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1. Theil 2 - S. 14

1832 - Cassel : Bohné
14 Sued -Donau -Laender. Europa. liehen Kräften des Bodens, als vielmehr in dem herr- lichen Klima seinen Grund hatte, wie Turner, Vo- yage dans le Levant 1, 350. nehst Dodwoll, Class. Tour. 2, 9. richtig bemerken. Die Hauptgetreidear- ten, deren die alten Bewohner von Hellas in einem schon hoch ausgebildeten Zustande ihrer Kultur sich bedienten, waren Tvcdzen, nvqog, und Gerste, xql- 'd'rj. Nach Plin. H. N. 18, 19. 20. und Theophr. H. P. 8, 4./5. zerfiel aber der Waizen in dreierlei Arten, als: 1) in riepr) „Einkorn“ 2) gua „Spelz,“ 3) oxvqcc „weisser Ivuizen“ Aus der Gerste, xqixhri, wurde zum gewöhnlichen Gebrauch die (xa^cc „po- lentnmu der alten Lateiner (viell. die heutige polenta der Italiener ?) bereitet; desgleichen auch die Gersten- graupe, ukcpitu. Uebrigens musste die Gerste mit znm Futter der Pferde, wenigstens im südlicheren Hellas und auf den Inseln dienen, indem der Hafer, ßqo/xoq, dessen Theophr. H. P. 8, 4. Plin. H. N. 18, 42. gedenken, mehr in Nordgriechenland angebaut und bekannt war. Ausserordentlich reich war Hel- las übrigens an allerhand vorzüglichen Zier- und Nutzpflanzen, Gemüssen, Strauchgewächsen, Wald- und Fruchtbäumen. Von so vielen fremden Einzüg- lern aus fast allen Weltgegenden her, schon während der sogenannten mythischen Zeitalter besucht, hatte Griechenland von einem Jeden derselben etwas em- pfangen, was in seinem guten Boden und besonders unter seinem so vorzüglich milden Himmel sich nicht bloss zu erhalten, sondern vielmehr herrlich zu ent- wickeln vermochte; so dass Italien und das gesammte Europa auch in dieser Hinsicht diesem einzigen Lan- de unendliche Jvohlthaten verdanken. Nicht allein der Tveinstock und der Oelbaum, sondern auch die grosse Schaar aller der übrigen Gewächse und Bäume mit essbaren Fruchtarten, oder der Obstbäume aller Art hat durch verständige Zusammenführung dersel- den aus allen übrigen Gegenden der damals bekann- ten Erde (Asia und Africa) , so wie auch durch die sorgsamste Pflege derselben in diesem Lande zuerst seine, dem Menschen wahrhaft förderliche Ausbil-

2. Theil 2 - S. 400

1832 - Cassel : Bohné
400 Asia Minor. feste auf hohen Felsen liegende Stadt; der ursprüngliche Sitz der Cilicischen Seeräuber, von wo aus Didotus Try- phon seine Unternehmungen gegen Syrien begann. Str. 14, 98i. Scylax 40. Cibyra Minor, i) Kißvqct (Iburar); Str. 14. Ptolemais, nxoxfpatcy Str. 14. Westlichste Grenz- stadt gegen Pamphylia. 4) Städte im Inneren der rauhen Cilicia. Diese Cilicia war in mehrere Districte abgetheilt, als a) in den Distr. Selentis. Darin lagen die St. Kestri. Do- mitiopolis. Philadelphia. Diocaesaria 1); b) in den Distr. Ketisy mit der St. Olbasa; c) in den Distr. Dalassis oder Lalassisy mit der St. Nekika; d) in den Distr. Characi- ne, mit der St. Flaoiopolis; e) in den Distr. Lahanilis, mit der St. lrenopolis2); f) in den Distr. Bryeliha, mit der St. Angusta 3) ; die alle ihre Namen ungleich spä- tem Zeiten, im griech. und röm. Zeitalter, verdanken. Olba} 'Oxßrj 4), an der Grenze von Isauria. Cappadocia. Name. Cappadocia, fj Kaactzahoxia; uralter Name in der hellenisirten Form, in der wir ihn erhallen ha- den, schwerlich seiner wahren Bedeutung gemäss aus- zumitteln. Nach den alten Uebersetzern der Bibel wäre der alte Name desselben Caphthor gewesen, da dieselben diesen Namen fast durcligehends durch Cap- padocia gegeben und darunter das Land verstanden haben, aus welchem die von Aegypten in dasselbe eingewanderten Philister in die südlichen Gegenden Canaans gekommen wären und sich daselbst angesie- delt hätten, welcher Annahme jedoch viele Schwierig- keiten entgegenstehen. Vergi. Gesenius H. W. B. 476. Umfang. Cappadocia hatte zu verschiedenen Zeiten einen gleich verschiedenen Umfang. Vor der Zeit der Per- 1) Eckh. D. N. P. I. V. Iii, 54. 2) D. N. P. I. V. Iii, 57. 3) D. N. P. I. V. Iii, 50. 4) D. N. P. I. V. Iii, 62-65.

