spuren der wiederholten Zertrümmerung au sich. Diese Städte hat eine augenblickliche Katastrophe mitten im Gewühlt des Lebens überrascht, und dieses Leben geht (oder ging wenigstens zur Zeit der Entdeckung, denn nachher wurden die beweglichen Sachen weggebracht) aus tausend Kleinigkeiten, als häuslichen Geräthschasten von scheinbar ganz frischem Gebrauche, aus der Stellung und Gruppirung der Skelette, selbst aus den Spuren der Näder auf dem Straßenpflaster, anschaulich hervor. An solchen Sachen war vorzüglich Pompeji reich; Herkulanum hat uns in Handschriften einen köstlichen Schaz gegeben. Doch sind viele Rollen in Asche zerfallen, viele noch unbe- rührt, und im Ganzen ist wenig Hoffnung, einen verlorenen Haupt-Schrift- steller wieder aufzufinden. Die Negierung hat in der jüngsten Zeit mit ver- mehrtem Eifer und zweckmäßiger Vorsicht die Nachsuchungcn in beiden Städten erneuert. Die allgemeinen Geschichtschreiber in dieser Periode haben wir großcn- theils schon unter den Quellen der beiden ersten Zeiträume (Bd. I. S. 80. und Bd. Ii. Abschn. 1. Kap. 1.) genannt: cs bleibt uns von einigen noch die nähere Charakterisirung und dann die Ergänzung des Verzcichnisics übrig. Nach der Hälfte des ersten christlichen Jahrhunderts blühte der ältere Plinius, der uuermüdete Forscher der Natur und Geschichte. Außer ver- schiedenen historischen Werken, die verloren sind, hat er, unter dem Titel Naturhistorie, ans zweitausend alten Schriftstellern einen überaus lehrreichen Auszug in 37 Büchern auf Art ein'er Encyclopädie verfaßt und hiedurch die schäzbarsten Kenntnisse des Alterthums und die intcresiantcsten Züge zu desien Gemälde der Vergessenheit entrissen und durch die Nacht der daraus folgenden

6. Bd. 4 - S. 146

1846 - Braunschweig : Westermann
146 Viertes Kap. Geschichte des morgenländischen aus Geiz, oder weil die Gefangenen wegen früherer Meuterei ihm verhaßt waren. Da ergrimmte der Chan und ließ sie todten. Das Heer — schon längst gegen den Kaiser erbittert, weil er die Kriegszucht herzustellen gesucht und den Sold verringert hatte— gerieth jezt in furchtbare Bewegung. Mau- ritius sandte ihm den Befehl, in Feindesland die Winterquartiere zu nehmen; aber die Soldaten, die bequemere und sicherere Verpflegung bei Mitbürgern vorziehend, gericthen darüber in volle Empörung und ernannten Phokas, einen bloßen Centurio, zu ihrem Haupte (October 602). Con- stantinopel, als die Aufrührer heranrückten, wurde vom Kampfe der Fak- tionen zerrissen. Die Grünen waren Freunde der Rebellen. Mauritius, zagend in solcher Noth, wohl auch durch Aberglauben geängstigt, floh nach Chalcedou; Phokas, im Purpurgcwande, zog in die Hauptstadt ein und wurde vom Patriarchen feierlich eingesegnet. Der Usurpator befestigte seinen Thron durch Blut. Mauritius, mit sei- ner Familie, wurde ergriffen; er sah fünf seiner Söhne unter dem Henker- beile sterben, und starb selbst also, unter Aeußerungen einer heroischen Fröm- migkeit. Auch sein ältester Sohn, welcher fortgeeilt war, um Hilfe beim Perserkönige zu suchen, ward eingeholt und getödtet, und