Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 35

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland 35 1056—1106. Heinrich Iv. Leichtsinnig und unglücklich. Durch Hanno seiner Mutter Agnes entrissen 1061, später von Adelbert verzogen. Aufstand der Sachsen unterdrückt 1075; auf's Neue entbrannt und Empörung der Fürsten durch den Bann des Papstes Gregor Vii. im Streit um die Jn- vestitur. Heinrich büßt zu Canossa 1077 (Mathilde). Gegenkönig Rudolph von Schwaben geschlagen bei Mer- seburg. Papst Gregor aus Rom vertrieben, zwei neue Gegenkönige besiegt. — Sein Sohn Konrad geschlagen 1095. Anfang der Kreuzzüge. Durch die Empörung seines Sohnes Heinrich zur Abdankung gezwungen 1105, stirbt 1106. 1106 —1125. Heinrich V. Kampf mit den Päpsten wegen der Investitur. (Der Kaiser belehnt mit den Regalien, der Papst bestätigt und investirt.) — Bon den Sachsen am Welfesholze geschlagen 1115. 1125 —1137. Lothar Ii. von Sachsen. Besiegt Friedrich und Konrad von Schwaben; erwirbt die mathildischen Gü- ter (später an Baiern vergeben); entscheidet die Papst- wahl. 4. Schwäbische Kaiser (Hohenstaufen) 1137-1254. 1137—1152. Konrad Iii. Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen und Baiern, 1138 geächtet. Sachsen an Al- brecht den Bär von Anhalt, durch Heinrich den Lö- wen 1142 wieder erobert. Albrecht, Markgraf von Salz- wedel (Altmark), erobert die brandenburgischen Länder. Schlacht bei Weinsberg 1140. Welfen und Waiblinger. (Guelfen und Ghibellinen). 1147, Kourad's unglücklicher Kreuzzug. 1152—1190. Friedrich I. Barbarossa. Thatenreiche und glänzende Herrschaft. Erster Zug nach Italien zur Krö- nung 1155. Heinrich derlöwe, siegreich gegen die Wen- den, erhält Baiern wieder 1156; Oesterreich Herzogthum Zweiter Zug gegen Mailand und Alexander Iii., Mailand erobert und zerstört 1162. Dritter Zug gegen Alexander 3*

2. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 10

1894 - Berlin : Hertz
— 10 — £alb sie in den Bann gethan werden, in dem sie 28 Safire bleiben. J 1334‘ Dölaus von Bernau wird in Berlin an der Marienkirche erschlagen/) Berlin im Bann bis 1345. 1342■ Ludwig heiratet Margarete Maultasch, die Erbin von Tirol und £ "u m? J bet 6at,cr^en Fürsten und die Verwirrung im -^ande mehrt ]tch bei dem erneuten Bann des Papstes. 1348-55. Der sogenannte falsche Waldemar tritt auf2), 113 unterstützt vom Erzbischof von Magdeburg und den Fürsten von Anhalt und von Sachsen. Die Mark fällt ihm m bis auf mehrere vom Adel und einige Städte, wie Frankfurt, Brtetzen (^reuenbrietzen ?). Kaiser Karl erkennt im Lager vor Frankfurt ^daldmar zuerst als echt an; später aber, als er sich mit iubrotg versöhnt hat, erklärt er denselben für unecht und utbrotg für den einzigen rechtmäßigen Herrn der Mark. Deshalb aber weicht Waldemar nicht. 1351. Ludwig tritt die Herrschaft an feine beiden Brüder Ludwig den Römer und Otto den Faulen ab. ° ~u b wig der Römer erhält von seinem Bruder die Mark; tbalbemar behauptet sich zuerst noch, zieht sich aber dann nach Dessau zurück, wo er stirbt und wie ein Mark-graf vor bern Altar einer Kapelle begraben wirb. — Subraiq, ^er erste Kurfürst nach dem Reichsgesetz der goldenen J') lucht die Drbnung im Sanbe durch Ausrottung der ' Räuberbanden herzustellen. Gleichzeitig beginnt Karl Iv. fein Spiel, bte Mark an sich zu bringen. ° " i- 1tobex Faule ober der Finner. Unter ihm nimmt bte baperfche Herrschaft in der Mark ein jämmerliches Ende. @r verkauft die Lausitz4) und zuletzt die ganze Mark an den Kaiser Karl Iv. aus dem Hause Luxemburg. 1373-1415. Luxemburgische Markgrafen. 1373-78. Karl Iv. (für feinen Sohn Wenzel). Er beginnt eine x) Steinernes Kreuz daselbst. <rwf ^gabe seiner Gegner ein Müller Jäkel Rehbock aus dem Dorfe Hundeluft bei Zerbst oder ein Bäcker Mänecke aus Beelitz, der eme Zeit lang Schildknappe Waldemars gewesen sein sollte L ™f°Aenvnte Eibene Bulle vom Jahre 1356 die Wahlordnung für die deutschen Kaiser fest 0 ^^Brandenburg als Kurfürstentum. ) Die Lausitz vereinigte Karl Iv. mit Böhmen, welchem Lande sie dann auch zunächst verblieb. (Vergl. aber 1462.)

3. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 58

1894 - Berlin : Hertz
— 58 — 1873. Absetzung und Gefangennahme des Erzbischofs von Posen, Grafen Ledochowski, wegen offener Auflehnung gegen die Landesgesetze, woran sich 1876, durch Erkenntis des Gerichtshofs für Kirchenangelegenheiten, die Absetzung des Bischofs von Münster sowie die des Erzbischofs von Köln reiht. b‘ Verfassung der evangelischen Landeskirche in Preußen p reklamiert. 1877. Heftiges Andrängen katholischeres auf Revision resp. Aufhebung der Maigesetze. Fürst Bismarck wahrt den Standpunkt Preußens, unter Hinweis auf einen von der Zeit zu erwartenden Ausgleich (modus vivendi). Gemeinsame Gerichtsorganisation und Gerichtsverfassung in Deutschland. 1878. Pius Ix. stirbt. Leo Xiii. zeigt seine Wahl als Papst dem Kaiser an. Briefwechsel des Kronprinzen (in Vertretung des kranken Kaisers) mit Leo Xiii. Es werden bei der immer mehr hervortretenden Unmöglichkeit, prinzipiell den Konflikt zu lösen. Versuche eines Modus vivendi in Aussicht genommen. Statt des Ministers Falk übernimmt von Puttkammer das Kultusministerium, 1881 dann von Goßler. Beginnende Verstaatlichung der Eisenbahnen. — Zunahme der sozialdemokratischen Bewegung in den großen Städten (Attentate ans den Kaiser). Sozialistengesetz. Neuer Weltpostverein (der Anregung Preußens zu verdanken. Generalpostmeister Stephan.) Berliner Kongreß, der den russisch-türkischen Krieg beendet und den Ausbruch eines europäischen Krieges verhütet, aber zu einer Spannung zwischen Rußland und Deutschland führt, infolge deren Rußland anfängt sich Frankreich zuzuneigen. 1879. Schutzbündnis zwischen Deutschland und Österreich. Annahme eines neuen Zolltarifs und damit beginnende Begründung einer neuen wirtschaftlichen Gesetz-gebung für Deutschland. (Zweck: Schutz der nationalen Arbeit und finanzielle Selbständigkeit Deutschlands.) 1880. Die Verhandlungen mit Rom scheitern. Die preußische Regierung sucht selbständige Wege, um im Interesse der römisch-katholischen Unterthanen, jedoch unter Wahrung der staatlichen Rechte, wenigstens die Seelsorge überall zu ermöglichen. — Einweihung des Kölner Doms.