3. Theil 2 - S. 168

1832 - Cassel : Bohné
168 Sued - Donau - Laender. Graecia. Acarnania. v N a m e n. 1) Acarnania, y^Axaqvavla, oder 7) 'Axccqvu- rav yr]. Soll, der altensage nach beistr. 10, 450. ff. seinen Namen Von Acarnan, Axccqvccv, Sohn des Alkmaeon und Bruder des Amphoterus, erhalten ha- den, der, nachdem er seines Vaters Tod gerächt, nebst seinem Bruder eine Colonie in dieses Land geführt habe. Wahrscheinlicher jedoch scheint zu seyu, dass dieser Name von dem Worte Axaqrjg „klein, schmal“ gebildet worden sey, und dass man anfänglich die schmale Küsteng'egend zwischen dem ambracischen Meerhusen und dem Achelous damit bezeichnet ha- be, ehe der Umfang des Landes sich nach Norden und Osten hin erweiterte. 2) Curetis, Kovqr/Tiq; weil auch hier anfäng- lich Curetes gewohnt haben sollen. Vergl. Aetolia. Tbucyd. 2, ult. Polyb. 4, 6. 5, 69. Pt. 3,14. Caes. 13, c. 3, 55. Scylax. Liv. 33, 17. 36, 11. Umfang. Acarnania grenzte gegen Westen und Süden an das Jonische Meer, gegen Norden an den ambraci- schen Meerbusen und Epirus , gegen Osten an Aetolia. Anfänglich war dieses Land bloss der sclnnale Küsten- strich ^wischen dem Achelous, ohne noch bis zu ihm sich zu erstrecken, später aber erweiterten die Acar- nanier das Land immer mehr gegen Osten, so dass es endlich die Form eines Dreieckes bekam. Die grösste Länge von Actimn bis zum Achelous beträgt 9, die grösste Breite längs dem Achelousfluss 11 geogr. Meilen und der ganze Flächeninhalt 60 geogr. Q.ivjei- len. Der Boden befand sich in ähnlicher Beschaf- fenheit wie der von Aetolia. Gebirge und Vorgebirge. I. Berge. 1 y Thyamus, Ouccgog (Spart011 Oros), Fortsetzung des Macrinorosgebirges im nordöstliche-