endlich die ehr- würdige Constantina, Tibcrius Tochter und Mauritius Gattin, mit ihren drei Töchtern auf derselben Stelle hingerichtet, wo das Blut ihres Gatten und ihrer Söhne geflossen. Solche Gräuel und viele andere — denn an Grausamkeit, unsinniger Wuth und jeder Schändlichkeit war Phokas den abscheulichsten unter den al- ten Cäsarn ähnlich — empörten die Gemüther und stürzten den Tyrannen. Heraklius, Exarch von Afrika, versagte den Gehorsam; sein Sohn, der junge Heraklius, und dessen Freund Nicetas, das Nacheschwcrt erhebend, nahten mit Hceresmacht der Hauptstadt; Constautinopcl selbst, abermals von den Faktioncn der Wagenführer bewegt, freute sich ihrer Ankunft. Der Pa- trizier Crispus, des Phokas Eidam, aber von ihm beleidigt, ergriff ihn in seinem Pallaste und ließ ihn gefesselt in einem schlechten Bote der Flotte des Heraklius entgegen führen. Unter Schmach und Pein hauchte der Ty- rann den Geist aus; der Rächer ward als Imperator begrüßt. §. 16. Revolutionen Persiens. Aber die Freude seiner Krönung trübten die Schrecken des Pcrser- L
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 2
8 0
9 1
10 3
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 2
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 6
2 1
3 8
4 9
5 1
6 2
7 5
8 5
9 61
10 5
11 0
12 2
13 6
14 11
15 4
16 17
17 70
18 1
19 3
20 2
21 2
22 5
23 22
24 0
25 29
26 16
27 1
28 1
29 6
30 4
31 4
32 3
33 7
34 20
35 8
36 10
37 17
38 7
39 4
40 0
41 22
42 3
43 26
44 14
45 18
46 2
47 3
48 0
49 0
50 0
51 7
52 15
53 55
54 5
55 20
56 4
57 11
58 1
59 7
60 9
61 5
62 1
63 36
64 0
65 58
66 10
67 4
68 14
69 12
70 1
71 24
72 14
73 33
74 24
75 2
76 14
77 6
78 1
79 1
80 33
81 1
82 6
83 14
84 3
85 12
86 27
87 5
88 107
89 8
90 5
91 1
92 53
93 0
94 7
95 2
96 33
97 3
98 75
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 63
1 15
2 65
3 102
4 12
5 3
6 93
7 6
8 15
9 25
10 24
11 3
12 137
13 239
14 28
15 5
16 13
17 19
18 11
19 9
20 3
21 20
22 6
23 2
24 68
25 103
26 38
27 7
28 169
29 14
30 1
31 6
32 36
33 183
34 60
35 10
36 8
37 14
38 20
39 9
40 12
41 39
42 424
43 129
44 2
45 1
46 49
47 30
48 14
49 22
50 346
51 897
52 6
53 3
54 9
55 5
56 11
57 1
58 32
59 270
60 2
61 55
62 21
63 8
64 19
65 40
66 4
67 2
68 14
69 0
70 4
71 13
72 59
73 23
74 8
75 31
76 4
77 15
78 2
79 2
80 8
81 975
82 20
83 28
84 168
85 15
86 3
87 5
88 10
89 87
90 5
91 21
92 3
93 2
94 7
95 21
96 11
97 61
98 14
99 9
100 312
101 1
102 350
103 13
104 11
105 5
106 50
107 15
108 5
109 11
110 49
111 206
112 77
113 7
114 57
115 4
116 216
117 16
118 4
119 19
120 21
121 107
122 6
123 91
124 63
125 272
126 9
127 43
128 9
129 34
130 17
131 219
132 8
133 28
134 15
135 1
136 100
137 52
138 4
139 8
140 28
141 2
142 86
143 92
144 3
145 16
146 5
147 6
148 10
149 2
150 4
151 19
152 205
153 2
154 26
155 26
156 40
157 18
158 10
159 5
160 8
161 18
162 2
163 3
164 27
165 11
166 28
167 16
168 94
169 39
170 23
171 37
172 6
173 55
174 3
175 164
176 13
177 129
178 2
179 62
180 7
181 3
182 66
183 249
184 16
185 22
186 6
187 8
188 9
189 11
190 8
191 11
192 15
193 15
194 7
195 71
196 338
197 3
198 11
199 18