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 222

1877 - Berlin : Herbig
‘222 Mittlere Geschichte, Zweite Periode. 962. Kaiserwürde erneuert. (Heiliges römisches Reich (Febr.) deutscher Nation.) Während Kaiser Otto in der Lombardei weilt, versucht Papst Johann Xii. sich der kaiserlichen Schutzherr- schaft zu entziehen und verbündet sich mit Ottos 963. Feinden. Der Kaiser zieht gegen Bom und nimmt die (Nov.) Stadt ein. Johann flüchtet. Die Römer müssen ge- loben, keinen Papst mehr ohne Einwilligung des Kaisers zu wählen. Johann wird von einer Synode in Rom wegen lasterhaften Wandols abgesotzt, Leo Viii. zum Papst orwählt. 964. (Juni). Ein Aufstand der Römer wird rasch unterdrückt. Während Otto wieder in der Lombardei kriegt, wird Leo von den Römern verjagt, Johann kehrt zurück, stirbt aber bald an den Folgen seiner Ausschweifungen. Die Römer wählen Benedict zum Papst. Kaiser Otto nimmt Rom zum zweiten Male ein, setzt Benedict ab, und Leo wieder ein. 966—967. Dritter Zug nach Italien. Ottos Sohn, Otto Ii., schon als deutscher König gekrönt, empfängt in Rom die 973. Kaiserkrone. — Otto 1. stirbt in Memleben bei Merse- burg. Sein Grabdenkmal im Dom des von ihm (967) gestifteten Erzbistliums Magdeburg. 973—983. Otto Ii., hochbegabt, abor leidenschaftlich, Gemahl der griechischen Prinzessin Theophano. 976. Ottos Vetter, Heinrich der Zänker, Herzog von Baiern, zettelt eine Verschwörung gegen den Kaiser an, wird besiegt und abgesetzt. Baiern an Otto von Schwaben. Kärnthen wird von Baiern abgetrennt und ein eigenes Herzogthum. 976. Der Babenberger Luitpold erhält die (bairische) Ostmark. 978. Otto, vom König Lothar von Frankreich in Aachen über- fallen, entkommt mit Mühe; nimmt Lothringen wieder* rückt in Frankreich ein, belagert aber vorgobens Paris. 980—983. Ottos Kriege in Italien. Der Kaiser zieht über die Alpon, 981. geht nach Rom, dringt nach Untor-Italien vor, siegt

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 225

1877 - Berlin : Herbig
Italien und Deutschland, Fränkische oder Salische Kaiser. 225 Champagne, entrissen und mit dem deutschen Reiche verbunden (1033). Später jedoch kommen die romanischen Theile Burgunds, d. h. die Länder an der Rhône, Saône und Isère, an Frantoeich; die alamannischen (Franche Comté, Schweiz) bleiben bei Deutsch- land. — In Italien wird die Erblichkeit der kleineren Lehen Gesetz, auch in Deutschland wird sie üblich. Konrad scheint beabsichtigt zu haben, die herzogliche Würde zu beseitigen und die unmittelba/re Hoheit des Königs über alle deutschen Länder herzustellen. 1038. Von einem zweiten Zuge nach Italien heimgekehrt, stirbt 1039. Konrad in Utrecht. Ihm folgt sein schon als Knabe in Aachen zum König gekrönter Sohn 1039—1056. Heinrich Iii. (genannt „der Schwarze“). Blüthe der Kaisermacht. König Heinrich ist eine Zeit lang Herzog von Baiern, Schwaben und Franken. Die Herzogswürde in Kärnthen bleibt unbesetzt. 1042—1044. In Ungarn wird König Peter, von Heinrich durch drei Feldzüge wieder eingesetzt, ein Vasall des Reiches. Ober - Lothringen an den elsassischen Grafen Gerhard, Stammvater des lothringischen Hauses; Nieder-Lothrin- gen an Gottfried den Bärtigen, Grofsvater Gottfrieds von Bouillon. Gebot eines allgemeinen Landfriedens im Reiche. Einführung der Treuga Hei, (s. S. 228). 1046. Römerzug des Königs. Heinrich läfst durch Synoden drei gleichzeitige, der Simonie schuldige Päpste absetzen, ernennt einen Deutschen (Clemens Ii.), der ihn zum Kaiser krönt, und nach einander noch drei (deutsche) Päpste, belehnt Hrogo, Sohn des Normannen Tcmhred von Ilauteville, mit Apulien. Auf Heinrich Iii. folgt sein schon als 4jähriges Kind zum König gekrönter Sohn 1056.—1106. Heinrich Iy. (6 Jahr). o . In der Jugend verzogen; leidenschaftlich und haltlos, keine Mutter Agnes von Poitiers Reichsverweserin, gibt Baiern an uen sächsischen Grafen Otto von Nordheim, Kärnthen an Berthold Zähringen, Schwaben an ihren Schwiegersohn Rudolf von Rhein- Jelden. Entführung des jungen Königs von Kaiserswerth nach Cöln uurch Erzbischof Anno, dor aber bald die Reichsverwaltung mit C. Platz, Atumg. 6. Aufl. 15