4. Theil 2 - S. 383

1832 - Cassel : Bohné
Lycaonia. 383 in diesem Lande drei nicht unbeträchtliche Seen, als der Salzsee Tatta\ an der Nordgrenze zwischen Ga- latia und Cappadocia, und Coralis nebst Trogitis, die zum Theil mit zu Pisidia gehörten und folg- lich südlich lagen. '.tfej'furilt <t»ivb *»•.• » • r.»rr'"' ‘ -Wi.fv- Städte. ncv t y. ,-y. .-ui * *•" \ . • J, icohium, 3tkoviov *) (Konich, Konia, auch Cogni), sehr alte St.', nach Xcnoph. Exp. C. M, 1, 2. die östlichste Stadt Phrygiens im Pers. Zeitalter, später immer die Hauptstadt von Lycaonia. Die Mythensucht der Griechen, die ähnliche Worte aus ihrer Sprache zu allen Lander- Völker - und Städtenamen leicht auffand und diesen ei- nen mythischen Ursprung zu gehen verstand, hellcnisirte den Vorgefundenen Namen in Elxoviov „kleine Statueic und liess demnach bald von Prometheus hier eine Menge Hei* ner Bildsäulen durch den Wind beleben, bald von Per- seus das Bildniss der Medusa hier errichten und davon der Stadt den Namen geben, welche letztere Vorstellung sich am mehrsten verbreitet hat. Steph. B. s. v. "hovepv und Eustäth. ad Dionys. Perieg. 856. Wahrscheinlicher aber dürfte es seyn, dass der uralte Name aus dem Pho- nic. liebr. Kcinae „Schilf, Rohr,ic mit Vorgesetztem weib- lichen Artikel Hikanae „Schilf- oder Rohrstadt“ gebil- det ward, da unermessliche Ebenen poll Schilf und Ro/ir die Stadt rings umziehen, wie es noch Otter 1, 7. und Pococke 3,122. als eine ausgezeichnete Eigentümlichkeit dieses niedrigen mit Landseen angefiillten Landes aus- drücklich bemerkt haben. Nach Abulfeda Geogr. T. 17. bewässert die fruchtbaren Gärten der Stadt ein kleiner Fluss, der sich nordöstlich von der Stadt in einen See ergiesst. Im Ganzen scheint sie nie gross gewesen zu seyn, obwohl Pl. 5, 27* sie Urbs celeberrima nannte und die Fruchtbarkeit ihrer Umgegend, wegen der grossen Feuchtigkeit des Bodens, sehr bedeutend war. Vergl. Str. 12, 853.' Ami«. Marc. 14,2. Öestlich von Iconium, das an einer Hauptstrasse lag, standen folgende Städte: Bu- rathus oder Bar ata, ß uqutu, Hierocl. und B er eie, Notit. Episc. an der Grenze gegen Cappadocia. Darauf südlich unter derselben Misthia; Laranda 2), x« gtciquv8u\ sie ward nebst der Vorhergehenden zu Pisidia gerechnet und unter K. Perdiccas, dem Nachfolger Alex. M. die Haupt- 1 1) Eckh. D. N. P. I. V. Iii 30— 33. Sestini geogr. numism, p. 48. 2) D. N. V. P. I. V. Iii, 33. \

5. Theil 2 - S. 468

1832 - Cassel : Bohné
468 Asia Maior Orientalis. ‘/liaa. Gaugamela, ravyápuxez Satbenay 2áq^r¡tft, 'Arbelat 3aqpr¡Xa. Gomora, l'ofiáqa. Phusiana> (Povauxva. Isonoe, 3iaovór¡. Sara, 2ovqa. Chatracliarta, Xaxqaxáqxa. Apol- loniay Anolxwla, Bethúra, B^ovqa. Arrhapa , ’Aqqánu. Binna} lilvvu. Artanita> 'Aqxtpixa. Sittace} £ttiáxr¡. V. M E D I A. Name, Umfangy Gebirgey Gewässer und Boden. Name. Media, 77 Mrjdia» Ein aus dem phö- nic. hebr. Maäai, wie er 1 Mos. 10, 2. 2 Kon. 17, 6. etc. als Bezeichnung von Media vorkommt, gebilde- ter Name. Dieser Name bedeutete aber ursprünglich bloss Gerichtsbezirk, Provinz, und war entstanden aus dem Worte Medinah „ Provinz, Statthalterschaftu von dem Stamm worte Diny Dun ,,richten,“ welches ein uraltes, Phönic. hebr. Wort ist. Vergl. 1 Mos. 49 , 16. Gesenius H. W. B. 55?. Wahrscheinlich entstand diese Benennung des Landes, als es noch ein Theil des Assyr. Reichs war, und es behielt sie in spätem Zeiten auf eine ähnliche Weise bei, wie die Provence in Frankreich die von den Römern ihr zü- getheilte Bezeichnung Pi'ovincia. Gegenw. heisst es Irak Aghami und umfasst das ganze heutige Iran, Azerbidscjian, Gilan und die Westhälfte von Ma- zanderan. Uni fang. Media grenzte gegen Osten an Par- thia und Hyrcania, gegen Norden an das Caspische Meer, gegen Westen an Assyria und Armenia, ge- gen Süden an Persia und Susiana» In den frühesten Zeiten war Media eine Hauptprovinz des Assyr. Reichs, woher ihr Name; kurze Zeit darauf gelangte sie zur Selbständigkeit, aus der sie durch Cyrus in die Per- sische Monarchie überging. Nachdem Alexander der Gr. seinem Feldherrn Atropates den nördlichen Theil Mediens geschenkt hatte, erfolgte die Haiipteinthei- lung desselben in Media Atropatene und Gross* medien.