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 226

1877 - Berlin : Herbig
226 Mittlere Geschichte, Zweite Periode. Erzbischof Adalbert von Bremen theilen muss. König Heinrich für mündig erklärt (1065). Fürsten Verschwörung gegen Adalbert, von Bremen. Reichstag zu Tribwr (1066), Adalbert wird auf 3 Jahre vom Hofe entfernt. Otto von Nordheim wird als Herzog von Baiern abgesetzt, Baiern wird gegeben an dessen Schwiegersohn Herzog Welf, den Sohn des Markgrafen Azzo von Este (die männliche Linie der Welfen war ausgestorben). Her sächsische Herzog Magnus gefangen gehalten. Aufstand der Sachsen (1073), Flucht Heinrichs von der Harzburg, demüthigender Friede, Zerstörung der Harzburg. Heinrich besiegt die Sachsen an der Unstrut (1075). — Streit mit Papst 1073—1085. Gregor Vii. (Hildebrand), Sohn eines Handwerkers, gebildet in Cluny. Er hatte schon als Cardinal-Subdiaconus, später als Archidiaconus und Kanzler unter fünf Päpsten die weltlichen Geschäfte des römischen Stuhles geleitet. Strenge Durchführung des Ccclibats der Geistlichen, Kampf gegen Simonie (Ap 'stelgesch. Viii, 18) und Laicninvcstitu/r (Belehnung mit den weltlichen Gütern und Gerechtsamen ihres Stiftes durch Bing und Stab). Gregor mit dem Normannenfürsten Bobert Guiscard und den unzufriedenen deutschen Fürsten im Bunde. Heinrich im Banne (1076), wird zu Tribwr von den Fürsten suspendirt. 1077. Heinrich büfst vor dom Papst in Canossa, einem Schlosse dor mächtigen Markgräfin Mathilde von Tuscien, der Verbündeten Gregors. Heinrichs Kampf gegen den Gegenkönig Budolf von Schwaben, der in der Schlacht an der Elster (1080) tötlich verwundet wird. Schwaben an Friedrich von Hohenstaufen, Heinrichs Schwiegersohn. Heinrich, zum 2. Mal gebannt (1080), zieht nach Italien, erobert Rom, wird durch seinen Papst (Clemens Iii.) gekrönt. Gregor in der Engelsburg belagert, durch den Normannen Bobert Guiscard entsetzt, stirbt (1085) in Salomo. („Dilexi iustitiam et odi iniquitatem, propterea morior in exilio“). Kampf Heinrichs gegen einen neuen, von den Sachsen aufgestellten Gegenkönig Hermann von Salm, Sohn des Grafen von Luxemburg. Derselbe dankt aber 1088 ab und stirbt in demselben Jahre. Unter- werfung der Sachsen nach Zusicherung ihrer alten Rechte.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 227

1877 - Berlin : Herbig
Wormser Concordat, Karolinger in Frankreich. 227 Kampf Heinrichs gegen seine Söhne Konrad (f 1101) und Heinrich. Der Kaiser flüchtet nach Lüttich, wo er stirbt. Ihm folgt sein jüngerer Sohn 1106—1125. Heinrich V. Der König zieht nach Rom, nimmt den Papst Paschalis Ii. gefangen, erzwingt die Kaiserkrönung und das Recht der Investitur (1111;. Sobald der Kaiser Italien verlassen hat, erklärt das Late- ranische Concil den Vertrag für erzwungen und nichtig und spricht den Bann über Heinrich aus. Kämpfe Heinrichs gegen aufständische deutsche Fürsten (nament- lich Lothar von Sachsen und die Erzbischöfe von Mainz und Cöln). Sieg der Sachsen am Welfesholze bei Mansfeld (1115). Der Investitur- streit wird endlich nach langen Kämpfen mit Calixtus Ii. beendigt durch das 1132. Wormser Concordat. Wahl der Bischöfe und Aebte in Gegenwart des Kaisers oder seiner Abgeordneten, kaiserliche Belehnung nicht mit Ring und Stab, sondern mit dem Scepter. §. 2. Frankreich. 843—987. Karolinger in Frankreich. Karl der Kahle, Ludwig der Stammler (Ludwig und Karlmann), das cisjuranische Burgund an Boso (879;; Karl der Dicke, abgesetzt (887); das transjmanische Burgund reifst Rudolf an sich. Da der karolingische Thronerbe (Karl) noch Kind ist, wählen dio von den Normannen bedrängten Grofsen zum König 887—898. Odo, Grafen von Paris. Bald erhebt dio Gegenpartei 893—923. Karl Iii., den Einfältigen, zum König. Er wird erst nach Odos Tode allgemein anerkannt. Durch ihn erhalten die 911. Normannen fosto Sitzo an dor Seino (Normandie). Rolf oder Roll, getauft Robert, erster Gr.if (Herzog) der Normandie mit der Lehnshoheit über die Bretagne. ' Empörungen gegen Karl; erst Odos Bruder Robert, Herzog von /rc<anc*<n' dann dessen Schwiegersohn Rudolf von Burgund König (923—936), Karls Sohn Ludwig Iv. nach England entflohen; dann 16*

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 230

1877 - Berlin : Herbig
230 Mittlere Geschichte, Zweite Periode. §. 5. Der Osten. 527—565. Justinian L, Kaiser von Byzanz. Boiisar. Narses. (S. S. 208.) Corpus iuris cirilis (Triboninnus): 1) Institutiones, 2) Pandectae oder Digesta, 3) Codex 4) später dazu Novellae. Parteien der Rennbahn: Grüne, Blaue, Rothe und Weiße. Blutige Kämpfe („Nika“ 532), Sophiakirche Constantins (Hagia Sophia), niedergebrannt, prächtig wieder aufgebaut. Unter Justinians Nachfolgern Verfall des Reiches (Grausamkeiten, Verstümmelungen). Ein Theil der asiatischen und afrikanischen Pro- vinzen wird erst von den Neupersern, dann von den Arabern erobert. 726—842. Bilderstreit, Bilderstürmer {eixovoxadotta) und Bilder- diener (eixovodovxoi). Leo der Isaurier (717—741) verbietet den Bilderdienst. Die Kaiserinnen Irene (780—802), welche ihren Sohn aus Herrschsucht blenden lässt, und endgültig Theodora 842 stellen den Bilderdienst wieder her. 867—1056. Byzantinische Kaisor dos macedonischen Hauses. Das Reich von Arabern, Bulgaren und Magyaren bedrängt. Die durch Theopliano, Wittwe Romanus’ Ii., auf den Thron gehobenen Kaiser Nicephorus Phokas und Johann Tzimiskes erobern theilweise die von Aräbei-n und Bulgaren dem Reiche entrissenen Pro- vinzen wieder. 750—1258. Chalifat von Bagdad unter den Abbasiden. Gleich nach llarün ul Raschid (s. S. 216) und seinem Sohne Mamün Anfang des Verfalls der Chalifen- Herrschaft. 935. Der Emir al Omra (d. h. Fürst der Fürsten) erhält alle weltliche Macht, der Cbalif bleibt nur noch geistliches Oberhaupt. 1058. Seldschukische Türken (Togrul Beg, Alp Arslan, Malek Schah) erhalten die Würde des Emir al Omra. Seld- schukcnherrschalt. 1092. Das Seldschukenreich löst sich in kleinere Sultanate auf {Iran, Kerman, Aleppo, Damaskus, Iconium oder Rum).