6. Theil 2 - S. 638

1832 - Cassel : Bohné
638 А V Н t С А. liehen Hharmiah, „nequaquam exsecrandum , inhonestum et feraleu wie Cellar. es erklärt. Thinissa, Oivioou. Jrlip- pon Diarrhytus, Innoiv zlшуб под. Neptuni arae, Лоитды- vog ßoipoi, und Apollinis templum, Anoxxmog iioor, an der Grenze gegen Numidia, und darauf der Fl. Tusca. Vgl. Plin. 5, 3. und 4. — B. Im innern Lande befanden sich un- ter dem Prom. Mercurii südlich, nach Ptolemaeus und den alten Itiner., Almena, "Axpaiva. Uticna, Oinixva. Chra- basa, Xyüßaaa. Turzo, Тоьу£ы. Ulizibirra, Ovh'qißiyyu. Me- diccara, imtöiy.y.ayu. J'ucrna, Tovxpct. Cerbica, Kioßiy.oc. Cil- ma, Kiluu. Vespillium, Oveonlxxiov. Unter Carthago, gegen Süden, lagen die Städte : Maxula vetus, Mu^ovxu nuxula. Quina, Koviva. Audira oder Abderafaßdayct. Tuburbo ma- jus-) Tovßovyßw. Bullaminsa, Bovxxapivoa. Nurum, Novyovv. 1'ioclia, Tiy.ivu. Thabba, Qaßßa. Tichasa, Ti/aoa. Jsegeta, Ivsystot. Tuscubis, Tovaxovßiq. Timica, Ttpixa. Vol, Ovuix. Themisa, Oepiotx. Uthina, Ovdivcc. Sasura, Xuaovya. Bun- thon, Bovv&cov. Unter Utica, gegen Süden, lagen: Uzan, Ov^av. Thisica: Oioty.a. Cipipa, Kimnot. Jmeldita, Mtxbdxa. Theudala, Oivbcda etc. Andere werden noch von dem Itin. Antonini angegeben. V. N Cj M 1 D I A. (Gegenw. Algier.) Л7 ame. Gebildet aus dem latein. Numidae, wo- mit das Volk oder die Völkerschaften im Allgemei- nen bezeichnet wurden, welche diesen an die Ajrica proprict grenzenden Küstenstrich gegen Westen be- wohnten. Es ist wahrscheinlich, dass die Lateiner denselben von dem No/accdsg entlehnt, womit die Griechen die Bewohner dieses Landes, die Massylii und Massaesylii bezeichnet haben. Vergl. Pl. 5, 3. ,, Ampsaga Numidia est, Masinissae clara no- mine, Metagonitis terra a Grciecis aclpellata: Nu- midae vero Nomacles a permulcindis pabulis, mapa- lia sua, /¿oc es£ domus, plaustris cir cum]er ent es. “ Polyb. 3, 33. nimmt Nofiadsg Maöövxioc xai Шссб- 6cuovlioc an. Dionys, v. 186. nennt die beiden Völ- ker No/uudcov Фй’ксс. Vergl. Dio Cass. 41, 172. Umfang. Numidia grenzte gegen Osten an Africa propria, gegen Norden an das Mittelländische

7. Theil 1 - S. 12

1832 - Cassel : Bohné
12 Ii- I S r A N I A oder dem weissen Menschenstamme, indem keine be- glaubigten Nachrichten vorhanden sind, die dieser An- nahme entgegen ständen. »Sil. Ital. 16, 471 schil- dert sie weiss mit röthlichem Maar. Calpurn. Flace. Declam. 2. indessen ruht auch hier auf der uran- fä täglichen Bevölkerung des Landes, sowohl in H in- sich L auf das Hauptvolk dieses Stammes, dem sic an- gehört, als auch in Betreff der Art ihrer Verbrei- tung in dein Lande, zur Zeit noch ein undurchdring- liches Dunkel: denn eigene alte Völkersagen des Lanr des seihst sind nicht vorhanden, und die sogenannte Sagenzeit Iberia’s hie Le t offenbar nur griechisches, sehr spätes und fabulirendes Machwerk dar. Den sehr dürftigen Nachrichten zufolge, die wir mit einigem Vertrauen nur dem oben schon angeführten Hemd. 1, 163. 2, 33. 4, 49 und Str. 3, 15u ff. entnehmen dürfen, hatten schon vor den Zeiten der ersten per- sischen Könige, ungefähr bis vor 600 J. vor Chr. fol- gende vier llauptvölker die alte Hispania bewohnt: 1) Cynesii, Kvvrjöcoc, von den Römern Co- Nii, Cunei und Cunii genannt; mit den Cy Ne- Tes, Kvvrjtsq, die Herodot a. a. O. ebenfalls ge- nannt, wohl ein und dasselbe Volk, In den west- lichsten Theilen, ausserhalb der h er ak leis eben Säulen. Anmf.uk- Schlichthorst, über den Wohnsitz der Kynesier. Güttingen 1793, 2) Tartessii, Tccqrrjöötot-, die zur Zeit vor der Phocaeer Ankunft von dem König Arganthonius beherrscht wurden. Nach dem Fragm. des Hekataeus von Milet wohnten sie westlich von dem Fretum Her- culis, zunächst au den Säulen. Vergi. Stepli. R. v. Fmßuqyr] u. v. Kwrjtlxov. 3) Iber Es, 'Ißrjqsq, von den Römern meh- rentheils Iberi genannt und von den Geographen so- wohl, als auch von den übrigen gr. und röm. Schrift- stellern nach Nordosten, oder überhaupt diesseits der herakleischen Säulen gesetzt. 4) Igletes odergletes, "Iyxijrsg oder zeg, nach Askiepiades Myrleanus hei Str. 3, 166 öst-