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 237

1877 - Berlin : Herbig
Geistliche Ritterorden, Deutschland und Italien. 237 Cypern verlegt und 1312 auf dem Concilium zu Vienne durch Papst Clemens V. aufgehoben. 3) Deutscher Orden, ursprünglich Brüderschaft des 1128 gestifteten deutschen Hospitals in Jerusalem, durch Friedrich von Schwaben auf dem dritten Kreuzzuge vor Accon zum Ritterorden erhoben. Weißer Mantel, schwarzes Kreuz. Ordenssitz in Accon. Unter dem Hochmeister Hermann von Salza geht 1226 eine Schaar Ritter nach Preußen. Hermann von Balk, erster Landmeister in Preußen, welches durch blutige Kämpfe (1226—1283) unter- worfen wird. Im Jahre 1291 wird der Sitz des Hochmeisters nach Venedig, 1309 nach Mcvricnbwrg, 1457 nach Königsberg verlegt. 1525 wird das Ordensland säcularisirt. Die katholisch bleibenden Ritter behaupten sich im Besitz der deutschen Güter (Sitz ilrres Hochmeisters in Mergentheim in Franken). Der Orden wird 1809 aufgehoben. In allen drei Orden: lütter, Priester, dienende Brüder. §. 2. Deutschland Und Italien. 1125—1137. Lothar von Sachsen. Mit Hülfe seines Schwiegersohnes, Heinrich des Stolzen, Herzogs von Baiern (Welf), den er später auch zum Herzog von Sachsen macht, und des Herzogs Berthold von Zähringen kämpft Lothar gegen die beiden mächtigen Hohenstaufen, Friedrich, Herzog von Schwaben, und Konrad, die Neffen des letzten Kaisers Heinrich V. (Ihr Vater Friedrich von Büren und Staufen, Schwiegersohn Kaiser Heinrichs Iv., s. S. 226.) 1132. Auf dem ersten Römerzuge wird Lothar durch Papst Inno- cenz Ii. gekrönt und nimmt Mathildens Allodialbesitz in Italien als Lehen vom Papste 1136. Auf dem zweiten Römerzuge bekämpft Lothar den Nor- mannen Roger Ii., welcher den Titel König beider Sicilien angenommen hatte, und vertreibt ihn auf kurze Zeit nach Sicilien. Auf dem Rückzuge stirbt Lothar in Oberbaiern, in der Nähe von Hohenschwangau. Unter Lothars Regierung Ausdehnung des deutschen Einflusses nach Norden und Nordosten. Der dänische König Magnus erkennt von neuem die Oberhoheit des Kaisers an, Böhmen leistet die Lehns-

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 240

1877 - Berlin : Herbig
240 Mittlere Geschichte, Dritte Periodo. Bruder Heinrich Jasomirgott,1 welcher Gertrud, Heinrichs des Stolzen Wittwe, heirathet (1142). Dessen Sohn Heinrich der Löwe erhält Sachsen zurück. Uin Albrecht den Bären zu entschädigen, wird dessen Markgrafschaft Brandenburg (bis dahin sächsisches Lehen) reichsunmittelbar. Konrads Kreuzzug (s. S. 233). Konrad, dessen schon zum König erwählter, ältester Sohn Heinrich vor ihm gestorben ist, empfiohlt zu seinem Nachfolger nicht seinen zweiten, unmündigen Sohn, sondern seinen Neffen Friedrich von Schwaben, der von den Fürsten ein- stimmig gewählt wird. 11555—1190. Friedrich L, Barbarossa, eine der gröfsten Heldengestalten des Mittelalters. Reichstag zu Merseburg: Entscheidung des dänischen Thron- streits durch Friedrich. Swen wird König von Dänemark als Vasall des Reiches (1152). Friedrichs Hauptbestreben ist, das kaiserliche Ansehen geltend zu machen, namentlich in Ober-Italien die geschmälerten kaiserlichen Rechte wiederherzustellen. Daher Streit mit den zu mächtigen Re- publiken gewordenen lombardischen Städten. Sechs Züge nach Italien. 1154—1155. Erster Zug. Friedrich zerstört einige kleine Orte, die sich ilj^n widersetzen, und wird in Pavïa zum König von Italien, in Rom von Hadrian Iv., der ihn gegen die Römer zu Hülfe gerufen, zum Kaiser gekrönt. — Arnold von Brescia, Schüler des Scholastikers Abälard, fanatischer Volksprediger, der gegen die weltliche Herrschaft der Geistlichen und den Güterbesitz der Kirche aufgetreten war, wird verurteilt und verbrannt. 1156. Heinrich der Löwe erhält auch Baiern zurück. Oesterreich wird davon abgetrennt und zu einem auch in weib- licher Linie erblichen Herzogthum erhoben. 1157. Reichstag zu Würzburg. Fast alle Staaten des Abend- landes huldigen der deutschen Kaisennacht. In Be- sançon unterwerfen sich alle burgundischen Grofsen dem Reiche wieder. — Der böhmische Herzog Wladislaw erhält von Friedrich die Königskrone. 1 So genannt von der Betheuorung, die er stets im Munde führte.
   bis 10 von 1158 weiter»  »»
1158 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1158 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 10
3 6
4 220
5 7
6 0
7 13
8 5
9 5
10 204
11 24
12 8
13 6
14 0
15 0
16 9
17 0
18 1
19 5
20 2
21 3
22 3
23 8
24 0
25 50
26 55
27 127
28 4
29 0
30 1
31 71
32 10
33 5
34 22
35 8
36 31
37 411
38 0
39 16
40 8
41 1
42 936
43 10
44 9
45 43
46 496
47 54
48 41
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1215
1 2399
2 681
3 1571
4 1749
5 389
6 825
7 977
8 1046
9 3594
10 606
11 1105
12 960
13 550
14 961
15 591
16 3423
17 9040
18 337
19 1274
20 1128
21 1876
22 864
23 1897
24 1167
25 1154
26 948
27 678
28 1004
29 1461
30 480
31 586
32 519
33 504
34 1152
35 752
36 1175
37 1645
38 2127
39 1662
40 623
41 2295
42 1935
43 2255
44 800
45 3025
46 879
47 878
48 1000
49 923
50 1297
51 1055
52 1473
53 773
54 1068
55 1042
56 1158
57 248
58 503
59 1280
60 1740
61 907
62 521
63 664
64 973
65 1338
66 1177
67 782
68 1925
69 834
70 1943
71 2196
72 2059
73 446
74 1343
75 1013
76 1154
77 3744
78 789
79 1006
80 417
81 792
82 1304
83 1400
84 1469
85 1213
86 1309
87 1249
88 645
89 706
90 896
91 823
92 7273
93 391
94 3140
95 1268
96 1125
97 638
98 3595
99 448

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 7
1 2
2 5
3 3
4 77
5 19
6 6
7 23
8 11
9 8
10 59
11 0
12 6
13 1
14 0
15 0
16 142
17 0
18 119
19 132
20 0
21 2
22 0
23 0
24 8
25 2
26 109
27 0
28 0
29 1
30 5
31 33
32 0
33 145
34 1
35 1
36 1
37 0
38 1
39 9
40 23
41 6
42 4
43 5
44 1
45 7
46 2
47 1
48 41
49 5
50 11
51 10
52 14
53 6
54 61
55 16
56 0
57 20
58 58
59 144
60 2
61 6
62 23
63 5
64 62
65 4
66 1
67 7
68 13
69 18
70 2
71 21
72 74
73 7
74 1
75 15
76 1
77 417
78 1
79 10
80 184
81 200
82 5
83 0
84 0
85 1
86 0
87 2
88 15
89 0
90 0
91 44
92 13
93 5
94 2
95 2
96 0
97 116
98 10
99 21
100 134
101 0
102 17
103 9
104 0
105 12
106 5
107 0
108 0
109 3
110 0
111 3
112 10
113 0
114 0
115 0
116 5
117 0
118 25
119 0
120 0
121 14
122 6
123 4
124 9
125 1
126 2
127 20
128 28
129 3
130 3
131 28
132 205
133 1
134 4
135 0
136 65
137 0
138 1
139 2
140 5
141 1
142 14
143 23
144 10
145 25
146 1
147 7
148 113
149 7
150 4
151 66
152 23
153 1
154 7
155 4
156 25
157 23
158 434
159 4
160 3
161 7
162 0
163 0
164 0
165 17
166 38
167 11
168 3
169 30
170 0
171 402
172 8
173 26
174 1
175 27
176 13
177 127
178 0
179 35
180 2
181 1
182 38
183 37
184 0
185 1
186 2
187 23
188 1
189 0
190 1
191 67
192 17
193 2
194 53
195 0
196 4
197 104
198 3
199 7