8. Theil 1 - S. 18

1832 - Cassel : Bohné
18 Ii I S 1* A N I A. damals bloss einen Praetor, dem ein Quaestor und ein Letra- tus beigegeben waren. Aber schon unter Tiberius, mid noch mehr unter dessen Nachfolgern änderten sich diese Verhältnisse. Tacit. Ann. 4, 5. 13. D. Cass. 53, 12. 13. Str. 3. ff. Land im Besonder n. Provinze n. L U S I T A N I A. N a in e. Griecli» i) Avanavia, Avvitavly.i]. Stammt weder von den Griechen, noch von den Römern her; eben so wenig lässt sich gleichfalls erweisen, dass er dem Lande von den Phö- niciern gegeben worden sey, obwohl diese unter allen uns bekannten Völkern des Alterthums es wohl zuerst besucht haben mögen. Anmerk. Bochart in seinem Phaleg wollte ihn, nebst Anderen, von dem phönic. Nw. „Luss“ Mandelbaum, ableiten, da Lu- sitania, wenigstens in den neueren Zeiten, an dieser Art von Bäumen reich ist. Schwerlich fanden sich aber Mandelbäu- me vor ihrer Ankunft in ihr. Mit nicht weniger Wahrschein- lichkeit möchte sich daher dieser Name auch von dem Zeitw. Luss „abbiegen, abweichen,“ ableiten lassen, das in demsel- den Dialect vorkommt, und sich auf die Form der Küste be- ziehen lassen könnte. Auffallender in dieser Beziehung ist jedenfalls die Sylbe Tan und Dan, die in den Länder- Völ- ker- und Flussnamen in der alten Geographie öfters vor- kommt. Vergl. noch die Vermuthung des Varro bei Plin. 3, 3. über Lusus, oder Lysas, den Gefährten des Bacchus. U m f a n g. Nach der Bestimmung der Römer das heutige König- reich Portugal, mit Ausschluss von dessen beiden Provin- zen, Entre Duero y Minho und Tra os Monles; ausserdem aber noch der grösste Theil des spanischen Estremadura, Salamauca, bis an den Guadiana und eine Spitze derprov. Neucastilien, Toledo gegen Westen. Weit engere Grenzen, zwischen dem Tajo und Duero, und in der Breite vom Ocean bis zu den Vettonen u. s. f. giebt der Lusitania Str. 3,152. Plinius 3, 2. 3. hat sie nur flüchtig angeführt; ausführlicher 4, 35, und Mela 3, 1, 45, nebst Plol. 2, 5.

9. Theil 1 - S. 63

1832 - Cassel : Bohné
1 Im Allgemeinen. 63 teil bei Germania). C. In den Sinus Gallieus. 1) Jrho- danus, obodavog, ov (Rhone), nach Pt. a. a. Ö. Str. 4, 178 ff. Polyb. 3, 47. Liv. 21, 21. Mela 2,5. 3, 3. Pi. ff. Tacit. Ann. 13,53; entspr. in den Alpes Pen- ninae, auf dem M. Adula (St. Gotthard), im Lande der Lepontii, iliesst durch das Land der Nantuutes, Seduni, Allobroges, Helvii, Segalauni, Vocontii und fällt durch das Os Hispaniense, Os Metapinum und Os Massalioticum, in den Sinus Gallicus. Boden. Nach allen Berichten der Alten äusserst frucht- bar, besonders die Provincia Romana, oder die Gal- lia Narbonensis, wohin schon in sehr frühen Zeiten allerhand fremde Ansiedler, zumeist die Phocaei durch ihre Ansiedlung in Massilia, vorzügliche Cultur ein- geführt hatten. Anmkhk. Den südlichen Theilen des Landes hatten diese An- siedler mit mancher edleren Thierart zugleich die besseren Getreidearten, nebst den edleren Südfrüchten zugeführt: nur soll — was bei der alten Gallier grossen Neigung zuin Wein allerdings auffallen muss — der Weinbau daselbst fd. h. bloss in dem nördlicheren Gallien) erst unter dem Kaiser Probus erlaubt worden seyn. Das allgemeinere Getränk war Zythus undmeth. Gold lieferten der M. Cebenna, nebst dem Goldsande der Tarbelli. Silber gab dasselbe Gebirge und das Land der Ruteni. Eisen fand man überall; desgleichen fehlte es nicht an Gesundbrunnen aller Art, unter denen die Aquae Tarbellicae (Dacqs) und die Aquae Sextiae (Aix) die berühmtesten wa- ren. Str. 4, 1901f. Vopisc. in Probo, 18. Diod. Sic. 5,25,27. Ureinwohner. Ebenfalls, wie die Früh - oder Ur Volker Hi Spa- niens, zum kaukasischen Stamme gehörend. Als sol- che lassen sich, ohwohl nur nach sehr dürftigen und unsicheren Nachrichten, folgende zwei Hauptvölker annehmen: 1) Aremorici, oi Aqjhoql^oi, Zosim. 6, 5; nach römischer Deutung bei Plin. 4,17. „Aquitania, Aremorica antea dicta“ Aquitani, ot Axovi'ravol. Str. 4, 189 ff. wahrscheinlich nach dem von ihnen be- wohnten Küstenstrich und auch sonst wasserreichen Lan- de genannt. J, Caes. B. G. 7,75. Unter diesem Haupt- namen umfasste die römische Erdbeschreibung eine

10. Theil 1 - S. 64

1832 - Cassel : Bohné
64 Gallia Menge grösserer und kleinerer Völkerschaften, von denen eine Jede ihren eigenthümlichen Namen trug. 2) Ligyes hei den Griechen, und Ligures hei den Römern, unter dem speciellen Namen' der Sallyl, hei Pl 3, 5, oder der Salluvii, hei Liv. 5, 35. Ep. 61, der leaxlxoi, hei Pt. 2, 7. und leaxvsg,hei Str. 4,185 ff. Vergl. Herodot. 5,9. Scymn. Chius 290. Scylax, p. 2. Sie wohnten von .den Mun- dungen der Rhone bis an das heutige Toscana und nordwärts bis zur Durance und auf den Alpen. Eingewanderte Kölker und fremde Ansiedler. Von Osten her, an der Donau empor und über den Rhein bis an den südlichsten Fuss der Pyrenaeen (die später, nach Hispania hinwärts, überstiegen wur- den) hatte sich —■ wie von Männert, Geogr. d. Gr, und Rom. Th. 2, Lieft 1—20 und Anderen zwar als unstrittig angenommen, keineswegs jedoch gehörig hi- storisch erwiesen worden ist — zwischen die beiden, eben genannten Früh - oder Urvölker ein grosses Wan- dervolk eingeschoben, das sich nach und nach immer weiter ausbreitete und nach dem endlich das ganze Land, wie schon oben bemerkt worden ist, von den Griechen und Römern seinen Namen bekam. Spä- ter soll es sich in folgende zwei Volksstämme ge- theilt haben. Diese waren: 1) Celtae, ol Ktxzol, oder Galat Ae, ot Tuxazcu, bei den Griechen, oder Galli, bei den Römern. Von der Südspitze der Pyrenaeen, zwi- schen den Aremorici, oder Aquitani, die von ihnen bis zur westlichsten Spitze derrretagne überall um- geben wurden, und den Ligyes, dann über diesen bis zu den Belgae, oder bis zur Matrona (Marne), spä- ter bis zum Rhein, und zur Sequana (Seine) hin wohnend. Zu bemerken ist hier jedoch, dass die Geographie der Alten, in der Grenzbestimmung der- selben sehr abweicht. Vergl. J. Caes. 1,1 11. Scymn. Ch. 166. Str. 4, 177 ff. Pt., Pi. und M'ela a. a. O. 2) Belgae, ol Bsxyai Nach J. Caes. B. G. 1, 1. 2, 4 ff. ursprünglich Celtae, gebildet aus einer
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